Hallo Miteinander, ich will eine Welle an einem Schrittmotor und einem Zahnriemenrad befestigen, und über den Zahnriemen ein ca 3kg Gewicht auf und abbewegen. Mein Schrittmotor hat eine kleine Welle mit einem Durchmesser von 6.35mm. Ich dachte mir, ich hole eine Kupplung auf 8mm und schliesse damit den Schrittmotor an eine lange 10cm Welle mit 8mm Durchmesser an. Diese 10cm Welle führe ich durch 2 Kugellager und befestige zwischen den 2 Kugellagern auf der Welle ein Zahnriemenrad. Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch vor ein Zahnriemenrad auf einer 10cm Welle mit 8mm Durchmesser zwischen 2 Kugellagern anzubringen. Ich habe mir gedacht, ich hole mir 2 10cm Wellen mit 8mm Durchmesser von hier: http://www.cncshop.at/index.php?a=4029 die 4 Kugellager mit passenden Loslager von hier: http://cnc-laden.de/cnc-shop/Rillenkugellager-ZZ/Kugellager-608Z-8x22x7.html http://cnc-laden.de/cnc-shop/Loslager-8mm/Loslagerbock-Lagerflansch-22mm-Enden-8mm.html und die Zahnriemenräder inkl. Zahnriemen von hier: http://www.maedler.de/Product/1643/1616/986/989.aspx http://www.maedler.de/Product/1643/1616/986/2266.aspx Da ich allerdings mit so etwas keine Erfahrung habe, weiss ich nicht, wie ich das Zahnriemenrad mit der Welle fest verbinden kann. Ich weiss auch nicht, ob ich ein Zahnriemenrad mit 6mm wählen muss um dies dann aufzubohren, oder gleich eines mit 8mm nehmen kann und ob Kunststoff oder Aluminum, T2,5 oder T5, 10mm oder 5mm, etc. besser wären. Ich wäre für ein paar Tipps dazu sehr dankbar.
Die Räder werden normalerweise mit einer Madenschraube festgeklemmt, wie z.B hier erkennbar. http://www.thiemig.de/rad/rad3.jpg 8mm "Vorgebohrt" ist nicht wirklich exakt. Vorgebohrte aufbohren ist nicht so einfach. Geht nur mit Drehbank und Reibahle. Besser mehr ausgeben, und fertig gebohrte mit Querloch und Madenschraube kaufen.
Hallo, Kein Name schrieb: > Vorgebohrte aufbohren ist > nicht so einfach. Geht nur mit Drehbank und Reibahle. Eine Drehbank wird dazu nicht benötigt (würde ich persönlich auch nicht benutzen bei so kleinen Durchmessern). Mit einer Ständerbohrmaschine (eventuell auch Handbohrmaschine in Bohrständer, sollte aber schon ein guter sein) das Loch aufbohren (7,8mm) und dann mit Handreibahle (8H7) aufreiben. Das Rad zum Bohren aber in einen Maschinenschraubstock einspannen (Das Loch muss ja winklig zur Stirnfläche sein). Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Basiswissen für Bohren und Reiben sollte das kein Problem sein. Gruß Kai
Nein. Der normale Ansatz ist aufschrumpfen.
Son quatsch, schrumpfen im Hobbybereich. Vllt noch das Kunststoffrad? :) Halte dich an das was Kai sagte, das ist vollkommen ausreichend. bei Mädler findest auch Alu Räder wie du eines vorgeschlagen hast, das ist nur angesenkt, kannst dann selbst auf deine gewünschte Größe Bohren. M4 Madenschraube rein und Welle an der gewünschten stelle gerade anfeilen oder Fräsen. Dein 10 Riemen ist doch für kleinere Sachen ok. Schau mal bei Mädler auf der HP nach Mädler Tools. Dort kannst du deine Zahnräder anordnen und gleich mit den Abständen, den richtigen Riemen bestimmen. Ebenso die Drehzahlen und Kräfte. Ist ein echt nützliches Tool. Gruß Max
Also Leute, nun mal ehrlich - wie viele Teile habt ihr geschrottet, bis ihr für so eine exakte Arbeit genug Übung hattet?
