Jow... Ich wollte ja eigentlich meinen Master woanders machen, aber heute hab ich ein Angebot für eine halbe Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an meiner Hochschule (ex-FH) gekriegt. Nebenbei könnte ich dann halt noch den Master machen. Ich hab schon mal ein bisschen rumgesucht. In Hessen gilt ja TV-H ( http://oeffentlicher-dienst.info/tv-h/ ) und Bachelor ist wohl irgendwo zwischen E9 und E12 anzuordnen. Nur ist die Spanne da doch recht groß. E9 sind 2350 brutto und E12 immerhin schon 2850 brutto. Die E9 wären mir definitiv zu wenig, die E12 fände ich (gerade so) okay. Aber womit kann ich jetzt eigentlich rechnen, bzw. was habt ihr so Erfahrungen gemacht, was bekommt man so als FH-Bachelor an einer FH? Ich weiß, das ist jetzt vmtl. von FH zu FH unterschiedlich und kommt auch auf die Stelle drauf an, aber ich will halt erst mal so ein bisschen das Wasser ausloten, bevor ich entscheide, entweder meine Pläne für einen Master woanders weiterzuführen, oder aber dem Angebot eine Chance zu geben.
Halbe Stelle, willst für 1300 Brutto anheuern? Mach dein Master in Vollzeit und verzichte auf den Krampf. Halbe Stellen heißt halbe Bezahlung bei voller Arbeitszeit. Sowas nimmt man nur wenn man auf Biegen und Brechen eine Promotion anstrebt ohne Rücksicht auf persönliche Verluste, aber als WHK an der FH ist das Zeitverschwendung.
Ich will gar nichts. :) Es wurde mir nur angeboten und jetzt evaluiere ich Nutzen und Tauglichkeit. Generell bin ich erst mal derselben Meinung wie du. Den Master würd ich auch lieber in "Vollzeit" machen, aber wer weiß ob das die richtige Entscheidung ist. Von daher frag ich hier ja an was ihr denn so meint.
Folgende Optionen sind IMO sinnvoll: 1. Berufseinstieg in die Industrie als Bachelor 2. Berufseinstieg in die Industrie als Bachelor + Teilzeit-Master 3. Vollzeit-Master Alles andere ist meines Erachtens halbgarer Murks. Wenn du Interesse hast deine akademische Bildung noch etwas zu vertiefen kann ich dir nur raten einen Vollzeit-Master zu machen und den vernünftig abzuschließen. Währenddessen ruhig schonmal über Werkstudententätigkeiten oder Pratika Kontakte zu Firmen aufbauen.
Lass mich raten: THM Mach dass du in die Industrie kommst oder dass du dein Master fertigbekommst. Eine halbe Stelle bringt dir persönlich so ziemlich gar nichts.
Falsch geraten~ Ich hab den Hochschulnamen schon in meinen anderen Threads hier gepostet. ;)
Moinsen, also ich finde das es immer auf die persönliche/finanziele situation an kommt. wenn man als master student keine geld hat und drauf angewiesen ist neben dem studium zu arbeiten, dann finde ich die geschichte mit der halbtags stelle wesenlich besser als ein job bei mc donals ;-) und wenn er master machen will dann soll er das doch auch tun. und nen arbeigeber zu finden der neben der arbeit den master unterstützt, den muss man ja auch erst mal finde... wäre aber für mich das selbe, was wenn er an der fh jobben würde!
Timo schrieb: > dann finde ich die geschichte mit der > halbtags stelle wesenlich besser als ein job bei mc donals ;-) Denkste... Zumindest hast du bei McEnte feste Arbeitszeiten und eine feste Bezahlung. D.h. du kommst mit deinem Studium weiter.
Timo schrieb: > dann finde ich die geschichte mit der > halbtags stelle Ich sehe hier keine Halbtagsstelle, sondern nur eine (höchstwarscheinlich) Vollzeitstelle mit Halbtagsbezahlung. Sehe das wie D. I., für eine Promotion geht das vielleicht wenn man sonst nirgends was findet, aber für einen Master ist das echt nix
Ich bin nicht auf das Geld angewiesen. Im Notfall würden mich meine Eltern auch problemlos mit allem unterstützen. Was aber nicht gleichzeitig heißt, dass ich ihnen gerne auf der Tasche liege. Ich würd's natürlich begrüßen, wenn ich nicht mehr finanziell abhängig wäre und anfangen könnte, ihnen meine Ausbildungskosten zurückzuzahlen. (Nicht dass sie das verlangen würden... aber ich find, es gehört sich nun mal so...)
Hab jetzt mehr Infos... Also die Stelle würde mit E10 vergütet werden, nach einem Jahr dann Chance auf E11. Einerseits lockt mich das Geld, aber andererseits seh ich's halt wie die meisten hier - lieber Vollzeit Master und das dann auch noch an einer TU.
Das Geld was du da rausbekommst, kannst du auch stressfreier als Werkstudent bei einem größeren Unternehmen verdienen.
