Hallo! Ich muss in ein Gehäuse (Abmessungen ca. 200mm x 90mm x 90mm) eine Heizung einbauen, sodaß die Temperatur im Inneren des Gehäuses nie unter 10°C fällt. Die Regelung der Heizung ist kein Problem. Ich suche allerdings eine möglichst platzsparende Möglichkeit so eine Heizung zu realisieren. Ein Drahtwiderstand RH5 mit 5W bzw. 7.5W fällt auf Grund der Größe aus. Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung. Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch? Grüsse, Max
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Beschreib mal die Hintergründe, ist da ne Schaltung drin?. Man kann mit der Abwärme eines Analogreglers (78xx) heizen, so kann man eine Schaltung mit spannung versorgen und gleichzeitig heizen. Je grösser die Spannungsdifferenz desto grösser die Abwärme. Gruß Frank
Was mir spontan einfällt: Aluplatine verwenden, und einen LM317 als Konstantspannungsquelle verwenden. Platzsparend ist die Lösung - preisgünstig naja... Gehäuse gut isolieren. Oder am preisgünstigsten: Erklär' uns mal wieso die "armen elektronen" nur zum Heizen an Potential verlieren müssen.
Metallgehäuse? Wie kalt wird es drumherum? Kann es aussenrum isoliert werden?
Max E. schrieb: > Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung. Woher weisst du das? Welche Leistung brauchst du denn? Was ist denn da alles drin in 20 mal 9 mal 9 cm wenn da nicht mal ein Drahtwiderstand mehr reinpasst. Das Zeugs das drin ist heizt doch auch, man muss es nur einschalten.
Ein Metallgehaeuse hat es schwieriger, die Waerme zu halten. Aber erst sollten wir die nominale Abwaerme der Schaltung haben. Wenn die sehr klein ist, kann man alles in Isoliermaterial einpacken und einen kleinen Heizer, mit Umluft oder eine Aluplatine versehen.
Ohne genauen Zweck zu kennen würde ich eine Kfz-Spiegelheizung versuchen. Die Folie wird schon Platz haben und heizt auch bei Frost ausreichend. Frage ist nur, ob Max die nötige Leistung überhaupt BEDARFSGERECHT dosieren kann. Dazu gehört auch, daß die Wärme am rechten Ort ist und Temperatursprünge vermieden werden um mechanischen Stress (Ausdehnung) zu vermeiden.
40 Stück 0805 Widerstände können auch 5 Watt umwandeln. Hat vielleicht den Vorteil, dass man sie auf eine größere Fläche verteilen kann, bzw. wo eben Platz ist auf der Platine und die Wärme somit gleichmässiger verteilt ist.
Max E. schrieb: > Heizfolien bringen nicht die gewünschte Leistung. Wieso das denn ? Die kannst du sogar leicht selbst erstellen oder integrieren: 2,5 m Leiterbahn 35µ 0,15mm breit haben rund 5 Ohm und sind locker unterzubringen, du musst nur aufpassen dass dir nicht alles zusammenschmilzt. Gruss Reinhard
Vielen Dank schonmal für die Antworten. Hier mal eine genauere Beschreibung des Problems: Im Alu-Gehäuse sitzt eine Kamera, die eine Betriebstemperatur von 0°C bis 40°C hat. Die Kamera samt Gehäuse wird im Freien verwendet. Der Betrieb sollte bis Temperaturen von -30°C funktionieren. Die Abwärme der Kamera selbst ist äusserst gering (ca. 1.5W Leistungsaufnahme). Es würde auch reichen, wenn die Temperatur im Gehäuse nicht auf unter 0°C sinkt. Ich habs mit 2 Heizfolien von Völkner mit jeweils 3W versucht. Erfolg blieb aus. Es gibt ja auch Kameras mit einer Scheibenheizung? Wie wird das realisiert? Drähte sind nicht in der Scheibe eingelassen, wie z.B. beim KFZ. Max
Du sollst ja auch nicht die Linse der Kamera beheizen :-) Gemeint war eine Heizfolie für einen PKW-Rückspiegel. Also mein Rückspiegel wird im tiefsten Winter handwarm, soooo schlecht kann die Folie also nicht sein.
Max E. schrieb: > Vielen Dank schonmal für die Antworten. > > Hier mal eine genauere Beschreibung des Problems: > > Im Alu-Gehäuse Isolieren, isolieren, isolieren! Was für Häuser gilt, gilt auch für Alu-Gehäuse!
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Isolieren, isolieren, isolieren! > > Was für Häuser gilt, gilt auch für Alu-Gehäuse! Sie schimmeln?
Hallo, da gibts eigentlich nur einen Weg: du nimmst deinen Klapparatismus, besorgst dir einen Zugang zu einer Klimakammer (oder wartest auf einen strengen Winter oder fährst damit an den Polarkreis), baust genügend Heizwiderstände ein (z.B. TO220-Bauform) mit Anschluss an ein Labornetzgerät und testest erst mal aus, was du an Heizleistung brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken. Die Frage ist, ob unter diesen Bedingungen ein Alu-Gehäuse sinnvoll ist, das ist schliesslich die optimale Ankopplung an die Aussentemperatur überhaupt. Schon Stahlblech wäre deutlich besser. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > testest erst mal aus, was du an Heizleistung > brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken. Kennt man das Ohmsche Gesetz, so kann man berechnen, wieviel Strom ein Widerstand aufnimmt. Man könnte es auch austesten und damit das Ohmsche Gesetz bestätigen. Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist. Man könnte das auch austesten und damit die Gesetze der Wärmeteitung bestätigen.
Also Klimakammer ist vorhanden. Problem ist, welche Bauteile ich für die Heizung verwenden sollte. Wo bekommt man denn Heizfolie, wie sie in Rückspiegeln verbaut ist auch in kleineren Mengen? Welche Alternativen gibt es? Kleine Heizwiderstände? Hat zufällig jemand Typbezeichnungen parat?
