Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reglerparameter einer Spannungssenke & Erklärung


von TuckTuck (Gast)


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Gute Nacht uC.net...

Also ich habe folgendes Problem. Ich möchte gerne die Schaltung aus 
diesem Thread verstehen:
Beitrag "Mosfet als einstellbarer Widerstand"
Schaltung siehe Anhang.

Wenn ich mir das nun so anschaue handelt es sich ja bei dem Regler um 
einen I-Regler.
Wenn ich die Kapazität weglasse habe ich doch einen Komparator.
Die Schaltung funktioniert auch mit Komparator so ein wenig wie eine 
2-Punkt Regelung oder?

Meine Frage wäre jetzt sehe ich das richtig, dass man auch sagen könnte 
das es ein PI-Regler ist welcher als KP praktisch den Verstärkungsfaktor 
berrechnet durch die 10k und dem Innenwiderstand des Kondensators ist?
Aber da der Innenwiderstand ja riesig ist Gleichspannungsmäßig...

Ist KP also die Leerlaufverstärkung des OP?

Und dem entsprechend dann KI = Leerlaufverstärkung / (10k * 1n) ?
KI ist doch der Faktor mit dem die Summe der Regleabweichung 
Multipliziert wird oder was bedeutet KI noch?
Und Ti = 10k* 1n ist die Nachstellzeit die mein Regler braucht um die 
Regelabweichung zu korrigieren?

Also wenn ich den Regler bzw. die "Schaltzeit" bei einem Sprung der 
Referenz Spannung langsamer machen möchte setze ich einen echten 
zusätzlichen Widerstand vor dem Kondensator ein um KP auf ein bestimmtes 
Maß zu begrenzen?

Ich hoffe ich habe das soweit richtig verstanden...

Achja fals jemand meint das ich da ja gar keinen Regler brauche da ich 
keinen Energiespeicher in dem Mosfet Pfad habe, ich möchte später noch 
eine kleine Induktivität ca.1u mit Freilaufdiode vor dem Mosfet haben.

von Helmut S. (helmuts)


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TuckTuck schrieb:
> Wenn ich mir das nun so anschaue handelt es sich ja bei dem Regler um
> einen I-Regler.

Das ist kein I-Regler sondern ein reiner P-Regler mit der 
Leerlaufverstärung v0 = Vol_opamp*S_mosfet*Rlast

Rlast = 0,01Ohm von 0 bis 100mV
Rlast = 1kOhm von 0,1 bis 100V

Nachtrag:
Das mit dem P-Regler nehme ich zurück.

von TuckTuck (Gast)


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Das hatte mich jetzt gerade auch schon ein wenig verwirrt.

Also ich habe mal ein wenig mit den Werten Rumgespielt und einen 
Widerstand für einen P Anteil eingebaut.

Es ist so:

Wenn ich den C1 weglasse läuft die Schaltung wirklich wie ein 
2-Punktregler weil es dann ein Komparator ist.

Mit C1 Schaltet der Regler wie ein Komparator um, durch den I-Anteil ist 
es dann aber kein 2 Punktregler mehr sondern die Regelabweichung wird 
ausgeregelt. Je größer Ti desto länger dauert das Umschalten und die 
Spannung über dem Mosfet hat keine kleinen Überschwinger...

Je kleiner das Ti desto schneller kommt der Schaltzeitpunkt und desto 
schneller wird auch geschaltet. Die Spannung über dem Mosfet hat aber 
leichte Schwinger. Die Ausregelzeit scheint fast gleich zu sein.

Wenn ich nun einen P-Anteil einbau ändert sich so gut wie nichts...

Außer ich nehme extrem große Werte für Rp dann schwingt die Spannung 
über dem Mosfet.
Bei kleinen Werten hängt anscheinend alles nur vom Kondensator ab.

Allerdings das was ich da mit Ti und Ki berrechne stimmt keineswegs mit 
der Simulation überein.

Es ist zwar so das es halt schneller wird oder Langsamer aber irgendwie 
finde ich die berrechnete Zeit nirgends wieder... weder bei der 
Ausregelgeschwindigkeit noch bei der Zeit zum Schalten noch bei der 
reinen Schaltzeit.

Wo müsste ich denn die Ti wiederfinden??

Und was genau ist mein Ki?

von TuckTuck (Gast)


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Kann man sagen, dass wenn ich einen Widerstand als Rp einfüge z.B 
passender Widerstand für Kp=1 :
- ich dadurch die Verstärkung des OP, um die eventuelle Streuung der OP 
Leerlaufverstärkung auf einen immer Konstanten Wert begrenze?

Funktionieren tut die Regelung dann immernoch....

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