Kommt drauf an wie es in der Realität geregelt ist. Kollegen von mir haben das gemacht. Der eine hatte eine halbe Stelle als wiss. Mitarbeiter an der FH und der andere eine halbe Stelle in einem Unternehmen. Haben soweit ich weiß jeweils ein Semester länger als Regelstudienzeit gebraucht. Und die halbe Stelle war auch nur eine halbe Stelle. Also ich finde das kann man sich überlegen. Ist ein bischen mehr Aufwand als neben dem Master kellnern zu gehen kann man aber besser verkaufen. Gruß
Bachelorstudent schrieb: > Ich weiß, das ist jetzt vmtl. von FH zu FH unterschiedlich und kommt > auch auf die Stelle drauf an, aber ich will halt erst mal so ein > bisschen das Wasser ausloten, bevor ich entscheide, entweder meine Pläne > für einen Master woanders weiterzuführen, oder aber dem Angebot eine > Chance zu geben. Kollegen von mir haben das gemacht. Nach dem Bachelor an der FH eine (halbe) Stelle angenommen, konnten problemlos während der Arbeit in die Mastervorlesungen gehen (die Zeit wurde nat. nicht als Arbeitszeit gewertet, mussten vorher 'ausstechen'), danach gings wieder an den Arbeitsplatz, Mensa ist auch im Haus. Es hat schon Vorteile so eine Stelle an der Hochschule wo man auch gleichzeitig studiert. Du hast eindeutig weniger Stress mit dem Job da du flexibel arbeiten kannst, so flexibel wie in keiner anderen Stelle. Das Gependel zwischen Arbeitsplatz und Hochschule fällt weg. Fällt mal ne Vorlesung aus oder wird verlegt gehts einfach zurück an den Arbeitsplatz, innhalb fünf Minuten, ein unschätzbarer Vorteil. Die Kohle ist vielleicht nicht viel reicht aber dafür überwiegen die Flexibilität. Ich würde sofort zuschalgen wenn ich die Chance hätte und mit der Hochschule, Profs,... bisher zufrieden gewesen wäre.
7Pos1 schrieb: > > Ich würde sofort zuschalgen wenn ich die Chance hätte und mit der > Hochschule, Profs,... bisher zufrieden gewesen wäre. Tja, da liegt halt der Hase im Pfeffer begraben. Ich will nicht von ungefähr weg von der Hochschule und woanders hin. Die ganzen guten und motivierten Profs haben aus unerfindlichen Gründen nichts mehr mit dem Master am Hut. Mit den Profs des Master-Studiengangs bin ich zum großen Teil (gibt natürlich auch Ausnahmen) während des Bachelors nicht so gut zu recht gekommen. Zudem überzeugt mich der Stundenplan des Masters nicht wirklich. Ich war halt bis gestern eigentlich fest davon überzeugt, dass diese Hochschule für mich "verbrannt" ist. Ich will jetzt nicht sagen, dass sie schlecht ist, das ist sie nämlich auf keinen Fall. Aber es gab halt immer mal wieder Probleme, mit der Verwaltung, mit Profs, mit dem Prüfungsamt... zudem spricht mich der Master mal rein überhaupt nicht an. Und deswegen wollte ich einen Tapetenwechsel.
Also... (ich bin Bachelorstudent) Komplette Rolle rückwärts. Ich werde diese Stelle nun mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen. Die Gründe sind mannigfaltig, aber ich fass mal zusammen: - Die Bezahlung selber sieht erst mal mau aus... aber nur anfangs. Das wären zu Beginn (alle Rechnungen auf Vollzeit) 33,5k/pa, allerdings würde ich mit einer Hochstufung auf E11/2 direkt bei 38,5k/pa landen, was nicht großartig, aber imho akzeptabel ist. Sollte es mir dann so gut gefallen (und auch noch eine Stelle frei sein), dass ich da nach dem Master bleiben will, so würd ich zwangsweise auf E13/2 kommen, was 45k/pa entspricht. Und wenn nicht, stehen mir immer noch alle Türen und Tore offen... :) - Habe mich bei Absolventen des hiesigen Masters umgehört. Der soll problemlos auch mit ner 1/2 Stelle nebenbei schaffbar sein. Ich glaub das jetzt einfach mal. ;) - Das Projekt selber klingt sehr cool. Es handelt sich dabei um eine Kooperation der HS mit der Firma, in der ich aktuell meinen Bachelor mache. Deshalb hab ich auch das Angebot bekommen - ich kenn das Gesamtprojekt quasi in- und auswendig und hab zudem jetzt Kontakte zu der Firma. - Ich mag die Kollegen bei erwähnter Firma, klasse Arbeitsklima :) - Mein Betreuer in der Firma hat's schön formuliert. Wenn ich's annehme, bin ich halt 1,5-2 Jahre später in der großen, weiten Welt. Macht letztendlich auch nichts aus. Und wenn mir der Master nicht gereicht hat, kann ich ja immer noch promovieren. - Es macht sich sicherlich gut im Lebenslauf. Ich bin halt kein Professoren-Dienstbote, sondern hab ein eigenes Projekt, für das ich alleine verantwortlich bin - Den hiesigen Master haben sie neulich umgebaut und neue Module reingezimmert. Jetzt sieht der nicht mehr so mies aus wie ich ihn dargestellt hab ("Entwurf Eingebetteter Systeme"). Zugegeben, die Fächer hauen mich immer noch nicht vom Hocker... ;) - Ich hab ja oben was gepostet, das man insofern interpretieren kann, dass ich die Master-Profs (mit Ausnahmen) "nicht sonderlich favorisiere". Nun ja, eine der Ausnahmen ist derjenige, der mit den Job angeboten hat - Aus dem Halbtagsjob