Forum: Haus & Smart Home Das wird der Hammer Philips LED Lampen mit Zigbee


von Jens Goodwell (Gast)


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Philips bietet jetzt LED Lampen an, welche in die Standard Edision 
Fassing passen und sich per Zigbee/Ethernet in Farbe und Intensität 
fernbedienen lassen.

Die Preise des Produkts Philips Hue (Set 3 Lampen + Zigbee/Ethernet 199 
Euro, einzelen Lampe 59 Euro) sind zwar noch sehr ambitioniert, das 
Tolle bzw. der Hammer daran ist, es gibt ein SDK etc. vermutlich ist das 
Zeugs offen, was denen eine ungeheuren Zulauf bescheren wird.

siehe:
http://fastvoice.net/2012/10/30/philips-hue-led-lampen-ab-heute-bei-apple/print/

http://www.meethue.com/de-US

Osram hat es leider mal wieder verschlafen

von karl (Gast)


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nein, Osram hat mit LEDOTRON das bessere produkt.

von Jens Goodwell (Gast)


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Osram hat noch kein Produkt für den privaten Endanwender auf dem Markt.

Philips kann vermutlich ihre Led Hue Lampen auch erst wieder in vier 
Monaten liefern, auch ist der erste Vetriebsweg über die Apfel Shops 
suspekt.

Den Vorteil bei Philips sehe ich darin, das Zeugs ist "vermutlich" 
offen, bei Osram kann ich das nicht beurteilen, jedoch habe ich nichts 
davon gelesen.

Die Philips Lampen arbeiten als Zigbee Repeater und ein sau günstiges 
Zigbee Modul kann ich halt an jede Umgebung ob µC, Siemens SPS oder 
LOGO, Arduino, PC etc. ranhängen.

Speziell beim Lamprenretrofit habe ich dann Vorteile, sofern ich selbst 
Leds installieren möchte, was natürlich bei Philips noch käuflich fehlt 
sind Lichtschalter (außer der App etc.)

Ich bin schon mal gespannt bis die ersten Threads hier zum Protokoll, 
Code kommen.

Da wird sich jetzt einiges tun, mancher Hersteller setzt natürlich auch 
auf DECT.

von Ledman (Gast)


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Ein sehr attraktives System, das natürlich nur vom Fachmann einzubauen 
ist... . Erinnert mich ein bisschen an die Geschäftspraktiken von 
DIGITALSTROM.

Bei der Hue glaube ich nicht, dass das System selbst offen ist. Die 
Offenheit inkl. SDK werden sich nur auf die App-Entwicklung beschränken. 
Leider gibt es zu den Spezifikationen bisher nur wenig im Netz. Mich 
würde vor allem interessieren, ob der drahtlose Übertragungsweg in 
irgendeiner Form abgesichert ist.

Ansonsten zeigt der seltsame Vertriebsweg über Apple, dass mit dem 
Produkt eigentlich nur ein bestimmter Kundenstamm angesprochen werden 
soll. Die Exklusivität spiegelt sich ja schon deutlich auf der 
Verpackung wieder.

von Christian B. (casandro)


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Ich finde es immer krass, dass die Firmen nicht verstehen, dass der 
Schlüssel zum Erfolg die Offenheit ist. Erst dann wenn das Protokoll im 
Handbuch beschrieben wird, werden die ersten Kunden, und das sind nunmal 
Geeks, zugreifen.

Lieber machen die das dann Cloud-basiert und von ihren eigenen Servern 
abhängig.

von Christian B. (luckyfu)


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Christian Berger schrieb:
> Erst dann wenn das Protokoll im
> Handbuch beschrieben wird, werden die ersten Kunden, und das sind nunmal
> Geeks, zugreifen.

Das war vorm Apple Hype so. Jetzt versucht Phillips offensichtlich auf 
diese Welle aufzuspringen und mitzuschwimmen.
Allerdings haben sie auf ein sterbendes Pferd gesetzt (in meinen Augen).
Apple hat es geschafft, mit dem ersten I Phone das Telefon neu zu 
erfinden. Das ist unbestritten. Allerdings ist dies vermutlich zu sehr 
großen Teilen dem Visionär Jobs zu verdanken. Das sieht man schon daran, 
daß es in den jüngsten beiden I Phone Generationen kaum noch Neuerungen 
gibt. Die Folge davon ist, daß die Konkurrenz Apple überholt, was man an 
den stagnierenden Verkaufszahlen erkennt, während andere ihren 
Marktanteil steigern. (Er ist also nicht gesättigt, dann würde es 
gleichmäßig nach unten gehen, bei allen)

