Hallo zusammen ich habe folgendes Problem: Ich muss mit einer Schaltung erkennen falls 40V oder mehr an einer Leitungen anliegt. Falls 40V oder mehr anliegen soll ein Optokoppler schalten (damit ich auf der "Sekundärseite" ein LED anschalten kann) Die Leitung kann von 0-480V gehen, 0-ca. 40V soll der Okptokoppler noch sperren und ab 40V bis 480 V soll er durchsteuern. Das ganze sollte aber auch nicht zu viel Verlustleitung erzeugen also möglichst Leistungsfrei ansteuerbar. Habt ihr da ne Idee? VIelen Dank
Wenn keine Hilfsspannungen zur Verfügung stehen, dann kommt wohl nur eine Z-Diode (von z.B. 36V) in Reihe mit dem Optokoppler in Frage. Um die Optokoppler-LED dann nicht zu killen ist noch eine Konstantstromquelle (CCS) in Serie dazu notwendig. Insgesamt würde ich sagen ist das Ganze mit 5...10 Bauteilen (d.h. Widerstände und Dioden sowie Transistoren) zu erledigen. Für die CCS kommen, aufgrund der hohen Betriebsspannung, keine BC???-Transistoren mehr in Frage, sondern eher Hochvolt-Typen wie BF???. Versuche den LED-Strom des Optokopplers minimal zu halten, damit die CCS nicht unnötig Leistung in Wärme umwandeln muss.
Stefan Rüttimann schrieb: > Das ganze sollte aber auch nicht zu viel Verlustleitung erzeugen Zahlen, keine Prosa! Stefan Rüttimann schrieb: > Falls 40V oder mehr anliegen soll ein Optokoppler schalten (damit ich > auf der "Sekundärseite" ein LED anschalten kann) Ein Optokoppler braucht etwas Strom Wie exakt muss die Schwelle sein. keine Prosa wie "wäre schön" oder "sollte" sondern die Grenzwerte. Gibt es eine zusätzliche Versorgung auf der 0-480V Seite?
Udo Schmitt schrieb: > Stefan Rüttimann schrieb: >> Das ganze sollte aber auch nicht zu viel Verlustleitung erzeugen > Zahlen, keine Prosa! > > Stefan Rüttimann schrieb: >> Falls 40V oder mehr anliegen soll ein Optokoppler schalten (damit ich >> auf der "Sekundärseite" ein LED anschalten kann) > Ein Optokoppler braucht etwas Strom > Wie exakt muss die Schwelle sein. keine Prosa wie "wäre schön" oder > "sollte" sondern die Grenzwerte. > > Gibt es eine zusätzliche Versorgung auf der 0-480V Seite? Auf der 0-480V Seite habe ich keine zusätzliche Versorgung. Die Optokoppler brauche ich, da die HV Seite Galvanisch getrennt werden muss zur LV Seite. Es sollte zu keinem Zeitpunkt mehr als 10mA auf der 0-480V Seite fliessen. (wenn möglich natürlich weniger) Die Schaltschwelle sollte nicht unter 35V liegen, auf keinen Fall über 40V. Ab 40 V muss er schalten aber kann auch schon bei 35V.
@ Stefan Rüttimann (beff89) >Die Optokoppler brauche ich, da die HV Seite Galvanisch getrennt werden >muss zur LV Seite. >Es sollte zu keinem Zeitpunkt mehr als 10mA auf der 0-480V Seite >fliessen. (wenn möglich natürlich weniger) Dann nimm einen empfindlichen Optokoppler, da gibt es welche mit Darlington am Ausgang und 40uA Eingangsstrom. Mit der passenden Z-Diode mit 33V oder so kriegt man das hin. GGf. muss man noch ein paar Cs srategisch platzieren, damit die Sache nicht zu empfindlich auf Störimpulse reagiert. Aber auch mit 1mA Eingangsstrom bekommt man das mit einem normalen Optokoppler und Darlington hin. Sind das gerade mal 480mW, die da verheizt werden. Naja, man braucht eine Konstantstromquelle, ein einfacher Vorwiderstand dürfte nicht funktionieren. Möglicherweise muss man was mit nem TL431 und nem HV-MOSFET machen, das könnte klappen. So ähnlich wie hier. Beitrag "Re: LED's ohne vorwiderstand Oo"
Nimm einen ADUM1200/1201. Entweder direkt (Vorwiderstand + Spannungsbegrenzung, da nur wenige µA Eingangsstrom benötigt werden). Alternativ hast du die Variante, dass mit der isolierten Versorgung auf der Testseite eine schöne Komparator-Schaltung basteln kannst.
Klaus schrieb: > Beitrag "Re: Optokoppler für 230V" > > LND150 > > Gruss Also meinst du den LND150 für die Konstantstromquelle zu verwenden? H.joachim Seifert schrieb: > Nimm einen ADUM1200/1201. > Entweder direkt (Vorwiderstand + Spannungsbegrenzung, da nur wenige µA > Eingangsstrom benötigt werden). Dachtest du daran den ADUM1200 zu nehmen anstatt eines Optokopplers? Und da ich zwei Ausgänge habe kann ich dann Sekundärseite einen Komparator verwenden? Habe ich dich da richtig Verstanden?