Physik 6, setzen schrieb: > Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung: > http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit > so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist. Nö, denn was du nicht weißt ist, wie stark das Gehäuse die Wärme weitergibt, bzw. welche Kennziffern für diesen Gehäusefall gelten. Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung immer stärker auszulegen.
Reinhard Kern schrieb: > du nimmst deinen Klapparatismus, > besorgst dir einen Zugang zu einer Klimakammer (oder wartest auf einen > strengen Winter oder fährst damit an den Polarkreis), baust genügend > Heizwiderstände ein (z.B. TO220-Bauform) mit Anschluss an ein > Labornetzgerät und testest erst mal aus, was du an Heizleistung > brauchst. Vorher kann man nicht sinnvoll weiter nachdenken Mit ein bisschen denken kommt man auf die Idee das das man sowas auch berechen kann. A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m² U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)] P = U A dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW Wenn du die Isolation der Luftschichten berücksichtigst kommst du sicher auf etwas bessere Werte, aber mit 10 Watt kommst du trotzdem bei weitem nicht aus. Du brauchst zwangsläufig eine Isolation des Gehäuses! Rechne selber: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit http://www.htw-dresden.de/fileadmin/userfiles/mb_vt/Physik/Krawietz/bb/U_zusammengesetzt.pdf
Physik 6, setzen schrieb: > Kennt man die Gesetze der Wärmeleitung: > http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit > so kann man berechnen, welche Heizleistung erforderlich ist. Ja und, was bringt dir Theoriekasper die Gleichung für Wärmeleitung an einer Übergangsfläche von Alu zu Luft, wo du weder weisst was für eine Strömungsgewschwindigkeit du hast, noch ob laminare oder turbulente Strömung vorliegt. In besserwisserischem Geplapper kriegst du auf jeden Fall ne Eins mit Sternchen Physik 6, setzen schrieb: > Man könnte das auch austesten und damit die Gesetze der Wärmeteitung > bestätigen. Genau darauf zielte Reinhards Frage hin. Du solltest erst denken und dann posten.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung > immer stärker auszulegen. Auch bei Häusern berechnet man den Wärmeverlust (ENVO)und legt danach die Isolierung und Heizung aus. Es wäre schön doof, wenn der Klempner eine Heizungsanlage montiert und man im nächsten Winter feststellt oh die reicht doch nicht.
Karl schrieb: > A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m² > U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)] > > P = U A dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 !!! kleiner 'schätzt'.
Nachtrag für unsere Rechenhelden. Macht euch mal schlau was der Unterchied ist zwischen Wärmeleitung durch einen homogenen Festkörper und der Wärmeleitung an einer Grenzfläche zu einem Gas mit Temperatursprung. @Karl: Klar kann man das für ein (isoliertes!) Gebäude annäherungsweise berechnen, weil nämlich duch die Isolation die Wärmeleitung so gering ist, daß man den Wärmewiderstand an der Grenzfläche Wand zu Innen und Aussenluft vernachlässigen kann oder mit einem (aus Erfahrungswerten ermittelten) konstanten Faktor dazu nimmt.
Udo Schmitt schrieb: > Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du > gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW > rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 kleiner > 'schätzt'. Die Formel ist nicht sinnfrei. Wenn du die Luftschichten berücksichtigst kommst du bis auf Faktor 2..3 an den wahren Wert heran. Ich abe außerdem nichts geschätzt. Die Aussage war dass 10 Watt nicht reichen, sonst nichts. Aber mann kann natürlich auch in eine Klimakammer gehen und mit einer 10 Watt 10 Watt Heizleistung anfangen zu testen und dann feststellen das es nicht reicht, den Prototyp 5 mal umbauen usw. und am ende doch eine Isolierung drumherum kleben. So mache das wahrscheinlich die Profis.
Udo Schmitt schrieb: > Ja und, was bringt dir Theoriekasper die Gleichung für Wärmeleitung an > einer Übergangsfläche von Alu zu Luft, wo du weder weisst was für eine > Strömungsgewschwindigkeit du hast, noch ob laminare oder turbulente > Strömung vorliegt. Wer spricht denn von Alu zu Luft? Wie oben schon geschrieben, kannst du schon aus der Theorie lernen, daß das Gehäuse isoliert werden sollte. Z.B. mit 30mm Polyurethanschaum. Die größte Wärmebrücke ist die Glasscheibe vor dem Objektiv.
Max E. schrieb: > Welche Alternativen gibt es? Kleine Heizwiderstände? Für die Bestimmung der Heizleistung brauchst du doch die Kamera nicht - das leere Gehäuse mit irgendwelchen Heizwiderständen drin bringt doch schon brauchbare Werte. Wenn du es ganz genau nehmen willst, kannst du davon ja die Verlustleistung der Kamera und der übrigen Elektronik abziehen. Gruss Reinhard
Udo Schmitt schrieb: > einen homogenen Festkörper und der Wärmeleitung an einer Grenzfläche zu > einem Gas mit Temperatursprung Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer. Aber BWL und rechnen scheinen nicht deine stärke zu sein.
@Max: Du könntest versuchen das Kameragehäuse mit selbstklebenden isolationsmatten wie sie z.B. auch im Fahrzeugbau benutzt werden du dämmen. Das Problem wird sein, daß es nicht scheiße aussehen soll und auch noch Wasserfest sein muss. Vieleicht weiss jemand anderes da noch welche Materialien man benutzen könnte. Auf jeden Fall brauchst du entweder eine Isolation oder eine Heizung mit bis zu 50W (geschätzt).
Karl schrieb: > Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer > deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer. Bei einem Ergebnis von 3,8 kW? Dann lieber theorieschwach, aber realistisch. Oder soll er wirklich einen Drehstromanschluss legen nur um seine Elektronik zu verdampfen? Gruss Reinhard
Karl schrieb: > Aber BWL und rechnen scheinen nicht deine stärke zu sein. Rechnen ist auch keine Stärke von BWLern, zumindest nicht wenn es über einen 6 Monats Horizont oder % Rechnung hinausgeht. Ich sage nur Stromkosten. Und was deine völlig unsinnige Berechnung soll kannst du auch nur einem BWLer erklären, aber keinem Ing. oder Naturwissenschaftler :-) Aber mach das ruhig bei dir, mach ne 3,8kW Heizung in deine Kamera und probiers aus. Los mach und poste uns das Ergebnis, wir lassen uns gerne eines Besseren belehren.