Natürlich wird es jetzt, wo Apple immer noch auf einer hohen 
Erfolgswelle schwimmt länger dauern als damals, mit dem Mac, bis sie 
kurz vor der Bedeutungslosigkeit stehen. Aber wenn sie es nicht 
schaffen, jemanden mit den gleichen Visionen wie Jobs, der dazu noch das 
Talent hatte diese richtig zu verkaufen, zu finden sieht die Zukunft von 
Apple eher nicht so rosig aus. Jedenfalls in meinen Augen. Ich für 
meinen Teil brauch kein I Phone. Ein Smartphone eines anderen 
Herstellers für 1/4 des Preises genügt mir durchaus. Es ist einfach 
ineffizient so viel Geld für so wenig Mehrwert auszugeben. Wenn man sich 
dann die Klientel ma anschaut, die unbedingt ein IPhone braucht. 
Nunja...

von Robert L. (lrlr)


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haupsache LED also ...


(den Apple hype und den LED hype kombinieren, ist schon mal ein guter 
Schachzug...)


ABER: das erste was MICH da interessiert, ist die Leistung (watt und 
lumen der lampe) ...

gefunden hab ich nur die  600 lumens... (und das auch EXTREM 
versteckt...)
genaue Stromaufnahme?
(wenn man auf warmweiß einstellt wohl eher 500 lumen)

also Ersatz für 50Watt Birne...

wirklich weit hüpft man damit mal nicht, (also wenn man es gerne hell 
hat)
für die abendliche "schummerbeleuchtung" beim TV schauen, aber sicher OK

als "extended ambient light"(ist doch auch von Philips??) vom LCD-TV 
sicher super....

von Sharping (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das sieht man schon daran,
> daß es in den jüngsten beiden I Phone Generationen kaum noch Neuerungen
> gibt.

Das ist ja nun bei sämtlichen Smartphones so. Meines ist über 4 Jahre 
alt, und wie ich finde hat sich seit dem nicht viel am Markt getan. Es 
gibt eigentlich nichts, was die neuen Geräte mehr können als mein 
altes...
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass diese Geräte ihren Sweet-Spot 
längst erreicht haben. Jetzt sind die Hersteller gezwungen sich 
unsinnige/unnötige neue Funktionen aus den Fingern zu saugen, um neue 
Geräte verkaufen zu können. Dabei kommt dann sowas wie Siri/Google Voice 
heraus, was eigentlich kein Mensch benutzt.

Aber warum muss hier jetzt wieder Hersteller/Nutzer-Bashing betrieben 
werden ("Wenn man sich dann die Klientel ma anschaut, die unbedingt ein 
IPhone braucht")???
Hat nix mit dem Thema zu tun, wurde schon tausend mal durchdiskutiert.

von Jörg S. (joerg-s)


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Ledman schrieb:
> Bei der Hue glaube ich nicht, dass das System selbst offen ist. Die
> Offenheit inkl. SDK werden sich nur auf die App-Entwicklung beschränken.
> Leider gibt es zu den Spezifikationen bisher nur wenig im Netz. Mich
> würde vor allem interessieren, ob der drahtlose Übertragungsweg in
> irgendeiner Form abgesichert ist.
Da von ZigBee-”LightLink" die rede ist, ist es wohl ein Standard:
http://www.zigbee.org/Standards/ZigBeeLightLink/Overview.aspx


>nein, Osram hat mit LEDOTRON das bessere produkt.
Na ja, sagen wir mal ein ANDERES Produkt. LEDOTRON ist halt 
Stromnetz-basierend und kein Funk.


Interessant an der Geschichte ist das die Lampen ZigBee Repeater sind. 
Das ist schon ganz nett, da Lampen ja i.d.R. recht gleichmäßig im Haus 
verteilt sind bietet sich ein Repeater an der Stelle der Lampen schon 
ganz gut an.

Wirklich neu ist Funk-basierende Lichtsteuerung natürlich nicht. Gibt ja 
tonnenweise China Lampen mit Fernbedienung. Interessant ist bei den 
Philips Lampen nur die Nutzung eines internationalen Standards mit all 
seinen vor- aber auch Nachteilen.

von Jörg S. (joerg-s)


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von Marwin (Gast)


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Sharping schrieb:
> Aber warum muss hier jetzt wieder Hersteller/Nutzer-Bashing betrieben
> werden ("Wenn man sich dann die Klientel ma anschaut, die unbedingt ein
> IPhone braucht")???

