Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug IXION Bohrfutterwechsel


von torben (Gast)


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Moin Moin,

bei der alten Ixion-Bohrmaschine, die auf den Bildern zu sehen ist, 
möchte ich ein Bohrfutter montieren.

Bild 1: Ist das eine Mk-Aufnahme mit dem Schaft von einem alten 
Bohrfutter?

Bild 2: Wenn ich eine Bohrbewegung mache erscheint dieser Pinökel(am 
oberen Rand des Bildes), der sich hineindrücken lässt. Was hat der für 
eine Funktion?

Bild 3: Zur Hilfe von unten geschossen.

Es gibt keinen Schlitz wo ich etwas raustreiben könnte (hat das was mit 
dem Pinökel zu tun?).
Oder ist es gar keine MK-Aufnahme?

Vielen Dank für die Hilfe!!

Gruß
Torben

von Dieter W. (dds5)


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Bild 1: vermutlich ja, was man sieht ist ein B-Kegel für ein Bohrfutter

Bild 2: das ist ein Ölnippel.

Bei meiner Maschine kommt - wenn man die Pinole weiter runterdreht - an 
der Seite ein Schlitz für einen Austreibkeil zum Vorschein

von Matthias (Gast)


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das sieht mir nach nicht-MK-Aufnahme aus.
Die Kugel in der Messingfassung ist ein Schmiernippel.
Deine Aufnahme ist aber auch genormt nennt sich mit Kürzel: B**
** Steht für die Größe, es gibt zb. B16 oder B14 aber auf welches Maß
sich das bezieht weiss ich nicht. Vielleicht mal bei Hoffmann-Tools oder
Konkurenten im Katalog blättern..?

von torben (Gast)


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torben schrieb:
> Bild 3: Zur Hilfe von unten geschossen.

Leider nicht zu sehen, weil das Bild verschwommen ist:
Das Loch ist ca. 1 cm tief und hat kein Innengewinde!

von FlorenzW (Gast)


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Nachmessen.

Die Durchmesser für B16 usw. gibts hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Morsekegel

für eine passendes Bohrfutter bei eBay: "Bohrfutter B16" eingeben.

von torben (Gast)


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Vielen Dank für die Hilfe!
Der Konus ist stationär.
Das benötigte Schnellspannfutter ist nach Wikipedia B16, also kein Mk.

von Michael S. (technicans)


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Würde mal oben auf der Riemenscheibe bei Bohrhub = 0 schauen ob auf
der Spindel ein Sechskant o.ä.ist. Die Spindel kann hohl sein und
eine Anzugstange beinhalten die in einem Morsekonusgewinde(also ohne 
Austreiberlappen) steckt. In Bild drei kann man sehen das man da
einen Maulschlüssel zum Kontern ansetzen kann wenn man den
Sechskant oben lösen möchte. Das ganze findet man auch bei
Fräsmaschinen damit der Morsekonus nicht ungewollt aus der
Spindel rutscht. Wenn das der Fall ist, ungefähr zwei Drehungen
lösen und mit einem Hammer oben einmal mit einem anständigen
Schlag drauf hauen. Dann müsste der Konus sich lösen und kann
durch drehen entnommen werden. Ist allerdings nur ne Vermutung.
Ein Bild vom Spindelkopf mit der Riemenscheibe wäre hilfreich.

torben schrieb:
> Das benötigte Schnellspannfutter ist nach Wikipedia B16, also kein Mk.

B... ist der Teil der im Futter (Bilder)steckt und M... ist der
Teil der in der Spindel steckt.

von torben (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Würde mal oben auf der Riemenscheibe bei Bohrhub = 0 schauen ob auf
> der Spindel ein Sechskant o.ä.ist. Die Spindel kann hohl sein und
> eine Anzugstange beinhalten die in einem Morsekonusgewinde(also ohne
> Austreiberlappen) steckt. In Bild drei kann man sehen das man da
> einen Maulschlüssel zum Kontern ansetzen kann wenn man den
> Sechskant oben lösen möchte. Das ganze findet man auch bei
> Fräsmaschinen damit der Morsekonus nicht ungewollt aus der
> Spindel rutscht. Wenn das der Fall ist, ungefähr zwei Drehungen
> lösen und mit einem Hammer oben einmal mit einem anständigen
> Schlag drauf hauen. Dann müsste der Konus sich lösen und kann
> durch drehen entnommen werden. Ist allerdings nur ne Vermutung.
> Ein Bild vom Spindelkopf mit der Riemenscheibe wäre hilfreich.

