Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Höchst seltsamer Fehler


von Heisenberg (Gast)


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Ich habe hier eine Commodore 1541 Floppy. Leider ist sie defekt. Der 
Laufwerksmotor läuft nicht. Die Schaltung dazu ist recht einfach: UC1 
gibt das /MTR Signal aus, welches von UD2 (ein 7407 open collector 
buffer) gebuffert wird und zum Laufwerksmotor geht.

Beim Testen habe ich folgendes festgestellt: an Pin 1 von UD2 ist das 
Signal korrekt. Wenn ich aber an Pin 2 die Spannung 
messe(Digitalmultimeter mit Ri von 10M), _dann läuft der Motor ganz 
normal_ ! Wenn ich die Prüfspitze wieder entferne, dann tut sich nichts!

Wie kann das sein? Ich habe schon alles überprüft. Fassung von UD2 
erneuert. UD2 ausgetauscht gegen 2 andere. R31 ausgetauscht. Keine 
Änderung. Nur wenn ich das Multimeter dranhalte funktionierts. Ein 
Mechanischer Effekt ist es auch nicht - ein Schraubendreher bewirkt 
nichts.

von Informatiker (Gast)


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Nur mal so ne ganz blöde Frage, das Multimeter war auch auf Spannung 
messen eingestellt und passend angeschlossen?

Sonst könnte der Innenwiderstand doch geringfügig kleiner sein ;)

von Bernie (Gast)


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Wäre es sooo schwer, die Messstellen auf den PNG-Dateien
zu markieren?

Zum Suchen hab ich keine Lust.

von H. P. Bolliger (Gast)


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Schon mal versucht:
/Mtr an UC1 getrennt und unmittelbar bei UC1 an GND gelegt?
Hans Peter

von schnupp (Gast)


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Ich denk mal das uc1 kaputtes signal ausgibt. Wie mein vorredner schon 
andeutet...

von Heisenberg (Gast)


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Argh ... Tatsache. Die Lowspannung an Pin 1 von UD2 ist ~1V. Hatte ich 
vorher schon gemessen, dachte aber das wäre OK. Laut Datenblatt des 7417 
darf sie aber max. 0,8V sein.

Schweinekacke.

Werde mal eine Murksreparatur versuchen (10k Widerstand zwischen /MTR 
und GND).

von Wolfgang (Gast)


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Heisenberg schrieb:
> Wenn ich aber an Pin 2 die Spannung messe(Digitalmultimeter mit Ri
> von 10M), dann läuft der Motor ganz normal !

Heisenberg schrieb:
> Werde mal eine Murksreparatur versuchen (10k Widerstand zwischen /MTR
> und GND).

Wenn U1 nicht schafft U2 richtig anzusteuern, kann das Multimeter mit 
10MΩ am Ausgang da wenig dran ändern. Da liegt etwas anderes im Argen. 
Vielleicht schwingt dein U2 als Sekundärfolge wegen des undefinierten 
Pegels und wird beim Messen durch die kapazitive Last befriedet.

Verrate uns doch mal, was dein Multimeter beim Messen an Pin 2 anzeigt.
Und was misst du an U1.1, U1.20, UD2.7 und UD2.14 (gegen den gleiche 
Bezugspunkt) wie deine 1V-Messung an UD2.1?

von Nicht "Gast" (Gast)


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Hallo,

Um evtl. Mal einfacher zu denken eine kleine Rätselaufgabe.

Was ist kalt und wenn man mit der Messpitze rankommt funktionierts?


Grüße

von schnupp (Gast)


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Nicht "Gast" schrieb:
> Hallo,
>
> Um evtl. Mal einfacher zu denken eine kleine Rätselaufgabe.
>
> Was ist kalt und wenn man mit der Messpitze rankommt funktionierts?
>
>
> Grüße

Wurde oben schon ausgeschlossen mit schraubendreher

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bei alten Geräten denke ich immer auch an Elkos denken. Vielleicht 
schwingt was über die Versorgungsspannung, da Elkos trocken sind? Das 
erklärt zwar noch nicht den Multimeter-Effekt, aber wer weiß?

Da mal einen frischen Elko an Vcc und GND zu hängen, kostet ja nicht 
viel Zeit...

Gruß Dietrich

von Jobst M. (jobstens-de)


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325572-01 habe ich noch 15 Stück rumfliegen ...


Gruß

Jobst

von Bernd T. (bastelmensch)


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Frag mal im Forum64.de nach, da hängen massenweise Nerds rum die sich 
damit auskennen sollten.

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