Weil es vor Allem in diesem Forum der gescheiterten 
Erfinder/Geschaeftsleute/Ingenieure zu viele Neider hat, die auf Erfolg 
aller Art allergisch reagieren.

Jedem, der ein klitzeklein wenig von Produktmanagement versteht ist 
sofort klar, dass ein Produkt wie eine Lampe, die mit einem iPhone 
bedient wird, nicht in einen Baumarkt gehört, sondern dort hin, wo die 
iPhone-Kunden auch hingehen. Sowas in Laeden zu verkaufen, wo der 
Grossteil der Kunden nichts mit dem Produkt anfangen kann, fuehrt nur zu 
Reklamationen, schlechtem Image und dem schnellen Tod des Produktes.

von Jens Goodwell (Gast)


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Das Verwirrende bei Philips ist, sie erwähnen ja, es wird auch eine 
Android App geben.

Die 500 Lumen sind noch wenig, bei Philips kann man jedoch sicher sein, 
da kommt noch mehr, bis 2013 versprechen sie ja mehr Produkte und wer 
das Topmodel der Fahrradlampen von denen gesehen hat, weiß, die haben 
auch mit mehr Power kein Problem.

Bei Osram stört mich, das da gleich die ganzen Schalterhersteller dabei 
sind, die wollen das Zeugs dann nicht quelloffen.

Für die meisten ist es auch einfach ein Zigbee Modul zu integrieren 
anstatt noch die 230 Volt etc. zu haben, da gibt es halt nichts fertiges 
wie die Zigbeemodule.

Philips wäre blöd wäre das Zeugs nicht offen und mit Vergütungen zu 
Protokollen etc. haben die jetzt sicherlich genug Erfahrung wie man es 
richtig und falsch machen kann.

In der Bucht kann man jetzt schon die ganzen Spinner sehen, welche über 
300 Euro für das Set zahlen, darunter werden jedoch auch eine handvoll 
Firmen sein.

Den Vorteil von Philips Hue sehe ich auch darin, das System kann vom 
Anfang an Farben managen.

Es fehlen nur Bewegungsmelder mit Zigbee etc.
Die Community wird sicherlich hierfür sorgen.

von Marwin (Gast)


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Die wichtigste Frage ist, wie viel Strom das Zeug verbraucht. Ein 
Standby-Verbrauch von ein paar hundert Watt fuer eine mittlere Wohnung 
ist heute einfach nicht mehr akzeptabel.

von Jörg S. (joerg-s)


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Jens Goodwell schrieb:
> Bei Osram stört mich, das da gleich die ganzen Schalterhersteller dabei
> sind, die wollen das Zeugs dann nicht quelloffen.
Da werden die aber nicht viel gegen machen können, weil LEDOTRON ja so 
wie es aussieht recht trivial ist.

> Für die meisten ist es auch einfach ein Zigbee Modul zu integrieren
> anstatt noch die 230 Volt etc. zu haben, da gibt es halt nichts fertiges
> wie die Zigbeemodule.
LEDOTRON ist primär bzw. jetzt in der Anfangsphase als Ersatz für 
biherige Wanddimmer vorgesehen. Also alter Dimmer raus, neuer Dimmer (+ 
Lampe) rein, fertig.

> Philips wäre blöd wäre das Zeugs nicht offen und mit Vergütungen zu
> Protokollen etc. haben die jetzt sicherlich genug Erfahrung wie man es
> richtig und falsch machen kann.
Philips ist ja jetzt nicht der "Erfinder" von ZigBee, sie machen halt 
(genau wie OSRAM) einfach nur mit und nutzen die bereits geleistete 
Entwickungsarbeit. Proprietäre Sachen haben die ja auch genug :)

> Den Vorteil von Philips Hue sehe ich auch darin, das System kann vom
> Anfang an Farben managen.
Kann LEDOTRON übrigens auch...

> Es fehlen nur Bewegungsmelder mit Zigbee etc.
> Die Community wird sicherlich hierfür sorgen.
Wenn's kompatibel sein soll, müsste da schon die ZigBee org für sorgen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Marwin schrieb:
> Die wichtigste Frage ist, wie viel Strom das Zeug verbraucht. Ein
> Standby-Verbrauch von ein paar hundert Watt fuer eine mittlere Wohnung
> ist heute einfach nicht mehr akzeptabel.
Im Gegensatz zu ZigBee Endgeräten brauchen Router schon ständig Saft. 
Die müssen ja die Daten weiterleiten können.
Aber an sich ist ZigBee schon sehr stromsparend.

von Jens Goodwell (Gast)


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Ich hatte mich leider nicht in das Zigbee Lightning eingelesen, Osram 
wie GE ist da ebenfalls mit dabei, wäre auch ein Wunder (?) gewesen.