Karl schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Genau aus dem Grund isoliert man nämlich Häuser, anstelle die Heizung >> immer stärker auszulegen. > > Auch bei Häusern berechnet man den Wärmeverlust (ENVO)und legt danach > die Isolierung und Heizung aus. Es wäre schön doof, wenn der Klempner > eine Heizungsanlage montiert und man im nächsten Winter feststellt oh > die reicht doch nicht. Schon richtig. Aber von Häusern hat man Erfahrungswerte, welche Kennzahlen die richtigen sind.
Wollte hier nicht vor einiger Zeit jemand einen Wetterballon mit Kamera starten? Ich meine da wurde ein Styroporgehäuse verwendet, die benötigte Heizleistung war da nicht sonderlich hoch. Überlege dir wirklich erst mal, wie du die Kiste gut isolierst, dann kann du in deiner Klimakammer weiter experimentieren.
LOL 3.8kW Na dann schau dir mal die Boxen an, mit denen Amateure Kameras bis in die oberste Stratosphäre befördern. Da sind keine 3.8kW und wenn ich mich recht erinnere haben einige von denen noch nicht mal irgendeine Form der Heizung mit. Die Abwärme der Elektronik reicht aus um das innere der Box auf erträglicher Temperatur zu halten. Und das bei -60° Aussentemperatur.
Also Aussenkameras haben doch normalerweise unter dem Objektiv einen Heizwiderstand, von der Grösser her würde ich auf etwa 5 W tippen, dann kommt die Kamera und dahinter sitzt ein ein Netzgerät mit konventionellen Trafo, welches auch noch heizt. Zumindest kenne ich das so, allerdings hatten da Kameras auch noch Analogausgänge. Diese Konfiguration läuft aber bei vielen Kunden bis heute problemlos. Christian
Karl schrieb: > Bei Einzelstücken ist die Berechnung und Überdimensionierung immer > deutlich günstiger als dein Versuch in der Klimakammer. 'Klimakammer' ist ein großes Wort für eine Nacht in Muttis Tiefkühltruhe.
Hallo, unabhängig von den genauen Wärmeübergängen zwischen Luft und Aluminum bekommt man durch die Rechung eine Größenordung und die ist nun mal kW. Ob jetzt durch den Übergang 5°C oder 10°C Temperaturdifferenz zwischen Gehäuse und Umgebung entstehen ist dafür uninteressant. Für 10°C Innentemperatur und -30°C Außentemperatur wird eine Heizleistung im kW Bereich benötigt, was realistisch ist (damit kann man Wohnungen heizen). Aus meiner Sicht wäre der einfachste Ansatz ein Kunststoffgehäuse statt einem Alugehäuse zu verwenden (Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff ist ca. um Faktor 1000 kleiner -> Heizleistung nur noch im W Bereich). Wenn es das Alugehäuse sein muss, dann wäre ein Ansatz es mit einer Begleitheizung zu umwickeln und zu isolieren (Wird in der Industrie mit allen Wasserleitungen, die auf Rohrbrücken liegen so gemacht). Gruß Kai
>Für 10°C >Innentemperatur und -30°C Außentemperatur wird eine Heizleistung im kW >Bereich benötigt, was realistisch ist (damit kann man Wohnungen heizen). Richtig. Aber den Schuhkarton für die Kamera willst du jetzt doch nicht als Wohnung bezeichnen, oder? Unsere Hausheizung hat eine Nennleistung von 12 kW. Ist aber oft so, da wird etwas ausgerechnet und nicht mal im Traum daran gedacht, ob der errechnete Wert zumindest GROB stimmen könnte. 3,8 kW für einen Schuhkarton, geil.
Hallo, ich hab darüber nachgedacht, ob der Wert stimmen kann (ich möchte nicht darüber diskutieren, ob es jetzt 3 kW oder nur 1 kW sind, ist in alles die gleiche Größenordnung) wenn ich aber überlege, das nahazu alle Kühlkörper aus Aluminium sind macht es in meiner Welt schon Sinn, das ich für den "Aluschukarton" so eine Große Heizleistung brauchen würde. Und selbst wenn es nur 100 W Heizleistung wären, würde ich erstmal am Material/Isolierung was ändern, bevor ich versuche es zu heizen. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Aus meiner Sicht wäre der einfachste Ansatz ein Kunststoffgehäuse statt > einem Alugehäuse zu verwenden (Wärmeleitfähigkeit von Kunststoff ist ca. > um Faktor 1000 kleiner -> Heizleistung nur noch im W Bereich). Och ne, jetzt beweist uns auch noch Kai seine überragende Kompetenz! Du hast recht, der Wärmeleitkoeefizient von Aluminium ist ca. 2 Größenordungen höher als der von nicht geschäumten Kunststoffen. Aber auch du lässt völlig ausser Acht, daß die Gesamtwärmeleitung sich aus der Reihenschaltung aus Wärmeleitung an der Grenzfläche Lnnenluft zu Gehäuse, der Gehäuseleitung und der Grenzfläche Gehäuse zu Aussenluft ergibt. Ihr rechnet hier nur mit der reinen Wärmeleitung des Gehäuses rum, die ist aber um MINDESTENS 1 - 2 Größenordungen höher als die an den Grenzflächen und deshalb völlig irrelevant für den Gesamtwärmeverlust. Ums nochmal klar zu machen, das ist als wenn ihr bei einer OP Schaltung mit Widerständen im KOhm Bereich euch auf die Leitfähigkeit der Leiterbahnen der Platine konzentriert. Leute Leute, wenn ihr mal irgendwelche sicherheitsrelevante Dinge berechnen sollt, dann hoffe ich daß ich seeeehr weit weg bin. Ich bin hier raus, ich hoffe der TO nimmt das wesentliche mit.