Ja sicher statt des Optokopplers. Und du hast eine isolierte Versorgung auf der - ich nenn es jetzt mal Primärseite. Also die, auf der du die Spannung detektieren willst. Damit kannst du einen Komparator versorgen und dessen Ausgangssignal wird dann vom ADUM übertragen. Vorteil: Die Spannungsüberwachung selbst kann sehr hochohmig erfolgen und dennoch exakt detektiert werden.
H.joachim Seifert schrieb: > Ja sicher statt des Optokopplers. > Und du hast eine isolierte Versorgung auf der - ich nenn es jetzt mal > Primärseite. Also die, auf der du die Spannung detektieren willst. Damit > kannst du einen Komparator versorgen und dessen Ausgangssignal wird dann > vom ADUM übertragen. Vorteil: Die Spannungsüberwachung selbst kann sehr > hochohmig erfolgen und dennoch exakt detektiert werden. Also soll ich auf der High Voltage Seite einen Komparator nehmen, diesen dort Speisen durch herunterskalieren der Versorgungsspannung (da diese ja bis 480V geht und der Komparator ja nicht mit 480V gespiesen werden kann) und dann noch einen Eingang als Referenz nehmen und mitem zweiten Eingang die Versorgungspannung messen (auch herunterskaliert) und den Komp ausgang auf den ADUM geben. Verstehe ich das richtig? Danke
nein. Teile deine Eingangsspannung z.B. 100:1, die geht auf den Eingang des Komparators. Referenz und Versorgung des Komparators kommen aus den isolierten 5V des ADUM. Und das Ausgangssignal des Komparators wird mit einem Signalkanal des ADUM übertragen.
habe gerade gesehen dass man doch die Primär und Sekundär seite des ADUM Speisen muss, wie soll das den mit LV gehen? Ich kann ja nicht beide Seiten mit LV Speisen weil sonst die Galvanische Trennung nicht mehr besteht.
ok, Fehler von mir, nicht die 12er Serie, sondern 52/62. Die haben auch den DC/DC-Wandler mit drin.
Hat nix mit dem Thema zu tun aber Hochspannung beginnt ab 220kV also 220000V. Und nicht schon bei 40V, das ist ja fast noch Schutzkleinspannung (25V).
H.joachim Seifert schrieb: > ok, Fehler von mir, nicht die 12er Serie, sondern 52/62. Die haben auch > den DC/DC-Wandler mit drin. Aja jetzt macht das ganze einen Sinn :) hatte vorher immer das Problem dass nicht alles getrennt war. Danke für den Tipp werde das mal aufzeichnen und hier Präsentieren. Danke
Hallo zusammen, Frage an die Analogiker: Könnte das wie im Anhang funktionieren? (Mittagspausenidee...) Idee: TR1 (ein simpler Impulsübertrager) ist Teil eines LC-Oszillators, dessen Wechselspannung rechts gleichgerichtet und gemessen wird. Liegt links reichlich Spannung an, schaltet Q1 durch und schließt die Sekundärseite kurz, die Streuinduktivität reicht hoffentlich nicht mehr, um die Schwingung aufrecht zu erhalten => keine Spannung an R6.
Würde die Schaltung so in dieser Art aussehen? Sollte so gehen oder? Als Referenzspannung habe ich mir einen Shunt-Regulator wie z.B. der LMV431 gedacht, damit diese ziemlich genau eingestellt werden kann. Der Ausgang sollte nun also auf 0V gehen wenn eine Spannung von 40V oder mehr anliegt an HV.
im Prinzip ja. Masse HV und Gnd2 müssen noch verbunden werden Dimensionierung für den 431 sieht mir komisch aus mit den 2x100R, hab ich aber nicht nachgeschaut. Sehr viele Komparatoren haben einen OC-Ausgang - falls deiner auch, muss noch ein pullup an den Ausgang. Als letztes: vielleicht noch ne kleine Hysterese einbauen.
H.joachim Seifert schrieb: > im Prinzip ja. > Masse HV und Gnd2 müssen noch verbunden werden > Dimensionierung für den 431 sieht mir komisch aus mit den 2x100R, hab > ich aber nicht nachgeschaut. > Sehr viele Komparatoren haben einen OC-Ausgang - falls deiner auch, muss > noch ein pullup an den Ausgang. > Als letztes: vielleicht noch ne kleine Hysterese einbauen. Ahja danke die GND habe ich vergessen zu verbinden, danke. Die Dimensionierung für den 431 habe ich noch nicht gemacht. Hysterese brauche ich eigentlich keine da die Spannung nie um die 40V herum schwanken wird. Danke
Mit dem 431 wird das nichts, der kann keine Referenz unterhalb Vref. Oder einen Spannungsteiler nachschalten. Na gut, irgendwoher wirst du die 40mV schon bekommen :-) Du kannst auch den Teiler anders auslegen, um eine höhere Eingangsspannung zu bekommen. Dann natürlich zus. mit Z-Diode begrenzen, also parallel zum unteren Teilerwiderstand. Schaltpunkt z.B. 400mV (da gibts nette Komparatoren von LT, die haben diese Referenz schon drin), Z-Diode 3,6V als Begrenzer.