Die Papiere zu Zigbee Lightning habe ich kurz überflogen, interessant 
sind die Absätze zur "Verschlüsselung" und "Datenübermittelung" 
bidirektional.

Über das Protokoll wird sich einiges machen lassen, auch die Zurückgabe 
von Werten, wann ein Gruppenwechsel (von Lampen) ansteht, bzw. welche 
kaputt sind.

Der Standbyverbrauch soll sehr niedrig sein, das haben viele Hersteller 
mittlerweile im Griff und die Normen sprechen ja ein klare Sprache.

Interessant wir sein, wie sich die neuen auf dem Markt Leuchtmittel 
platzieren, Toshiba, Samsung aber auch Zumtobel etc., viele möchten den 
etablierten GE, Philips und Osram Konkurrenz machen, auch steht bei dem 
letzteren der Börsengang an und da sind die Meinungen diffus.

Das Protokoll lässt auch noch einiges anderes zu, vermutlich kann man 
später mal noch Informationen für bewegliche Strahler implementieren 
(Drehwinkel, Neigungswinkel)

Geräte wie Bewegungsmelder haben die in ihren Papieren schon vorgesehen, 
gibt es aktuell nur noch nicht als Produkt.

Firmen wie ELV werden sich mit ihrem Steuersystem dem Thema auch 
annehmen müssen.

Schlau wäre von denen rudimentären Code bzw. vorgefertigtes für AVR und 
Arduino herauszugeben.

Alleine die Gestaltungsmöglichkeiten für Lichtprojekte und Retrofit von 
Lampen wären gewaltig.

Ich hoffe nur die haben die richtigen Leute im Marketing, bei den 
Fahrradlampen ist das nicht so, obwohl das beste Produkt am Markt.

Sofern Osram dann endlich mit Produkten kommt ist das kein Fehler.

Das Preissegment passt auch schon längst in den Baumarkt, die Apple 
Shops sind halt perfekte Werbung und die earlier adapter spülen Geld in 
die Kasse.

von Karl (Gast)


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Jens Goodwell schrieb:
> Bei Osram stört mich, das da gleich die ganzen Schalterhersteller dabei
> sind, die wollen das Zeugs dann nicht quelloffen.

LEDOTRON wird als "IEC 62756 - DIGITAL LOAD SIDE TRANSMISSION LIGHTING 
CONTROL" standardisiert. Nur die Wort- und Bildmarke ist Mitgliedern der 
LEDOTRON-Allianz vorbehalten.

Ich halte LEDOTRON für die bisher beste Lösung des Problems Dimmen von 
CFL/LED. Das Problem besteht darin, dass herkömmliche Schnittdimmer 
diese LAsten nicht direkt dimmen können. Daher wird in die Leuchtmittel 
eine Elektronik eingebaut die ermittelt wo der Schnitt liegt, daraus 
wird ein Dimmwert ermittelt und das eingebaute EVG dimmt dann auf diesen 
Wert. Das ist momentan Standard, gruselig und funktioniert nicht 
vernünftig.

Alternative dazu:

1. den Dimmwert digital zum Leuchtmittel übertragen
- das macht LEDOTRON über Powerline (aber auf einer PL-Strecke die kaum 
von aussen, etwa über Schaltnetzteile gestört werden, kann, also hier 
nicht die üblichen PL-Probleme die etwa digitalstrom hat)
- das macht Philips (und andere) per Funk. (Halte ich persönlich für die 
schlechtere Lösung)

2. EVG aus dem Leuchtmittel raus, EVG an einen Bus anschiessen - ideale 
Lösung wenn möglich, kein Retrofit. (DALI)

3. man bleibt beim Schnittdimmer - dimmbarem EVG Murks und versucht das 
zu optimieren. Da scheint es auch Fortschritte zu geben, hager bringt 
demnächst einen KNX Dimmer uaf den Markt der sich sehr gut schlägt.

von Robert L. (lrlr)