Wir haben 4 Flächen von 0.2 m * 0.09 m Kantenlänge und eine Rückwand von 0.09 m * 0.09 m Kantenlänge. Diese Flächen können mit 30 mm dickem Polyurethanschaum oder Styropor isoliert werden. Die Temperaturdifferenz beträgt 30 °K. Ohne Berücksichtigung der frontseitigen Glasscheibe ergibt sich eine Heizleistung von: (0.2 m * 0.09 m * 4 + 0.09m * 0.09m) / 0.03 m * 0.03 W / (m*K) * 30 K= 2.4 W Bei einer frontseitigen Glasplatte von 9 cm * 9 cm und einer Dicke von 5 mm ergibt sich: 0.09 m * 0.09 m / 0.005 m * 0.76 W/ m*K) * 30 K = 36.9 W Das macht zusammen: 2.4W + 36.9 W = 39.3W Da muß man noch 20 % dazugeben wegen der Ecken und Kanten und der Kabeldurchführungen: 39.3 W * 1.2 = 47.2 W Zur Minimierung der Heizleistung sollte die frontseitige Glasplatte so klein wie möglich sein. Beste Grüsse Thomas
Thomas R. schrieb: > Ohne Berücksichtigung der frontseitigen Glasscheibe ergibt sich eine > Heizleistung von: > (0.2 m * 0.09 m * 4 + 0.09m * 0.09m) / 0.03 m * 0.03 W / (m*K) * 30 K= > 2.4 W Die erste vernünftige Rechnung Thomas R. schrieb: > Da muß man noch 20 % dazugeben wegen der Ecken und Kanten und der > Kabeldurchführungen: Auch richtig Thomas R. schrieb: > Bei einer frontseitigen Glasplatte von 9 cm * 9 cm und einer Dicke von 5 > mm ergibt sich: > 0.09 m * 0.09 m / 0.005 m * 0.76 W/ m*K) * 30 K = 36.9 W Schade hier wirds wieder ziemlich falsch. Überlege dir mal, ob die Scheibe auf der Aussenseite wirklich -20° und auf der Innenseite wirklich +10° hat. Fühlt sich eine Einfachglasscheibe in einer Wohnung warm an. wenn man bei -20° Aussentemperatur dranlangt? Wie kommt es dann daß bei Einfachverglasung und -20° Aussen sich innen Eis am Fenster bildet? Nach eurer Rechnung müsste ja die Innenseite der Scheibe +20° haben. Nach eurer Rechnung bräuchte ein altes Haus mit Einfachverglasung eine Heizleistung von einem halben Megawatt! Aber ich gebs jetzt auf.
Udo Schmitt schrieb: > Karl schrieb: >> A = a*b*c = 0,2 * 0,09 * 0,09 = 0,00162 m² >> U = lambda / d = 240 [W/(m*k)] / 0,003 [m] = 80000 [W/(m²*K)] >> >> P = U A dT = 80000 * 0,00162 * 30 = 3888 W = 3,8 kW > > Rofl, mit etwas denken kann man das also berechnen? Überlege mal ob du > gut gedacht hast wenn du mit der (hier sinnfreine) Formel 3,8KW > rauskriegst und dann ohne Begründung einen Faktor > 100 !!! kleiner > 'schätzt'. komisch keiner bemängelt, dass hier unter "A=" nicht eine Fläche sondern ein Raum berechnet wurde. Aber naja sich daran aufhalten ist ja auch ein unnützes Unterfangen. Am ende geht es darum zu klären wie kann ich unabhängig von der Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses die Luft im inneren um x-Kelvin wärmer bekommen als die Umgebung. Wenn ich das raus habe, kann ich Faktoren wie Isolation einfliessen lassen um die Leistung zu reduzieren. Da spielen laminare und turbulente Strömung keine Rolle. Die heizfunktion im inneren ist einfache Strahlungswärme an die Umgebung, begrenzt vom Gehäuse. MfG EGS
Udo Schmitt schrieb: > Nach eurer Rechnung müsste ja die Innenseite der > Scheibe +20° haben. Da hast du Recht. Ich wollte in erster Linie aufzeigen, dass der wesentliche Energiefresser die vordere Glasscheibe ist. Hier würde eine besser isolierende Kunsstoffscheibe den Energieverbrauch drastisch reduzieren. Diese Scheibe sollte direkt von innen beheizt werden, um ein Beschlagen zu verhindern. Ist das restliche Gehäuse mit 30 mm Schaum isoliert, so erübrigt sich eine weitere Beheizung.
EGS schrieb: > Am ende geht es darum zu klären wie kann ich unabhängig von der > Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses die Luft im inneren um x-Kelvin wärmer > bekommen als die Umgebung. Die erforderliche Heizleistung ist immer proportional zur Temperaturdifferenz und zur Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses. Da kannst du nichts anderes rauskriegen.
Die Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses ist im Prinzip nur der Energiefluss aus dem Gehäuse nach drausen. Wenn du also weiss welche Heizleistung du brauchst, kannst du über die Störeinflüsse ermitteln ob und wieviel Reserve du brauchst. Kalte kommt nicht ins Gehäuse, sondern geht über selbiges bei temperaturdifferenz an selbigen verloren nach draußen...