kann ich problemlos Projekte für Projektmodule und später auch die Masterthesis abzapfen. - Viele Kommilitonen mit denen ich gut zurecht kam machen auch den Master hier weiter, von einem weiß ich sogar, dass er ebenfalls ne Stelle hat. Es gab ja auch einige Befürchtungen / Warnungen, teils von mir selber, teils von euch, auf die will ich auch noch eingehen. Effektiv Vollzeitstelle: Ich weiß natürlich nicht, wie das sein wird. Aber ich glaube nicht, dass ich an Überarbeitung krepiere. Ich bin halt, wie oben geschrieben, kein Professoren-Sklave, sondern ich hab mein eigenes Projekt, was ich dann über 1-2 Jahre hinweg bearbeite. Besser in der Industrie arbeiten: Das Projekt ist ja quasi "halb" in der Industrie. Es ist ein Teilaspekt eines großen Auftrags meiner aktuellen Firma, diese hat halt (u.a. für diesen Teilaspekt) mit der Hochschule eine Kooperation gestartet und dafür Fördermittel beantragt und auch bekommen. Also die Hochschule hat ein Forschungsprojekt und die Firma kriegt das Ergebnis und kann's bauen. Ich muss dann natürlich regelmäßig bei denen vorbei schauen und mit denen koordinieren, hocke also nicht zwei Jahre in meinem Kämmerlein und baue irgendwas, was am Ende im Lager verstaubt. Hochschule "verbrannt": Na ja, ich halt's immer noch (teilweise) für einen Sauhaufen. ;) Und einige Profs sind halt "nicht so der Bringer". Aber ich denk, so schlimm wie ich's angedeutet hab, ist's auch nicht. Natürlich kann ich mir jetzt was vormachen. Aber genausogut, hätte ich mir ja vorher auch was vormachen können, als ich hier unbedingt weg wollte. Ich seh's so - es werden genügend Leute die ich gut kenne weiter studieren, die müssen dafür ja ihre Gründe haben... ;) Noch was zum Projekt: Es ist, wie erwähnt, ein Teilaspekt eines Großprojektes bei meiner Firma (auf welches ich jetzt nicht eingehe) Es ist eine Kollisionserkennung von Regalförderzeugen. Es soll mittels minimaler, fest installierter Sensorik die jeweilige Lagerhalle (in welcher die Lösung dann installiert wird) kartografiert werden. Zusätzlich soll das komplette System dann über Fahrzeugkommunikation erkennen, wenn sich RFZ auf Kollisionskurs befinden und diese warnen. Wie das ganze genau realisiert wird (also z.B. welches Funkprotokoll, wie die Sensoren anbringen, wie diese "Karte" erstellen etc.) soll halt alles von mir evaluiert werden. Effektiv läuft's also hinaus auf: - Lagerhalle mit Regalen kartografieren - Sich bewegende RFZ erkennen sowie - RFZ bei Kollisionskurs warnen - Das ganze mit minimaler Hardware Aber auf jeden Fall vielen Dank für eure hilfreichen Hinweise. :)
Lu Ru schrieb: > - Ich bin halt kein > Professoren-Dienstbote, sondern hab ein eigenes Projekt, für das ich > alleine verantwortlich bin Gewagte These. Ca. die Hälfte der Leute hier sitzt auf Industriestellen und jeder WiMi hat ein eigenes Projekt welches er beackert (was soll er denn auch sonst tun? Als WiMi beackert man Projekte, das was du beschreibst is Alltag und kein Privileg) und trotzdem ist man als WiMi im Zweifel immer noch Dienstbote vom Prof wenn der es will und braucht. Das schließt dann so Sachen wie Reviews, Präsentationen vorbereiten usw. ein, das sind aber Aufgaben für die Freizeitbeschäftigung :) Vllt. isses ja bei euch ne Ausnahme, dann viel Spaß und Erfolg.
Du, ich hab keine Ahnung, wie das bei uns ist. Ich arbeite ja noch nicht hier... :p Nach euren Horrorstories hatte ich halt das Gefühl, dass oben beschriebenes Szenario nicht die Norm ist. ;)
Ich kann von sowas nur abraten - man ist unterbezahlt und gilt hernach als hochschulgeschädigt und indusrieuntauglich
D. I. schrieb: > Das Geld was du da rausbekommst, kannst du auch stressfreier als > Werkstudent bei einem größeren Unternehmen verdienen. Da hat man es zum Hörsaal aber keine 100 Meter! Was man aber erst recht gut hat: Man lernt alle Profs der Fakultät kennen und kann sich daher schon mal vorher ein Bild von den Profs machen, so dass man nie in Verlegenheit kommt seine Promotion bei irgendwelchen Ars*hlöchern anzufangen. Man sieht recht schön, bei welchen Profs die Doktoranden unproblematisch durchkommen und bei welchen es in Stress ausartet und Angst aufkommt, dass man nie promoviert wird. Meine Meinung: Wer einfach nur einen Master machen will braucht nicht an einer FH zu arbeiten, der kann das auch berufsbegleitend mit einem Job in der Wirtschaft tun oder direkt auf ein Vollzeitstudium mit Bafög-Finanzierung setzen. Wer aber über eine wissenschaftliche Karriere nachdenkt, und sei es nur die Promotion, der sollte den Job an der Hochschule aus meiner Sicht annehmen, es ist einfach zu gut schon einen Einblick zu bekommen, den man sonst erst im Rahmen einer Anstellung als Doktorand erhält. Hochschulgeschädigt (eigentlich heißt das ÖD-geschädigt) ist man nach so wenigen Jahren und dann auch noch mit Parallelstudium garantiert nicht.
