Ausgangstreiber für FPGA

[Daniel G. (kaffekanne)]

Hallo zusammen!

Ich weiß leider nicht genau, ob meine Frage hier im richtigen Forum 
ist..
Der Ausgang meines FPGAs soll einen Ausgangswiderstand von 50ohm 
bekommen und der Signalpegel soll 5V sein. Die fmax liegt bei 150MHz. 
Der Ausgang soll zu dem kurzschlussfest sein.
Hat hier schon jemand was ähnliches gebaut und kann mir evtl. einen 
Treiber empfehlen? Die Schwierigkeit scheint echt die große Bandbreite 
zu sein, denn ich finde einfach nichts, was mit 6.6ns Periodenlänge klar 
kommt. Und ich lese immer wieder, dass man für die Anpassung auch einen 
50ohm Widerstand in Reihe zwischen Treiber und BNC-Buchse schalten 
könnte. Ist das bei der erwähnten Bandbreite überhaupt möglich? Da 
werden mir doch ziemlich sicher die Parasitäten einen Strich durch die 
Rechnung machen, oder?

[Klaus F. (kfalser)]

Goggle doch einmal nach coax cable driver

[A.S. (Gast)]

Maxim hat da einiges im Gepäck, z.B. Videobuffer bis 350MHz

[Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator)]

Daniel G. schrieb:
> Ist das bei der erwähnten Bandbreite überhaupt möglich?
Die Bandbreite wird übrigens primär nicht durch die Taktfrequenz 
bestimmt, sondern durch die Flankensteilheit.

[Daniel G. (kaffekanne)]

Danke schonmal für die Tipps!

Scheinbar brauchen all diese ICs eine differentielle 
Versorgungsspannung, was für mich ziemlich unpraktisch ist.

Zum Bleistift der hier:
http://www.intersil.com/content/dam/Intersil/documents/fn29/fn2924.pdf
Auf Seite 5 unten steht genau das, was ich haben will. Nur leider 
braucht das IC +-12V.

Hat schon mal jmd so ein Bauteil eingesetzt und Erfahrungen damit 
gemacht? Oder eins mit simpler Vcc/GND Versorgung?

[Klaus F. (kfalser)]

Daniel G. schrieb:
> Auf Seite 5 unten steht genau das, was ich haben will. Nur leider
> braucht das IC +-12V.

Es hängt eben davon ab, was Du brauchst.
Wenn Du einen sauberen Rechteck mit 0 V und 5 V willst, dann muss die 
Endstufe für ihre Ausgangstransistoren eine erweiterte 
Versorgungsspannung, also > 5V und < 0V zur Verfügung haben.
Wenn es dann noch schnell und der Rechteck sauber ( = kurze 
Einschwingzeit) sein soll, dann braucht es die erweiterte 
Versorgungsspannung erst recht.

Kannst Du mit Pulsen < 5 V und verschliffenen Flanken leben, dann lässt 
sich möglicherweise auch eine Lösung mit nur einer Versorgungsspannung 
finden.

[Daniel G. (kaffekanne)]

Klingt sehr logisch. Über die innere Beschaltung hab ich erst gar nicht 
groß nachgedacht.
Dann werden ich das vorgeschlagene IC nehmen und mir auf der Platine 
irgendwo noch negative Spannung herzaubern.

Ich danke euch!

[J. S. (engineer)]

Daniel G. schrieb:
> Die fmax liegt bei 150MHz
150MHz Sinus? Das packt doch jeder Video-OP.

Brauchst Du wirklich rail2rail? Solange Du nur "digitales" ansteuerst, 
sollte ein unsymmetrischer Treiber doch 3mal reichen (?)