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die Diskussion. Das Ganze scheint doch nicht so einfach zu sein wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hab mal ein bischen gegooglt und hab mir Heizungen von Standard-Kameragehäusen angeschaut. Die haben teilweise 10W bei viel größeren Gehäusen und gehen auch bis -30°C Aussentemperatur. Der Regler innen regelt auf +10 bis +15°C. Wie kann das sein? Wenn ich das Gehäuse mit Stickstoff fülle, wie verhält sich dann die Temperatur? Feuchtigkeit ist somit kein Problem mehr, da Stickstoff ja keine Wassermoleküle aufnehmen kann. Hat irgendjemand Erfahrung damit? Max
Hallo, wie schon erwähnt hat Kunststoff eine viel kleinere Wärmeleitfähigkeit als Aluminum. hier mal zum Vergleichen: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit#Beispiele_f.C3.BCr_die_W.C3.A4rmeleitf.C3.A4higkeit Eine Stickstofffüllung wird an der Heizleistung nicht viel ändern, da die Luft eh schon zu 70% aus Stickstoff besteht. Von daher bezweifel ich auch, das Stickstoff die Feuchtigkeit verdrängt. Zudem wird es schwer/aufwendig, ein Gehäuse Gasdicht zu bekommen. Es wäre hilfreich/interessant mal zu wissen, ob es schon Teile davon existieren und was die genaue Verwendung sein soll. (z.B. muss das ganze mit Batterie gespeist werden, oder hängt es am Stromnetz. Was soll damit gemacht werden. ...) Gruß Kai
Also das Gehäuse existiert schon. Besteht komplett aus Alu mit Dichtungen dran. Ausserdem ist es IP68 geprüft. Die Scheibe ist aus Glas und hat einen Durchmesser von ca. 65mm. Im Gehäuse sitzt eine Kamera, die laut Datenblatt eine Betriebstemperatur von 0°C bis 40°C besitzt. Das ganze wird mit einem 12V Akku versorgt und deshalb sollte natürlich der Stromverbrauch so gering wie möglich sein.
Wenn es mit einem Akku betrieben werden soll, solltest du es auf alle fälle isolieren, da das Gehäuse ja vorhanden ist. Es sollte bei den Temperaturen auch der Akku mit isoliert werden, da der sonst Probleme macht durch sinkende Kapazität (ich vermute es ist ein Bleiakku). Am einfachsten lässt sich das ganze vermutlich in Styropor einpacken. Ich würde z.B. 30mm starkes Styropor aus dem Baumarkt nehmen und ein gemeinsames Isoliergehäuse für Akku und Kamera bauen. Das ganze als zwei halbschalen aufgebaut, damit es einfach zu öffnen ist. Zum ermitteln der benötigten Heizleistung könntest du einfach einen wiederstand im Alugehäuse platzieren (ohne andere Einbauten) und mit einem Netzteil betreiben. Nach einiger Zeit stehen lassen kannst du dann einfach die erreichte Temperaturdifferenz zwischen innen und außen bestimmen (die Temperatur außerhalb sollte dabei konstant bleiben, was aber jede normale Wohnung erfüllt). Damit kannst du linear extrapolieren (gerne auch Dreisatz genannt), welche Leistung du für die maximal gewünschte Temperaturdifferenz brauchst. Wenn du dann feststellst, das die benötigte Leistung noch zu groß ist, kannst du einfach ne Schicht Styropor drum herum kleben und nochmal testen. Gruß Kai PS: Aber nicht zu gut isolieren, sonst überhitzt die Kamera am Ende noch, wenn es mal nur -10°C sind.^^
Danke Kai für Deine Antwort. Das Problem ist, das die Kamera auch bei +40°C Aussentemperatur noch funktionieren muss. Also nicht nur bei Kälte. Isolieren des Gehäuses ist leider nicht möglich, da innen kein Platz mehr zur Verfügung steht. Ich werde es mal mit mehreren kleinen Lastwiderständen probieren und ein paar Versuche machen, wie sich die Innentemperatur zur Aussentemperatur verhält. Der Akku hält die -30°C aus. Ist ein Lithium-Eisen-Phosphat Akku. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn jemand noch andere Vorschläge hat. Max
Benutz aber nicht die normalen Lastwiderstände dafür. Nimm lieber diese: http://www.reichelt.de/25-Watt-axial/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=5273;SID=11T4aSL38AAAIAAHMt@U8430fabb36bc73325f866301cc8cd01d9 Gibts auch als kleinere Leistung (10W) und sind nicht gar zu teuer. Durch die Kühlkörker erhöht sich die wirksame Übertragungsfläche an die Umgebung. Das erhöht die Effizienz (wenn man beim Elektroheizer davon sprechen darf...). Das Ganze an einer KSQ sollte gut Wärme machen, dass entsprechende Netzteil natürlich auch ;) MfG
EGS schrieb: > Das erhöht die Effizienz ?? Der Widerstand hat also einen Wirkungsgrad von mehr als 100%? Denn ein normaler Widerstand wandelt zuverlässig 100% der eingesetzten elektrischen Energie in Wärme um. Nachtrag: ok wenn ich den Widerstand leuchten lasse dann sind es nicht mehr ganz 100% :-)
Udo Schmitt schrieb: > EGS schrieb: >> Das erhöht die Effizienz ?? > Der Widerstand hat also einen Wirkungsgrad von mehr als 100%? > > Denn ein normaler Widerstand wandelt zuverlässig 100% der eingesetzten > elektrischen Energie in Wärme um. > Nachtrag: ok wenn ich den Widerstand leuchten lasse dann sind es nicht > mehr ganz 100% :-) es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und nich die elektrische Leistung. Mir ist schon klar, das ein Widerstand alle Leistung als Wärme abgibt. Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten! MfG
Max E. schrieb: > Ich muss in ein Gehäuse (Abmessungen ca. 200mm x 90mm x 90mm) eine > Heizung einbauen, sodaß die Temperatur im Inneren des Gehäuses nie unter > 10°C fällt. Kleinen Transistor TO-5 evtl. mit Kühlstern installieren, dann noch irgendwo im Gehäuse einen NTC, der den regelt.