Andi $nachname schrieb: > Was man aber erst recht gut hat: Man lernt alle Profs der Fakultät > kennen und kann sich daher schon mal vorher ein Bild von den Profs > machen, so dass man nie in Verlegenheit kommt seine Promotion bei > irgendwelchen Ars*hlöchern anzufangen. Man sieht recht schön, bei > welchen Profs die Doktoranden unproblematisch durchkommen und bei > welchen es in Stress ausartet und Angst aufkommt, dass man nie > promoviert wird. Erklär mal was es einem für die Promotion bringt wenn man an der FH für FH-Profs arbeitet.
D. I. schrieb: > Andi $nachname schrieb: > Erklär mal was es einem für die Promotion bringt wenn man an der FH für > FH-Profs arbeitet. Wir haben eine Kooperation mit der TU Ilmenau. Unsere Absolventen können formal an der TU Ilmenau promovieren, sind allerdings mehr oder weniger Fulltime an der HS Fulda und erledigen dort ihre Forschung. D.h. das Kontakte knüpfen für's Promovieren ist durchaus gegeben, obwohl's "nur" eine Hochschule ist und keine Uni.
D. I. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Was man aber erst recht gut hat: Man lernt alle Profs der Fakultät >> kennen und kann sich daher schon mal vorher ein Bild von den Profs >> machen, so dass man nie in Verlegenheit kommt seine Promotion bei >> irgendwelchen Ars*hlöchern anzufangen. Man sieht recht schön, bei >> welchen Profs die Doktoranden unproblematisch durchkommen und bei >> welchen es in Stress ausartet und Angst aufkommt, dass man nie >> promoviert wird. > > Erklär mal was es einem für die Promotion bringt wenn man an der FH für > FH-Profs arbeitet. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass dir diese Details bekannt sind. Aber ich erklär es dir gern: Im Regelfall gibt es immer eine Kooperation mit einer Uni oder einem Uni-Prof, mindestens deshalb, weil der Uni-prof seinen Promotionszähler inkrementieren kann, seinen Publikationszähler vielleicht auch und weil er damit fast null Arbeit hat. Die Profs kennen sich untereinander gut genug, es ist Usus an einer FH als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig zu sein, weil Gelder aus einem Drittmittelprojekt an die FH fließen, man aber von einer Uni promoviert wird. Effektiv betreut wird man dann schon meistens von einem Prof an der FH. Bei solchen Projekten ist sehr oft ein Zeitlimit vorgegeben und man ist von der Lehre befreit, was es einem auch leichter möglich macht seine Dissertation fertigzuschreiben. Drittmittelprojekte halt. Edith: Als Beispiel http://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/dachmarke/dm_lokal/ha1_personal/ausschreibungstexte/04-09-12_twinMiko_100_Prof_Dr_Feiertag.pdf
Andi $nachname schrieb: > Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass dir diese Details bekannt > sind. Aber ich erklär es dir gern: Nein, da ich nicht an einer FH war. Danke für die Erklärung
D. I. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass dir diese Details bekannt >> sind. Aber ich erklär es dir gern: > > Nein, da ich nicht an einer FH war. > > Danke für die Erklärung Gern geschehen. Man sollte noch wissen, dass es an FHs deutlich weniger Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter als an Unis gibt (FHs bilden halt nicht für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus). Ich kenne an FHs auch keinerlei (unbe-/entfristete) Planstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter, sondern nur (befristete) Drittmittelstellen. Deren Befristung muss man unbedingt im Auge behalten, denn wenn das zu Ende ist dann ist der Job flöten und man kann nicht damit rechnen, dass gerade dann ein neues bezahltes Projekt vorhanden ist, auf das man wechseln könnte. An Unis ist da das Angebot deutlich größer. Dem TO würde ich noch empfehlen auf die Arbeitszeiten zu achten. Ein lasches "Achten Sie selber darauf wie Sie Ihre 50% pro Woche zusammenbekommen!" wird ganz sicher in vielen Überstunden enden, die man weder nachweisen kann noch vergütet erhält. Ideal ist eine Stechuhr, bei wissenschaftlichen Mitarbeitern kenne ich sowas aber nicht. Deshalb Arbeitszeiten vereinbaren! Diese Vereinbarung wird sich vermutlich mit jedem Semester ändern, man sollte sie allen Kontaktpersonen sehr offen kommunizieren. Dann auch darauf achten, dass man sich selber daran hält. Also nicht auf die Idee kommen man könne ja mal eine Volesung sausen lassen, weil man gerade ein akutes Problem hat. Das rächt sich regelmäßig in den Studienleistungen. Weiterhin davon ausgehen, dass der Master etwas länger dauert. Neben einem 50%-Job kann man zwar wirklich Vollzeit studieren, aber ich würde mich da zeitlich nicht überlasten, auch wenn man von der Arbeit in den Hörsaal nur 2 Minuten braucht. Lieber den Master um 1 oder 2 Semester strecken. Ja es ist für Manchen ein merkwürdiges Gefühl, wenn die Kumpels alle schon weiter sind. Das muss man hinnehmen, man lernt dafür ja aber auch neue Kumpels in nachfolgenden Semestergenerationen kennen.