Kein Name schrieb: > Also Leute, nun mal ehrlich - wie viele Teile habt ihr geschrottet, bis > ihr für so eine exakte Arbeit genug Übung hattet? Keine. Ich hab es in der Ausbildung aber auch von Grund auf gelernt. Ich kenne den handwerklichen Hintergrund von Elektro Fuzzi nicht, aber mit dem passenden Werkzeug und Basiswissen ist das kein Problem. Die Winkligkeit des Loches übernimmt die Ständerbohrmaschine bei korrekter Benutzung und die Passung mit mit ner Handreibahle zu verhauen ist schon verdammt schwer. Zudem dürften die Präzissionsanforderungen auch nur eher mittelmäßig sein, da das ganze wohl eher nicht mit 3000 min^-1 dreht sondern mit dem Schrittmotor vielleicht mal 100 min^-1 schaft und da ist es auch kein Problem, wenn das Loch 0,1 mm außer Mitte ist (die Position ist eh schon vorgegeben und kann nicht mehr geändert werden). Es ist aber richtig, wenn man keine Ahnung hat, was man macht, wird man wohl ein paar Versuche benötigen. Gruß Kai
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich bin leider nicht sehr handwerklich geschickt, und habe nicht allzuviel Erfahrung in der Materie, aber so wie ich das verstanden habe, kann ich mir einfach 2 Zahnriemenräder kaufen und mit einer Standbohrmaschine auf die passenden 8mm Bohren. Danach müsste ich Löcher für Madenschrauben bohren und dann doch auch ein Gewinde für die reinschneiden, oder? Ist das so richtig? Welches Zahnriemenrad wäre da geeigneter, eines aus Kunststoff oder Aluminium? Gibt es evtl. eine andere (sprich leichtere) Art ein Zahnriemenrad zu befestigen, oder weiss jemand, wo ich welche günstig vorgefertigt bekommen kann?
Ich habe mir auch überlegt, den Schrittmotor, direkt mit dem Zahnriemenrad zu verbinden, und so mir etwas an Aufbau zu sparen. Da würde dann aber das ganze Gewicht des Objektes, dass ich rauf und runterbewegen will (ca 3kg) am Schrittmotor direkt hängen, und ich weiss nicht, ob das irgendwelche Probleme machen könnte. Hat da einer von euch mit so etwas evtl. Erfahrung?
Hallo, um bessere Tipps zu geben wäre es hilfreich genau zu wissen was du vor hast. Am besten mal ne kleine Zeichnung davon machen und mit hochladen. Wenn du nämlich ungefähr das vor hast, was ich vermute, dann liegen die Probleme an ganz anderer Stelle und der Zahnriemenradteil lässt sich eventuell viel eleganter und einfacher lösen. Die Art das Rad auf der Welle zu befestigen hängt nämlich auch davon ab, was genau es am Ende machen soll. Gruß Kai
Elektro Fuzzi schrieb: > Da würde dann aber das ganze Gewicht des Objektes, dass ich rauf und > runterbewegen will (ca 3kg) am Schrittmotor direkt hängen, und ich weiss > nicht, ob das irgendwelche Probleme machen könnte. Das machen die Lager des Motors bestimmt lange mit... Dein erster Ansatz mit einer Welle, Kupplung und eigenen Lagern für das Riemenrad wird länger halten.
Nimm das Alu Rad, das hält mehr aus. Ich würde dir auch noch empfehlen die welle an der stelle etwas abzuschleifen an der nachher die Madenschraube aufdrückt, so kannst du das ganze um einiges besser fixieren ! Die 3 Kilo direkt auf dem Schrittmotor zu lagern würde ich dir nicht empfehlen, die Lager könnens zwar mitmachen, müssen sie aber nicht. Es genügt locker wenn du die Alu Riemenscheibe einfach mit einem 8er HSS Bohrer aufbohrst, das ist präzise genug.
> und über den Zahnriemen ein ca 3kg Gewicht auf und abbewegen. Da brauchst du sowieso ein Getriebe, was interessiert dich also wie du das Zahnriemenrad direkt auf die Schrittmotorwelle bekommst ? Selbst ein kleines Rad, so 12Z mit 1cm Radius, bräuchte ohne Getriebe für die 30Ncm so ein Trum von Motor http://www.stepperonline.com/42hs798004s-bipolar-nema-42-110x201mm-30ncm4248ozin-p-74.html Kompletter Blödsinn, und das bloss weil man Angst vor Getrieben hat und mit Mechanik dermassen auf Kreigsfuß steht, daß man nicht mal ein Rad auf eine Welle bekommt.