Max E. schrieb: > Das Problem ist, das die Kamera auch bei +40°C Aussentemperatur noch > funktionieren muss. Also nicht nur bei Kälte. Da kommt mir gerade noch eine Idee: Wie sieht es mit einem Peltier Element aus. Ist zwar etwas teurer und aufwendiger zu montieren (benötigt einen Wärmeübergang nach außen), könnte aber sowohl heizen als auch kühlen (wenn die Sonne drauf scheint kommen schonmal schnell mehr als 40°C zustande). z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/189182/HighTech-Peltier-Element-QuickCool-QC-71-14-85M-A-x-B-x-C-x-H-30-x-30-x-x-34-mm-Nennspannung-86-V-Waerme-Leistung/0506021&ref=list Von der Funktion her transportiert es Wärme von der einen Platte zur anderen und das ganze proportional zum Stromfluss. (-I_max = maximal kühlen, +I_max = maximal heizen) zum Isolieren: Die Idee mit dem Styropor war nicht für in das Alugehäuse gedacht, sondern für drum herum, falls da Platz ist. Gruß Kai
Hallo, Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen,sowas habe ich für ein eigenes auch schon erfolgreich umgesetzt. Habe auch noch 2 verschiedene größen da unbenutzt falls es Dir hilft meld dich hier deswegen. mfg
Ronny S. schrieb: > Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen, Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer. Gruss Harald
Ich denke an der Scheibe geht wenn dann wirklich dei meiste Energie verloren. Daher fällt hier Styropor sicherlich aus. Wenn man die Variante mit dem/den Widerstand(-ständen) oder der Heizfolie realisiert wird man sicherlich die besten Ergebnisse erreichen. Man muss ja nicht bei -15° auf 20° heizen. es reicht ja wenn am ende 5° auf der Habenseite sind. Wichtig ist sich im Rahmen der Betriebstemperatur zu bewegen. Wenn ich ein Alugehäuse wähle wird dies sicherlich auch Äshetische Aspekte haben und auch ein wenig der Sicherung gegen mechanische Einflüsse dienen. Oder würde sich hier einer ne Ü-Cam mit Beleuchtung oder so an die Wand bauen und dann mit Styropor einpacken von außen??? MfG
Harald Wilhelms schrieb: > Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile > gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer. > Gruss > Harald ein peltier könnte aber im sommer auch kühlen. alugehäuse - isolation zum innenraum - peltier zwischen außengehäuse und innenraum. ---------------------------------- |################################| |# #| |# #| |# #| |# #| |# #| |# #| |# #| |# #| |# -------------------------- #| |###########PPPPPPPPPP###########| ---------------------------------- wobei das ganze, je nach vor allem kühlaufwand, erheblich stron schlucken dürfte.
EGS schrieb: > Man muss ja nicht bei -15° auf 20° heizen. Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung. Meint Harald
Harald Wilhelms schrieb: > EGS schrieb: > >> Man muss ja nicht bei -15° auf 20° heizen. > > Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur > Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung. > Meint > Harald Ui und wie willste den Taupunkt ermitteln, wen die Temperatur fehlt? Dann brauchste auch noch nen hx-Diagramm um mittels Feuchte und Temperatur den Taupunkt ermitteln. Der ist nämlich etwas variabel. Schon brauchste nen µC zum Regeln einer simplen Heizung, die dir jeder Komperator (Fensterdiskriminator) realisiert. Nen bissel Overkill, oder? Macht jetzt hier mal aus dem Gehäuse mit Kamera keine Digestorien-Lüftungsanlage. 2 kleine Lüftungslöcher mit Schutzfilter o.ä. oder den Innenraum mit Argon gefüllt und schon ist erstmal Ruhe. Es geht nur darum das Innere des Gehäuses warm zu bekommen. Die Feuchtigkeit in dem gehäuse sollte wenn es IP64 ist recht homogen sein. Wenn nicht, falsches Gehäuse... Ansonsten muss es halt reichen um die Temperatur bei ~10° zu halten. Wenn ich davonausgehen muss, dass ich an der Scheibe Taupunktunterschreitung habe und sich Kondesnwasser absetzt, muss ich halt doch die Scheibe heizen. Dazu kann man die Heizfolien benutzen und nur den von der Kamera als Sichtfeld benutzten Bereich freilassen.
Aber bei dem Pelztier stimm ich dir zu, zumal ich dachte die Pelztiere heizen nur auf einer Seite und kühlen nur auf einer seite und müssen polrichtig angeschlossen werden?!? oder war ich da grad aufm Holzweg? MfG
EGS schrieb: > Aber bei dem Pelztier stimm ich dir zu, zumal ich dachte die Pelztiere > heizen nur auf einer Seite und kühlen nur auf einer seite und müssen > polrichtig angeschlossen werden?!? oder war ich da grad aufm Holzweg? Mag sein, das es auch solche gibt. Die, die ich kenne (aus den Physik Optiklaboren) werden zur Temperaturstabilisierung von Lasern verwendet und können abhängig von der Stromrichtung heizen und kühlen. Gruß Kai
Harald Wilhelms schrieb: > Peltier Element würde ich dafür auch vorschlagen, > > > > Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile > > gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer. > > Gruss > > Harald @ Harald, unter normalen umständen stimme ich dir zu, allerdings sind hier die projekt anforderungen so das er ja im sommer auch kühlen möchte. wie gesagt hab noch 2 größen hier zu liegen sollte intresse vorhanden sein sag bescheid. mfg
EGS schrieb: > Ui und wie willste den Taupunkt ermitteln, wen die Temperatur fehlt? Dafür gibt es entweder Taupunktmessgeräte mit Spiegel oder man misst einfach die relative Feuchte und sieht zu, das die unter 80% bleibt. > Schon brauchste nen µC Es gibt noch eine (Mess-)Welt ausserhalb des Computers. :-) Gruss Harald
Ronny S. schrieb: > unter normalen umständen stimme ich dir zu, allerdings sind hier die > projekt anforderungen so das er ja im sommer auch kühlen möchte. Dann wirds aber recht kompliziert: Gehäuseausschnitt für das Pelztier, Lüfter innen, grosser Kühlkörper aussen. Möglicherweise noch ein zweiter Lüfter aussen... Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann wirds aber recht kompliziert: Gehäuseausschnitt für das > > Pelztier, Lüfter innen, grosser Kühlkörper aussen. Möglicherweise > > noch ein zweiter Lüfter aussen... Ja da geb ich Dir recht,so wie es aussieht wird er wohl eine mini Klimaanlage bauen müssen. Zum Glück muste ich bei meinem Projekt nur wärme erzeugen damit mir die Sensoren nicht einfrieren. Mfg
