Wie groß muss der Abstand zwischen verschiendenen Leiterbahnen sein? Ich such eine Tabelle, welche mir sagt... 100 Volt -> x mm ... 400 Volt -> xx mm usw
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Verschoben durch Admin
Für meine kleinen Hausexperimente hatte ich eine Faustformel. 1kV (Gleichspannung) = 1mm Mindestabstand Solltest du aber anfangen mit Frequenzen rumzuspielen, dann solltest du generell aufpassen und dich genauer belesen. Da gelten noch ein paar andere Regeln außer Luftschluss und so.
Hallo, Danke erstmal ... war ein bisschen unglücklich formuliert. D.h. man hat nur Mindestabstände? Wie kann man das Abschätzen wenn man hohe Ströme schnell schaltet? Angenommen ich wüsste die max di/dt s?
Stroeme schalten... bedeutet Kopplung auf den Nachbar-Track. Das wird dann etwas komplizierter...
Student schrieb: > Wie kann man das Abschätzen wenn man hohe Ströme schnell schaltet? > Angenommen ich wüsste die max di/dt s? Dann wird für dich die Induktivität deiner Leiterbahn, Koppelkapazitäten und Einstreuungen der Nachbarn(Leiterbahnen, Bauteile) interessant. Eine Angabe zum Mindestabstand zwischen den Leiterbahnen macht nur für die maximal zu erwartende Potentialdifferenz Sinn. Bei Gleichsspannung sind die Abstände nochmal höher als bei gleicher Spannungsspitze mit AC, da es bei länger anliegender Gleichspannung zu Teilentladungen kommen kann. Auch sollte dann die Geometrie nicht zu steil oder zu spitz sein, da es dann zu Feldüberhöhungen und einem Durchschlag kommen kann. Die Feldstärke an den Spitzen entspricht dann der einer höheren Spannung bei gleichem Abstand und gerade Fläche. Da du ja hier jenseits der 60V unterwegs bist, solltest du dir evtl. darüber Gedanken machen. Mit Isolationslacken kannst du dann aber den Abstand wieder verringern. Die Angaben und Design-Guidelines gibt es dann vom Hersteller, meist gebunden an bestimme PCB-Prozesse und Materialien.
Student schrieb: > Wie kann man das Abschätzen wenn man hohe Ströme schnell schaltet? > Angenommen ich wüsste die max di/dt s? Was suchst du denn jetzt eigentlich, den vorgeschriebenen Abstand für eine bestimmte Spannung oder eine Abschätzung des Crosstalks benachbarter Leitungen? Das sind verschiedene Welten. Das eine ist ein Tabelle, für das andere musst du unzählige Parameter wissen und eine Field Solver Software einsetzen, die leicht im 5stelligen Euro-Bereich liegt. Nebenbei bemerkt, di/dt spielt bloss bei induktiver Kopplung eine Rolle, das ist bei Leiterbahnen eher ein geringeres Problem als kapazitive Kopplung. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > oder eine Abschätzung des Crosstalks > benachbarter Leitungen Ich glaube hier ist interessant ob di/dt oder du/dt Einfluss auf ÜBERSCHLÄGE hat. Wenn man statt 100V DC z.B. eine Leitung mit einigen kHz PWM neben Masse in Abstand x verlegt mit kurzen Anstiegszeiten... Ich weiss nicht ob ein 2D Fieldsolver sowas überhaupt berücksichtigt, da gehts ja eher um Highspeed Signale als um brennende Platinen...
Hui schrieb: > ob di/dt oder du/dt Einfluss auf > ÜBERSCHLÄGE hat. Überschläge sind meines Wissens ziemlich chaotische Vorgänge, ich glaube nicht das es überhaupt berechenbar ist, wann ein Überschlag erfolgt. Ursache eines Überschlags ist aber die elektrische Feldstärke, und für die wird man einen Solver brauchen. Ansonsten sind Aussagen dass ab soundsoviel V/m ein Überschlag möglich ist wohl eher Pi mal Daumen Erfahrungswerte. Dazu kommt noch, dass sich Kriechstrecken auf Leiterplatten ganz verhalten, daher sind entsprechende Werte vom Material stark abhängig - z.B. gibt es besonders kriechstromfeste LP auf Polyester-Basis. Aber bei der bisherigen Problembeschreibung von Student sind das eh alles Vermutungen. Gruss Reinhard
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