Andi $nachname schrieb: > Gern geschehen. Man sollte noch wissen, dass es an FHs deutlich weniger > Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter als an Unis gibt (FHs bilden > halt nicht für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus). Ich kenne an FHs > auch keinerlei (unbe-/entfristete) Planstellen für wissenschaftliche > Mitarbeiter, sondern nur (befristete) Drittmittelstellen. Deren > Befristung muss man unbedingt im Auge behalten, denn wenn das zu Ende > ist dann ist der Job flöten und man kann nicht damit rechnen, dass > gerade dann ein neues bezahltes Projekt vorhanden ist, auf das man > wechseln könnte. An Unis ist da das Angebot deutlich größer. > Hm, sind dann die Dozenten was anderes? Die Laborleiter bei uns (Dipl.-Ings. oder Dipl.-Physiker) sind allesamt schon seit Ewigkeiten hier. Auch haben wir seit meinem ersten Semester einen promovierten Physiker, der in allen möglichen Vorlesungen (das erste Mal lerne ich ihn in Digitaltechnik kennen!) Aushilfe spielt. > Dem TO würde ich noch empfehlen auf die Arbeitszeiten zu achten. Ein > lasches "Achten Sie selber darauf wie Sie Ihre 50% pro Woche > zusammenbekommen!" wird ganz sicher in vielen Überstunden enden, die man > weder nachweisen kann noch vergütet erhält. Ideal ist eine Stechuhr, bei > wissenschaftlichen Mitarbeitern kenne ich sowas aber nicht. Deshalb > Arbeitszeiten vereinbaren! Diese Vereinbarung wird sich vermutlich mit > jedem Semester ändern, man sollte sie allen Kontaktpersonen sehr offen > kommunizieren. Danke, daran werd ich denken. Hab auch noch rein gar nichts unterschrieben, weil die wohl derzeit noch die Fördermittel an Land ziehen. Zumindest hatten der Prof, der mir das Angebot machte und mein derzeitiger Praktikumsbetreuer deswegen letzte Woche ein Meeting... > > Dann auch darauf achten, dass man sich selber daran hält. Also nicht auf > die Idee kommen man könne ja mal eine Volesung sausen lassen, weil man > gerade ein akutes Problem hat. Das rächt sich regelmäßig in den > Studienleistungen. > Ich seh's eher umgekehrt. Ich wohne 15 Minuten Fußweg von der HS entfernt. Als reiner Student hat man da öfters den inneren Schweinehund und dreht sich morgens doch noch mal im Bett um statt in die Vorlesung zu marschieren (meine zwei Semester die ich länger studiert hab sind exakt so zustande gekommen). Aber jetzt durch den Job besteht die Gefahr nicht mehr, weswegen ich das eher positiv sehe. :) > Weiterhin davon ausgehen, dass der Master etwas länger dauert. Neben > einem 50%-Job kann man zwar wirklich Vollzeit studieren, aber ich würde > mich da zeitlich nicht überlasten, auch wenn man von der Arbeit in den > Hörsaal nur 2 Minuten braucht. Lieber den Master um 1 oder 2 Semester > strecken. Ja es ist für Manchen ein merkwürdiges Gefühl, wenn die > Kumpels alle schon weiter sind. Das muss man hinnehmen, man lernt dafür > ja aber auch neue Kumpels in nachfolgenden Semestergenerationen kennen. Nein, das Gefühl kenn ich. Meine Lerngruppe aus Semester 1-3 hängte mich im vierten ab. Die machten alle in Regelstudienzeit ihren Bachelor, während ich statt sieben Semestern neun gebraucht hab. Schuld war wirklich, wie oben erwähnt, die Nähe zur FH (und natürlich meine unzureichende Motivation im Töten des inneren Schweinehundes). Ich bin gegen Anfang des ersten Semesters ausgezogen und hab leider die nächsten 1,5 Jahre damit zugebracht, den Freuden einer eigenen Wohnung zu frönen statt zu studieren. Das sieht man auch schön in meinen Klausuren. Im ersten Semester alles bestanden bis auf ein Aussiebfach, zweites bis viertes Semester teilweise nur mit der Hälfte der Scheine abgeschlossen. Im fünften hab ich mich dann gefangen. Und in den darauf folgenden zwei Jahren hab ich keine einzige Klausur mehr versemmelt und den Schnitt ordentlich verbessert... Zudem hat jetzt eine ganze Reihe Kommilitonen dieses Semester mit dem Master angefangen. D.h. ich werd nächstes Semester mit denen dieselben Vorlesungen belegen, aber die sind trotzdem ein Semester weiter als ich. Insofern macht's mir nichts aus, ein oder zwei Semester dranzuhängen. Ich hab bisher zwei verschiedene Meinungen von Studierenden gehört, die jeweils Halbtagsjob und Master mach(t)en. Der eine meinte es wäre die Hölle, die andere meinte es wäre ein Zuckerschlecken. Na dann... Bin mal gespannt. ;)
