Hallo, zuerst einmal hoffe ich der Bereich stimmt, ansonsten bitte verschieben. Grundsätzlich möchte ich ein Kondensatornetzteil selbst bauen, ein paar Infos habe ich hier gelesen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V Hierbei handelt es sich um einen Längsregler, welcher an seinem Eingang eine Z-Diode enthält, welche die Spannung von 12V am Ausgang des Gleichrichters festlegt. Da sich ein Querregler besser eignet habe ich diesen mit einem TL431 gewählt. Denn ich möchte einen uC versorgen. Dieser sollte eine Konstante Eingangsspannung erhalten. Hierbei entfällt nun die Z-Diode. Der Condensator C1 hat einen Wert von 1uF, somit fließt ein Strom von 68mA. Denn diesen benötige ich für den uC sowie zum Schalten des Relais. Nun meine Frage: Wie groß ist meine Spannung am Ausgang des Gleichrichters? Wodurch wird sie festgelegt? Denn ich benötige 12V zur Versorgung meines Relais. MfG
Rolf S. schrieb: > Wie groß ist meine Spannung am Ausgang des > > Gleichrichters? ca. 325 V DC pulsierend (kein Schreibfehler) festgelegt durch den Spitzenwert der Normnetzspannung 230 V AC.
Hier kommt das Ohmsche Gesetz zum tragen. Du nimmst den Strom den du maximal benötigst, den Widerstand hast du mit C1 ja schon. Dann kannst du dir ausrechnen wieviel Spannung am Widerstand abfällt.
Heist das es liegt eine Gleichspannung von 325V an? Sollte vielleicht die Z-Diode erhalten bleiben? Oder gibts es noch andere Möglichkeiten? Der Elektrolyt-Kondensator sollte doch groberes pulsieren schon entfernen, warum pulsiert sie noch?
Rolf S. schrieb: > Der Elektrolyt-Kondensator sollte doch groberes pulsieren schon > entfernen, warum pulsiert sie noch? Weil er am Ausgang des Gleichrichters (noch?) nicht angeschlossen ist.
Hubert G. schrieb: > Hier kommt das Ohmsche Gesetz zum tragen. > Du nimmst den Strom den du maximal benötigst, den Widerstand hast du mit > C1 ja schon. Dann kannst du dir ausrechnen wieviel Spannung am > Widerstand abfällt. Heißt das, mit dem berechneten Ersatzwiderstand von 3183 Ohm, für einen Stromfluß von 68 mA, würde eine Spannung von 216,4 V abfallen? (U=I*R) Das heißt es bleiben 13,6 V übrig, dies sollten nach dem Gleichrichter etwa 19 V sein.
@ Rolf S. (rolf_s) >Grundsätzlich möchte ich ein Kondensatornetzteil selbst bauen, ein paar >Infos habe ich hier gelesen: >http://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V Ob das so eine gute Idee ist? >Hierbei handelt es sich um einen Längsregler, welcher an seinem Eingang >eine Z-Diode enthält, welche die Spannung von 12V am Ausgang des >Gleichrichters festlegt. Da sich ein Querregler besser eignet habe ich >diesen mit einem TL431 gewählt. Kann man machen, ist hier aber eher unnötig. Spannung ist mehr als genug da. >Denn ich möchte einen uC versorgen. Mit wieviel Strom? >Dieser sollte eine Konstante Eingangsspannung erhalten. Hierbei entfällt >nun die Z-Diode. ??? >Der Condensator C1 hat einen Wert von 1uF, somit fließt ein Strom von >68mA. Denn diesen benötige ich für den uC sowie zum Schalten des Relais. Schon VERDAMMT viel! Kondensatornetzteile sind eher in der Liga 10mA angesiedelt. >Nun meine Frage: Wie groß ist meine Spannung am Ausgang des >Gleichrichters? Wodurch wird sie festgelegt? Denn ich benötige 12V zur >Versorgung meines Relais. Durch den Blindwiderstand von C1 und die Klemmspannung der Z-Diode, die du vergessen hast. Du solltest besser darüber nachdenken, wie du das anders löst. 68mA per Kondensatornetzteil ist grenzwertig.
Rolf S. schrieb: > Heißt das, mit dem berechneten Ersatzwiderstand von 3183 Ohm, für einen > Stromfluß von 68 mA, würde eine Spannung von 216,4 V abfallen? (U=I*R) > Das heißt es bleiben 13,6 V übrig, dies sollten nach dem Gleichrichter > etwa 19 V sein. Es werden nicht 19V sein sondern etwas weniger wenn das Relais anzieht und etliches mehr wenn es nicht angezogen ist. Du wirst also um eine 12V 1W Z-Diode nicht umhin kommen. Kondensatornetzteile funktionieren nur bei einem relativ konstanten Strom. Wenn der konstante Strom durch die Beschaltung nicht gegeben ist, dann musst du ihn durch zusätzliche Beschaltung (Z-Diode) konstant machen.