Hallo Max In der Vakuumtechnik gibt es Heizbänder, Heizschläuche oder Heizmanschetten in jeder Größe. Einfach mal bei Google eingeben. Als Beispiel: http://www.winkler.eu/anwendungen/category/motor/heizmanschette MfG Sven
@Harald: Schöne Sache, aber dann hast du leider nur die Taupunktunterschreitung bemerkt, und weisst bloss, dass es zu spät ist. Denn der Spiegel zielt nur auf die Luft ab, die Taupunktunterschreitung findet aber bereits an der Scheibe statt an der die Wärmebrücke zu suchen ist mit der niedrigsten Temperatur (deswegen bildet sich Kondesat zuerst an Fenstern...) Wie gesagt, wenn es schon taut, isses zu spät. und bei 2° geht es schnell mit deinem Messgerät aber je niedriger die Temperatur, länger braucht zum messen. Damit wird der Taupunkt immer weiter unterschritten. Wie gesagt einfachste Methode: Heizfolie, KSQ die über einen Senseeingang verfügt zum Stromeinstellen, Fensterdiskriminator dazu, der einen NTC/PTC zum messen verwendet (Wheadston-Brücke) und dann damit mehr oder weniger Strom in die Heizfolie. Wenn 10° unterschritten sind muss ich grundsätzlich davon ausgehen, das sich Kondesnswasser abscheiden kann. Als optimierung kann man ja noch statt im inneren, die Temp außen messen. Dann hat man noch der inneren Temperatur was vorraus. Wenn ich was regeln will will ich was ausgleichen und eventuell ohne Abweichung betreiben vom Sollzustand. Wenn ich auf den unterschrittenen Taupunkt reagiere, "regel ich ja fast nur" MfG
... > > Dafür gibt es entweder Taupunktmessgeräte mit Spiegel > oder man misst einfach die relative Feuchte und sieht zu, das die > unter 80% bleibt. > ... > Harald Wenn du die relative benutzt, haste nix gekonnt, auch bei 60% kannste Kondenswasser haben. Absolute Feuchte und Temperatur für direkte Taupunktberechnung, ist aber auch noch druckabhängig. Also wieviel soll denn da dann gemessen werden??? bitte einmal ein hx-Diagramm anschaun, verstehen und anwenden. Sry will dich damit nicht angreifen, aber es geht um eine GEHÄUSEHEIZUNG (siehe Themenüberschrift)
Heisenberg schrieb: > Sie schimmeln? Die schimmeln wohl kaum wegen der Isolation. Hast du schon mal eine feuchtigkeitsabgebende Kamera gesehen???
Max E. schrieb: > Wenn ich das Gehäuse mit Stickstoff fülle, wie verhält sich dann die > Temperatur? Feuchtigkeit ist somit kein Problem mehr, da Stickstoff ja > keine Wassermoleküle aufnehmen kann. Hat irgendjemand Erfahrung damit? Ja. Stickstoff kann genauso mit Wasserdampf vermischt werden. Bestes Beispiel ist normale Luft, die aus 78 Vol% Stickstoff und 22% sonstigen Gasen besteht. Warum sollte Feuchtigkeit überhaupt ein Problem sein, wenn innen geheizt wird. Einzig der Frontscheibe muß man gesonderte Aufmerksamkeit widmen, weil Glas ein recht guter Wärmeisolator ist und im Infrarot eine ziemlich perfekt schwarze Fläche darstellt. Dadurch kühlt die Außenfläche bei klarem Himmel über Strahlungsverluste sehr stark ab und von innen kann nicht genug Wärme nachkommen, um die Oberfläche über dem Taupunkt zu halten, sofern es innen nicht kuschelig warm ist. Gegen Betauung hilft: 1. Kleinhalten der Strahlungsverluste durch geringen Abstrahlungswinkel (Tubus) 2. Kompensation der Strahlungsverluste durch Strahlungsheizung für die Oberfläche (von außen)
DdWolfgang schrieb: > Max E. schrieb: ... > > Ja. > Einzig der Frontscheibe muß man gesonderte > Aufmerksamkeit widmen, weil Glas ein recht guter Wärmeisolator ist und > im Infrarot eine ziemlich perfekt schwarze Fläche darstellt. Dadurch > kühlt die Außenfläche bei klarem Himmel über Strahlungsverluste sehr > stark ab und von innen kann nicht genug Wärme nachkommen, um die > Oberfläche über dem Taupunkt zu halten, sofern es innen nicht kuschelig > warm ist. Gegen Betauung hilft: > 1. Kleinhalten der Strahlungsverluste durch geringen Abstrahlungswinkel > (Tubus) > 2. Kompensation der Strahlungsverluste durch Strahlungsheizung für die > Oberfläche (von außen) Also Glas ist eigentlich ein Schlechter Wärmeisolator. Was du meinst ist, dass Glas eine gute abschirmung gegen Infrarotstahlung ist. Infrarotsbchutz != Wärmeisolator Danach stimmt es wieder, von innen muss man genug nachheizen um die Verluste über das Glas auszugleichen. Moin & MfG
Harald Wilhelms schrieb: > EGS schrieb: > >> Man muss ja nicht bei -15° auf 20° heizen. > > Man sollte zumindest über den Taupunkt kommen. Deshalb wäre zur > Regelung vermutlich eine Feuchtemessung besser als eine Temp.-Messung. > Meint > Harald Oder beides. :-) DHT11, kostet keine 3 Euro.
Beschlagen der Scheibe von Innen kann man recht einfach dadurch beseitigen, daß man die Heizung so unter die Scheibe setzt, daß die erwärmte Luft am Glas vorbeiströmt. EGS schrieb: > es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und > nich die elektrische Leistung. Willst du das Gehäuse heizen, damit mehr Wärme möglichst schnell nach aussen geführt werden? Dann wird der/die Widerstände halt etwas wärmer bis sie die gleiche Heizleistung an den Innenraum!!!! abgegeben haben. Harald Wilhelms schrieb: > Ein Peltier zur Heizung zu nehmen bringt keinerlei Vorteile > gegenüber einem Widerstand, sondern ist nur teurer. Stimmt nicht ganz Harald, da ein Peltierelement Wärmeenergie transportiert hat er genau wie eine Wärmepumpe einen (technischen) Wirkungsgrad > 100%. Und bevor jemand schreit, nein es ist kein Perpetuum Mobile, da die Energie dann von der Aussenluft kommt. Allerdings wird der Wirkungsgrad bei 30°K Temperaturdifferenz nicht mehr sonderlich gut sein.