Lu Ru schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Gern geschehen. Man sollte noch wissen, dass es an FHs deutlich weniger >> Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter als an Unis gibt (FHs bilden >> halt nicht für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus). Ich kenne an FHs >> auch keinerlei (unbe-/entfristete) Planstellen für wissenschaftliche >> Mitarbeiter, sondern nur (befristete) Drittmittelstellen. Deren >> Befristung muss man unbedingt im Auge behalten, denn wenn das zu Ende >> ist dann ist der Job flöten und man kann nicht damit rechnen, dass >> gerade dann ein neues bezahltes Projekt vorhanden ist, auf das man >> wechseln könnte. An Unis ist da das Angebot deutlich größer. >> > > Hm, sind dann die Dozenten was anderes? Ja, die sind Lehrbeauftragte. Die werden total schei*e bezahlt! > Die Laborleiter bei uns > (Dipl.-Ings. oder Dipl.-Physiker) sind allesamt schon seit Ewigkeiten > hier. Die sind im Regelfall NICHT als wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt, meistens als Technische Angestellte. Wobei das früher immer so eine Sache war, aber die "Alten" haben wenigstens noch Bestandsschutz, du solltest daraus also nichts für dich schlussfolgern. Früher gab es auch mehr Beamtenstellen. Heute geizt man eher und stellt Labormitarbeiter nicht mehr für mehr als E10 (selten E11) an, früher gab es auch bis E13 auf diesen Stellen, wenn die Qualifikation (Uni-Diplom) stimmte. Man erkennt das mit der Vergütung auch immer schön an den Stellenanzeigen, wenn Diplom (FH) oder Bachelor vorausgesetzt werden dann kommt man nie in eine E13. Wenn man Master oder Diplom (Uni) voraussetzt, dann fängt es bei E13 an. Das kann man zum Beispiel in diesen Stellenanzeigen sehr schön sehen: http://www.hm.edu/allgemein/job_karriere/wissenschaftlichemitarbeiter.de.html Da kann man vom oberen Teil der einzelnen Stellenausschreibungen jeweils auf die Vergütung schlussfolgern, die am Ende steht. Das funktioniert so bei fast allen Ausschreibungen im Öffentlichen Dienst. Wenn die Entgeltgruppe nicht angegeben ist dann schaut man einfach nach der vorausgesetzten Qualifikation, die Entgeltgruppe ergibt sich dann quasi von allein (zumindest bei TV-L). Siehe http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/entgeltgruppen.html Ich gehe davon aus, dass du nie eine E13 oder auch E12 in dem Projekt zu Gesicht bekommen wirst, das wäre sehr großes Glück. Bevor du den Master hast ist das sicherlich schon wieder vorbei. Und selbst wenn du den Master vorher hast solltest du wissen, dass es keinen Automatismus oder Rechtsanspruch darauf gibt, dass du dann auch als Master (=E13) vergütet wirst. Da solltest du nicht zu sehr auf die Aussagen deine Ansprechpartner vertrauen, denn die entscheiden das nicht! Das wird von andere Hochschul-Mitarbeitern entschieden, die du vermutlich nie in deinem Leben zu Gesicht bekommen wirst. Die lehnen Einstellungsanträge auch mal ab. > Auch haben wir seit meinem ersten Semester einen promovierten > Physiker, der in allen möglichen Vorlesungen (das erste Mal lerne ich > ihn in Digitaltechnik kennen!) Aushilfe spielt. Lehrbeauftragter. Der ist für Lehre angestellt, nicht für Forschung. Die sind meistens aber auch befristet. Sowas macht man eigentlich nur, wenn man auf einen Dauerjob im Hochschulbereich spekuliert, wenn man in der Wirtschaft Null Chancen hat oder nur nebenbei (für den Lebenslauf oder aus Überzeugung). BTW: Ich finde solche Springer Scheiße! Das ist keine Wertung deren Leistung, sondern das System ist Scheiße, dass solche Springer-Lehrkräfte überhaupt erst notwendig sind. Es wirft auch ein schlechtes Licht auf die Hochschule, denn da werden fachfremde Leute mit Vorlesungen beauftragt. Sowas finde ich nicht gut, denn anspruchsvolle Lehre kann man damit nicht machen. An Unis ist sowas auch weitgehend unmöglich. > Danke, daran werd ich denken. Hab auch noch rein gar nichts > unterschrieben, weil die wohl derzeit noch die Fördermittel an Land > ziehen. Es wird eher um die Genehmigung der Zuschüsse, etwa von der DFG (Deutsche Forschungsgesellschaft) gehen. Das sind aber Details, die für dich jetz erst einmal uninteressant sind. > Insofern macht's mir nichts aus, ein oder zwei Semester dranzuhängen. Na prima. > Ich hab bisher zwei verschiedene Meinungen von Studierenden gehört, die > jeweils Halbtagsjob und Master mach(t)en. Der eine meinte es wäre die > Hölle, die andere meinte es wäre ein Zuckerschlecken. Es hängt sowohl von Job als auch vom Studiengang und erst recht von den eigenen Ansprüchen ab. Aber das regelt sich eigentlich schon immer recht gut über die tatsächlich Studiendauer des Masters.
Na dann schon mal danke für die ausführlichen Informationen. :) Aber eine Frage zum TV-L hätte ich noch: Ich hab bis jetzt immer angenommen, dass man nach Qualifikation bezahlt wird und nicht nach ausgeschriebener Stelle. D.h. als Master kriegt man entweder einen Job mit E13, oder man wird als überqualifiziert abgelehnt. Aber kann man rein theoretisch als Master auch in einer E11 Stelle oder so hängen bleiben, wenn einem das niedrige Gehalt nichts ausmacht? Bei dem Projekt selber ist auch erst mal eine Vollzeitstelle auf ein Jahr bezahlt, der Prof meinte dann, wenn ich das halbtags mache wären's de facto zwei Jahre (die interne Terminplanung beim Kooperationspartner geht eher noch länger...). Das würde halt ziemlich genau auf den Master (3 Semester Standard) passen. Zusätzlich wurde mir gesagt, dass es möglich wäre, dass bei dem Projekt Bachelorthesen rausspringen (neben der Masterthesis für mich).
