Servus in die Runde, ich bin gerade dabei für eine CNC die über den LPT Port angesteuert wird eine Adapterplatine zu entwerfen... Es geht darum wie man "richtig" mit dem LPT Port, oder besser mit der Galvanischen Trennung beim Ausgang umgeht. Drei Varianten habe ich als Beispiele gefunden. 1 für Open Collector ist nicht Galvanisch getrennt. 2 nutzt die Pegel vom LPT Port, Funktioniert aber nicht mit Ports die mit Open Collector laufen. Bei 3 verstehe ich die Funktion der Diode D1 nicht wirklich. Hält sie den LPT Port auf GND Potential falls der Ausgangspegel unter GND liegt? Lg Malte
Hallo, mach deine Galvanischen Trennung mit Optokoplern ist eine einfache und günstige Lösung. Mfg
mr.t schrieb: > 1 für Open Collector ist nicht Galvanisch getrennt. Alle drei Lösungen sind galvanisch getrennt, wenn du die Massen von Rechner und CNC Maschine nicht noch mal 'aussen rum' verbindest. Das ist ja der Sinn der Optokoppler. mr.t schrieb: > Funktioniert aber nicht mit Ports die > mit Open Collector laufen. LPT Ports sind nie Open Collector, zumindest, wenn sie der IBM Pfuscherei oder der originalen Centronics Schnittstelle (oder IEEE1284) entsprechen. Allerdings können die meisten Ports auf 'low' mehr Strom liefern als im 'high' Zustand. Entscheidend ist also die Polarität der Logik, leider hast du die Folgeschaltung nicht gezeichnet - davon hängt ab, welche Lösung die günstigste ist. Der Klassiker ist es, den Emitter des Empfängers auf Masse zu schalten, damit liegt am Kollektor negative Logik (LED leuchtet, Kollektor ist low) Da übrigens die Strobeimpulse bei LPT recht kurz sind, kann es nicht schaden, schnelle Koppler a la CNY137 zu nehmen.
Matthias Sch. schrieb: > LPT Ports sind nie Open Collector, zumindest, wenn sie der IBM > Pfuscherei Stimmt so nicht, lt. Handbuch AT sind die Ausgänge -STROBE, -AUTO FEED XT, -INIT und -SELECT IN 74LS05 mit Pullup. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > mit Pullup Pullup mit 4k7. Bei strenger Definition ist das aber dann kein Open Collector. Das Open bedeutet ja offen.
Hallo und danke erst mal, galvanisch getrennt bedeutet für mich das der Port keine leitende Verbindung von außen bekommt. Also nur die Potentiale die von der Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden genutzt werden. Variante 1 wäre für mich nicht Galvanisch getrennt... Die Logic auf der Empfänger Seite kann ich ja modellieren wie ich will. In einer Steuerung von GWR wird mit Variante 2 Gearbeitet. Aber im Netz bin ich eben auch über das Open Collector "Problem" gestolpert. Und wollte es mal mit einbeziehen ;). Was macht denn die Diode D1 in Variante 3? Variante 2 Ist gerade meine bevorzugte und sollte so denke ich auch funktionieren...
Kommt auch auf den Mode an, wie die LPT betrieben wird. Bei bidirektional wird der Optokoppler bloß eine Richtung bedienen können. http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_1284
Optokoppler trennen galvanisch. Nur Schaltung 1 liefert genug Strom. Noch besser sind schnelle digitale Optokoppler. Da weiß man dann, daß man sowieso noch 5V braucht. CNC verwendet die ports nur unidirektional.
Was habe ich davon wenn ich Extern noch mal 5V brauche? Dann habe ich wieder keine Galvanische Trennung vom Port... Mit der 5V Versorgung kann doch genau so viel "passieren" wie mit der späteren Leistungsstufe hinter dem Optokoppler und ich kann mir das Gehampel theoretisch sparen. :)
Statt eine Handvoll Optokoppler + Ansteuerung (der LPT Ausgang liefert nur wenig Strom) und Stromversorgung zusammnenbaue würde ich eher digitale Trenner aus der ADuM Serie von AD nehmen. Mit dem ADuM5000 hat ma auch gleich noch die galvanisch getrennte Spannung für die Ausgangsseite.
mr.t schrieb: > Was habe ich davon wenn ich Extern noch mal 5V brauche? Das kannst du doch garnicht vermeiden, wo soll denn die Spannung für die Ausgänge herkommen? Wenn man sowas braucht, muss man eben einen galvanisch getrennten DC-DC-Wandler benutzen - oder du prüfst nach, ob dein Drucker so eine altmodische Centronics-Schnittstelle hat, die vom Drucker aus 5V zur Verfügung stellt. Gruss Reinhard
mr.t schrieb: > ich bin gerade dabei für eine CNC die über den LPT Port angesteuert wird > eine Adapterplatine zu entwerfen... Bevor du anfängst zu basteln, welche Art von Parallelport braucht denn die CNC? SPP EPP ECP? Bevor die Frage nicht geklärt ist, lohnt sich meiner Meinung nach keine Schaltungsbesprechung.