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>(aber auf einer PL-Strecke die kaum
>von aussen, etwa über Schaltnetzteile gestört werden, kann, also hier
>nicht die üblichen PL-Probleme die etwa digitalstrom hat)

falls dem so ist, sind die 2 Sachen aber auch nicht vergleichbar (also
LEDOTRON und  Philips Hue )


währen LEDOTRON scheinbar nur lokal bedienbar ist  (=Ersatz für 
Drehdimmer/Konventionelle installation)
ist Philips Hue NUR per LAN/WLAN usw. bedienbar (= Home-Automation)

von Ledman (Gast)


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Bei den Leistungsangaben wird es wahrscheinlich genauso sein, wie bei 
allen Spezifikationen von Leuchtmittelherstellern, - große Schätzungen 
und "kommt drauf an".
Es ist halt auch nicht einfach, genaue Angaben zum realen Verbrauch zu 
machen, wenn man die Betriebsart (schalterbedient m/o Funk, reiner Funk, 
Repeater-Betrieb, etc.), Anzahl, Nutzungsgrad und Distanzen im 
Einsatzgebiet nicht kennt. Aber der gewählten Zielgruppe sind solche 
Details ohnehin egal, die kauft eh schon regelmäßig passable Produkte zu 
völlig überhöhten Preise.

Was den Preis und die Lichtleistung angeht, passt das zum aktuellen 
Stand der LED-Technologie, - etwas traurig ist, dass sich bei beidem in 
den letzten 4 Jahren nichts grundlegend verändert hat. Und da Forschung 
und Entwicklung bisher auch mit keinen Durchbrüchen aufwarten können, 
wird sich in den nächsten 5 Jahren sicher kaum etwas auf dem Lichtsektor 
ändern. Bis dahin sind dann leider auch meine 
Lieblings-Eco-Halogenlampen verboten (von den Energiesparlampen wurde 
ich jahrelang enttäuscht, daher kommen die mir nicht mehr ins Haus).

Also, zum alten/aktuellen Stand der Technik: das Leuchmittel wird für 
die 600 Lumen wahrscheinlich etwas mehr als 10 Watt verbrauchen. Dazu 
kommen dann noch der Treiber, Spannungswandler und die 
Kommunikationsschnittstelle, - vor allem Spannungswandler und 
Schnittstelle sind wegen dem Dauer-Standby interessant. Naja, und die 
Zentrale wollen wir ja mal nicht vergessen ;-).

Bei den gegebenen Dimensionen einer handelsüblichen Glühbirne wird es 
dann wegen der Kühlproblematik schon sehr schwer, noch mehr 
Lichtleistung zu erzeugen.
Zum Testen und Vergleichen habe ich noch eine "LEDO Bulled" hier. Die 
verbraucht 11 Watt, gibt 700 Lumen ab, hat eine schöne 
Rundumausleuchtung und wirklich überraschend angenehme Lichtfarbe. Der 
Preis von ca. 100€ ist hoch, aber betrachtet man die Komponenten, 
relativiert sich das zumindest, auch wenn es dadurch nicht besser wird. 
Immerhin wurden da 11 Cree-LEDs verbaut, was die Lichtqualität erklärt, 
aber auch den Preis. Mehr wird wohl nicht bei solchen Abmessungen 
möglich sein, - immerhin haben die den Kühlkörper ins Design einbezogen. 
Eigentlich ist das die erste LED-Lampe, für die ich mich begeistern 
könnte, wenn der Preis nicht gegen eine Komplettumrüstung sprechen 
würde.

von Wolfgang (Gast)


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Könnte eventuell Jens Goodwell den Link zu meinem Blogbeitrag 
(Fastvoice) über die hue-Lampe auf diesen hier ändern?
http://fastvoice.net/2012/10/30/philips-hue-led-lampen-ab-heute-bei-apple/
(Der andere ist die hässliche Printversion ohne anständiges Layout und 
so ;-)

Übrigens: Eine Lampe hat jeweils maximal 8,5 Watt und bis zu 600 Lumen - 
nicht nur 500.

von Ledman (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Könnte eventuell Jens Goodwell den Link zu meinem Blogbeitrag
> (Fastvoice) über die hue-Lampe auf diesen hier ändern?
> http://fastvoice.net/2012/10/30/philips-hue-led-lampen-ab-heute-bei-apple/
> (Der andere ist die hässliche Printversion ohne anständiges Layout und
> so ;-)
>
> Übrigens: Eine Lampe hat jeweils maximal 8,5 Watt und bis zu 600 Lumen -
> nicht nur 500.

