Hallo, für einen Kumpel will ich einen Spannungswandler bauen. Er hat ein Apple-Gerät mit dem er über Bluetooth Musik vom iPhone ans Autoradio streamen will. Er hatte dazu erst eine Anleitung gefunden wie man das mit einem LM317 Linearregler macht. Das funktionierte bei ihm dann aber nicht da er eine neuere Version des gleichen Geräts hat - mit größerer Stromaufnahme. Trotz Kühlkörper wird der Regler extrem heiss und geht dann in die Strombegrenzung. Daten des Originalnetzteils: 3,3V 1,8A. Also knapp 6W. Jetzt wollte ich das mit dem MC43063 (von dem ich noch 6 Stück habe die ich auch aufbrauchen will) bewerkstelligen. Ich habe also die StepDown Variante aufgebaut (die external NPN Switch Lösung für höhere Ströme). Teile hab ich genommen die da waren, die sind natürlich nicht ganz ideal: - 80uH Luftspule (aber auch schon andere mit höheren oder niedrigeren Induktivitäten durchprobiert) -2N6488 NPN Leistungstransistor -1N4001 Diode (wobei die kaum einen Unterschied macht da der Regler ständig beim maximalen Duty Cycle festhängt) Mein Testaufbau behinhaltet dann natürlich noch 2 5V Linearregler da mein 50W Netzteil nicht auf 5V herunter regelbar ist. Diese Versorgungsspannung bricht auch bei hohen Strömen kaum ein wodurch ich diese Fehlerquelle schonmal ausschließe. Das Problem ist ganz einfach: Ich kann nicht mehr als etwa 3-3,5W übertragen. Die recht geringe Spannungsdifferenz zwischen Eingang und Ausgang macht sowas wie die Flußspannung der Diode und den Drahtwiderstand der Spule schon zu größeren Störquellen. Wenn man das ganze direkt an der 12V Autobatterie betreiben würde, ginge das vermutlich besser. Mich hat allerdings ein wenig der Ehrgeiz gepackt das Ding zum Laufen zu bekommen. Frage: Ist das mit dem MC43063 in normaler StepDown Beschaltung überhaupt möglich oder sollte ich eher auf das kombinierte StepUp/Down Layout (Application Note AN920) oder sogar einen Sperrwandler wechseln? Zumindest beim Sperrwandler gibts in der Application Note ein Beispiel mit 5A Ausgangsstrom. Ich habe zufällig auch ganz kleine Übertrager da die sich eignen würden (da hab ich mal in einem Experiment fast 20W drübergejagt) in das Gehäuse mit eingebaut zu werden. Denn das ist auch wichtig: Die Bauhöhe darf nicht größer als ein knapper Zentimeter werden. Gruß, Sascha
Sascha schrieb: > -1N4001 Diode (wobei die kaum einen Unterschied macht da der Regler > ständig beim maximalen Duty Cycle festhängt) Mit der wird das nix. Viel zu langsam. Mit externem NPN hast du einen ziemlich eindrucksvollen Längsverlust durch den Transistorstapel, hinter dem schon keine 3,3V mehr übrig bleiben. Abgesehen davon hat ein Linearregler einen Wirkungsgrad von 66%. Ein einfacher Billigschaltregler liegt bei 5V/3,3V kaum besser.
Schau mal ob du zu Hause irgendwo ein Autoladekabel für Telephone findest, da ist so ziemlich alles drinne was du brauchst. Die sind oft mit dem 34063 aufgebaut und wenn du den Ausgangsspannungsteiler anpasst wars das vieleicht schon. (1,8A vom Netzteil erscheint mir ein bisschen viel, schätze das Ding verbraucht weniger)
Ersetze die Schaltung mit dem NPN-Transistor durch die andere Variante vom Datasheet, nämlich die mit dem PNP-Transistor. Andernfalls kann das nichts werden. Und ersetze die Si-Diode durch eine Schottky-Diode.
Ja mein Kumpel hat ja so nen 12V->USB Adapter an der er das Teil anschließen will. Die Idee ist nicht schlecht, einfach den Spannungsteiler der Rückkopplung anpassen. Muss ich mir mal ansehen. @prk: Det is mir auch klar Sherlock. Aber auch mit ner Schottky wirds nicht merklich besser. Und die ganzen Sättigungsspannungen sind natürlich auch son Thema. Wobei das aber auch nicht anders wird wenn ich den internen nehme.
g457 schrieb: > Im Ernst? Wie bekommst du da 3W drüber? Geht schon. Nur wird das dann nichts mit dem einen Zentimeter. ;-) Wär andererseits die Frage, was er unter einer Luftspule versteht.
Sascha schrieb: > Und die ganzen Sättigungsspannungen sind natürlich auch son Thema. Wobei > das aber auch nicht anders wird wenn ich den internen nehme. Nö, den verreisst es. Aber in der PNP-Variante sieht das anders aus, da dann nicht mehr 2-3 BE-Strecken sondern nur dessen Sättigung eingehen.
Dafür geht da ne ganze Menge Strom über die Basis ins Nirvana weil der bei 100khZ auch schon anständig übersteuert werden muss. Aber ich werds mal mit dem 2N6488-Komplementärtyp (6499 oder so) probieren. Ich bin aufs Ergebnis gespannt, eigentlich kann sich an der Ausgangsleistung nichts großartig ändern wenn ich richtig denke.
Sascha schrieb: > Dafür geht da ne ganze Menge Strom über die Basis ins Nirvana weil der > bei 100khZ auch schon anständig übersteuert werden muss. Jo, aber vorher hattest du einen Spannungsverlust von ca. 2V im Schalter. Das heisst, dahinter können eigentlich schon keine 3,3V mehr raus gekommen sein. Du bist hier in einem Einsatzbereich, für den der MC einfach nicht gebaut ist. Einen passablen Wirkungsgrad gibts mit MOSFET-Switcher, einen guten mit Synchrongleichrichter. Allein eine Schottky-Diode frisst dir schon 10% weg, eine bipolare das Doppelte.
Jo da hast du Recht. Aber halt Lerneffekt und Ehrgeiz...wat wellste maache ^^
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.