Hoffentlich bin ich hier im richtigen Bereich. Ich habe das Problem dass mein Receiver reihenweise die angeschlossenen Festplatten schrottet. Ich vermute dass es daran liegt dass der Receiver beim Ausschalten einfach so von der Versorgungsspannung kappt. Die Symtome sind alle paar Tage ein defektes Dateisystem bis nach ein paar Monaten der Totalausfall auftritt. (Kein Zugriff mehr möglich.) Überhitzung, Vibrationen und Erschütterungen als Ausfallursache kann ich ausschließen. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie empfindlich ein SSD darauf reagieren wenn sie einfach so von der Versorgungsspannung getrennt werden. Kennt sich da jemand aus?
Festplatten werden nicht durch Abschalten der Versorgungsspannung zerstört. Allenfalls das darauf befindliche Dateisystem, wenn die Platte gerade während eines Schreibvorganges abgeschaltet wird oder ein vom die Platte ansteuernden Gerät verwalteter Schreibcache nicht geleert wird. Aber das sind alles nur logische Defekte, die sich mit einer Dateisystemreparatur oder schlimmstenfalls Neuformatierung der Platte wieder aus der Welt schaffen lassen. Wird die Platte physisch zerstört, muss das andere Ursachen haben.
Bezüglich Dateisystemfehlern werden sie wohl gleich reagieren. Lassen sich die "ausgefallenen" Festplatten noch formatieren oder sind sie wirklich defekt? Eventuell treten ja beim Ausschalten bzw. beim Wiedereinschalten Spannungsspitzen auf.
Hast du nun Festplatten (so rotierende Scheiben) oder Festchips (SSD) an/in deiner Kiste?
@Rufus & Alexander Ich habe die Festplatten in ein anderes Gehäuse bzw. direkt in den PC gehängt. Die Festplatten werden zwar als solche erkannt aber wenn man darauf zugreifen will oder auch nur die Eigenschaften öffnet bekommt man die Meldung dass auf den Datenträger nicht zugegriffen werden kann. (Man hört die Platten drehen.) Ich vermute also dass wirklich etwas hardwaremäßig nicht sauber ist. Auch die Diagnosetools der Hersteller können nicht auf die Festplatten zugreifen. Wenn ich eine Oberflächenanalyse durchführen lasse nachdem wieder einmal das Dateisystem verlohren geht, werden keine Fehler gefunden. Ich habe an einem Y-USB Kabel die Spannung beim Ein und Ausschalten mit dem Oszi überprüft. Ich konnte keine Spannungsspitzen erkennen. Ich habe mir von einem Admin einen Zwischenstecker ausgeliehen, der anzeigt ob es Spannungsspitzen gegeben hat. Das Teil ist 2 Wochen angeschlossen gewesen und hat nichts gemeldet. Also kann ich Spannungsspitzen fast ausschließen. Ein weiteres Anzeichen ist, dass die Elektronik der externen USB-Festplattengehäuse immer noch funktioniert. @ Werner Aktuell verwende ich normale 2,5 Zoll Festplatten mit rotierenden Scheiben. Ich verwende abwechselnd zwei verschiedene USB-Gehäuse. Bevor ich auf SSD umsteige, möchte ich wissen ob das etwas helfen kann.
Bevor Spekulationen bezüglich Festplattenmarke auftreten. Ich habe so ziemlich alle Hersteller durchprobiert und von zwei verschiedenen Läden gekauft. (Ladengeschäfte und nicht über Internet.)
Das Problem mit dem Defekt nach plötzlichem Ausschalten kenne ich in der Form lediglich von SSDs. Da ist es in den letzten Jahren schon mehrfach zu Problemen gekommen, welche dann teilweise durch Firmwareupdates behoben wurden. IBM habe ich diesbezüglich noch in Erinnerung. Bei herkömmlichen Festplatten ist mir sowas noch nicht untergekommen, das muss einen anderen Grund haben. Vielleicht ist es ja eine Spannungsspitze auf der Datenleitung. Ansonsten fällt mir nur noch die Montage ein: Auch wenn die Platten heute recht robust sind, sollte man die Einbaulage nicht andauernd ändern und auch auf exotische Positionierungen eher verzichten.
was sagen denn die S.M.A.R.T Werte von der Platte?