Wäre natürlich gut wenn die Referenz schon im Komparator wäre dann könnte ich mir die Beschaltung der Referenz sparen :) Warum eine Z-Diode? Ich kann ja die 40V mit 1:100 Unterteilen dann habe ich am unterem WIderstand die 400mV bei 40V. Meinst du falls die Spannung auf 480V geht damit ich dann nicht 4.8V am Eingang habe des Komparators? Hält der das nicht aus?
Ich musste die Schaltung noch anpassen da der ADUM5200 bei unseren Händler nicht bestellbar ist. würde es so auch gehen? Ich bin nicht sicher ob ich beim ADUM1200 die zwei Versorgungsspannungen zusammen führen darf, sollte aber kein Problem sein oder?
So kannst du dir den ganzen Kram sparen und gleich mit dem Komparatorsignal raus gehen, das erfüllt nicht die ursprüngliche Anforderung galv. Trennung.
H.joachim Seifert schrieb: > So kannst du dir den ganzen Kram sparen und gleich mit dem > Komparatorsignal raus gehen, das erfüllt nicht die ursprüngliche > Anforderung galv. Trennung. Nicht? Die Versorgungsspannung des Komparators ist durch den DC/DC Wandler zur 12V Versorgung galvanisch getrennt und der Ausgang des Komparators ist durch den ADUM 1200 zur LV Seite galvanisch getrennt. Übersehe ich da was?
R1 durchgeschlagen -> Komparator durch -> 400V an V1 -> 400V an Out. Was du machen könntest: den DC/DC-Wandler benutzen, um die Hochspannungsseite zu versorgen. Vorausgesetzt, der hat ausreichend hohe zul Spannung.
Heinz schrieb: > @Stefan: Setzen, sechs! Sowas zu posten ist echt gefährlich Ahhh verdammt, habe meinen Überlegungsfehler gesehen. Doing! bin ich blöd :) Sry für das...
Und wenn du einen extra DC/DC-Wandler nimmst, brauchst du den ADUM auch überhaupt nicht, dann kannst du tatsächlich Komparator und x-beliebigen Optokoppler benutzen. Der Charme bestand ja gerade darin, dass der 5200 Signal und Speisung isoliert.
H.joachim Seifert schrieb: > Und wenn du einen extra DC/DC-Wandler nimmst, brauchst du den ADUM auch > überhaupt nicht, dann kannst du tatsächlich Komparator und x-beliebigen > Optokoppler benutzen. Der Charme bestand ja gerade darin, dass der 5200 > Signal und Speisung isoliert. Richtig, ich werde mal versuchen dass ich irgendwo einen ADUM5200 her bekomme. ;)
Habe einen gefunden.. werde in den nächsten Tagen ein Schema mit den richtigen Werten posten.
Und noch mal geschaut: gerade der 5200 geht nicht. Du brauchst ja die Datenübertragung von der isolierten zur nichtisolierten. Also 5201 (beide Richtungen je einen Kanal) oder 5202 (2 Kanäle von der isolierten zur nicht isolierten Seite).
H.joachim Seifert schrieb: > Und noch mal geschaut: gerade der 5200 geht nicht. > Du brauchst ja die Datenübertragung von der isolierten zur > nichtisolierten. Also 5201 (beide Richtungen je einen Kanal) oder 5202 > (2 Kanäle von der isolierten zur nicht isolierten Seite). Habe ich auch gesehen ;) aber danke für die Info.
So habe jetzt mal die Schaltung im Altium gezeichnet mit den Werten die ich Einsetzen würde. Als Komparator habe ich einen LT6703 gewählt. Hoffe das funktioniert so...
Also der Ausgang soll bei HV > 40V == '0' werden, also gegen GND schliessen.
Das sieht doch gut aus. 100nF solltest du IC2 noch spendieren, R1 würde ich deutlich kleiner machen (22k, bist ja nicht darauf angewiesen, das letzte µA zu sparen). Ne Hysterese ist mit dem LT6703 nun auch drin (es gibt sonst gerne Schwingungen exakt am Umschaltpunkt). Als letztes: das Gesamtschutzkonzept betrachten. Du hast zwar erst mal ausreichende Trennspannung, aber das heisst nichts, man muss auch für den Fehlerfall vorsorgen. Also für den worst-case-Störfall: R2 durchgeschlagen, IC1 durchgeschlagen. Gerade bei R2 sollte/muss man auf die Bauform/Technologie/Spannungsfestigkeit achten, einen SMD- oder 0207 würde ich da nicht nehmen. Wird wohl auf einen Massewiderstand hinauslaufen. Evtl. auch in 2 Teilwiderständen, in Reihe noch ne Sicherung und parallel zu R3 ne TVS-Diode. Schutzerdung oder Schutzisolierung auf der Empfängerseite. Da mach dich mal extra schlau, das ist nicht mein Gebiet. Blöd wäre es jedenfalls, wenn einer tot umfällt.
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