Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Das beste aus beiden: Welten Arduino & Breadboard


von luigi (Gast)


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Hallo,

ich verfolge hier schon länger die verschiedenen Threads
zum Thema "Einstieg Mikrocontroller".

Meist spalten sich die Diskussionen in

1) Arduino: einfach, relativ teuer, "kein richtiges C"
2) Breadboard: schwieriger, viele Baustellen am Anfang
               (Quartz schwingt nicht, welcher Programmer?
                Viele einzelne HW-Teile sind zu bestellen etc.)

Hier sind beide Welten vereinigt:

http://www.amazon.de/dp/3645650954

- Leichter Einstieg mit Arduino
- Dann wird der Arduino zum Programmer
- Aufbauten auf dem Breadboard mit einem Stand-Alone ATmega
  (ist inklusive)
- Interessante Breadboardprojekte, die sich vom üblichen
  Einsteigerniveau doch deutlich abheben.
- HW komplett - "rundum sorglos"


Gruss,

L.

von Paul (Gast)


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Wow, was für ein Novum! Wer den Schrott kauft ist selber schuld.

von Dominik S. (dasd)


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Also mein Einstieg vor diversen Jahren war Breadboard (eigentlich noch 
schlimmer: Lochraster) + parallel/seriell-Eigenbau-Programmer.

Ich würd' es nimmer machen und es eigentlich auch nich wirklch 
empfehlen.
Zu viele mögliche Fehler- und damit Frustrationsquellen, ich hab mir 
teilweise auch schwer getan und das Zeug auch oft mal längere Zeit in 
die Ecke verfrachtet, weil es einfach nur noch nervig war.
Natürlich... es kann auch gut laufen - aber man weiß es halt nicht davor 
und wenn dann mal der Fehlerteufel da war weiß man weiß halt als 
Anfänger auch oft nicht, wo man suchen soll, etc.
Man hat ja meist auch nicht sofort ein Oszi, LA, usw. zum debuggen.

Heut zu Tage habe ich als Test- und Ausprobier-Plattform in etwa das von 
dir genannte Prinzip.
Pollin-Board + AVR Dragon + Breadboard für alles was man zusätzlich 
stecken muss.

Ob man jetzt Arduino nimmt oder ein normales Board + richtigen 
Programmer steht auf einem anderen Blatt.
Ich bevorzuge letzteres (vor allem weil es damals noch kein Arduino 
gab), aber das wäre getrennt zu diskutieren :)

von Klaus Kaiser (Gast)


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luigi schrieb:
> Hier sind beide Welten vereinigt:

Hat sich Amazon da beim Preis geirrt? Oder ist der aus einer weiteren 
Welt?

von Jürgen S. (jurs)


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luigi schrieb:
> Hier sind beide Welten vereinigt:

Dass Du bei dem Kaufpreis von über 100 EUR schon ca. 60 Euro für eine 
"Schritt für Schritt" Anleitung, Abbildungen und Screen-Shots bezahlst, 
ist Dir allerdings schon klar?

von Welt (Gast)


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luigi ist wahrscheinlich Mitarbeiter oder Autor bei Franzis.

von Sebastian Kubsch (Gast)


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Das mit dem Preis seh ich anders:

Arduino: 25.-
Breadboards: 2 x 3.-
Controller: 2.-
LED-Display: 3.-
Matrix-Display: 2.-
Elkos: 1.-
Kondensatoren: 1.-
Widerstände: 2.-
LEDs: 2.-

Plus Versandkosten, weil man ja wieder nicht alles bei
einem Versender bekommt: 10.- oder mehr.

Da komm ich locker auf 60.- bis 70.- bis ich das
alles zusammen habe.

Dann kommt noch das Anleitungsbuch dazu.

Ich gehe mal davon aus das die hier im Forum üblichen
"Alles viel zu teuer"-Schreier ihre Nahrungsmittel auch aus
den Mülltonnen der Lebensmittelmärkte holen (müssen?),
weil das ist ja viel billiger als die Pizza beim
Italiener um die Ecke - Armes Deutschland...