Udo Schmitt schrieb: > EGS schrieb: >> es geht um die Wärmeübergangswiderstände und wirksame Fläche dafür und >> nich die elektrische Leistung. > Willst du das Gehäuse heizen, damit mehr Wärme möglichst schnell nach > aussen geführt werden? > Dann wird der/die Widerstände halt etwas wärmer bis sie die gleiche > Heizleistung an den Innenraum!!!! abgegeben haben. Wieso werden Kükos wohl so verwinkelt und verschachtel aufgebaut? Richtig, damit die wirksame Fläche zu Wärmeabfuhr größer wird und somit schneller vomheizenden Komponenten wegkommt. Wenn ich die Wärme schneller an die Gehäuseluft abgeben kann muss ich eventuell weniger Heizen (Thema Rgelung) und kann somit Energie sparen.Ich benötige zwar für die elbe Menge Luft noch die gleicheEnergie, aber kann dann in Kürzerer Zeit mehr Wärme ins System bringen, was die Problematik der Taupnkt-Unterschreitung besser handhabbar macht, da die Totzeit meiner Regelung kürzer wird (die Zeit in der meiner Aktion eine messbare Reaktion folgt). MfG
EGS schrieb: > kann muss ich > eventuell weniger Heizen Nein! Du hast den gleichen Wärmeverlust also musst du die gleiche Wärme nachliefern. Du scheinst den Energieerhaltungssatz niocht genau verstanden zu haben :-) EGS schrieb: > Ich benötige zwar für die elbe Menge Luft noch die > gleicheEnergie, aber kann dann in Kürzerer Zeit mehr Wärme ins System > bringen, was die Problematik der Taupnkt-Unterschreitung besser > handhabbar macht, da die Totzeit meiner Regelung kürzer wird (die Zeit > in der meiner Aktion eine messbare Reaktion folgt). Jetzt sagst du selbst du brauchst die gleiche Energie, merkst du was? Sorry, aber ein Gehäuse heizen, das ist hauptsächlich ein träges I System. Das kann jeder Bimatallschalter auf 2 Grad halten, und du willst dafür eine adaptive Regelung mit Beobachter und weiss der Geier was implementieren oder was? Komm mal wieder runter.
Udo Schmitt schrieb: > und du willst dafür > eine adaptive Regelung mit Beobachter und weiss der Geier was > implementieren oder was? > Komm mal wieder runter. Hä wo will ich das? Mein Vorschlag war einfach nur nen Hystereseschalter zu nehmen und damit zu heizen oder nicht. Alternativ mittels OP die Leistung zu regeln mit nem MOS-FET o.ä. nix mit weiss der Geier was. Nen I-Anteil wirst du beim Heizen vergeblich ohne P-Anteil suchen. in der Heizungstechnik gibt es immer nur PI Regler. Selten nur mit D-Anteil um Ventile über den minumaldurchfluss schnell aufzubekommen. Bleib mal ruhig Mensch oder war dein Kaffe heute früh kalt weil du zu lange gelesen und geschrieben hast?!? Gruss (das freundlich muss man sich ja hier anscheind bei manchen klemmen bei den verbohrten und intolleranten Meinungen von einigen)
Max E. schrieb: > Isolieren des Gehäuses ist leider nicht möglich, da innen kein Platz > mehr zur Verfügung steht. Hallo Max, die Methode, etwas zu messen, scheint hier nicht mehrheitsfähig zu sein, statt dessen werden die wildesten Berechnungen aufgeführt. Aber eines kann ich dir vorhersagen, wenn du dich trotzdem entschliesst, die Heizung real auszuprobieren: du wirst es auf gar keinen Fall schaffen, bei -30 Grad ein Alu-Gehäuse mit akzeptabler Leistung warmzuhalten. Ohne Isolierung oder Wechsel des Materials wird das nichts. Nicht umsonst sind Kühlkörper aus Alu. Die Sorte Gehäuse, die du vorgesehen hast, verwendet man wenn man grössere Verlustleistungen vom Inneren abführen muss, ich schraube dann z.B. Leistungstransistoren an die Gehäusewand. Und dann, aber erst dann, könnte man auch über eine Doppelverglasung oder Plexiglas nachdenken. Gruss Reinhard
Wir fertigen täglich Vollprofi und hochkommerzielle Kameras und Gehäuse für den Einsatz im Freien, KKW, Justiz, Bahn, Forensik usw. Gehäuse von ca. 40x15x15 cm Kantenlänge und Gehäuse von ca. 25x10x10 cm Kantenlänge aus Strangguss. Scheibenheizung mit 4 bzw. 2 Watt reichen da.
@gehäuseheizer Wie wird denn bei Euch so eine Scheibenheizung realisiert? Mit Einzelwiderständen oder einem Heizdraht? Ich hab nochmal ein paar Versuche und Messungen gemacht und bin zu dem Ergebniss gekommen, dass ich eine Leistung von ca. 10W brauche. Das nächste Problem, was sich mir stellt ist, dass die Eingangsspannung zwischen 10V und 36V liegt. Ich kann also nicht mit einer Prallelschaltung von Drahtwiderständen arbeiten, da dies im unteren Spannungsbereich zu wenig Leistung bringt (im Verhältnis zur Leistung, die die Widerstände vertragen). Ich kann auch keine größen Widerstände verwenden, da der Platz im Gehäuse nicht ausreicht. Kennt jemand eine Bezugsquelle von PTC Heizelementen, die nicht Höher als 8mm sind? Bei Bürklin habe ich diese gefunden: https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2882E3908%29&l=d&jump=ArtNr_82E3908&ch=61117&ajaxLoad=true Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man solche Typen verbaut. Sind ja nur "Scheiben".
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