Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie Gehäuseheizung realisieren?


von Max E. (Gast)


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Hallo!

Ich muss in ein Gehäuse (Abmessungen ca. 200mm x 90mm x 90mm) eine 
Heizung einbauen, sodaß die Temperatur im Inneren des Gehäuses nie unter 
10°C fällt.

Die Regelung der Heizung ist kein Problem. Ich suche allerdings eine 
möglichst platzsparende Möglichkeit so eine Heizung zu realisieren.

Ein Drahtwiderstand RH5 mit 5W bzw. 7.5W fällt auf Grund der Größe aus. 
Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch?

Grüsse,
Max

: Verschoben durch Admin
von Frank (Gast)


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Beschreib mal die Hintergründe, ist da ne Schaltung drin?.


Man kann mit der Abwärme eines Analogreglers (78xx) heizen, so kann man 
eine Schaltung mit spannung versorgen und gleichzeitig heizen. Je 
grösser die Spannungsdifferenz desto grösser die Abwärme.

Gruß Frank

von Michael H. (overthere)


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Was mir spontan einfällt: Aluplatine verwenden, und einen LM317 als 
Konstantspannungsquelle verwenden. Platzsparend ist die Lösung - 
preisgünstig naja...
Gehäuse gut isolieren.

Oder am preisgünstigsten: Erklär' uns mal wieso die "armen elektronen" 
nur zum Heizen an Potential verlieren müssen.

von Michi (Gast)


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Metallgehäuse? Wie kalt wird es drumherum? Kann es aussenrum isoliert 
werden?

von Udo S. (urschmitt)


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Max E. schrieb:
> Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung.

Woher weisst du das?
Welche Leistung brauchst du denn?
Was ist denn da alles drin in 20 mal 9 mal 9 cm wenn da nicht mal ein 
Drahtwiderstand mehr reinpasst.
Das Zeugs das drin ist heizt doch auch, man muss es nur einschalten.

von Toto Loco (Gast)


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Ein Metallgehaeuse hat es schwieriger, die Waerme zu halten. Aber erst 
sollten wir die nominale Abwaerme der Schaltung haben. Wenn die sehr 
klein ist, kann man alles in Isoliermaterial einpacken und einen kleinen 
Heizer, mit Umluft oder eine Aluplatine versehen.

von oszi40 (Gast)


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Ohne genauen Zweck zu kennen würde ich eine Kfz-Spiegelheizung 
versuchen. Die Folie wird schon Platz haben und heizt auch bei Frost 
ausreichend.

Frage ist nur, ob Max die nötige Leistung überhaupt BEDARFSGERECHT 
dosieren kann. Dazu gehört auch, daß die Wärme am rechten Ort ist und 
Temperatursprünge vermieden werden um mechanischen Stress (Ausdehnung) 
zu vermeiden.

von Heisenberg (Gast)


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40 Stück 0805 Widerstände können auch 5 Watt umwandeln. Hat vielleicht 
den Vorteil, dass man sie auf eine größere Fläche verteilen kann, bzw. 
wo eben Platz ist auf der Platine und die Wärme somit gleichmässiger 
verteilt ist.

von Reinhard Kern (Gast)


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Max E. schrieb:
> Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung.

Wieso das denn ? Die kannst du sogar leicht selbst erstellen oder 
integrieren: 2,5 m Leiterbahn 35µ 0,15mm breit haben rund 5 Ohm und sind 
locker unterzubringen, du musst nur aufpassen dass dir nicht alles 
zusammenschmilzt.

Gruss Reinhard

von Max E. (Gast)


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Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Hier mal eine genauere Beschreibung des Problems:

Im Alu-Gehäuse sitzt eine Kamera, die eine Betriebstemperatur von 0°C 
bis 40°C hat. Die Kamera samt Gehäuse wird im Freien verwendet. Der 
Betrieb sollte bis Temperaturen von -30°C funktionieren. Die Abwärme der 
Kamera selbst ist äusserst gering (ca. 1.5W Leistungsaufnahme).

Es würde auch reichen, wenn die Temperatur im Gehäuse nicht auf unter 
0°C sinkt.

Ich habs mit 2 Heizfolien von Völkner mit jeweils 3W versucht. Erfolg 
blieb aus.

Es gibt ja auch Kameras mit einer Scheibenheizung? Wie wird das 
realisiert? Drähte sind nicht in der Scheibe eingelassen, wie z.B. beim 
KFZ.

Max

von Martin K. (maart)


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Du sollst ja auch nicht die Linse der Kamera beheizen :-)
Gemeint war eine Heizfolie für einen PKW-Rückspiegel.
Also mein Rückspiegel wird im tiefsten Winter handwarm, soooo schlecht 
kann die Folie also nicht sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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Max E. schrieb:
> Vielen Dank schonmal für die Antworten.
>
> Hier mal eine genauere Beschreibung des Problems:
>
> Im Alu-Gehäuse

Isolieren, isolieren, isolieren!

Was für Häuser gilt, gilt auch für Alu-Gehäuse!

von Heisenberg (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Isolieren, isolieren, isolieren!
>
> Was für Häuser gilt, gilt auch für Alu-Gehäuse!

Sie schimmeln?

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

da gibts eigentlich nur einen Weg: du nimmst deinen Klapparatismus, 
besorgst dir einen Zugang zu einer Klimakammer (oder wartest auf einen 
strengen Winter oder fährst damit an den Polarkreis), baust genügend 
Heizwiderstände ein (z.B. TO220-Bauform) mit Anschluss an ein 
Labornetzgerät und testest erst mal aus, was du an Heizleistung 
brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken.

Die Frage ist, ob unter diesen Bedingungen ein Alu-Gehäuse sinnvoll ist, 
das ist schliesslich die optimale Ankopplung an die Aussentemperatur 
überhaupt. Schon Stahlblech wäre deutlich besser.

Gruss Reinhard

von Physik 6, setzen (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> testest erst mal aus, was du an Heizleistung
> brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken.

Kennt man das Ohmsche Gesetz, so kann man berechnen, wieviel Strom ein 
Widerstand aufnimmt.
Man könnte es auch austesten und damit das Ohmsche Gesetz bestätigen.

Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit
so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist.

Man könnte das auch austesten und damit die Gesetze der Wärmeteitung 
bestätigen.

von Max E. (Gast)


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Also Klimakammer ist vorhanden. Problem ist, welche Bauteile ich für die 
Heizung verwenden sollte.