Falk Brunner schrieb: > >>Der Condensator C1 hat einen Wert von 1uF, somit fließt ein Strom von >>68mA. Denn diesen benötige ich für den uC sowie zum Schalten des Relais. > > Schon VERDAMMT viel! Kondensatornetzteile sind eher in der Liga 10mA > angesiedelt. > >>Nun meine Frage: Wie groß ist meine Spannung am Ausgang des >>Gleichrichters? Wodurch wird sie festgelegt? Denn ich benötige 12V zur >>Versorgung meines Relais. > > Durch den Blindwiderstand von C1 und die Klemmspannung der Z-Diode, die > du vergessen hast. > > Du solltest besser darüber nachdenken, wie du das anders löst. 68mA per > Kondensatornetzteil ist grenzwertig. Warum eignet es sich nicht für größere Ströme? Weit darunter komme ich leider nicht (Relais 30mA, uC 17-20mA, 2 LEDs je 5 mA) Leider ist der Platz etwas beschrenkt, eine galvanische Trennung mit Trafo wäre mir lieber, wird allerdings zu groß.
Das Problem ist, wie ich schon geschrieben habe, das der Strom relativ konstant sein muss. Rechne dir die Spannung aus wenn kein Relais angezogen hat. Du hast mit C1 eine gegebene Last, wenn an dieser eine feste Spannung abfallen soll, brauchst du auch einen festen Strom.
Rolf S. schrieb: > Leider ist der Platz etwas beschrenkt, eine galvanische Trennung mit > Trafo wäre mir lieber, wird allerdings zu groß. 1µF für Netzspannung ist aber auch nicht gerade winzig...
@Rolf S. (rolf_s) >Warum eignet es sich nicht für größere Ströme? Weit darunter komme ich >leider nicht (Relais 30mA, uC 17-20mA, 2 LEDs je 5 mA) Es gibt bistbile Relais, die brauchen nur zum Umschalten Strom. 20mA für den uC, was macht der denn so Wildes? Wahrscheinlich gnadenlos zu hochgetaktet, mit 1 MHz würde es wahrscheinlich auch laufen und nur 1mA ziehen. Low Current bzw. Ultrahelle LEDs sind mit 1mA ausreichend hell. >Leider ist der Platz etwas beschrenkt, eine galvanische Trennung mit >Trafo wäre mir lieber, wird allerdings zu groß. Es gibt kleine Minitrafos mit 0,3-1VA.
Rolf S. schrieb: > Leider ist der Platz etwas beschrenkt, eine galvanische Trennung mit > Trafo wäre mir lieber, wird allerdings zu groß. Ein 1µF-X-Kondensator dürfte kaum kleiner als ein Mini-Trafo sein. Gruss Harald
Falk Brunner schrieb: > @Rolf S. (rolf_s) > >>Warum eignet es sich nicht für größere Ströme? Weit darunter komme ich >>leider nicht (Relais 30mA, uC 17-20mA, 2 LEDs je 5 mA) > > Es gibt bistbile Relais, die brauchen nur zum Umschalten Strom. 20mA für > den uC, was macht der denn so Wildes? Wahrscheinlich gnadenlos zu > hochgetaktet, mit 1 MHz würde es wahrscheinlich auch laufen und nur 1mA > ziehen. Low Current bzw. Ultrahelle LEDs sind mit 1mA ausreichend hell. > >>Leider ist der Platz etwas beschrenkt, eine galvanische Trennung mit >>Trafo wäre mir lieber, wird allerdings zu groß. > > Es gibt kleine Minitrafos mit 0,3-1VA. Der uC befindet sich großteils im Sleepmodi, die 20 mA sind nötig, wenn Empfangs- und Sendeteil gleichzeitig arbeiten (der Worst-Case quasi). Empfangen und Relais schalten könnte aber vorkommen. Die LED ist eine 2-farbige. Vielleicht war 5mA ein wenig zu hoch angesetzt. Und generell: Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe nutze ich den Längsregler (12V-Bereich) und Querregler (3V-Bereich)! Somit ist es quatsch die Z-Diode wegzulassen. Dann kommt die natürlich wieder rein. Der Kondensator C1 ist nur 1/3 so groß wie ein Miniaturtrafo, der Preis ist außerdem ein vielfaches höher.
Rolf schrieb: > Der Kondensator C1 ist nur 1/3 so groß Du nimmst aber hoffentlich einen X-Kondensator? Gruss Harald
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