MaWin schrieb: >> und über den Zahnriemen ein ca 3kg Gewicht auf und abbewegen. > > Da brauchst du sowieso ein Getriebe, was interessiert dich also wie du > das Zahnriemenrad direkt auf die Schrittmotorwelle bekommst ? Da liegst du falsch. > Selbst ein kleines Rad, so 12Z mit 1cm Radius, bräuchte ohne Getriebe > für die 30Ncm so ein Trum von Motor > > http://www.stepperonline.com/42hs798004s-bipolar-nema-42-110x201mm-30ncm4248ozin-p-74.html Schrittmotoren mit bis zu 2 Nm gibt es schon unter 30 Euro (ich habe ein paar davon). > Kompletter Blödsinn, und das bloss weil man Angst vor Getrieben hat und > mit Mechanik dermassen auf Kreigsfuß steht, daß man nicht mal ein Rad > auf eine Welle bekommt. Da brauchst du nicht so überheblich sein, denn nicht jeder hat eine Werkstatt. Ich habe mit der Materie eben noch keine Erfahrung gemacht, daher will ich mich hier darüber informieren, also wo ist dein Problem?
Marius P. schrieb: > Nimm das Alu Rad, das hält mehr aus. > > Ich würde dir auch noch empfehlen die welle an der stelle etwas > abzuschleifen an der nachher die Madenschraube aufdrückt, so kannst du > das ganze um einiges besser fixieren ! > Es genügt locker wenn du die Alu Riemenscheibe einfach mit einem 8er HSS > Bohrer aufbohrst, das ist präzise genug. Danke für die Info, das werde ich machen.
Hallo, Elektro Fuzzi schrieb: > Ich habe mit der Materie eben noch keine Erfahrung gemacht, > daher will ich mich hier darüber informieren Hast du andere konstruktive Lösungen neben dem Zahnriemenantrieb ausgeschlossen? Dein Problem klingt nach dem Positionieren von etwas, das 3 kg wiegt. Dafür wäre es vermutlich einfacher, eine Gewindestange zu nehmen. An das obere Ende den Motor angeflanscht und unten mit einem Axiallager befestigt. Diese Konstruktion hat den Vorteil, das die Gewindestange (gibt es im Baumarkt) selbsthemmend ist (jedenfalls, solange du kein Kugelumlaufgewinde nimmst) und somit zum Halten der Position kein Strom benötigt wird und auch der Motor kein so hohes Drehmoment zu verfügung stellen muss. Damit würde auch die Gefahr der Schrittverluste beim Schrittmotor reduziert, falls du keinen zusätzlichen Encoder verwendest. Auch liese sich wesentlich genauer positionieren. Problematisch wird es damit allerdings, wenn die Verfahrstrecke größer 1m wird. Sehr viele elektrischen Linearantriebe im Maschinenbau werden mit diesem Prinzip umgesetzt. Bei der Zahnriemenradvariante solltest du beachten, dass das benötigte Drehmoment mit dem Durchmesser des Rades steigt. Elektro Fuzzi schrieb: > Ich weiss > auch nicht, ob ich ein Zahnriemenrad mit 6mm wählen muss um dies dann > aufzubohren, oder gleich eines mit 8mm nehmen kann Wenn das ganze nur sehr langsam (kleine Drehzahl) laufen soll, dann kannst du vermutlich auch das 8mm nehmen, da es dabei nicht bedeutend ist, ob das Rad 1mm außer mitte befestigt ist und somit etwas unrund läuft (Der Zahnriemen kann sowas normal ganz gut ausgleichen, zumal er ja eh vorgespannt werden muss. Solltest du auch vorsehen, z.B. durch Schrauben, mit denen du den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Welle vergrößern kannst. Gruß Kai
> Schrittmotoren mit bis zu 2 Nm gibt es schon unter 30 Euro > (ich habe ein paar davon). Sicher gibt es die, ICH habe den Link auf einen gerade ausreichenden 30Ncm genannt: http://www.stepperonline.com/42hs798004s-bipolar-n... Schon der ist eine komplett unsinnige Motordimensionierung. > Da brauchst du nicht so überheblich sein, denn nicht jeder hat eine > Werkstatt. Ich habe mit der Materie eben noch keine Erfahrung gemacht, > daher will ich mich hier darüber informieren, also wo ist dein Problem? Ich hab keins, sondern du. Für 3kg Last zu heben nimmt man ein Getriebe, zumindest wenn man keine gigantische Geschwindigkeit braucht. Damit stellt sich die Frage nicht mehr, wie man direkt auf die Motorwelle ein Zahnriemenrad bekommt. Du hast über dein Projekt wenig gesagt, aber um 3kg linear zu verschieben bietetn sich Trapezgewindespindeln als Getriebe an. Auch bei Maedler zu haben. Dann wäre deine sinnvollere Frage, weie man die 6.35mm Motorachse an die Spindel bekommt. Denn die von Maedler haben noch keine abgedrehten Enden. Es bietet sich an, ein 6.35mm Lach in sie hieinzubohren, die Motorachse reinzustecken, und per Splint (Querloch) oder Madenschraube (Querloch mit Gewinde) zu befestigen.