J. S. schrieb: > Ich kann von sowas nur abraten - man ist unterbezahlt und gilt hernach > als hochschulgeschädigt und indusrieuntauglich Kommt drauf an was man an der Hochschule macht. Wenn man es sich 3 Jahre lang auf einer DFG-Stelle gutgehen lässt, dann vielleicht. Kenne aber auch Leute die an Industrieprojekten arbeiten, und da alles vom Projektantrag bis zur Verteidigung des Projektes vor dem Management fast alleine durchziehen. Das gibt mehr "Industrieerfahrung" als irgendwo als kleines Rädchen in einer großen Firma zu sitzen und eine ruhige Kugel zu schieben.
Lu Ru schrieb: > Na dann schon mal danke für die ausführlichen Informationen. :) > > Aber eine Frage zum TV-L hätte ich noch: > > Ich hab bis jetzt immer angenommen, dass man nach Qualifikation bezahlt > wird und nicht nach ausgeschriebener Stelle. Nein. Es sind mehrere Voraussetzungen. Zwei davon sind die Qualifikation des Bewerbers und das was die Stelle hergibt. Wenn du als E13-Qualifizierter auf eine E10-Stelle triffst wirst du auf dieser Stelle nie mehr als E10 bekommen. BTW: Wenn die Stelle E10 ist, dann bekommt man auch keine E11! > D.h. als Master kriegt man entweder einen Job mit E13, Nein. > oder man wird als > überqualifiziert abgelehnt. Sowas gibt es nicht. > Aber kann man rein theoretisch als Master > auch in einer E11 Stelle oder so hängen bleiben, wenn einem das niedrige > Gehalt nichts ausmacht? Du kannst mit deinem Master auch als E3 arbeiten, wenn die Stelle als E3 ausgeschrieben ist (Reinigungskräfte zum Beispiel). > Bei dem Projekt selber ist auch erst mal eine Vollzeitstelle auf ein > Jahr bezahlt, der Prof meinte dann, wenn ich das halbtags mache wären's > de facto zwei Jahre Ich hatte schon mal einen Teilzeit-Vertrag, der lief 78 Tage, weil nach den 78 Tagen das Drittmittelprojekt geendet hat (es lief schon fast drei Jahre, ich bin halt kurz vor Ende eingestiegen). Obwohl noch Geld vorhanden war gab es keinen Weg mich weiter anzustellen. Du solltest deshalb einplanen, dass du in diesem Projekt nur 1 Jahr tätig bist. Du könntest dir auch gleich einen 2-Jahres-Vertrag erstellen lassen, mich würde es aber nicht wundern, wenn man das mit irgendwelchen Ausreden nicht machen will. > Zusätzlich wurde mir gesagt, dass es möglich wäre, dass bei dem Projekt > Bachelorthesen rausspringen (neben der Masterthesis für mich). Das ist normal, es wäre er unnormal wenn dem nicht so wäre.
Andi $nachname schrieb: > Du solltest deshalb einplanen, dass du in diesem Projekt nur 1 Jahr > tätig bist. Du könntest dir auch gleich einen 2-Jahres-Vertrag erstellen > lassen, mich würde es aber nicht wundern, wenn man das mit irgendwelchen > Ausreden nicht machen will. > Korrekt, ich hab heute die Stellenbeschreibung gekriegt, die erst einmal eine Stelle bis Ende März 2014 ausschreibt. Begründung: Dann könnte man verlängern und eine Höhergruppierung wäre einfacher. Das Förderprogramm wird LOEWE III sein ( http://www.hmwk.hessen.de/irj/HMWK_Internet?uid=fa560c0b-ed11-9311-1010-43bf5aa60dfa ), gibt's da irgendwas bei diesem Programm was ich wissen sollte? ;)
Nachtrag: Die Stellenbeschreibung ist für einen "technischen Angestellten".
Lu Ru schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Du solltest deshalb einplanen, dass du in diesem Projekt nur 1 Jahr >> tätig bist. Du könntest dir auch gleich einen 2-Jahres-Vertrag erstellen >> lassen, mich würde es aber nicht wundern, wenn man das mit irgendwelchen >> Ausreden nicht machen will. > > Korrekt, ich hab heute die Stellenbeschreibung gekriegt, die erst einmal > eine Stelle bis Ende März 2014 ausschreibt. Begründung: Dann könnte man > verlängern und eine Höhergruppierung wäre einfacher. Ich würde mich darauf nicht verlassen und deshalb rechtzeitig, etwa 3 Monate vor Ablauf, um eine Verlängerung oder einen neuen Job kümmern. > Das Förderprogramm wird LOEWE III sein ( > http://www.hmwk.hessen.de/irj/HMWK_Internet?uid=fa560c0b-ed11-9311-1010-43bf5aa60dfa > ), gibt's da irgendwas bei diesem Programm was ich wissen sollte? ;) Kenn ich nicht. Lu Ru schrieb: > Nachtrag: > > Die Stellenbeschreibung ist für einen "technischen Angestellten". Das heißt theoretisch E9 bis E12, praktisch also E9, bestenfalls E10. Viel Spaß beim verhandeln!