Wo bekommt man denn Heizfolie, wie sie in Rückspiegeln verbaut ist auch 
in kleineren Mengen?

Welche Alternativen gibt es? Kleine Heizwiderstände? Hat zufällig jemand 
Typbezeichnungen parat?

von Karl H. (kbuchegg)


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Physik 6, setzen schrieb:

> Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung:
> http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit
> so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist.


Nö, denn was du nicht weißt ist, wie stark das Gehäuse die Wärme 
weitergibt, bzw. welche Kennziffern für diesen Gehäusefall gelten.
Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung 
immer stärker auszulegen.

von Karl (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> du nimmst deinen Klapparatismus,
> besorgst dir einen Zugang zu einer Klimakammer (oder wartest auf einen
> strengen Winter oder fährst damit an den Polarkreis), baust genügend
> Heizwiderstände ein (z.B. TO220-Bauform) mit Anschluss an ein
> Labornetzgerät und testest erst mal aus, was du an Heizleistung
> brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken

Mit ein bisschen denken kommt man auf die Idee das das man sowas auch 
berechen kann.

A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m²
U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)]

P = U  A  dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW

Wenn du die Isolation der Luftschichten berücksichtigst kommst du sicher 
auf etwas bessere Werte, aber mit 10 Watt kommst du trotzdem bei weitem 
nicht aus. Du brauchst zwangsläufig eine Isolation des Gehäuses!

Rechne selber:

http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit

http://www.htw-dresden.de/fileadmin/userfiles/mb_vt/Physik/Krawietz/bb/U_zusammengesetzt.pdf

von Udo S. (urschmitt)


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Physik 6, setzen schrieb:
> Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung:
> http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit
> so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist.

Ja und, was bringt dir Theoriekasper die Gleichung für Wärmeleitung an 
einer Übergangsfläche von Alu zu Luft, wo du weder weisst was für eine 
Strömungsgewschwindigkeit du hast, noch ob laminare oder turbulente 
Strömung vorliegt.
In besserwisserischem Geplapper kriegst du auf jeden Fall ne Eins mit 
Sternchen

Physik 6, setzen schrieb:
> Man könnte das auch austesten und damit die Gesetze der Wärmeteitung
> bestätigen.
Genau darauf zielte Reinhards Frage hin. Du solltest erst denken und 
dann posten.

von Karl (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung
> immer stärker auszulegen.

Auch bei Häusern berechnet man den Wärmeverlust (ENVO)und legt danach 
die Isolierung und Heizung aus. Es wäre schön doof, wenn der Klempner 
eine Heizungsanlage montiert und man im nächsten Winter feststellt oh 
die reicht doch nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Karl schrieb:
> A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m²
> U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)]
>
> P = U  A  dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW

Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du 
gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW 
rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 !!! kleiner 
'schätzt'.

von Udo S. (urschmitt)


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Nachtrag für unsere Rechenhelden.
Macht euch mal schlau was der Unterchied ist zwischen Wärmeleitung durch 
einen homogenen Festkörper und der Wärmeleitung an einer Grenzfläche zu 
einem Gas mit Temperatursprung.
@Karl: Klar kann man das für ein (isoliertes!) Gebäude annäherungsweise 
berechnen, weil nämlich duch die Isolation die Wärmeleitung so gering 
ist, daß man den Wärmewiderstand an der Grenzfläche Wand zu Innen und 
Aussenluft vernachlässigen kann oder mit einem (aus Erfahrungswerten 
ermittelten) konstanten Faktor dazu nimmt.

von Karl (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du
> gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW
> rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 kleiner
> 'schätzt'.

Die Formel ist nicht sinnfrei. Wenn du die Luftschichten berücksichtigst 
kommst du bis auf Faktor 2..3 an den wahren Wert heran. Ich abe außerdem 
nichts geschätzt. Die Aussage war dass 10 Watt  nicht reichen, sonst 
nichts. Aber mann kann natürlich auch in eine Klimakammer gehen und mit 
einer 10 Watt 10 Watt Heizleistung anfangen zu testen und dann 
feststellen das es nicht reicht, den Prototyp 5 mal umbauen usw. und am 
ende doch eine Isolierung drumherum kleben. So mache das wahrscheinlich 
die Profis.

von Physik 6, setzen (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ja und, was bringt dir Theoriekasper die Gleichung für Wärmeleitung an
> einer Übergangsfläche von Alu zu Luft, wo du weder weisst was für eine
> Strömungsgewschwindigkeit du hast, noch ob laminare oder turbulente
> Strömung vorliegt.

Wer spricht denn von Alu zu Luft?
Wie oben schon geschrieben, kannst du schon aus der Theorie lernen, daß 
das Gehäuse isoliert werden sollte. Z.B. mit 30mm Polyurethanschaum.
Die größte Wärmebrücke ist die Glasscheibe vor dem Objektiv.

von Reinhard Kern (Gast)


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Max E. schrieb:
> Welche Alternativen gibt es? Kleine Heizwiderstände?

Für die Bestimmung der Heizleistung brauchst du doch die Kamera nicht - 
das leere Gehäuse mit irgendwelchen Heizwiderständen drin bringt doch 
schon brauchbare Werte. Wenn du es ganz genau nehmen willst, kannst du 
davon ja die Verlustleistung der Kamera und der übrigen Elektronik 
abziehen.

Gruss Reinhard

von Karl (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> einen homogenen Festkörper und der Wärmeleitung an einer Grenzfläche zu
> einem Gas mit Temperatursprung


Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer 
deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer. Aber BWL und 
rechnen scheinen nicht deine stärke zu sein.

von Udo S. (urschmitt)


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@Max:
Du könntest versuchen das Kameragehäuse mit selbstklebenden 
isolationsmatten wie sie z.B. auch im Fahrzeugbau benutzt werden du 
dämmen. Das Problem wird sein, daß es nicht scheiße aussehen soll und 
auch noch Wasserfest sein muss.
Vieleicht weiss jemand anderes da noch welche Materialien man benutzen 
könnte.
Auf jeden Fall brauchst du entweder eine Isolation oder eine Heizung mit 
bis zu 50W (geschätzt).

von Reinhard Kern (Gast)


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Karl schrieb:
> Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer
> deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer.

Bei einem Ergebnis von 3,8 kW? Dann lieber theorieschwach, aber 
realistisch. Oder soll er wirklich einen Drehstromanschluss legen nur um 
seine Elektronik zu verdampfen?

