Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltnetzteil schwingt nicht mehr an.


von Björn A. (Gast)


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Guten abend,

ich wende mich mal an euch, weil hier ein Problem auf dem Tisch liegt, 
dass ich nicht so ganz verstehe.

Für ein Modellbauladegerät habe ich hier ein Schaltnetzteil auf dem 
Tisch liegen, dass alle seine Elkos auf der Sekundärseite nach und nach 
aufgebläht hat.

Die habe ich alle mit Elkos aus einem PC Netzteil ersetzt und im 
Anschluß lief das Netzteil auch wieder eine ganze Zeit lang.

Gestern Nachmittag habe ich einen 5s1p 3500mAh LiPo mit 4C laden wollen 
und als der Lader den Strom auf 14 Ampere (Laut Datenblatt soll das 
Netzteil 20A Dauer bei 13,8 Volt können.) hochgefahren hatte, da fing 
das Netzteil an zu quietschen und zu zirpen.

Ich habe den Ladevorgang dann abgebrochen und an einer Autobatterie den 
Akku fertig geladen.

Heute morgen habe ich nach der Nachtschicht das Netzteil aufgeschraubt 
und es waren schon wieder 3 Elko auf der Sekundärseite dick.

Die habe ich durch Neue ersetzt (Radio-Fernseh Schrauber am Ort sei 
Dank) und dann das Netzteil nach dem Zusammenbau wieder eingeschaltet. 
Als Last eine 50 Watt Halogenbirne.

Nun habe ich das Problem, dass ich es leise ticken höre und das Netztei 
ohne Last nicht mehr als 2,1 Volt rausbringt, die sofort 
zusammenbrechen, sobald ich die belaste.

Kann es sein, dass die Primärelkos auch einen weg haben ?

Die 378 Volt an den 4 großen Elko brechen schon nach 1 bis 2 sec. nach 
dem Ausschalten am Netzschalter auf nur noch 4 Volt zusammen und sind 
nach weiteren 5 Minuten auf 0V (Sagt mein ABB MetraHit 15s im 
Gleichspannungsmeßbereich)

Ach so: Kinder, sowas nie zuhause nachmachen !!! Am Eingangskreis eines 
Netzbetriebenen Schaltnetzteil können Spannungen von mehr als 300 Volt 
anliegen, mit Strömen, die mehr als 30 mA erreichen können.
DIE SIND ABSOLUT TÖDLICH !!!
Ausserdem handelt es sich um Gleichspannung.
Gleichspannung ist besonders gefährlich, weil man bei der Berührung 
verkrampft und es zu keinem Nulldurchgang kommt, bei dem man theoretisch 
loslassen könnte !!!
Also: NIEMALS selber an Schaltnetzteilen arbeiten oder die Geräte 
auseinandernehmen, wenn Ihr nicht wisst, Was Ihr da tut !!!!

So, nun wieder zum Thema:
Der FET vor dem Trafo ist nicht durchgeschlagen, der Optokoppler ist 
versuchsweise schon neu. Aber es tickt nur leise, als wenn da Was nicht 
anschwingt. Ich habe kein Oszi und die Elko würden um die 30 Euro 
kosten. Diese Investition wollte ich nicht tätigen, bevor ich einen 
Anhaltspunkt habe, dass es sich um diese Bauteile als Ausfallgrund 
handeln kann.

Björn

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Die Primärelkos können auch hin sein oder das Steuer-IC is duch die 
fehlende Ausgangssiebung in Mitleidenschaft gezogen worden. Vielleicht 
ist auch der Shuntregler verreckt, so es denn einen gibt. Ein Foto von 
Deinem SNT wäre nicht schlecht.


Björn A. schrieb:

> Heute morgen habe ich nach der Nachtschicht das Netzteil aufgeschraubt
> und es waren schon wieder 3 Elko auf der Sekundärseite dick.

Die Elkos, die Du da einbaust, müssen schaltfest sein und einen 
niedrigen ESR aufweisen.

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