Hallo, mittlerweile gibt es kleine stationäre Wärmebildkameras für recht wenig Geld. Nennenswert wären da die: Flir A35: http://www.flir.com/cs/emea/de/view/?id=56341 Optris PI 160: http://www.optris.de/infrarotkamera-pi160 Infratec PIR uc 180: http://www.infratec.de/de/thermografie/waermebildkameras/pir-uc-180.html Man kommt insbesondere mit den beiden letzteren auf Pixelauflösungen von unter einem Millimeter. Gut also um bei ICs und fine pitch Sachen genaue Temperaturen zu meassen. Jetzt zur Frage: hat jemand Erfahrung mit den Dingern? Taugen die was? Immerhin sind die beiden letztgenannten 120 Hz schnell! Kommt da der Bolometer eigentlich mit? Wenn jemand über diese Art von Kamera berichten könnte, insbesondere im Bezug auf das dynamische Verhalten, wäre mir sehr geholfen!
Was die FLIR A65 kostet, will ich lieber nicht wissen, schätze auf 10k€++
Dödel schrieb: > Was die FLIR A65 kostet, will ich lieber nicht wissen, schätze auf > 10k€++ Naja, der hier ist teurer: http://www.classic-autoglas.com/wp-content/uploads/2010/10/Rolls_Royce_Silver_Cloud_I_1956_licence_plate_1963_Castle_Hedingham_2008.jpg Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dödel schrieb: >> Was die FLIR A65 kostet, will ich lieber nicht wissen, schätze auf >> 10k€++ > > Naja, der hier ist teurer: > http://www.classic-autoglas.com/wp-content/uploads... > Gruss > Harald Dass die Farbe ziemlich mies aussieht erkennt man auch ohne Wärmebildkamera.
Schau mal in die 14. Ausgabe des Embedded Projects Journal!
Alles was er da finden wird ist Hobbyschrott. Das reicht nie ab eine richtige Bolometer-Cam ran.
So. Ich habe bei Optris zugeschlagen. Alles in allem ca. 4500 Euro mit 30 Grad Objektiv und Software. Im Anhang sind ein paar Bilder. Eine Wüstenrennmaus, Weihnachtskekse auf dem Backblech (erstaunlich genau mit 99.8° C vermessen!) und die Wärmesignatur eines Blueray HDD Receivers im Standby. Leider habe ich keine Referenzbalken mit aufgenommen... Die Bilder sind von 160x120 Pixel auf 500% Spline-interpoliert! Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Kamera. Man kommt bis auf wenige Zentimeter an das Messobjekt ran und hat dadurch eine gigantische effektive Auflösung bei fisseligen Sachen. Die Genauigkeit scheint soweit gut zu sein, aber mich interessieren eh nur Differenzen. Probleme mit Bildinhomogenitäten habe ich bisher keine gehabt. Was absolut genial aber ist, ist die Software. Vernünftig Deutsch/Englisch, sehr gute deutsche Doku wo wirklich alles erklärt wird etc. Gehäuse und USB-Kabel sind solide, mit Schraubanschluss, und man hat einen analogen Eingang, Triggereingang und analogen Ausgang (!), zb für die Temperatur an einem definierbaren Punkt oder Alarme. Die Framerate ist mit 128 Hz der absolute Knaller. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Zeitkonstante des Bolometers nicht entsprechend schnell ist. Nach kurzzeitger Erwärmung durch einen Shutter, sieht man deutlich einen exponentiellen Abfall über ein paar Messpunkte. Auch Erwärmungen innerhalb eines einzigen Frames scheint man nicht super genau messen zu können... Falls noch jemand Fragen hat: immer her damit!
Willi schrieb: > Falls noch jemand Fragen hat: immer her damit! was machst du mit der Kamera (außer versuchsweise Kekse und Mäuse aufzunehmen)?
Die thermischen Auswirkungen von hochenergetischen Laserpulsen untersuchen.
Willi schrieb: > Die thermischen Auswirkungen von hochenergetischen Laserpulsen > untersuchen. Schade, ich hatte mich schon so auf die Keksrezepte mit genauem Temperaturprofil gefreut ;)
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