Gruss Reinhard

von Udo S. (urschmitt)


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Karl schrieb:
> Aber BWL und rechnen scheinen nicht deine stärke zu sein.
Rechnen ist auch keine Stärke von BWLern, zumindest nicht wenn es über 
einen 6 Monats Horizont oder % Rechnung hinausgeht.
Ich sage nur Stromkosten.
Und was deine völlig unsinnige Berechnung soll kannst du auch nur einem 
BWLer erklären, aber keinem Ing. oder Naturwissenschaftler :-)

Aber mach das ruhig bei dir, mach ne 3,8kW Heizung in deine Kamera und 
probiers aus.
Los mach und poste uns das Ergebnis, wir lassen uns gerne eines Besseren 
belehren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung
>> immer stärker auszulegen.
>
> Auch bei Häusern berechnet man den Wärmeverlust (ENVO)und legt danach
> die Isolierung und Heizung aus. Es wäre schön doof, wenn der Klempner
> eine Heizungsanlage montiert und man im nächsten Winter feststellt oh
> die reicht doch nicht.

Schon richtig.
Aber von Häusern hat man Erfahrungswerte, welche Kennzahlen die 
richtigen sind.

von Martin K. (maart)


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Wollte hier nicht vor einiger Zeit jemand einen Wetterballon mit Kamera 
starten?
Ich meine da wurde ein Styroporgehäuse verwendet, die benötigte 
Heizleistung war da nicht sonderlich hoch.
Überlege dir wirklich erst mal, wie du die Kiste gut isolierst, dann 
kann du  in deiner Klimakammer weiter experimentieren.

von Karl H. (kbuchegg)


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LOL
3.8kW

Na dann schau dir mal die Boxen an, mit denen Amateure Kameras bis in 
die oberste Stratosphäre befördern. Da sind keine 3.8kW und wenn ich 
mich recht erinnere haben einige von denen noch nicht mal irgendeine 
Form der Heizung mit. Die Abwärme der Elektronik reicht aus um das 
innere der Box auf erträglicher Temperatur zu halten. Und das bei -60° 
Aussentemperatur.

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Also Aussenkameras haben doch normalerweise unter dem Objektiv einen 
Heizwiderstand, von der Grösser her würde ich auf etwa 5 W tippen, dann 
kommt die Kamera und dahinter sitzt ein ein Netzgerät mit 
konventionellen Trafo, welches auch noch heizt.
Zumindest kenne ich das so, allerdings hatten da Kameras auch noch 
Analogausgänge.
Diese Konfiguration läuft aber bei vielen Kunden bis heute problemlos.

Christian

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl schrieb:

> Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer
> deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer.

'Klimakammer' ist ein großes Wort für eine Nacht in Muttis 
Tiefkühltruhe.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

unabhängig von den genauen Wärmeübergängen zwischen Luft und Aluminum 
bekommt man durch die Rechung eine Größenordung und die ist nun mal kW. 
Ob jetzt durch den Übergang 5°C oder 10°C Temperaturdifferenz zwischen 
Gehäuse und Umgebung entstehen ist dafür uninteressant. Für 10°C 
Innentemperatur und -30°C Außentemperatur wird eine Heizleistung im kW 
Bereich benötigt, was realistisch ist (damit kann man Wohnungen heizen).

Aus meiner Sicht wäre der einfachste Ansatz ein Kunststoffgehäuse statt 
einem Alugehäuse zu verwenden (Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff ist ca. 
um Faktor 1000 kleiner -> Heizleistung nur noch im W Bereich).

Wenn es das Alugehäuse sein muss, dann wäre ein Ansatz es mit einer 
Begleitheizung zu umwickeln und zu isolieren (Wird in der Industrie mit 
allen Wasserleitungen, die auf Rohrbrücken liegen so gemacht).

Gruß Kai

von Martin K. (maart)


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>Für 10°C
>Innentemperatur und -30°C Außentemperatur wird eine Heizleistung im kW
>Bereich benötigt, was realistisch ist (damit kann man Wohnungen heizen).
Richtig. Aber den Schuhkarton für die Kamera willst du jetzt doch nicht 
als Wohnung bezeichnen, oder?
Unsere Hausheizung hat eine Nennleistung von 12 kW.
Ist aber oft so, da wird etwas ausgerechnet und nicht mal im Traum daran 
gedacht, ob der errechnete Wert zumindest GROB stimmen könnte. 3,8 kW 
für einen Schuhkarton, geil.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

ich hab darüber nachgedacht, ob der Wert stimmen kann (ich möchte nicht 
darüber diskutieren, ob es jetzt 3 kW oder nur 1 kW sind, ist in alles 
die gleiche Größenordnung) wenn ich aber überlege, das nahazu alle 
Kühlkörper aus Aluminium sind macht es in meiner Welt schon Sinn, das 
ich für den "Aluschukarton" so eine Große Heizleistung brauchen würde. 
Und selbst wenn es nur 100 W Heizleistung wären, würde ich erstmal am 
Material/Isolierung was ändern, bevor ich versuche es zu heizen.

Gruß Kai

von Udo S. (urschmitt)


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Kai S. schrieb:
> Aus meiner Sicht wäre der einfachste Ansatz ein Kunststoffgehäuse statt
> einem Alugehäuse zu verwenden (Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff ist ca.
> um Faktor 1000 kleiner -> Heizleistung nur noch im W Bereich).

Och ne, jetzt beweist uns auch noch Kai seine überragende Kompetenz!
Du hast recht, der Wärmeleitkoeefizient von Aluminium ist ca. 2 
Größenordungen höher als der von nicht geschäumten Kunststoffen.
Aber auch du lässt völlig ausser Acht, daß die Gesamtwärmeleitung sich 
aus der Reihenschaltung aus Wärmeleitung an der Grenzfläche Lnnenluft zu 
Gehäuse, der Gehäuseleitung und der Grenzfläche Gehäuse zu Aussenluft 
ergibt.

Ihr rechnet hier nur mit der reinen Wärmeleitung des Gehäuses rum, die 
ist aber um MINDESTENS 1 - 2 Größenordungen höher als die an den 
Grenzflächen und deshalb völlig irrelevant für den Gesamtwärmeverlust.

Ums nochmal klar zu machen, das ist als wenn ihr bei einer OP Schaltung 
mit Widerständen im KOhm Bereich euch auf die Leitfähigkeit der 
Leiterbahnen der Platine konzentriert.