Mir wurde ja schon E10 zugesichert, mit Option auf E11 nach einem Jahr. Ich kenn einen anderen Master-Studenten in Halbtagsposition bei unserem Fachbereich und der bekommt auch E10. Allerdings bei einem anderen Prof.
du wirst auch e10 bleiben. nach einem jahr wirst du nach e10/2 "befördert". im angstellten verhältnis gehst du nicht stufenweise vor, wie im beamtenverhältnis. ich bin im höheren technischen dienst und versuche schon seit langem einen kollegen nach e11 zu bekommen. er ist fh absolvent. keine chance...
Kann ich nicht beurteilen, ich kann nur sagen, was ich gehört hab. Und das war, Quote, "nach 9-15 Monaten bei gutem Projektfortschritt Hochstufung auf E11". (Dass der Prof mir das erzählt hat um mich zu locken glaub ich bei ihm nicht. Bei anderen ja, bei dem nicht.)
Lu Ru schrieb: > (Dass der Prof mir das erzählt hat um mich zu locken glaub ich bei ihm > nicht. Bei anderen ja, bei dem nicht.) Oh, Profs können einem recht viel erzählen und versprechen wenn der Tag lang ist. Warte ab bis es soweit ist
Dir sollte halt nur wirklich klar sein, dass du eine Vollzeitstelle hast - Teilzeit wird die dadurch, dass du "während" der Arbeiszeit in die Master -Vorlesungen darfst. Das kann o.k. sein und hängt ganz viel vom Klima ab, das der Prof verbreitet. Ich hatte "damals" bei einer ähnlichen Geschichte Probleme - wollte mehr zuhause arbeiten (hatte da schon Frau und Kind), aber Prof wollte einen von früh bis abend an der Uni haben. Wenn das kein Problem ist, nur zu. Du solltest ja schon einige Mitarbeiter vom Prof kennen und man kriegt doch mit, wie wohl die sich fühlen.
Bis jetzt war die Rückmeldung von Bekannten an der HS eher folgende: "Zum Glück hast du Prof X, der lässt dich deine Sachen machen. :)" Ansonsten ist halt die Stellenbeschreibung die ich heute gesehen hab auch auf ne 50%-Stelle zugeschrieben. Ich seh jetzt nicht das große Problem... wenn ich 20 Stunden die Woche hab, dann hab ich halt 20 Stunden die Woche und gut ist... Ich glaub nicht, dass mich der Prof dazu zwingt, Überstunden zu schieben. Eure Skepsis in allen Ehren, aber ich kenn den Prof, ihr nicht. ;) Trotzdem bin ich natürlich dankbar über jeden Input.
Lu Ru schrieb: > Ich glaub nicht, dass mich der Prof dazu zwingt, Überstunden zu > schieben. Naja, 20h musst du arbeiten, nebenbei ein paar Vorlesungen besuchen, Seminare. Da ist man schnell bei zusätzlichen 10-20 h. Wenn man irgendwo im Lehrstuhl ein Büro hat, wird man dies nicht nur für den "Job" nutzen. Der Prof kriegt ja nicht mit, ob man über den bezahlt Job oder ein Problem von der Vorlesung brütet. > Eure Skepsis in allen Ehren, aber ich kenn den Prof, ihr nicht. ;) Deswegen schrieb ich ja: "Das kann o.k. sein und hängt ganz viel vom Klima ab, das der Prof verbreitet."
Lu Ru schrieb: > Mir wurde ja schon E10 zugesichert, mit Option auf E11 nach einem Jahr. Darauf würde ich nicht all zu viel wetten. > Ich kenn einen anderen Master-Studenten in Halbtagsposition bei unserem > Fachbereich und der bekommt auch E10. Mit einem Bachelor ist eine E10 auch im normalen Bereich. > Allerdings bei einem anderen Prof. Das ist egal, der Prof entscheidet NICHT, was du bekommen wirst! Lu Ru schrieb: > Bis jetzt war die Rückmeldung von Bekannten an der HS eher folgende: > > "Zum Glück hast du Prof X, der lässt dich deine Sachen machen. :)" Das ist für mich der Hauptgrund, weshalb man vor einer Promotion (das betrifft dich an einer FH jetzt vielleicht nicht gerade) die Professoren als Chefs und nicht als Vorlesungsgeber kennenlernen sollte: Man lernt sie kennen und kann dann viel besser entscheiden, ob die Promotion eher stressig wird (weil er dich antreibt und mit viel Arbeit vollschüttet wie einen Sklave) oder eben nicht (weil er dich dein Zeug machen lässt).
Ich hatte 2003 drei Kettenverträge als wissenschaftliche Hilfskraft an der HTW Dresden (FH). Unmittelbar davor hatte ich mit "sehr gut" dort als Dipl. Inf. abgeschlossen. Verlängerung gab es nicht, denn ich hätte nach 6 Monaten auf Entfristung klagen können. Kondition war: 7,50 EUR pro Stunde und das mit Begrenzung - maximal 80 Stunden pro Monat. Das Sozialamt wollte schon zuzahlen. Die Staatskasse Sachsen betrog meine AOK und rechnete mich als Kurzzeitkraft ab. Als es rauskam musste ich AOK nachzahlen und bekam für einen Monat gar keinen Lohn. Einmal im Monat musste ich noch von Bautzen nach Dresden mit der Bahn fahren, natürlich auf eigene Kosten. Derweil trugen die Profs. ihr dickes Geld aus der Kasse.
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