@KTS Die Einbaulage ist Waagrecht, so wie es sich gehört. Die Festplatten liegen während dem Betrieb hinter dem Receiver durch Gehörschutzstöpseln entkoppelt. @ Mikel M. Vor dem Ausfall gab es es bei den Festplatten, die ich intern angeschlossen habe keine Auffälligkeiten. Nacher verraten die Festplatten nicht einmal mehr ihre ID. bzw. Hersteller. Die stellen sich absolut stumm.
KTS schrieb: > Das Problem mit dem Defekt nach plötzlichem Ausschalten kenne ich in der > Form lediglich von SSDs. Da ist es in den letzten Jahren schon mehrfach > zu Problemen gekommen, welche dann teilweise durch Firmwareupdates > behoben wurden. IBM habe ich diesbezüglich noch in Erinnerung. Das waren SSDs von Intel.
Hast du mal die Schutzdiode der Festplattenplatine durch gemessen? Klingt wirklich nach Überspannung. Evtl. auch negative Spannungen.
Barny schrieb: > Die Einbaulage ist Waagrecht, so wie es sich gehört. Die Zeit, wo die Einbaulage von Festplatten relevant war, ist schon bald zwei Jahrzehnte vorbei.
@ Hum Danke für die Information @Lukas T. Barny schrieb: > Ich habe an einem Y-USB Kabel die Spannung beim Ein und Ausschalten mit > dem Oszi überprüft. > Ich konnte keine Spannungsspitzen erkennen. > > Ich habe mir von einem Admin einen Zwischenstecker ausgeliehen, der > anzeigt ob es Spannungsspitzen gegeben hat. > Das Teil ist 2 Wochen angeschlossen gewesen und hat nichts gemeldet. > > > Also kann ich Spannungsspitzen fast ausschließen. > Ein weiteres Anzeichen ist, dass die Elektronik der externen > USB-Festplattengehäuse immer noch funktioniert. @Rufus Danke für die Information. Da sieht man wieder dass mein Wissen noch aus der Computersteinzeit ist. (Die erste Festplatte die ich gesehen habe hat noch einen Schrittmotor verbaut.) Aber eine externe 2.5er USB-Festplatte liegt waagrecht einfach stabiler als hochkant. @All Danke für eure Hilfe. Da die SSD's wie es aussieht auch Probleme mit plötzlichen Ausschalten haben, werde ich es erst einmal mit einer SD-Karte im USB-Kartenleser bzw. USB Stick versuchen. Da ist der Schaden nicht ganz so gravierend.
Barny schrieb: > (Die erste Festplatte die ich gesehen habe hat noch einen Schrittmotor > verbaut.) Zum Kopfantrieb. Ja, das hat man so bis Ende der 80er/Anfang der 90er so gemacht, wenns billig sein durfte. Barny schrieb: > Aber eine externe 2.5er USB-Festplatte liegt waagrecht einfach stabiler > als hochkant. Das sollte man nicht unterschätzen, das ist wichtig. Eine drehende Festplatte ist erheblich erschütterungsempfindlicher als eine ausgeschaltete; und eine umfallende hochkant stehende Platte wird dadurch ganz sicher nicht besser.