Leute Leute, wenn ihr mal irgendwelche sicherheitsrelevante Dinge 
berechnen sollt, dann hoffe ich daß ich seeeehr weit weg bin.

Ich bin hier raus, ich hoffe der TO nimmt das wesentliche mit.

von Thomas R. (Gast)


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Wir haben 4 Flächen von 0.2 m * 0.09 m Kantenlänge und eine Rückwand von 
0.09 m * 0.09 m Kantenlänge.
Diese Flächen können mit 30 mm dickem Polyurethanschaum oder Styropor 
isoliert werden.
Die Temperaturdifferenz beträgt 30 °K.
Ohne Berücksichtigung der frontseitigen Glasscheibe ergibt sich eine 
Heizleistung von:
(0.2 m * 0.09 m * 4 + 0.09m * 0.09m) / 0.03 m * 0.03 W / (m*K) * 30 K= 
2.4 W
Bei einer frontseitigen Glasplatte von 9 cm * 9 cm und einer Dicke von 5 
mm ergibt sich:
0.09 m * 0.09 m / 0.005 m * 0.76 W/ m*K) * 30 K = 36.9 W
Das macht zusammen:
2.4W + 36.9 W = 39.3W
Da muß man noch 20 % dazugeben wegen der Ecken und Kanten und der 
Kabeldurchführungen:
39.3 W * 1.2 = 47.2 W

Zur Minimierung der Heizleistung sollte die frontseitige Glasplatte so 
klein wie möglich sein.

Beste Grüsse
Thomas

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas R. schrieb:
> Ohne Berücksichtigung der frontseitigen Glasscheibe ergibt sich eine
> Heizleistung von:
> (0.2 m * 0.09 m * 4 + 0.09m * 0.09m) / 0.03 m * 0.03 W / (m*K) * 30 K=
> 2.4 W
Die erste vernünftige Rechnung

Thomas R. schrieb:
> Da muß man noch 20 % dazugeben wegen der Ecken und Kanten und der
> Kabeldurchführungen:
Auch richtig

Thomas R. schrieb:
> Bei einer frontseitigen Glasplatte von 9 cm * 9 cm und einer Dicke von 5
> mm ergibt sich:
> 0.09 m * 0.09 m / 0.005 m * 0.76 W/ m*K) * 30 K = 36.9 W
Schade hier wirds wieder ziemlich falsch.
Überlege dir mal, ob die Scheibe auf der Aussenseite wirklich -20° und 
auf der Innenseite wirklich +10° hat. Fühlt sich eine Einfachglasscheibe 
in einer Wohnung warm an. wenn man bei -20° Aussentemperatur dranlangt?
Wie kommt es dann daß bei Einfachverglasung und -20° Aussen sich innen 
Eis am Fenster bildet? Nach eurer Rechnung müsste ja die Innenseite der 
Scheibe +20° haben.

Nach eurer Rechnung bräuchte ein altes Haus mit Einfachverglasung eine 
Heizleistung von einem halben Megawatt!

Aber ich gebs jetzt auf.

von EGS (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Karl schrieb:
>> A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m²
>> U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)]
>>
>> P = U  A  dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW
>
> Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du
> gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW
> rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 !!! kleiner
> 'schätzt'.

komisch keiner bemängelt, dass hier unter "A=" nicht eine Fläche sondern 
ein Raum berechnet wurde. Aber naja sich daran aufhalten ist ja auch ein 
unnützes Unterfangen.

Am ende geht es darum zu klären wie kann ich unabhängig von der 
Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses die Luft im inneren um x-Kelvin wärmer 
bekommen als die Umgebung. Wenn ich das raus habe, kann ich Faktoren wie 
Isolation einfliessen lassen um die Leistung zu reduzieren.

Da spielen laminare und turbulente Strömung keine Rolle. Die 
heizfunktion im inneren ist einfache Strahlungswärme an die Umgebung, 
begrenzt vom Gehäuse.

MfG EGS

von Thomas R. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Nach eurer Rechnung müsste ja die Innenseite der
> Scheibe +20° haben.

Da hast du Recht.
Ich wollte in erster Linie aufzeigen, dass der wesentliche 
Energiefresser die vordere Glasscheibe ist.
Hier würde eine besser isolierende Kunsstoffscheibe den Energieverbrauch 
drastisch reduzieren.
Diese Scheibe sollte direkt von innen beheizt werden, um ein Beschlagen 
zu verhindern.
Ist das restliche Gehäuse mit 30 mm Schaum isoliert, so erübrigt sich 
eine weitere Beheizung.

von Thomas R. (Gast)


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EGS schrieb:
> Am ende geht es darum zu klären wie kann ich unabhängig von der
> Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses die Luft im inneren um x-Kelvin wärmer
> bekommen als die Umgebung.

Die erforderliche Heizleistung ist immer proportional zur 
Temperaturdifferenz und zur Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses.
Da kannst du nichts anderes rauskriegen.

von EGS (Gast)


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Die Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses ist im Prinzip nur der Energiefluss 
aus dem Gehäuse nach drausen. Wenn du also weiss welche Heizleistung du 
brauchst, kannst du über die Störeinflüsse ermitteln ob und wieviel 
Reserve du brauchst.

Kalte kommt nicht ins Gehäuse, sondern geht über selbiges bei 
temperaturdifferenz an selbigen verloren nach draußen...

von Max E. (Gast)


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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die Diskussion.

Das Ganze scheint doch nicht so einfach zu sein wie ich es mir 
vorgestellt habe.

Ich hab mal ein bischen gegooglt und hab mir Heizungen von 
Standard-Kameragehäusen angeschaut. Die haben teilweise 10W bei viel 
größeren Gehäusen und gehen auch bis -30°C Aussentemperatur. Der Regler 
innen regelt auf +10 bis +15°C. Wie kann das sein?

Wenn ich das Gehäuse mit Stickstoff fülle, wie verhält sich dann die 
Temperatur? Feuchtigkeit ist somit kein Problem mehr, da Stickstoff ja 
keine Wassermoleküle aufnehmen kann. Hat irgendjemand Erfahrung damit?

