Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu LED-Cube


von Cube (Gast)


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Hallo,

da im aktuellen EP-Journal ein LED-Cube beworben wird, stellt sich mir 
mal wieder eine Frage...

Verwendung finden in diesem, aber auch in vergleichbaren Projekten, fast 
immer die Bausteine 74HC138 als 3zu8 Dekoder und anschließend ein 
Inverter 74HC540.

Nun frage ich mich, warum dieser Aufwand nicht einfach mit normalen P- 
und NMOS gelöst wird...
Bei einem N^3-Würfel wären doch auch nur 2*N Stück NMOS und N-Stück PMOS 
notwendig, also bei einem 8x8x8-Würfel 24 Steuerbausteine für Ebene, 
Zeile und Spalte...

Irgendwie erschließt sich mir nicht, warum in den Cube-Projekten 
regelmäßig der Umweg über Schieberegister gegangen wird..., zumal man ja 
auch noch Pins vom Controller braucht, um die Schieberegister richtig 
anzusteuern...

Selbst wenn ich die 64-LEDs einer Ebene in einem 8x8x8 Würfel dann nur 
sequentiell anstelle von parallel ansteuern könnte, wäre doch bei den 
gängigen Taktraten überhaupt nicht wahrnehmbar, ob die einzelne Ebene 
nun parallel oder sequentiell bearbeitet wird...

Daher die Frage:
Wo ist der Vorteil der Schieberegisterlösung gegenüber einer erstmal 
simpler anmutenden Lösung mit P- und NMOS ?

mfg

von Route_66 H. (route_66)


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Cube schrieb:
> nur 2*N Stück NMOS und N-Stück PMOS
Hallo!
Du meinst sicherlich N*N Stück NMOS und N-Stück PMOS,
also bei 8*8*8 sind das 64 NMOS und 8 PMOS! Hast du soviel PINs zum 
ansteuern?

von Karl H. (kbuchegg)


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Cube schrieb:


> Bei einem N^3-Würfel wären doch auch nur 2*N Stück NMOS und N-Stück PMOS
> notwendig, also bei einem 8x8x8-Würfel 24 Steuerbausteine für Ebene,
> Zeile und Spalte...

(Du meinst wahrscheinlich: eine N*N Matrix PLUS N für die Ebenen. So 
gesehen sind die 24 schon richtig)


> Irgendwie erschließt sich mir nicht, warum in den Cube-Projekten
> regelmäßig der Umweg über Schieberegister gegangen wird..., zumal man ja
> auch noch Pins vom Controller braucht, um die Schieberegister richtig
> anzusteuern...

Ja. Ganze 3 Stück.

Versus den 24 in deiner Konzeption.

Das ist das eine. Das andere ist, dass du dann die LED einer Ebene auch 
noch multiplexen musst. Und dann ... wird es schon ein wenig enger mit 
dem Timing. Von der erzielbaren Helligkeit an einer einzelnen LED, bei 
einem 1:512 Multiplex, reden wir dann erst mal lieber nicht.

von Cube (Gast)


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...also werden die Schieberegister genutzt, um alle LEDs einer Ebene 
gleichzeitig an zu steuern?

von Route_66 H. (route_66)


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Richtig.
Multiplex macht nur bis zu einem betimmten tastverhältnis Sinn, sonst 
müssen die Spitzenströme zu hoch ausgewählt werden.

von Cube (Gast)


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hab nochmal eine Ergänzungsfrage:

Wie wichtig ist die Nutzung einer KSQ um die einzelnen LEDs anzusteuern?

Meine bisherige Erfahrung bei ungepulsten LEDs ist, dass die Helligkeit 
von mehreren LEDs bei identischem Vorwiderstand nahezu gleich ist und 
Unterschiede eher bei niedrigen Strömen feststellbar sind...

Der Strom durch die LEDs wird ja im Multiplexing mit einigen 10mA bis 
knapp unter 100mA gepulst...

...mir stellt sich nun also die Frage, ob sich der Aufwand eine KSQ zu 
implementieren lohnt...


mfg

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