Barny schrieb: > Die Symtome sind alle paar Tage ein defektes Dateisystem bis nach ein > paar Monaten der Totalausfall auftritt. 1.Einige USB-Anschlüsse liefern auch nicht genug Strom zum Betrieb einer HD. Barny schrieb: > Wenn ich eine Oberflächenanalyse durchführen lasse nachdem wieder einmal > das Dateisystem verlohren geht, werden keine Fehler gefunden. 2.Bitte mal etwas konkreter. Wie heißt DEIN Dateisystem? (Es gibt auch Recorder, die HDs mit einem besonders exotischem Dateisystem beschreiben, die nicht mal ein gutes Linux lesen kann.) Zur Diagnose Smart-Werte ausgelesen? j/n http://de.hardware-wiki.org/wiki/S.M.A.R.T. Wenn eine HD beim Schreibvorgang gestört wird, werden natürlich immer Fehler auftreten. Einige werden automatisch erkannt und später korrigiert (od. ausgelagert). Man könnte jedoch näher untersuchen ob evtl. ein zeitliches oder ein spannungsmäßiges Problem vorliegt (falls die HD sich mehrfach klaglos ohne Hänger formatieren lies).
oszi40 schrieb: > 1.Einige USB-Anschlüsse liefern auch nicht genug Strom zum Betrieb einer > HD. Der Hersteller schreibt ausdrücklich, dass externe 2.5er Festplatten verwendet werden können. Er empfielt sogar dass die Festplatten vom Receiver versorgt werden sollen und nicht mit einem eigenständigen Netzteil. Also dürfte die Energieversorgung stark genug sein. Ich habe aber noch nicht aufgeschraubt und nachgeschaut. Die Spannung stimmt jedenfalls. oszi40 schrieb: > 2.Bitte mal etwas konkreter. Wie heißt DEIN Dateisystem? (Es gibt auch > Recorder, die HDs mit einem besonders exotischem Dateisystem > beschreiben, die nicht mal ein gutes Linux lesen kann.) Es wird Fat32 verwendet. Aber auch Fat16 wird unterstützt. oszi40 schrieb: > Zur Diagnose Smart-Werte ausgelesen? j/n > http://de.hardware-wiki.org/wiki/S.M.A.R.T. Du meinst sicher: http://de.hardware-wiki.org/wiki/SMART Vor dem endgültigen Aus wird immer gemeldet, dass alles in Ordnung ist. Wenn ich mich richtig erinnere war der Power Off Retract Count ziemlich hoch. Nach dem endültigen Aus stellt sich die Festplatte stumm und verrät garnichts mehr. (Die Platte hat sich aber immer noch gedreht.) oszi40 schrieb: > Wenn eine HD beim Schreibvorgang gestört wird, werden natürlich immer > Fehler auftreten. Einige werden automatisch erkannt und später > korrigiert (od. ausgelagert). Man könnte jedoch näher untersuchen ob > evtl. ein zeitliches oder ein spannungsmäßiges Problem vorliegt (falls > die HD sich mehrfach klaglos ohne Hänger formatieren lies). Bis zum endültigen Aus hat es eigentlich gereicht die Reparaturfunktion des Receivers bzw. des PCs zu verwenden und die Festplatten sind wieder fehlerfrei gelaufen. Auch die Fehler deuteten auf simple Fehler durch das wegnehmen der Spannung hin. Wie ich schon geschrieben habe, konnte ich keine Spannungsspitzen feststellen.
Barny schrieb: > Nach dem endültigen Aus stellt sich die Festplatte stumm und verrät > garnichts mehr. > (Die Platte hat sich aber immer noch gedreht.) 1.Es gibt durchaus schwächliche USB-Anschlüsse, die den höheren ANlaufstrom einer HD nicht >>immer<< liefern können. Mehr da http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Kurioses 2.Es gibt auch einige USB-Anschlüsse die ständig 5V liefern. Die Ansteuerung könnte aber schon aus sein? Somit hat Deine HD noch Strom und Du hörst sie noch. 3.Dein FAT32-System hat den Vorteil daß es einfach austauschbar ist, hat aber leider auch den Nachteil, daß es anfälliger als ein Jounaling-Dateisystem ist (wo Änderungen protokolliert werden). Das könnte z.B. bei Spannungseinbrüchen passieren.: Kritisch ist der Moment, wenn Schreib-Daten zwischen Elektronik und Speicher-Magnetschicht unterwegs sind. Wenn nur ein Teil der Daten den Speicher erreicht, ist dieser Block nicht vollständig beschrieben und wird irgendwann als Fehler erkannt.