Max

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

wie schon erwähnt hat Kunststoff eine viel kleinere Wärmeleitfähigkeit 
als Aluminum.
hier mal zum Vergleichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit#Beispiele_f.C3.BCr_die_W.C3.A4rmeleitf.C3.A4higkeit

Eine Stickstofffüllung wird an der Heizleistung nicht viel ändern, da 
die Luft eh schon zu 70% aus Stickstoff besteht. Von daher bezweifel ich 
auch, das Stickstoff die Feuchtigkeit verdrängt. Zudem wird es 
schwer/aufwendig, ein Gehäuse Gasdicht zu bekommen.

Es wäre hilfreich/interessant mal zu wissen, ob es schon Teile davon 
existieren und was die genaue Verwendung sein soll. (z.B. muss das ganze 
mit Batterie gespeist werden, oder hängt es am Stromnetz. Was soll damit 
gemacht werden. ...)

Gruß Kai

von Max E. (Gast)


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Also das Gehäuse existiert schon. Besteht komplett aus Alu mit 
Dichtungen dran. Ausserdem ist es IP68 geprüft. Die Scheibe ist aus Glas 
und hat einen Durchmesser von ca. 65mm.

Im Gehäuse sitzt eine Kamera, die laut Datenblatt eine 
Betriebstemperatur von 0°C bis 40°C besitzt.

Das ganze wird mit einem 12V Akku versorgt und deshalb sollte natürlich 
der Stromverbrauch so gering wie möglich sein.

von Kai S. (kai1986)


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Wenn es mit einem Akku betrieben werden soll, solltest du es auf alle 
fälle isolieren, da das Gehäuse ja vorhanden ist.

Es sollte bei den Temperaturen auch der Akku mit isoliert werden, da der 
sonst Probleme macht durch sinkende Kapazität (ich vermute es ist ein 
Bleiakku).

Am einfachsten lässt sich das ganze vermutlich in Styropor einpacken. 
Ich würde z.B. 30mm starkes Styropor aus dem Baumarkt nehmen und ein 
gemeinsames Isoliergehäuse für Akku und Kamera bauen. Das ganze als zwei 
halbschalen aufgebaut, damit es einfach zu öffnen ist.

Zum ermitteln der benötigten Heizleistung könntest du einfach einen 
wiederstand im Alugehäuse platzieren (ohne andere Einbauten) und mit 
einem Netzteil betreiben. Nach einiger Zeit stehen lassen kannst du dann 
einfach die erreichte Temperaturdifferenz zwischen innen und außen 
bestimmen (die Temperatur außerhalb sollte dabei konstant bleiben, was 
aber jede normale Wohnung erfüllt). Damit kannst du linear extrapolieren 
(gerne auch Dreisatz genannt), welche Leistung du für die maximal 
gewünschte Temperaturdifferenz brauchst.

Wenn du dann feststellst, das die benötigte Leistung noch zu groß ist, 
kannst du einfach ne Schicht Styropor drum herum kleben und nochmal 
testen.

Gruß Kai

PS: Aber nicht zu gut isolieren, sonst überhitzt die Kamera am Ende 
noch, wenn es mal nur -10°C sind.^^

von Max E. (Gast)


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Danke Kai für Deine Antwort.

Das Problem ist, das die Kamera auch bei +40°C Aussentemperatur noch 
funktionieren muss. Also nicht nur bei Kälte.

Isolieren des Gehäuses ist leider nicht möglich, da innen kein Platz 
mehr zur Verfügung steht.

Ich werde es mal mit mehreren kleinen Lastwiderständen probieren und ein 
paar Versuche machen, wie sich die Innentemperatur zur Aussentemperatur 
verhält.

Der Akku hält die -30°C aus. Ist ein Lithium-Eisen-Phosphat Akku.

Trotzdem würde ich mich freuen, wenn jemand noch andere Vorschläge hat.

Max

von EGS (Gast)


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Benutz aber nicht die normalen Lastwiderstände dafür.

Nimm lieber diese:

http://www.reichelt.de/25-Watt-axial/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=5273;SID=11T4aSL38AAAIAAHMt@U8430fabb36bc73325f866301cc8cd01d9

Gibts auch als kleinere Leistung (10W) und sind nicht gar zu teuer. 
Durch die Kühlkörker erhöht sich die wirksame Übertragungsfläche an die 
Umgebung. Das erhöht die Effizienz (wenn man beim Elektroheizer davon 
sprechen darf...).

Das Ganze an einer KSQ sollte gut Wärme machen, dass entsprechende 
Netzteil natürlich auch ;)

MfG

von Udo S. (urschmitt)


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EGS schrieb:
> Das erhöht die Effizienz ??
Der Widerstand hat also einen Wirkungsgrad von mehr als 100%?

Denn ein normaler Widerstand wandelt zuverlässig 100% der eingesetzten 
elektrischen Energie in Wärme um.
Nachtrag: ok wenn ich den Widerstand leuchten lasse dann sind es nicht 
mehr ganz 100% :-)

von EGS (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> EGS schrieb:
>> Das erhöht die Effizienz ??
> Der Widerstand hat also einen Wirkungsgrad von mehr als 100%?
>
> Denn ein normaler Widerstand wandelt zuverlässig 100% der eingesetzten
> elektrischen Energie in Wärme um.
> Nachtrag: ok wenn ich den Widerstand leuchten lasse dann sind es nicht
> mehr ganz 100% :-)

es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und 
nich die elektrische Leistung. Mir ist schon klar, das ein Widerstand 
alle Leistung als Wärme abgibt.

Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!

MfG

von Wilhelm F. (Gast)


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Max E. schrieb:

> Ich muss in ein Gehäuse (Abmessungen ca. 200mm x 90mm x 90mm) eine
> Heizung einbauen, sodaß die Temperatur im Inneren des Gehäuses nie unter
> 10°C fällt.

Kleinen Transistor TO-5 evtl. mit Kühlstern installieren, dann noch 
irgendwo im Gehäuse einen NTC, der den regelt.

von Kai S. (kai1986)


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Max E. schrieb:
> Das Problem ist, das die Kamera auch bei +40°C Aussentemperatur noch
> funktionieren muss. Also nicht nur bei Kälte.