Immerhin mal ein paar weitere Informationen. Ich als Berufsskeptiker 
hätte mir gerne mal so ein Paket zum Testen besorgt, aber die Testmarge 
ist leider an mir vorbeigegangen. Und in 4 Monaten kann eine Menge 
passieren, - und der schlagartige Verkauf dürfte auch für die Konkurrenz 
langsam aufwecken.

Da Profiprodukte wohl noch eine Weile auf sich warten lassen, bastel ich 
derweil lieber an meinen eigenen LED-Beleuchtungen weiter.... ;-)

von Robert L. (lrlr)


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> bis zu 600 Lumen -
>nicht nur 500.

wo ist der unterschied zwischen "bis zu 600" und "500" ;-)

(ICH hab geschrieben, bei der einstellung WARMWEIß! SCHÄTZE ich auf 500)

die 600 sind sicher kalt-weiß, dass interessiert ja keinen...
(bei bunt dann natürlich noch viel weniger...)

von Helfender (Gast)


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Hat jemand dieses Set bereits?
Könnte jemand einen Trace vom Zigbee und/oder LAN Interface erstellen?
(bei Zigbee ist vermutlich die Anmeldung und der Betrieb interessant,
wobei ich mir nicht sicher bin, ob und ab wann die Verschlüsselung
an ist und man dann nichts mehr sieht)

von Markus U. (markjus) Benutzerseite


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Das ist bestimmt ab Zigbee-Modul verschlüsselt. Es glaubt ja wohl 
keiner, dass Firmen wie Philips oder Osram unverschlüsselt ZigBee 
funken.
Bezgl. der ""Systemoffenheit"" wird sich das bestimmt auf irgendeine 
geekyÄPP und irgendwelche simplen APIs beschränken. Seien wir doch mal 
realistisch.
Ich meine, wo wird das denn verkauft? In Apple-Fanboys-Palästen...

von Jörg S. (joerg-s)


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Es handelt sich um eine ZigBee STANDARD Applikation (LightLink). Und die 
sind darauf ausgerichtet interoperabilität sicherzustellen. Also das 
Geräte verschiedener Hersteller miteinander funktionieren.

von Wolfgang (Gast)


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Markus U. hat recht: Die Verschlüsselung erfolgt über die jeweilige 
Smartbridge des Starter-Sets, an der die  Lampen (auch jede 
nachgekaufte) angemeldet werden müssen. Funktioniert übrigens auch mit 
der 2. Generation der "Living Color"-Lampen von Philips. Geräte anderer 
Hersteller sind derzeit nicht steuerbar, das Fernziel ist aber die 
Integration in eine komplette "Smart Home"-Umgebung. Der Verkauf via 
Apple ist meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass Philips in diesem 
Fall der "must have gadget"-Faktor wichtiger war als der 
Baumarkt-Mainstream. Eine strategische Entscheidung, die sich bereits 
gelohnt hat: Erste Charge nach drei Tagen ausverkauft, enorme Resonanz 
online und offline.

@Robert L.: Ich bezog mich auf die pauschale Angabe von Jens Goodwell. 
Klar, dass bei "kalt-weiß" mehr Lumen 'rauskommen als bei unter 3000 K. 
Aber wieso "interessiert das keinen"? Um die 4000 K sind doch prima als 
Putz- und Arbeitslicht.

@Ledman: Die Vermutung, dass sich in den letzten vier Jahren nichts 
Grundlegendes getan habe und in den nächsten Jahren auch nicht viel zu 
erwarten sei, geht weit an meiner eigenen Wahrnehmung vorbei. Inzwischen 
gibt es schon eine Menge bezahlbarer LED-Lampen und -Leuchten mit sehr 
guter Lichtqualität (teils über CRI 90 auch bei "warm-weiß") und hoher 
Effizienz. Dieses Jahr wurde die 10-Euro-Schwelle bei guten 
"Einsteiger"-Marken-Retrofit-Produkten nach unten durchbrochen, im 
Bereich um 800 Lumen sind wir bei rund 20 Euro. in den nächsten drei 
Jahren wird zudem die OLED-Technik den heutigen Stand der LED-Effizienz 
erreicht haben. Ich habe inzwischen über 160 LED/OLED-Beitrage und 
Lampentests geschrieben ...
http://fastvoice.net/category/led-beleuchtung/
... vielleicht könnten ja einige davon Deine Meinung ein wenig 
korrigieren.

von Jens Goodwell (Gast)


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Den Link kann ich als Gast leider nicht mehr ändern, den besseren sieht 
ja jeder.