Du könntest mal ein Exemplar aus dem Gehäuse ausbauen und am internen Anschluss eines PCs testen.
Barny schrieb: > (Man hört die Platten drehen.) Sehr erstaunlich. Du bist nämlich der erste, der bei ner SSD was hört. Oder meinst Du keine SSD sondern eine HDD? Barny schrieb: > Ich habe das Problem dass mein Receiver reihenweise die angeschlossenen > Festplatten schrottet. Wie heißt denn dieser geheimnisvolle Receiver (Hersteller, genaue Typbezeichnung, Link). Vielleicht haben ja andere ähnliche Erfahrungen mit diesem Gerät. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Wie heißt denn dieser geheimnisvolle Receiver (Hersteller, genaue > Typbezeichnung, Link). Vielleicht haben ja andere ähnliche Erfahrungen > mit diesem Gerät. Dass interssiert mich auch, nicht dass ich mir aus Versehen so ein Gerät kaufe. Ich spiele nämlich mit dem Gedanken von Analog-TV auf Digital umzusteigen. Was mich wundert ist dass hier Fragen gestellt werden die eigentlich schon beantwortet wurden. Peter Dannegger schrieb: > Sehr erstaunlich. > > Du bist nämlich der erste, der bei ner SSD was hört. > Oder meinst Du keine SSD sondern eine HDD? Barny schrieb: >> @ Werner >> Aktuell verwende ich normale 2,5 Zoll Festplatten mit rotierenden >> Scheiben. >> Bevor ich auf SSD umsteige, möchte ich wissen ob das etwas helfen kann. StinkyWinky schrieb: > Du könntest mal ein Exemplar aus dem Gehäuse ausbauen und am internen > Anschluss eines PCs testen. Barny schrieb: >> @Rufus & Alexander >> >> Ich habe die Festplatten in ein anderes Gehäuse bzw. direkt in den PC >> gehängt. >> Die Festplatten werden zwar als solche erkannt aber wenn man darauf >> zugreifen will oder auch nur die Eigenschaften öffnet bekommt man die >> Meldung dass auf den Datenträger nicht zugegriffen werden kann. >> (Man hört die Platten drehen.) >> >> Ich vermute also dass wirklich etwas hardwaremäßig nicht sauber ist. >> Auch die Diagnosetools der Hersteller können nicht auf die Festplatten >> zugreifen.
Peter Dannegger schrieb: > Wie heißt denn dieser geheimnisvolle Receiver (Hersteller, genaue > Typbezeichnung, Link). Vielleicht haben ja andere ähnliche Erfahrungen > mit diesem Gerät. Klar kann ich das verraten. Es ist ein TechniSat DIGIT HD8-C Bei den Geräten von Technsat gibt es die verschiedensten Fehlermeldungen über nicht getätigte Aufnahmen, willkürlich gelöschte Aufnahmen, Aufnahmen ohne Bild und/oder Ton, abgebrochene Aufnahmen, beschädigte Dateisysteme usw. Aber über Totalausfälle bei Festplatten konnte ich nichts finden. Ich habe seit gestern probeweise einen USB-Stick angesteck. Bis jetzt gibt es keine Probleme.
Peter Dannegger schrieb: > Sehr erstaunlich. > Du bist nämlich der erste, der bei ner SSD was hört. hmmm , ist das nicht so, dass die SSD einen Soundchip integriert haben um die nostalgische Audiokompatibilität zu gewährleisten ? Gruss Klaus
> Ich spiele nämlich mit dem Gedanken von Analog-TV auf Digital > > umzusteigen. dann ist es vermutlich besser auf einen externen Reciever zu verzichten aktuelle TV haben neben den benötigten Tunern, CI usw. auch die möglichkeit über einen angeschlossenen HDD aufzunehmen und das ganze geht mit nur einer FB klar Aufnehmemn und gleichzeitig was anderes schauen geht nicht - aber wer braucht das schon beim derzeitigen TV programm
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