Hier die Bilder!

von amateur (Gast)


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Auf keinen Fall ist das ein Morsekegel. Die sind viel länger. Eine 
explizite Auswurfmöglichkeit (Schlitz in der Achse) kenn ich auch nur 
bei diesen. Für mich sieht das wie eine Bohrfutteraufnahme aus. B??. 
Eine Auswurfmöglichkeit wirst Du wohl nur finden, wenn Dein Kegel 
seinerseits in einem MK? steckt.

von Thomas (Gast)


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Hallo Torben,

ich habe genau die gleiche Maschine und kann dir sagen, dass der B16 
Konus den du da siehst direkt auf die Spindel geschliffen ist und sich 
nicht auswechseln lässt.

Die Mutter die sich oberhalb des "Konusses" befindet ist dazu da, das 
Bohrfutter vom Konus abzudrücken.


Gruß,
Thomas

von Michael S. (technicans)


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Thomas schrieb:
> Die Mutter die sich oberhalb des "Konusses" befindet ist dazu da, das
> Bohrfutter vom Konus abzudrücken.

Nur wie mit einem zweiten Schlüssel kontern um Drehmoment aufzubringen?
Ne Hohlspindel scheint es ja nicht zu sein.

von torben (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hallo Torben,
>
> ich habe genau die gleiche Maschine und kann dir sagen, dass der B16
> Konus den du da siehst direkt auf die Spindel geschliffen ist und sich
> nicht auswechseln lässt.
>
> Die Mutter die sich oberhalb des "Konusses" befindet ist dazu da, das
> Bohrfutter vom Konus abzudrücken.
>
>
> Gruß,
> Thomas

Bombastisch!!!
Kannst du mir vielleicht auch noch sagen, welchen Keilriemen dazu 
gehört?

Michael S. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Die Mutter die sich oberhalb des "Konusses" befindet ist dazu da, das
>> Bohrfutter vom Konus abzudrücken.
>
> Nur wie mit einem zweiten Schlüssel kontern um Drehmoment aufzubringen?
> Ne Hohlspindel scheint es ja nicht zu sein.

Ich denke so bekommt man das Bohrfutter runter:
http://www.albrecht-germany.com/produkte/metallverarbeitung/abdrueckgabel-zum-abdruecken-der-bohrfutter-vom-kegel.html

Da braucht man dann wohl keinen Maulschlüssel(?).

Dieser Sternförmige Abschluss in der Mitte der Riemenschbeibe Bewegt 
sich mit der Spindel auf und ab, da passt aber keine Nuss drauf. 
Spezialwerkzeug?
Ich sehe aber keinen Grund das noch zu machen.

von Michael S. (technicans)


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torben schrieb:
> Ich denke so bekommt man das Bohrfutter runter:
> http://www.albrecht-germany.com/produkte/metallver...

Wieso Bohrfutter? Das ist doch schon runter.
Hier gehts doch um das Teil was noch in der Spindel steckt
(falls das überhaupt ein separates Teil ist).
Der Spaltkeil ist nach den Angaben dazu da, für das abdrücken
der Bohrfutters von dem Konus, aber nicht des Konus von
der Spindel. Ist schon ungewöhnlich das die Maschine keinen
Schlitz im Hubzylinder hat. Hab ich noch bei keiner gesehen.
Und gesehen hab ich schon einige (nicht alle die es gibt).

von Matthias (Gast)


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Zum Keilriemen: gib mal bitte den genauen Abstand (Mittelpunkt) der 
Riemenscheiben, skizzier (mit Maßen) eine V-Nut für den Riemen und mess 
den Durchmesser der Riemenscheiben (auf gleicher Höhe)
Dann berechne ich (oder ein Anderer falls schneller) dir den Riemen.

