Hi, mir ist beim ausschlachten eines alten CRT's eine seltame Drossel in die Hände gefallen. Die elektrischen Daten: Zweipol, 140 mOhm 38 uH, grün, schwer, ca 1 cm Durchmesser 3 cm hoch, im 1. Drittel bewickelt. Und - magnetisch - Ich würd sie dem Schaltnetzteil zurechnen oder irgendwas in der Nähe rund um den Zeilentrafo. Warum verschiebt man künstlich die Magnetisierungskurve mit nem Permanentmagnet? Massiver Gleichstromanteil im zu glättenden Signal? Nur so aus interesse...
Damit wird in der Zeilenablenkung die Linearität eingestellt. Durch den meist drehbaren Permanentmagneten kann das asymetrische Erreichen der Sättigung des Ferritkerns verändert werden. http://www.google.com/patents/EP0216076A2?cl=de
Habs mal mit dem Geologenhämmerchen freigelegt ;-) In diesem Fall war da nichts einstellbar. Ein Ferrit mit der Spule und aufgeklebt (Luftspalt) ein Permanentmagnet, aber ich denke das wird's wohl sein. War sicher billiger als ein Vorverzerrung mit Diodenmatrix o.ä. Da wär ich im Leben nicht draufgekommen... Ich fand schon den Transduktor eine abgefahrene Konstruktion ;-)
Ist das echt patentwürdig, einen Magneten mit Aussengewinde in einen Spulenkörper mit Innengewinde einzuführen? OMG.
Georg A. schrieb: > Ist das echt patentwürdig, einen Magneten mit Aussengewinde in einen > Spulenkörper mit Innengewinde einzuführen? OMG. Darum geht es nicht, es geht darum das Teil für Monitore und Fernsehgeräte einzusetzen. Und für moderne Patent-Troll Verhältnisse ist das noch unglaublich innovativ.
> Darum geht es nicht, es geht darum das Teil für Monitore und > Fernsehgeräte einzusetzen. Äh nein, darum geht es eben auch nicht. Das Patent erwähnt ja, dass es sowas schon gab, nur schlecht abgleichbar. "In Fernsehgeräten und Monitoren für EDV-Anlagen wird die Linearität der Zeilenablenkung mittels einer permanentmagnetisch vorbelasteten Ferritspule bewirkt. Ursprünglich konnte das Permanentmagnetfeld durch einen Zweitmagneten eingestellt werden, um die Exemplarstreuungen der Röhren und der gesamten Schaltung ausgleichen zu können. Die weitere Entwicklung führte zu fest eingestellten Linearitätsspulen, die für die normalen Fernsehgeräte in ausreichender Genauigkeit hergestellt werden konnten. Monitore von EDV-Anlagen stellen jedoch wesentlich höhere Ansprüche an die Zeilenlinearität, so daß ein Weg zu suchen war, diese Forderungen zu erfüllen, ohne auf das komplizierte Gebilde des ursprünglichen Linearitätsreglers mit mindestens zwei Magneten und einem sättigbaren Kern in der eigentlichen Spule zurückgreifen zu müssen." Der ganze Gag an dem Ding ist eben nur, dass der Magnet per Schraube einen variablen Abstand vom Ferrit innen hat.
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