Aber wie wärs damit: macht doch Euer eigenes Einstiegspaket
und verkauft das dann für 2,99. Mal sehen wie lang das gut geht?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Sebastian Kubsch schrieb:
> Dann kommt noch das Anleitungsbuch dazu.

Das man, wenn Franzis draufsteht, getrost in die Tonne treten kann ;)
Im Netz gibs das bessere Anleitungen, besonders auf dieser HP hier.

Erinner mich noch an mein AVR Einstieg:
Lochraster und LPT ISP.

von Düsendieb (Gast)


Angehängte Dateien:

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und so viele Bauteile hat man auf dem Bredboard am Anfang nun auch 
nicht.

Kosten kleiner 10€

von Bastelopa (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sehr geehrte Forumsteilnehmer,

nach vielen, überwiegend leider recht unqualifizierten Beiträgen
in diesem Thread möchte ich hier auch meine Meinung zum betreffenden
Lernpaket kundtun.

Kurz zu mir: ich bin bereits ein älteres Semester und hatte beruflich 
zwar mit Technik zu tun, nie aber direkt mit Mikrocontrollern oder 
Ähnlichem.
Da mich diese kleinen Wunderwerke immer schon sehr fasziniert haben,
und ich nun endlich über etwas mehr Zeit vefüge, habe ich mir das 
Lenpaket "AVR-Mikrocontroller in C programmieren" zugelegt.

Bereits mein erster Eindruck war sehr gut:
Die Bauteile sind übersichtlich und ordentlich im Packet verpackt
(s. auch mein Photo dazu)

Die Packung verfügt über einen Magnetverschluß, so dass man das 
Packungs-Kästchen jederzeit wieder gut verschließen und alles wieder 
schön einpacken kann und nichts verloren geht.

Der Einstieg hat prima geklappt - nach einer viertel Stunde war das 
erste Programm auf den Controller geladen.

Mit Hilfe des didaktisch gut gemachten Handbuches und der vorgefertigten 
"Arduino-Platine" hatte selbst ich keine Probleme mit der Inbetriebnahme 
des Controllers.

Sicher kann man sich auch alles irgendwie im "Internet" zusammensuchen,
wer sich das antun will, kommt vielleicht auch irgendwann zum Ziel.
Aber gerade die sogenannten Tutorials hier im Forum und anderswo,
sind beste Beispiele dafür wie man jemand verwirren kann.
Die vielen, immer wieder kehrenden Anfängerfragen sind der
beste Beweis dafür.

Aus meiner Sicht fährt man mit einem Komplett-Paket wesentlich besser.
Ich kann es jedenfalls nur empfehlen.


Gruss an alle,

Der Bastelopa

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Na wenn hier mal kein Spindoktor am Werk ist...

von Sam .. (sam1994)


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Bastelopa schrieb:
> Sicher kann man sich auch alles irgendwie im "Internet" zusammensuchen,
> wer sich das antun will, kommt vielleicht auch irgendwann zum Ziel.
> Aber gerade die sogenannten Tutorials hier im Forum und anderswo,
> sind beste Beispiele dafür wie man jemand verwirren kann.
> Die vielen, immer wieder kehrenden Anfängerfragen sind der
> beste Beweis dafür.

Eigentor?

Wer im Internet sucht, der findet auch die Antwort auf seine Fragen. 
Die, die sich so einen vorgekauten Bausatz kaufen, stellen zum Großteil 
diese Anfängerfragen.

PS: Mich hat das Tutorial nicht verwirrt, sondern es hat durch seinen 
Umfang gezeigt was der AVR alles kann. Man muss nicht alles beim ersten 
Mal kapieren. Das Varständnis kommt mit der Erfahrung aus kleinen 
Teilprojekten.

von Mücke (Gast)


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> Die Packung verfügt über einen Magnetverschluß, so dass man das
> Packungs-Kästchen jederzeit wieder gut verschließen und alles wieder
> schön einpacken kann und nichts verloren geht.

