Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist AVR Arduino


von Klaus (Gast)


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hallo,
man möge mir die Frage verzeihen aber wo liegt den Unterschied zwischen 
einem Arduino-Board und einer "hundsgewöhnlichen" Platine mit AVR-µC?

Welchen Vorteil hole ich mir bei einem Arduino-Board ein? ich kann doch 
genau so gut einen AVR auf eine Fräßplatine setzten und den dann 
Programmieren?

Liegt der Unterschied darin, dass Arduino kein JTAG-Programmer benötigt?

von Karl H. (kbuchegg)


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Klaus schrieb:
> hallo,
> man möge mir die Frage verzeihen aber wo liegt den Unterschied zwischen
> einem Arduino-Board und einer "hundsgewöhnlichen" Platine mit AVR-µC?

Arduino ist ein System aus Platine und darauf abgestimmter Library.

> Welchen Vorteil hole ich mir bei einem Arduino-Board ein? ich kann doch
> genau so gut einen AVR auf eine Fräßplatine setzten und den dann
> Programmieren?

Natürlich.

> Liegt der Unterschied darin, dass Arduino kein JTAG-Programmer benötigt?

Arduinos haben einen Bootloader an Bord. Ein Arduino Board steckst du 
per USB an den PC an und kannst es programmieren.

von Tom M. (Gast)


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Klaus schrieb:
> man möge mir die Frage verzeihen aber wo liegt den Unterschied zwischen
> einem Arduino-Board und einer "hundsgewöhnlichen" Platine mit AVR-µC?

Ein Arduino Board ist kompatibel zu einem Referenz-Design und der darauf 
gesetzte AVR hat einen Bootloader drauf gebrannt. Der ermöglicht es, den 
Chip via UART (bzw. die USB Bridge daran) zu programmieren.

von Klaus (Gast)


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alles klar, Danke!

hab mir überlegt ob das etwas für mich wäre. Wenn man den 
JTAG-Programmer aber schon hat bietet die Ardunio-Plattform aus meiner 
Sicht keine Vorteile. In die mitgelieferte IDE müsste ich mich auch 
einarbeiten, da bleibe ich bei eclipse, JTAG und Fräsplatinen.

von Dominik S. (dasd)


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Klaus schrieb:
> Wenn man den
> JTAG-Programmer aber schon hat bietet die Ardunio-Plattform aus meiner
> Sicht keine Vorteile.

Wenn man jetzt das Entwickeln mit Debugger-Unterstützung gewohnt ist 
sogar nur Nachteil, oder?

> da bleibe ich bei ... Fräsplatinen.

Keine Ahnung wie es da aussieht, aber wenn an den Arduino-Boards die 
JTAG-Schnittstelle rausgeführt wird kann man die Hardware ja trotzdem 
nehmen wenn man möchte.
An den Bootloader + Programmiersprache ist man ja nicht gebunden.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Also zumindest an den grösseren Arduinos ist die ISP Schnittstelle 
vorhanden (6Pin Format). Wenn man bedenkt, dass ein Mega2650 Arduino im 
Bundle mit dem Ethernet-Shield bei Ebay aus HK knapp um die 24 EUR 
kostet, dann spricht eigentlich nichts dagegen einen Arduino zu nehmen, 
selbst wenn man die Arduino Entwicklungsumgebung und Libraries nicht 
benutzen will...

von Jürgen S. (jurs)


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Klaus schrieb:
> man möge mir die Frage verzeihen aber wo liegt den Unterschied zwischen
> einem Arduino-Board und einer "hundsgewöhnlichen" Platine mit AVR-µC?

In Kurzform:

1. Arduino-Boards kannst Du wahlweise auch mit der Arduino-Software 
programmieren. Diese wendet sich speziell an Einsteiger.

2. Für Arduino gibt es diverse Erweiterungs-Hardware in Form von 
"Shields", die einfach auf das Arduino-Board aufgesteckt werden. Da 
Arduino-Boards auf einem Open-Hardware Konzept basieren, gibt es die 
steckbaren Erweiterungs-Shields nicht nur von den Arduino-Machern, 
sondern auch von diversen Drittanbietern.

3. Mit Arduino-Boards und der Arduino-Software wird es schwierig, wenn 
das Zielsystem nicht auf 8 oder 16 MHz Systemtakt laufen soll (weil die 
Arduino-Software von Haus aus nur Boards mit dieser Taktrate 
unterstützt).

4. Wenn Du die Arduino-Sofware nicht verwendest, ist ein Arduino-Board 
auch einfach nur eine ""hundsgewöhnliche Platine mit AVR-µC", auf der 
ein LED-Blinkprogramm vorinstalliert ist.

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Klaus schrieb:
>> hallo,
>> man möge mir die Frage verzeihen aber wo liegt den Unterschied zwischen
>> einem Arduino-Board und einer "hundsgewöhnlichen" Platine mit AVR-µC?
>
> Arduino ist ein System aus Platine und darauf abgestimmter Library.
>
>> Welchen Vorteil hole ich mir bei einem Arduino-Board ein? ich kann doch
>> genau so gut einen AVR auf eine Fräßplatine setzten und den dann
>> Programmieren?
>
> Natürlich.
>
>> Liegt der Unterschied darin, dass Arduino kein JTAG-Programmer benötigt?
>
> Arduinos haben einen Bootloader an Bord. Ein Arduino Board steckst du
> per USB an den PC an und kannst es programmieren.

Da ist auch nix mit JTAG, zumindest nicht auf dem UNO. Da ist ein ATmega 
328p drauf.
Du kannst ihn direkt aus der IDE Über USB uploaden oder auch über ISP.
Der Vorteil, gerade der Nano, steckste eben aufs Steckbrett und  kannst 
mal eben was testen. Das alles über USB.

Gruß
Frank

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