Marius P. schrieb: > Es genügt locker wenn du die Alu Riemenscheibe einfach mit einem 8er HSS > Bohrer aufbohrst, das ist präzise genug. Es muss aber ein neuer Bohrer sein, der noch nicht nachgeschliffen wurde. Gruss Harald
Wenn sie nicht genau symmetrisch nachgeschliffen wurden bohren sie gerne 2/10mm zu groß. Und dann sitzt das Rad mit Schlag. Entgegen der hier aufgestellten Behauptung benötigen gerade Zahnriementriebe eine sehr genaue Ausrichtung der Scheiben sowie eine korrekt eingestellte Spannung.
Kai S. schrieb: ... > Dafür wäre es vermutlich einfacher, eine Gewindestange zu nehmen. An das > obere Ende den Motor angeflanscht und unten mit einem Axiallager > befestigt. Diese Konstruktion hat den Vorteil, das die Gewindestange > (gibt es im Baumarkt) selbsthemmend ist (jedenfalls, solange du kein > Kugelumlaufgewinde nimmst) und somit zum Halten der Position kein Strom > benötigt wird und auch der Motor kein so hohes Drehmoment zu verfügung > stellen muss... Das würde ich auch empfehlen, aber nicht die Version aus dem Baumarkt. Befestigungsgewinde sind auf eine hohe Reibung (daher auch die Selbsthemmung) optimiert. Das geht nicht lange gut. Bei Mädler gibt es Trapezgewindespindeln als Meterware sowie die passenden Muttern. Der Nachteil an dieser Konstruktion sind die auftretenden Axialkräfte und die Knickneigung bei Druckbelastung, also ein Lager großzügig dimensionieren und das andere als Loslager ausführen. Dann fehlt nur noch eine (Klauen-)kupplung am Motor.
Georg W. schrieb: > Dann fehlt nur > noch eine (Klauen-)kupplung am Motor. Wenn die Genauigkeitsanforderungen nicht zu hoch sind, geht es deutlich günstiger: Einen etwas dickwandigeren Schlauch auf die Motorwelle schieben und mit einer Schlauchschelle befestigen. Das gleicht leichte Fluchtfehler aus und ist trotzdem ausreichend drehstabil. Bei einem normalen metrischen Gewinde kann man das (Schräg-)Kugellager sogar einfach mit 2 Muttern auf der Spindel befestigen. Schöner sind natürlich Trapezspindeln, aber dann braucht man eigentlich schon Zugang zu einer Drehbank, um einen Lagerseitz zu erstellen. Spindel: http://www.maedler.de/Product/1643/1620/2028/2031/2048.aspx
Georg W. schrieb: > Wenn sie nicht genau symmetrisch nachgeschliffen wurden bohren sie gerne > 2/10mm zu groß. Und dann sitzt das Rad mit Schlag. Entgegen der hier > aufgestellten Behauptung benötigen gerade Zahnriementriebe eine sehr > genaue Ausrichtung der Scheiben sowie eine korrekt eingestellte > Spannung. Das ist Unsinn! Erstens kann man einen Bohrer ordentlich nachschleifen, wenn man genug Übung hat. Zweitens gilt das nur, wenn man ins volle bohrt. Beim Aufbohren gilt das nicht. Wenn man es einigermaßen genau haben will, läßt man noch 2 Zehntel stehen und bohrt danach mit geringer Drehzahl auf das Endmaß. Noch besser wird es, wenn man durchgebohrt hat, die Bohrmaschine auszuschalten und dann erst den Bohrer langsam wieder zurückziehen. Damit vermeidet man zusätzliche Riefen in der Bohrwandung.
