Hallo, ich versuche gerade einen Sallen-Key Filter in LTspice aufzubauen. Das ganze sollte eigentlich ein Tiefpass sein, was raus kommt ähnelt aber eher einer Bandsperre. Die Werte habe ich alle mit Formeln aus dem Tietze-Schenk berechnet. Habe bereits verschiedene Filtertypen durchprobiert (Bessel, Tschebyscheff). Auch mit den beiden Rückkopplungswiderständen habe ich rumgespielt, aber was raus kam hatte immer Bandsperrencharakteristik. Hat jemand eine Idee woran das liegt? Anhang: SallenKey eingestellt als Tschebeyscheff mit 3dB Welligkeit, f_g=10kHz, A_0=1
Mach mal R1 und R2 viel (sehr viel!!!) hochohmiger. Da kommt der OP ja niemals dagegen an. Also z.B. die Widerstände 8745 Ohm und die Kondensatoren mit 6.8 nF und 1 nF. Und für später: poste doch deine *.asc Datei auch, dann muss ma nicht alles selber aufbauen...
Ok, danke, das hat geholfen :). Was mich jetzt noch wundert ist wieso der Phasengang bei -360° landet. Müsste der nicht für große Frequenzen bei -180° sein? Ist ja ein Tiefpass zweiter Ordnung.
Der Frequenzgang geht doch nach -180° für einen weiteren Bereich. Bei den ganz hogen Frequenzen dreht natürlich auch der nicht ideale Opamp die Phase zusätzlich. Häng mal die .asc-Datei an damit wir mitsimulieren können.
>Was mich jetzt noch wundert ist wieso der Phasengang bei -360° landet. >Müsste der nicht für große Frequenzen bei -180° sein? Ist ja ein >Tiefpass zweiter Ordnung. Liegt an der endlichen "Open Loop Gain" des OPamp...
Sorry, dass ich das Thema nochmal ausgrabe, aber ich hänge mal wieder fest mit dem Filer: Die Dimensinierung des Filters hat mit den Formeln aus dem Tietze Schenk ganz gut geklappt, nur hätte ich jetzt ganz gerne die wahre Grenzfrequenz mit den Bauteilen die ich vewende (können ja nicht exakt die berechneten sein). Die einzige eventuell ziehlführende Formel die ich dazu gefunden habe ist der Amplituengang aus dem T/S:
Wenn ich mich mal an meine Schulzeit zurück errinnere habe ich da gelernt, dass ich die Grenzfrequenz kriege indem ich da Real- und Imaginärteil gleich setze, was ich dabei rausgekriegt hab ist allerdings nur Mist. Auserdem habe ich diese Seite gefunden: http://sim.okawa-denshi.jp/en/OPseikiLowkeisan.htm die Ergebnisse da stimmen aber nicht mit dem simulierten Ergbnissen überein. Hat jemand eine Idee oder eine fertige Formel für die Grenzfrequenz? Vielen Dank schomal
Das wg war bestimmt nicht in deiner Formel. Du musst s durch jw ersetzen. Das ergibt A(jw). Daraus dann die Formel für den Betrag berechnen. Diese Formel gleich 1/Wurzel(2) setzen und dann nach w auflösen. 1/sqrt(2) = |A(w)|/|A(0)| |A(0)| ist bei dir 1. 1/sqrt(2) = |A(w)|
------------------------------ | | --- | --- C1 | \ | | | \ | ----R1 ---o-----R2-----o-------| 1 >----o------ | | / --- | / --- C2 | ----- T(s) = 1/(1 + s*(R1+R2)*C2 + s^2*R1*R2*C1*C2 ) T(jw) = 1/(1 + jw*(R1+R2)*C2 + (jw)^2*R1*R2*C1*C2 ) |T(w)| = 1/sqrt( (1-w^2*R1*R2*C1*C2)^2 + (w*(R1+R2)*C2)^2) Berechnung der -3dB Grenzfrequenz w 1/sqrt(2) = 1/sqrt( (1-wg^2*R1*R2*C1*C2)^2 + (wg*(R1+R2)*C2)^2) 2 = (1-w^2*R1*R2*C1*C2)^2 + (w*(R1+R2)*C2)^2 w^2=x 2 = (1-x*R1*R2*C1*C2)^2 + x*((R1+R2)*C2)^2 2 = 1 -2*x*R1*R2*C1*C2 +x^2*(R1*R2*C1*C2)^2 + x*((R1+R2)*C2)^2 x^2*(R1*R2*C1*C2)^2 - 2*x*(R1*R2*C1*C2-0,5*((R1+R2)*C2)^2) -1 = 0 x^2 - 2*x*( 1/(R1*R2*C1*C2) -0,5*((R1+R2)/(R1*R2*C1))^2 ) -1/(R1*R2*C1*C2)^2 = 0 a = 1/(R1*R2*C1*C2) -0,5*((R1+R2)/(R1*R2*C1))^2 b = 1/(R1*R2*C1*C2)^2 x1/2 = a +/-sqrt(a^2+b) x1 = a+sqrt(a^2+b) w = sqrt(x1) fg = w/(2*pi) fg = sqrt(a+sqrt(a^2+b)) / (2*pi) ---------------------------------
Vielen vielen Dank! Helmut S. schrieb: > Das wg war bestimmt nicht in deiner Formel. Doch, aber mit
wodurch ja genau das rauskommt, was du geschrieben hast.
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