Für den Privatbereich ist die Leistung nicht das Problem, ebenso wenig 
Lichtfarbe/Temperatur und Wirkungsgrad, das alles ist nur eine Frage der 
Entwicklung, Marketing, Preis und Anforderungen. Die Led Technik (lumen 
pro Watt) ist heute verfügbar um eine 100-120 Watt (herkömlich) LED 
Birne mit 1400 Lumen hinzubekommen (Leds mit 120-140 lm/Watt sind 
verfügbar).


ENTSCHEIDEND ist was ganz anderes.
Diverse Hersteller und Distributoren (Conrad, ELV, Reichelt, Baumärkte, 
Elektroinstallateure und Planungsbüros) buhlen um die Hausvernetzung.

Das Philips/Osram/ GE (und weitere) Zigbee Lightning dürfte dazu 
geeignet sein diesen Part für jedes Einfamilienhaus, kleinere 
Geschäftshäuser, Turnhallen, kleinere Bühnen, Gemeindesäle, Diskos und 
vieles mehr (im umfeld Licht) übernehmen zu können.

Da kann sich jeder gestalterisch austoben, es sind kaum Grenzen gesetzt, 
deshalb haben sich die Dinger auch so gut verkauft (wobei wir die 
Stückzahl nicht kennen!)

(((bei KNX und 0-10 V Kabel sind diverse Grenzen gesetzt)

Der Vorteil von Zigbee ist, dies lässt sich in jede andere Steuerung 
billig integrieren und es ist kein zusätzliches Kabel notwendig. Und da 
jede Lampe als Repeater arbeitet, dürfte es mit der Reichweite kein 
Problem geben.

Die Ansprechzeit/ Datenübertragung reicht für viele Anwendungen aus, ein 
zeitlicher synchroner Start für Lichtprogramme kann evtl. noch 
integriert werden, wobei 1/10s nicht so schnell ins Gewicht fällt.

Es muss einem halt klarwerden, sofern das Zeugs irgendwie öffentlich ist 
(und mit SDK hört sich das ein wenig danach an) lässt sich das in jede 
FS20 Steuerung, Homematic, Siemens Logo, Arduino etc. integrieren.

Ist das nicht der Fall, kann man sich sicher sein, da stehen schon 
diverse Aisaten am Start um das Ding zu zerpflücken. (((Die Frage ist 
inwiefern es sich schützen lässt.)))

Für Samsung muss das auch ein großes Ding sein, man treibt ja die 
Vernetzung von Smartphone, Smart TV, Tablett und Haus massiv voran.

Philips und die europäische Industrie haben durch die Prägung eines 
Standards massiv die Chance ihre Lichtgeschäft und das Umfeld zu 
beflügeln.


Eine ganz andere Sache sind die möglichen Basteleien und andere 
Anwendungsfelder.

Eine solche Hue Lampe auf 12/24/ oder 48 Volt auszulegen dürfte keine 
Problem sein.

Ein ganzes Lichtnetz mit 24 bzw. 48 Volt innerhalb kleinerer Objekte 
sollte möglich sein, was Notbeleuchtung bzw. Smart Grid mit Photovoltaik 
Anlage anbetrifft sind hier keine Grenzen gesetzt (vgl. Normen etc.).

Ebenso der Umbau (Retrofit) alter Lampen in Kinosälen.

Man darf sich sicher sein, es wird nicht lange dauern bis da ein 
findiger Entwickler eine Universalplatine mit 12-48 Volt Eingang 
anbietet, an welcher diverse LEDs (nach vorheriger Konfiguration) 
betrieben werden können.

Ich vermute das Marketing von Philips ist mit der Materie schnell 
überlastet, ein schlagkräftiges Indiz hierfür ist, das 
Weihnachtsgeschäft 2012 wird bis jetzt nicht beliefert und das ist 1. 
Semester Marketing.
Vor allem produzieren die ja in China und das sollte bis zum 10. 
Dezember noch einiges machbar sein. Der Preis für Luftfracht fällt bei 
den Appleshops nicht ins Gewicht.

Die gleichen Fehler wurden auch bei dem erstklassigen Saferide 
Frontlicht fürs Fahrrad gemacht. Ich habe damals noch extra bei denen 
angerufen und mir Ersatzteile kommen lassen (Der Service ist 
erstklassig).