Da kommt mir gerade noch eine Idee:
Wie sieht es mit einem Peltier Element aus. Ist zwar etwas teurer und 
aufwendiger zu montieren (benötigt einen Wärmeübergang nach außen), 
könnte aber sowohl heizen als auch kühlen (wenn die Sonne drauf scheint 
kommen schonmal schnell mehr als 40°C zustande).
z.B.
http://www.conrad.de/ce/de/product/189182/HighTech-Peltier-Element-QuickCool-QC-71-14-85M-A-x-B-x-C-x-H-30-x-30-x-x-34-mm-Nennspannung-86-V-Waerme-Leistung/0506021&ref=list

Von der Funktion her transportiert es Wärme von der einen Platte zur 
anderen und das ganze proportional zum Stromfluss. (-I_max = maximal 
kühlen, +I_max = maximal heizen)


zum Isolieren:
Die Idee mit dem Styropor war nicht für in das Alugehäuse gedacht, 
sondern für drum herum, falls da Platz ist.

Gruß Kai

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Hallo,

Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen,sowas habe ich für ein 
eigenes auch schon erfolgreich umgesetzt.
Habe auch noch 2 verschiedene größen da unbenutzt falls es Dir hilft 
meld dich hier deswegen.
mfg

von Harald W. (wilhelms)


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Ronny S. schrieb:

> Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen,

Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile
gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer.
Gruss
Harald

von EGS (Gast)


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Ich denke an der Scheibe geht wenn dann wirklich dei meiste Energie 
verloren. Daher fällt hier Styropor sicherlich aus.

Wenn man die Variante mit dem/den Widerstand(-ständen) oder der 
Heizfolie realisiert wird man sicherlich die besten Ergebnisse 
erreichen. Man muss ja nicht bei -15°  auf 20° heizen. es reicht ja wenn 
am ende 5° auf der Habenseite sind. Wichtig ist sich im Rahmen der 
Betriebstemperatur zu bewegen.

Wenn ich ein Alugehäuse wähle wird dies sicherlich auch Äshetische 
Aspekte haben und auch ein wenig der Sicherung gegen mechanische 
Einflüsse dienen.

Oder würde sich hier einer ne Ü-Cam mit Beleuchtung oder so an die Wand 
bauen und dann mit Styropor einpacken von außen???

MfG

von cam (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile
> gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer.
> Gruss
> Harald

ein peltier könnte aber im sommer auch kühlen.
alugehäuse - isolation zum innenraum - peltier zwischen außengehäuse und 
innenraum.

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----------------------------------

wobei das ganze, je nach vor allem kühlaufwand, erheblich stron 
schlucken dürfte.

von Harald W. (wilhelms)


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EGS schrieb:

> Man muss ja nicht bei -15°  auf 20° heizen.

Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur
Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung.
Meint
Harald

von EGS (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> EGS schrieb:
>
>> Man muss ja nicht bei -15°  auf 20° heizen.
>
> Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur
> Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung.
> Meint
> Harald

Ui und wie willste den Taupunkt ermitteln, wen die Temperatur fehlt? 
Dann brauchste auch noch nen hx-Diagramm um mittels Feuchte und 
Temperatur den Taupunkt ermitteln. Der ist nämlich etwas variabel. Schon 
brauchste nen µC zum Regeln einer simplen Heizung, die dir jeder 
Komperator (Fensterdiskriminator) realisiert. Nen bissel Overkill, oder?

Macht jetzt hier mal aus dem Gehäuse mit Kamera keine 
Digestorien-Lüftungsanlage.

2 kleine Lüftungslöcher mit Schutzfilter o.ä. oder den Innenraum mit 
Argon gefüllt und schon ist erstmal Ruhe.

Es geht nur darum das Innere des Gehäuses warm zu bekommen. Die 
Feuchtigkeit in dem gehäuse sollte wenn es IP64 ist recht homogen sein. 
Wenn nicht, falsches Gehäuse...

Ansonsten muss es halt reichen um die Temperatur bei ~10° zu halten. 
Wenn ich davonausgehen muss, dass ich an der Scheibe 
Taupunktunterschreitung habe und sich Kondesnwasser absetzt, muss ich 
halt doch die Scheibe heizen. Dazu kann man die Heizfolien benutzen und 
nur den von der Kamera als Sichtfeld benutzten Bereich freilassen.

von EGS (Gast)


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Aber bei dem Pelztier stimm ich dir zu, zumal ich dachte die Pelztiere 
heizen nur auf einer Seite und kühlen nur auf einer seite und müssen 
polrichtig angeschlossen werden?!? oder war ich da grad aufm Holzweg?

MfG

von Kai S. (kai1986)


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EGS schrieb:
> Aber bei dem Pelztier stimm ich dir zu, zumal ich dachte die Pelztiere
> heizen nur auf einer Seite und kühlen nur auf einer seite und müssen
> polrichtig angeschlossen werden?!? oder war ich da grad aufm Holzweg?

Mag sein, das es auch solche gibt. Die, die ich kenne (aus den Physik 
Optiklaboren) werden zur Temperaturstabilisierung von Lasern verwendet 
und können abhängig von der Stromrichtung heizen und kühlen.

Gruß Kai

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen,
>
>
>
> Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile
>
> gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer.
>
> Gruss
>
> Harald

@ Harald,
unter normalen umständen stimme ich dir zu, allerdings sind hier die 
projekt anforderungen so das er ja im sommer auch kühlen möchte.

wie gesagt hab noch 2 größen hier zu liegen sollte intresse vorhanden 
sein sag bescheid.

mfg

von Harald W. (wilhelms)


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EGS schrieb:

> Ui und wie willste den Taupunkt ermitteln, wen die Temperatur fehlt?

Dafür gibt es entweder Taupunktmessgeräte mit Spiegel
oder man misst einfach die relative Feuchte und sieht zu, das die
unter 80% bleibt.

> Schon brauchste nen µC

Es gibt noch eine (Mess-)Welt ausserhalb des Computers. :-)
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Ronny S. schrieb:

> unter normalen umständen stimme ich dir zu, allerdings sind hier die
> projekt anforderungen so das er ja im sommer auch kühlen möchte.

Dann wirds aber recht kompliziert: Gehäuseausschnitt für das
Pelztier, Lüfter innen, grosser Kühlkörper aussen. Möglicherweise
noch ein zweiter Lüfter aussen...
Gruss
Harald

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dann wirds aber recht kompliziert: Gehäuseausschnitt für das
>
> Pelztier, Lüfter innen, grosser Kühlkörper aussen. Möglicherweise
>
> noch ein zweiter Lüfter aussen...

Ja da geb ich Dir recht,so wie es aussieht wird er wohl eine mini 
Klimaanlage bauen müssen.

Zum Glück muste ich bei meinem Projekt nur wärme erzeugen damit mir die 
Sensoren nicht einfrieren.