> Centronics-Schnittstelle hat, die vom Drucker aus 5V liefert Fragt sich ob dieser Strom für alle gewünschten LEDs ausreicht, da z.B. bei EPSON die 5V über einen Widerstand auf dem Steckverbinder ankommen. 5V-DC/DC-Wandler gibt es so viele, daß Recom und Traco sie verkaufen.
mr.t schrieb: > ich bin gerade dabei für eine CNC die über den LPT Port angesteuert wird > eine Adapterplatine zu entwerfen... Wozu? Ausser wenn die Maschine ~ 0,5 MW zieht macht das wenig Sinn. Wenn Störungen zu erwarten sind nimmste irgendwelche Schutzdioden und ein paar Schutzwiderstände in den Datenleitungen. Sollte die CNC Maschine über ihre Datenleitungen den PC (und damit auch sich selbst) stören hast du ganz andere Probleme als die LPT Verbindung PCs haben eine genullte Masse, wenn die Elektronik der CNC Maschine nicht komplett "schwebt" ist das ganze eh für die Katz. Erstmal den Widerstand der Massen gegen Erde messen.
Hallo, die Steuerungen/Endstufen sind fertige mit Takt/Richtung/Enable. Ich brauche jetzt 2 Endstufen parallel auf einer Achse/Kanal. Ich nutze 2 3-Kanal Karten vom Chinamann und möchte diese auf einer Platine adaptieren so das ich vom PC Port auf beide 3 Kanal Karten kann. Die 2 Kanäle sollen auf dieser Platine auch parallel geschaltet werden um Ausgänge am LPT Port zu sparen... Enable aller Endstufen kommen auch auf einen Pin am LPT Port http://www.fozztexx.com/CNC/HY-TB3DV-M_3Axis_Driver.pdf So sieht wohl die Optokoppler Schaltung auf den Karten aus http://forum.zerspanungsbude.net/download/file.php?id=6755&sid=1baf98fc723bdd0b13a0cb67418f719f&mode=view Durch den 74 HC 14 N sollte das parallel schalten ja kein Thema sein... Ich fragte mich einfach ob das mit der Galvanischen Trennung so seine Richtigkeit hat.
mr.t schrieb: > So sieht wohl die Optokoppler Schaltung auf den Karten aus > > http://forum.zerspanungsbude.net/download/file.php... Und welche Wirkung soll der Optokoppler haben? Gnd vom Eingang und Ausgang sind verbunden und +5V auch. Da kann man sich das Teil auch sparen.
mr.t schrieb: > Ich fragte mich einfach ob das mit der Galvanischen Trennung so seine > Richtigkeit hat. Eine Digitalschaltung mit Motortreiber. Dazu noch Schutzdioden an den Wicklungen. Hinzu kommt das eine LPT Karte so ca. 9,95 + 0,0h Arbeitszeit kostet. Das ist mit der Optokopplerschaltung anders. Wenn dann eine Störung die Karte, das Kabel, die LPT Karte überspringt und in deinem PC etwas macht was Sie nicht machen soll wird vermutlich die Karte selber nur noch ein Haufen Asche sein ;-).
Emmm... wir drehen uns hier aber irgendwie im Kreis mit den Beiträgen... :D. Aber genau das ist es was ich mir gedacht habe... oder besser, so sah es bei mir im Kopf auch aus :D. Jens ich gebe dir mit den 9,99€ recht und das war auch mehr ein Akademischer als ein Praktischer Ansatz. Aber es scheint ja keine elegante Allzwecklösung zu geben. :/ Opto... genau darum geht es doch seit meinem ersten Beitrag...
mr.t schrieb: > Opto... genau darum geht es doch seit meinem ersten Beitrag... Und wo hast Du das geschrieben?
Jetzt habe ich den Schaltplan der 3 Kanal Platine gefunden... http://www.drkfs.net/REVERSESTEPPER.jpg
mr.t schrieb: > Was habe ich davon wenn ich Extern noch mal 5V brauche? Dann habe ich > wieder keine Galvanische Trennung vom Port Die +5V für Variante 1 kämen natürlich nicht aus der CNC Maschine, sondern aus dem Rechner mit dem LPT Port - dann würde die galvanische Trennung erhalten bleiben.
Matthias schrieb nur, dass es vom Rechner kommt, nicht vom Port selbst. Der hat gar keine explizite +5V-Leitung. Die +5V musst Du also direkt vom Netzteil oder vielleicht einem USB-Anschluss holen. Galvanische Trennung ist durchaus sinnvoll und erspart einem aufwändige Fehlersuche, da die Leitungslängen bei Maschinen nicht gerade klein sind. Auch mit Schirmung sammelt sich da viel Müll an (z.B. bei der Zündung eines Plasmaschneidkopfs). Das möchte man nicht im Rechner haben :-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Das möchte man nicht im Rechner haben :-) Dann darfst du aber auch nicht einen USB-Anschluss verwenden. Zur Klarstellung: einen 5V-Anschluss gabe es nur bei alten Druckern mit dem grossen 36polgen Stecker, also die 5V kommen wenn überhaupt dann vom Drucker. Da waren z.B. Seriell-Parallel-Wandler zum Aufstecken erhältlich, die vom Drucker versorgt wurden; eine Spezifikation des max. Stroms konnte ich nicht finden, aber es heisst "5V geregelt", also schon eine Versorgung für ein paar ICs. Das dürfte man aber nur noch an Druckern aus dem Museum finden. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das möchte man nicht im Rechner haben :-) > > Dann darfst du aber auch nicht einen USB-Anschluss verwenden. Ja das war missverständlich. Die 5V vom PC dürfen natürlich auch nur rechnerseitig verwendet werden. Sonst wäre die ganze Trennung für den Allerwertesten :-} Chris D.
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