Ich habe einen Umbau auf stärkeren Antrieb grad hinter mir und bei 
meiner
Bohrmaschine ist oben auch ein Stück Keilwelle zu sehen, diese dient nur 
der
Übertragung des Drehmoments beim Bohren.

von Michael S. (technicans)


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> Kannst du mir vielleicht auch noch sagen, welchen Keilriemen dazu
> gehört?

Besorge dir doch einfach im Textilhandel ein Schneidermaßband
oder im Baumarkt ein Stahlmaßband. Die sind dafür
ausreichend frei beweglich und damit kann man prima
die Riemenlänge ausmessen. Gemessen wird der Riemenrücken,
also die breiteste Stelle.  Dabei das Maß im un- und
gespanntem Zustand messen und dann ein Riemen wählen
deren Maß dazwischen liegt. Auf die Riemenbreite
achten. Bei kleinen Riemenscheibendurchmesser <50mm
empfiehlt sich ein gezahnter Riemen der für solch
kleinen Scheibendurchmesser besser geeignet ist.
http://www.scooter-prosports.com/art-332565,KEILRIEMEN-MALOSSI-X-KEVLAR-BELT-

von Matthias (Gast)


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@Michael: Woher weiss er dann was für ein Keilriemenprofil er braucht?

Richtig wäre auf jedenfall schonmal die V-Nut, den Abstand der 
Riemenscheiben und den Durchmesser zu vermessen. Dann kann man weiter 
sehen.

von torben (Gast)


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Matthias schrieb:
> Zum Keilriemen: gib mal bitte den genauen Abstand (Mittelpunkt) der
> Riemenscheiben, skizzier (mit Maßen) eine V-Nut für den Riemen und mess
> den Durchmesser der Riemenscheiben (auf gleicher Höhe)
> Dann berechne ich (oder ein Anderer falls schneller) dir den Riemen.
>
> Ich habe einen Umbau auf stärkeren Antrieb grad hinter mir und bei
> meiner
> Bohrmaschine ist oben auch ein Stück Keilwelle zu sehen, diese dient nur
> der
> Übertragung des Drehmoments beim Bohren.

Hallo,

nach dieser Benennung
http://www.hug-technik.com/gif/keilriemen_schnitt.jpg
sind meine Maße folgendermaßen(Riemenscheibe, in mm):

Profil:
b_0 = 10
h = 11,8
unten wo HUG steht  = 4

Die Länge habe ich mit http://www.agrolager.de/keilriemenberechnung.php 
berechnet.

Das scheint dann ein klassischer Keilriemen Profil 10 zu sein 
10xInnenlänge  :
http://www.hug-technik.com/shop/product_info.php?info=p490_keilriemen-10x1041-li.html
Die Riemen sind ja recht günstig.

Wenn ich jetzt einen Bindfaden um die Spindeln lege, komme ich 
entspannt/gespannt auf 990mm/1050mm, hatte aber 1044mm errechnet.
Der Riemen liegt aber an den Flanken auf, und nicht wie der Bindfanden 
an der tiefsten Stelle er V-Nut.

Scheint mir i.O..

Gruß
Torben

von Michael S. (technicans)


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torben schrieb:
> Wenn ich jetzt einen Bindfaden um die Spindeln lege, komme ich
> entspannt/gespannt auf 990mm/1050mm, hatte aber 1044mm errechnet.
> Der Riemen liegt aber an den Flanken auf, und nicht wie der Bindfanden
> an der tiefsten Stelle er V-Nut.

Da gilt ja auch der Außendurchmesser des Keilriemens und nicht
der Kerndurchmesser der Nut. Der Riemen darf da sowieso nicht
im Kern der Nut aufliegen weil sonst der Riemen wegen dem fehlenden
Flankengripp durch rutscht. Mit der Schnurmessmethode muss man
schon auf Riemenrückenhöhe (b_0)an der Riemenscheibe messen.

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