@Bastelopa: Du bist definitiv Autor oder Mitarbeiter bei Franzis.
Warum sonst gibst du dir soviel Mühe bei deinem Werbetext - sogar mit 
Bild :D

Jedem Anfänger sei sowieso empfohlen eher Zeit als Geld zu invistieren.
Ein halbwegs vernünftiges Board gibt es für 15-30 Euro.
Baut man sich alles auf einem Steckbrett auf, reicht auch die hälfte.

Zudem ist die wiki hier mehr als ausreichend für den Einsteig.

Naja, es muss ja alles 1000mal neu erfunden werden, solange sich daraus 
noch Profit schlagen lässt :)

Gruß, Fliege

von Maik M. (myco)


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Ich will jetzt diese Produkt nicht bejubeln, aber der Vorteil an dem 
Paket ist eben, dass es ein Paket ist. d.h. man hat alle Bauteile die 
man braucht, und eine Anleitung die auf genau diese Bauteile ausgelegt 
ist. Alles aus einer Hand. Ich kann verstehen, dass die die AVRs kennen, 
mittlerweile glauben, dass es verdammt einfach ist, damit 
zurechtzukommen. Aber ich glaube, dass man dabei die ganze Frustration 
ausblendet, die man im Lernprozess hatte, wenn mal etwas nicht so lief 
wie beschrieben. zB. weil eine Beschreibung einfach für einen anderen 
Controller war, oder man nicht exakt das selbe Bauteil für das eine 
Beschreibung ausgelegt war (zB. LCD) bekommen hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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@TE:
Wenn du schon ein Steckbrett vorsiehst, dann brauchst du definitv keinen 
Arduino-Quatsch mehr. Hau nen nackten AVR drauf und leg los. Am besten 
bisschen mit Assembler spielen damit man die Interna etwas mitbekomt und 
dann zügig mit C weitermachen.

von roboKäppi (Gast)


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..."Hau nen nackten AVR drauf und leg los."...

Und wie kommt der Code in den AVR?
Programmer kosten auch mindestens 15.- bis 20.-

Oder gibt's da was wirklich preiswertes?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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von Karl H. (kbuchegg)


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roboKäppi schrieb:
> ..."Hau nen nackten AVR drauf und leg los."...
>
> Und wie kommt der Code in den AVR?
> Programmer kosten auch mindestens 15.- bis 20.-
>
> Oder gibt's da was wirklich preiswertes?

Das "wirklich preiswerte" ist eigentlich nicht das Problem.
Das Problem sind die 'zu preiswerten' Programmer, bei denen dann die 
Installationshürde wartet. Im Prinzip ist alles ganz einfach, nur bei 
einigen Windowsen will der Treiber dann einfach nicht.

Und das muss man neidlos anerkennen: Dieses Problem existiert beim 
Arduino erst mal nicht.

von Arbeit, *rülps* nein Danke! (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Dieses Problem existiert beim
> Arduino erst mal nicht.

Bei meinem selbstgebastelten Parallelport-Programmer auch nicht. Kosten 
~ 50 Cent.

von Bernhard M. (boregard)


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Arbeit, rülps nein Danke! schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Dieses Problem existiert beim
>> Arduino erst mal nicht.
>
> Bei meinem selbstgebastelten Parallelport-Programmer auch nicht. Kosten
> ~ 50 Cent.

Doch, wenn man keinen Parallelport mehr hat...

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Also der USBasp rennt ohne Probleme.
Dieser Selfmade ISP mit dem extra USB IC, der macht immer Probleme, der 
läuft teilweise nur an USB HUBs...

Und die Bei Arduino können nicht maln 2,54er Raster einhalten, da 
kannste nicht einfach mal ne Lochrasterplatinre raufstecken.
Die unteren beiden Sockel sind da zu weit auseinander.

von Hannes L. (hannes)


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Martin Wende schrieb:
> Und die Bei Arduino können nicht maln 2,54er Raster einhalten, da
> kannste nicht einfach mal ne Lochrasterplatinre raufstecken.
> Die unteren beiden Sockel sind da zu weit auseinander.

Systemzwang? Kundenbindung? Einbahnstraße?

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