Da haben sie es versäumt, das bei einer so starken Fahrradlampe die 
Kundschaft auch einen externen Akku anschließen möchte (ist ja 
zusätzlicher Gewinng) und das bei einer Lampe für 100 Euro das Frontglas 
auch entsprechend stabil sein sollte und noch mehrere andere kleine 
Dinge.

Was wäre jetzt noch wichtig für das Philips Hue ???


 (ich hoffe Osram ist da auch bald dabei, leider erkennen da manche 
Firmen nicht, das sie da keine Konkurrenten sind)



***Den prof. Beleuchtungsbereich/ Schiffe/ große Theater habe ich mit 
Absicht ausgelassen, da das Geschäft aus diversen Gründen zuerst im 
kleineren Sektor zu suchen ist.

von Wolfgang (Gast)


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@Jens Goodwell: Lustig - so ähnliche Gedanken bezüglich Konkurrenzdenken 
etc. hatte ich auch vor ein paar Tagen. Der herstellerunabhängige 
Zhaga-Standard (teils schon frei zugänglich) könnte da helfen:
http://fastvoice.net/2012/10/31/led-lichtkomposition-je-flexibler-desto-besser/

von Robert L. (lrlr)


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ich sehe das hauptproblem (aller) engergiesparlampen / led lampen eher 
darin

dass sie NIE die selbe farbe haben..

nicht mal vom selben herstellen, ..

eine alte leuchtet anders (schwächer) als eine neue
2 unterschiedlichen Chargen, anders (weil neuere LED technik) usw.


unterschiedliche hersteller, geschweige denn unterschiedliche arten 
(z.b. led + halogen + leuchtstoff) kombinieren ist praktisch unmöglich

HIER lag der wahre vorteil von glühbrinen: alle leuchtete gleich..



kaum jemand braucht wirklich dimmbare leuchte, die meisten sind mit 3 
stufen zufrieden (ich zumindest)
ein, auf 10% gedimmt, aus

das erreicht man am einfachsten in dem man 2 leuchten hat, eine helle 
und einen z.b. led-strip..

von TerraX (Gast)


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Jens Goodwell schrieb:
> Der Vorteil von Zigbee ist, dies lässt sich in jede andere Steuerung
> billig integrieren und es ist kein zusätzliches Kabel notwendig. Und da
> jede Lampe als Repeater arbeitet, dürfte es mit der Reichweite kein
> Problem geben.

Genau da liegt DAS Problem. Wenn alle ZigBee haben was passiert dann? 
Wenn alle WLAN haben was passiert heute schon?

Nettes Teil, nicht praxistauglich, Punkt. Ende

von Wolfgang (Gast)


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@Robert L.: Wenn 30% als Dimmstufe auch okay sind, könnte ich diese 
LEDON-"Double Click"-Lampen empfehlen:
http://www.ledon.de/led-lampe-a65-10w-e27-double-click-ledon/p_36510271_products/ledon-eu
Nicht billig, aber sehr ordentliche Lichtqualität und gutes "Binning" - 
also geringe Serienstreuung. Durch die Kombination von neun Einzel-LEDs 
gibt's so gut wie keine Unterschiede zwischen zwei Exemplaren.

von Robert L. (lrlr)


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>Wenn 30% als Dimmstufe auch okay sind, könnte ich diese
>LEDON-"Double Click"-Lampen empfehlen

danke, (ich habe aber nur genau 3 E27 sockel im ganzen haus, einer im 
Abstellraum, und 2 Baustellenfassungen im (noch nicht ganz fertigen) 
kinderzimmer2

;-)

von Wolfgang (Gast)


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@Robert L.: Geht mir ähnlich ;-)
(nennt mich "bescheuert" oder so, aber unter anderem deshalb hatte ich 
ein von Philips angebotenes "hue"-Test-Sample dankend abgelehnt)

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Da hat eigentlich die Woomboo GmbH aus Budapest die Idee gehabt mit 
Bluetooth.
Dann kam ein geistreicher und hat die Idee geklaut, und als Wlan Lampe 
auf Kickstarter getan und millonen Umsatz gemacht.
Seit dem sind die riesigen Firmen auch nur noch am klauen der Idee 
interressiert, und die Ungarn die es erfunden haben, sehen natütlich 
wieviel davon?
Nix!!!

http://www.blueclickhome.com/

von Jörg S. (joerg-s)


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Was hat WLAN mit Bluetooth zu tun?
Das beides Funk ist kann wohl kaum das Argument sein...

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