Michael_ schrieb: > Erstens kann man einen Bohrer ordentlich nachschleifen, wenn man genug > Übung hat. Genau das ist der Punkt. Wo wird das heute noch den Lehrlingen gezeigt und mit ihnen geübt? Den 2. Punkt werde ich mal bei Gelegenheit ausprobieren.
> Erstens kann man einen Bohrer ordentlich nachschleifen, > wenn man genug Übung hat. Unsinn. Die nötige Toleranz H6 oder H7 bekommst du niemals per Hand hin. Dazu brauchst du eine Spank oder ähnlich. Und der übliche 2-Schneiden-Bohrer bohrt auch keine runden Löcher, sondern eher dreieckige. Es hat schon seinen Grund, daß es Reibahlen gibt, auch wenn du den Grund nicht verstehst. In der präzisen Fräsmaschine mit dem besseren Bohrer kann man brauchbare Löcher machen, aber für absolute Präzision wird immer noch gerieben. > Noch besser wird es, wenn man durchgebohrt hat, die Bohrmaschine > auszuschalten und dann erst den Bohrer langsam wieder zurückziehen. Qutsch mit Sosse. Bohrer haben hinten keine Schneiden, der scheuert nur, drückt sich von der Wandung weg.
MaWin schrieb: > Es hat schon seinen Grund, daß es Reibahlen gibt, > auch wenn du den Grund nicht verstehst. Was polterst du hier rum? Es ging nicht um das Reiben sondern um Löcher bohren! MaWin schrieb: > Qutsch mit Sosse. Bohrer haben hinten keine Schneiden, > der scheuert nur, drückt sich von der Wandung weg. Aber wenn er dreht beim herausziehen, dreht er sich doch noch rechts herum. Oder?
> Was polterst du hier rum? Es ging nicht um das Reiben sondern um Löcher > bohren! Bei Reibhahlen für genaue Löcher geht es sehr wohl um reiben. > Aber wenn er dreht beim herausziehen, dreht er sich doch noch rechts > herum. Oder? Da allerdings hast du recht, nur ist dann egal ob der Bohrer sich wie sonst üblich beim rausziehen dreht oder still steht.
Das ist eben nicht egal! Und es geht ja darum, wie man mit einfachen Mitteln zu einem brauchbaren Ergebnis kommt. Und nicht jeder hat eine umfangreiche Werkstattausrüstung wie du zur Verfügung. Es sind auch nicht meine Ideen, sondern ich durfte das von alten Werkzeugmachern lernen.
Wir bohren hier mit einer einfachen Ständerbohrmaschine solche Zahnräder ohne Probleme, sofern es entweder eine Vorbohrung oder zumindest eine Zentrierbohrung gibt (ansonsten eben Drehbank). Man bohrt dann auf etwa 2-3 Zehntel Untermaß auf (bei 8mm-Welle also 7,7) und reibt mit einer Handreibahle auf den exakten Durchmesser auf. Handreibahlen gibt es auch verstellbar, so dass man wirklich auf 1/100 genau aufreiben kann. Irgendwann geht es dann saugend auf die Welle :-) So etwas hier ist geeignet: ebay 350641185738 Man verwendet die Reibahle wie einen Gewindebohrer - mit Windeisen, genug Schmierstoff und Gefühl :-) Eine ganz andere Möglichkeit sind Taperbuchsen oder andere Spannbuchsen - das ist natürlich die sauberste Lösung, aber eben auch die teuerste. Chris D.
Chris D. schrieb: > Man verwendet die Reibahle wie einen Gewindebohrer - mit Windeisen, > genug Schmierstoff und Gefühl :-) Windeisen, Schmierstoff und Gefühl sind sicher richtig, aber zu sagen "wie einen Gewindebohrer" ist gefährlich. Einen Gewindebohrer soll man ja alle zwei Umdrehungen eine halbe Umdrehung zurückdrehen, um den Span zu brechen. Wenn Du das bei einer Reibahle machst, dann bricht die Schneide aus. Eine Reibahle wird sogar beim wieder herausziehen nicht rückwärts sondern weiter vorwärts gedreht.
Stimmt, vielen Dank für die Ergänzung! Chris D.
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