Mfg

von Sven (Gast)


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Hallo Max

In der Vakuumtechnik gibt es Heizbänder, Heizschläuche oder 
Heizmanschetten in jeder Größe. Einfach mal bei Google eingeben.

Als Beispiel: 
http://www.winkler.eu/anwendungen/category/motor/heizmanschette

MfG Sven

von EGS (Gast)


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@Harald:

Schöne Sache, aber dann hast du leider nur die Taupunktunterschreitung 
bemerkt, und weisst bloss, dass es zu spät ist. Denn der Spiegel zielt 
nur auf die Luft ab, die Taupunktunterschreitung findet aber bereits an 
der Scheibe statt an der die Wärmebrücke zu suchen ist mit der 
niedrigsten Temperatur (deswegen bildet sich Kondesat zuerst an 
Fenstern...)

Wie gesagt, wenn es schon taut, isses zu spät. und bei 2° geht es 
schnell mit deinem Messgerät aber je niedriger die Temperatur, länger 
braucht zum messen. Damit wird der Taupunkt immer weiter unterschritten.

Wie gesagt einfachste Methode:

Heizfolie, KSQ die über einen Senseeingang verfügt zum Stromeinstellen, 
Fensterdiskriminator dazu, der einen NTC/PTC zum messen verwendet 
(Wheadston-Brücke) und dann damit mehr oder weniger Strom in die 
Heizfolie. Wenn 10° unterschritten sind muss ich grundsätzlich davon 
ausgehen, das sich Kondesnswasser abscheiden kann.

Als optimierung kann man ja noch statt im inneren, die Temp außen 
messen. Dann hat man noch der inneren Temperatur was vorraus.

Wenn ich was regeln will will ich was ausgleichen und eventuell ohne 
Abweichung betreiben vom Sollzustand. Wenn ich auf den unterschrittenen 
Taupunkt reagiere, "regel ich ja fast nur"

MfG

von EGS (Gast)


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...
>
> Dafür gibt es entweder Taupunktmessgeräte mit Spiegel
> oder man misst einfach die relative Feuchte und sieht zu, das die
> unter 80% bleibt.
>
...
> Harald

Wenn du die relative benutzt, haste nix gekonnt, auch bei 60% kannste 
Kondenswasser haben. Absolute Feuchte und Temperatur für direkte 
Taupunktberechnung, ist aber auch noch druckabhängig. Also wieviel soll 
denn da dann gemessen werden???

bitte einmal ein hx-Diagramm anschaun, verstehen und anwenden.

Sry will dich damit nicht angreifen, aber es geht um eine GEHÄUSEHEIZUNG 
(siehe Themenüberschrift)

von R.M. (Gast)


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Heisenberg schrieb:
> Sie schimmeln?
Die schimmeln wohl kaum wegen der Isolation. Hast du schon mal eine 
feuchtigkeitsabgebende Kamera gesehen???

von Wolfgang (Gast)


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Max E. schrieb:
> Wenn ich das Gehäuse mit Stickstoff fülle, wie verhält sich dann die
> Temperatur? Feuchtigkeit ist somit kein Problem mehr, da Stickstoff ja
> keine Wassermoleküle aufnehmen kann. Hat irgendjemand Erfahrung damit?

Ja.
Stickstoff kann genauso mit Wasserdampf vermischt werden. Bestes 
Beispiel ist normale Luft, die aus 78 Vol% Stickstoff und 22% sonstigen 
Gasen besteht.
Warum sollte Feuchtigkeit überhaupt ein Problem sein, wenn innen 
geheizt wird. Einzig der Frontscheibe muß man gesonderte 
Aufmerksamkeit widmen, weil Glas ein recht guter Wärmeisolator ist und 
im Infrarot eine ziemlich perfekt schwarze Fläche darstellt. Dadurch 
kühlt die Außenfläche bei klarem Himmel über Strahlungsverluste sehr 
stark ab und von innen kann nicht genug Wärme nachkommen, um die 
Oberfläche über dem Taupunkt zu halten, sofern es innen nicht kuschelig 
warm ist. Gegen Betauung hilft:
 1. Kleinhalten der Strahlungsverluste durch geringen Abstrahlungswinkel 
(Tubus)
 2. Kompensation der Strahlungsverluste durch Strahlungsheizung für die 
Oberfläche (von außen)

von EGS (Gast)


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DdWolfgang schrieb:
> Max E. schrieb:
...
>
> Ja.
>  Einzig der Frontscheibe muß man gesonderte
> Aufmerksamkeit widmen, weil Glas ein recht guter Wärmeisolator ist und
> im Infrarot eine ziemlich perfekt schwarze Fläche darstellt. Dadurch
> kühlt die Außenfläche bei klarem Himmel über Strahlungsverluste sehr
> stark ab und von innen kann nicht genug Wärme nachkommen, um die
> Oberfläche über dem Taupunkt zu halten, sofern es innen nicht kuschelig
> warm ist. Gegen Betauung hilft:
>  1. Kleinhalten der Strahlungsverluste durch geringen Abstrahlungswinkel
> (Tubus)
>  2. Kompensation der Strahlungsverluste durch Strahlungsheizung für die
> Oberfläche (von außen)

Also Glas ist eigentlich ein Schlechter Wärmeisolator. Was du meinst 
ist, dass Glas eine gute abschirmung gegen Infrarotstahlung ist.

Infrarotsbchutz != Wärmeisolator

Danach stimmt es wieder, von innen muss man genug nachheizen um die 
Verluste über das Glas auszugleichen.

Moin & MfG

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> EGS schrieb:
>
>> Man muss ja nicht bei -15°  auf 20° heizen.
>
> Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur
> Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung.
> Meint
> Harald
Oder beides. :-) DHT11, kostet keine 3 Euro.

von Udo S. (urschmitt)


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Beschlagen der Scheibe von Innen kann man recht einfach dadurch 
beseitigen, daß man die Heizung so unter die Scheibe setzt, daß die 
erwärmte Luft am Glas vorbeiströmt.

EGS schrieb:
> es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und
> nich die elektrische Leistung.
Willst du das Gehäuse heizen, damit mehr Wärme möglichst schnell nach 
aussen geführt werden?
Dann wird der/die Widerstände halt etwas wärmer bis sie die gleiche 
Heizleistung an den Innenraum!!!! abgegeben haben.

Harald Wilhelms schrieb:
> Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile
> gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer.
Stimmt nicht ganz Harald, da ein Peltierelement Wärmeenergie 
transportiert hat er genau wie eine Wärmepumpe einen (technischen) 
Wirkungsgrad > 100%.
Und bevor jemand schreit, nein es ist kein Perpetuum Mobile, da die 
Energie dann von der Aussenluft kommt.
Allerdings wird der Wirkungsgrad bei 30°K Temperaturdifferenz nicht mehr 
sonderlich gut sein.

von EGS (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> EGS schrieb:
>> es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und
>> nich die elektrische Leistung.
> Willst du das Gehäuse heizen, damit mehr Wärme möglichst schnell nach
> aussen geführt werden?
> Dann wird der/die Widerstände halt etwas wärmer bis sie die gleiche
> Heizleistung an den Innenraum!!!! abgegeben haben.

Wieso werden Kükos wohl so verwinkelt und verschachtel aufgebaut? 
Richtig, damit die wirksame Fläche zu Wärmeabfuhr größer wird und somit 
schneller vomheizenden Komponenten wegkommt.

Wenn ich die Wärme schneller an die Gehäuseluft abgeben kann muss ich 
eventuell weniger Heizen (Thema Rgelung) und kann somit Energie 
sparen.Ich benötige zwar für die elbe Menge Luft noch die 
gleicheEnergie, aber kann dann in Kürzerer Zeit mehr Wärme ins System 
bringen, was die Problematik der Taupnkt-Unterschreitung besser 
handhabbar macht, da die Totzeit meiner Regelung kürzer wird (die Zeit 
in der meiner Aktion eine messbare Reaktion folgt).

MfG

von Udo S. (urschmitt)


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EGS schrieb:
> kann muss ich
> eventuell weniger Heizen

Nein! Du hast den gleichen Wärmeverlust also musst du die gleiche Wärme 
nachliefern. Du scheinst den Energieerhaltungssatz niocht genau 
verstanden zu haben :-)

EGS schrieb:
> Ich benötige zwar für die elbe Menge Luft noch die
> gleicheEnergie, aber kann dann in Kürzerer Zeit mehr Wärme ins System
> bringen, was die Problematik der Taupnkt-Unterschreitung besser
> handhabbar macht, da die Totzeit meiner Regelung kürzer wird (die Zeit
> in der meiner Aktion eine messbare Reaktion folgt).

Jetzt sagst du selbst du brauchst die gleiche Energie, merkst du was?
Sorry, aber ein Gehäuse heizen, das ist hauptsächlich ein träges I 
System.
Das kann jeder Bimatallschalter auf 2 Grad halten, und du willst dafür 
eine adaptive Regelung mit Beobachter und weiss der Geier was 
implementieren oder was?
Komm mal wieder runter.

von EGS (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> und du willst dafür
> eine adaptive Regelung mit Beobachter und weiss der Geier was
> implementieren oder was?
> Komm mal wieder runter.

Hä wo will ich das? Mein Vorschlag war einfach nur nen Hystereseschalter 
zu nehmen und damit zu heizen oder nicht. Alternativ mittels OP die 
Leistung zu regeln mit nem MOS-FET o.ä. nix mit weiss der Geier was. Nen 
I-Anteil wirst du beim Heizen vergeblich ohne P-Anteil suchen. in der 
Heizungstechnik gibt es immer nur PI Regler. Selten nur mit D-Anteil um 
Ventile über den minumaldurchfluss schnell aufzubekommen.

Bleib mal ruhig Mensch oder war dein Kaffe heute früh kalt weil du zu 
lange gelesen und geschrieben hast?!?

Gruss (das freundlich muss man sich ja hier anscheind bei manchen 
klemmen bei den verbohrten und intolleranten Meinungen von einigen)

von Reinhard Kern (Gast)


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Max E. schrieb:
> Isolieren des Gehäuses ist leider nicht möglich, da innen kein Platz
> mehr zur Verfügung steht.

Hallo Max,

die Methode, etwas zu messen, scheint hier nicht mehrheitsfähig zu sein, 
statt dessen werden die wildesten Berechnungen aufgeführt. Aber eines 
kann ich dir vorhersagen, wenn du dich trotzdem entschliesst, die 
Heizung real auszuprobieren: du wirst es auf gar keinen Fall schaffen, 
bei -30 Grad ein Alu-Gehäuse mit akzeptabler Leistung warmzuhalten. Ohne 
Isolierung oder Wechsel des Materials wird das nichts. Nicht umsonst 
sind Kühlkörper aus Alu. Die Sorte Gehäuse, die du vorgesehen hast, 
verwendet man wenn man grössere Verlustleistungen vom Inneren abführen 
muss, ich schraube dann z.B. Leistungstransistoren an die Gehäusewand.

Und dann, aber erst dann, könnte man auch über eine Doppelverglasung 
oder Plexiglas nachdenken.

Gruss Reinhard

von gehäuseheizer (Gast)


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Wir fertigen täglich Vollprofi und hochkommerzielle Kameras und Gehäuse 
für den Einsatz im Freien, KKW, Justiz, Bahn, Forensik usw.

Gehäuse von ca. 40x15x15 cm Kantenlänge und
Gehäuse von ca. 25x10x10 cm Kantenlänge aus Strangguss.

Scheibenheizung mit 4 bzw. 2 Watt reichen da.

von Max E. (Gast)


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@gehäuseheizer
Wie wird denn bei Euch so eine Scheibenheizung realisiert? Mit 
Einzelwiderständen oder einem Heizdraht?

Ich hab nochmal ein paar Versuche und Messungen gemacht und bin zu dem 
Ergebniss gekommen, dass ich eine Leistung von ca. 10W brauche.

Das nächste Problem, was sich mir stellt ist, dass die Eingangsspannung 
zwischen 10V und 36V liegt. Ich kann also nicht mit einer 
Prallelschaltung von Drahtwiderständen arbeiten, da dies im unteren 
Spannungsbereich zu wenig Leistung bringt (im Verhältnis zur Leistung, 
die die Widerstände vertragen).

Ich kann auch keine größen Widerstände verwenden, da der Platz im 
Gehäuse nicht ausreicht.

Kennt jemand eine Bezugsquelle von PTC Heizelementen, die nicht Höher 
als 8mm sind?

Bei Bürklin habe ich diese gefunden:
https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2882E3908%29&l=d&jump=ArtNr_82E3908&ch=61117&ajaxLoad=true

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man solche Typen verbaut. Sind ja 
nur "Scheiben".

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