Ich suche nach einer einfachen Möglichkeit um Analogsignale (AC) schalten zu können. Es geht um "richtiges" Schalten, kein Verstärken, Impedanzwandeln etc. Unabhängig von Eigenschaften wie Einschaltwiderstand, Spannungsfestigkeit, Schaltfrequenz etc. suche ich nach möglichen Schaltungen und ICs (mit Vor- und Nachteilen). Also ich kenne zur Zeit nur: - Analogschalter Hoher Einschaltwiderstand und begrenzter Spannungsbereich - PhotoMOS Relais Hoher Einschaltwiderstand, teuer und eher für höhere Leistungen anstatt Signale ausgelegt. Aber es gibt wohl auch welche die für Signale ausgelegt sind (allerdings noch ziemlich exotisch). Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch?
Optotriacs? Je nach Anforderungen gibts die mit und ohne Nulldurchgangsschalter. Z.B. Moc 2403 u.ä.
Relais Schütz Druckschalter Drehschalter Kippschalter Drahtbrücke Schleifkontakt Gleichrichterbruecke mit Thyristor Gleichrichterbruecke mit Transistor Reedkontakt .... ... .. . Gruss Michael
Okay, ich hätte meine frage auf elektronische schalter (solid state) begrenzen sollen. Das Schaltelement sollte auch eine annähernd lineare (also ohmsche) Kennlinie haben. Optotriacs sind doch auch eher für höhere Leistungen anstatt für Signale, oder?
Artjomka schrieb: > Okay, ich hätte meine frage auf elektronische schalter (solid state) > begrenzen sollen. Dann haettest Du ueberhaupt genauer sein sollen: > Optotriacs sind doch auch eher für höhere Leistungen anstatt für > Signale, oder? Definiere "Signale" Michael
Ich habe die Frage allgemein gestellt, es geht um keine konkreten Signale. Allgemein sind Möglichkeiten gesucht Wechselspannungssignale über einen elektronischen Schalter zu schalten (kann man ja für ganz unterschiedliche Anwendungen nutzen, z.B. muxen, filter rein schalten und was auch immer). Ist jetzt erstmal egal ob der Schalter HF-geeignet ist oder nur für NF-Signale und was für Amplituden etc. Das einzigste PhotoMOS Relais welches ich für Signalanwendungen gefunden habe ist AQY221. Kostet bei mouser z.B. aber 4,70 Euro das Stück.
Hallo Artjomka
> habe ist AQY221. Kostet bei mouser z.B. aber 4,70 Euro das Stück.
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Kannst Du denn nicht mal genau beschreiben, was Du denn willst?
Gruss
Michael
Artjomka schrieb: > Okay, ich hätte meine frage auf elektronische schalter (solid state) > begrenzen sollen. Nun, entgegen mancher Laienmeinung sind normale elektromechanische Relais weder unmodern noch grundsätzlich schlechter als entsprechende elektronische Lösungen. Sie haben auch einige entscheidende Vorteile und werden deshalb nach wie vor millionenfach von der Industrie gekauft und eingesetzt. Gruss Harald
Im konkreten Fall ging meine Frage um das Schalten von Widerständen zur Verstärkungsänderung (z.B. für Instrumentenverstärker). Also kleine Signale, möglichst wenig Verzerrung usw. Mir ist aber allgemein aufgefallen, dass die Möglichkeiten da begrenzt sind. Natürlich gibt es für diese spezielle Anwendung auch längst schaltungstechnische Alternativen wie Transkonduktanzverstärker. Aber ich kann mir vorstellen, dass es noch andere Anwendungen gibt bei denen es bequem wäre AC-Signale über Halbleiter zu schalten. Habe noch eine billigere PhotoMOS Relais Alternative von OMRON gefunden (G3VM). Aber bei PhotoMOS für Signale muss man anscheinend eine Balance zwischen Kontaktwiderstand, Kapazität im offenen Zustand und Preis finden. Elektromechanische Relais gibt es heute auch sehr klein, aber günstig sind die auch nicht unbedingt (z.B. CRR 05-1A bei Reichelt für 3,70€). Vorteil ist natürlich die geringe Kapazität im offenen Zustand. Ich hatte halt gehofft es gibt da noch mir unbekannte Schaltungen/Kniffe oder Bauteile um AC-Signale (kleine Spannung/Leistung) zu schalten.
Artjomka schrieb: > Im konkreten Fall ging meine Frage um das Schalten von Widerständen zur > Verstärkungsänderung (z.B. für Instrumentenverstärker). Also kleine > Signale, möglichst wenig Verzerrung usw. Vorschlag: Zweistufig aufbauen. Der Instrumentenverstärker hat nur die kleinste erwünschte Verstärkung. Er ist ja nur für die Differenz und fürs niedrige Rauschen zuständig. Die nachfolgende Stufe nach diesem Schema: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Noninverting_Amplifier.svg&filetimestamp=20070601123427 Wobei dann mehrere kleine NMOS-FETs wahlweise verschiedene R1 schalten. Gruß
Wo hast Du den geschaut? Reichelt hat Kleinleistungs-Relaises im DIL Format für 60 Cent.
@Stefan: DIL-Format? Soll schon klein und modern sein, nicht so retro. ;-) @Bonzo: Kleine Spannungen, mit ein klein bischen Strom (xxx µA oder so). Frequenz(signal) <1MHz, Frequenz(switch) <1kHz So würde ich das erstmal eingrenzen, aber ich wollte es ja nicht eingrenzen damit ich hier alle Möglichen Lösungen präsentiert bekomme. ;-) @Joachim: Ja, das mit den nicht-invertierenden Verstärker hatte ich mir ja auch so gedacht. Aber was passiert mit deinem NMOS-FET wenn die Ausgangsspannung negativ wird? Bei Gleichspannungssignalen alles kein Problem aber es geht um Wechselspannung. Ich war schon so weit N-JFETs zu nehmen, aber da dreht sich dann trotzdem die Drain-Source Strecke je nach Polarität der Ausgangsspannung. Eventuell könnte man das mit einem FET lösen, der den Substrat-Anschluss (Bulk) heraus geführt hat, aber das gibt es ja kaum noch zu kaufen afaik.
Artjomka schrieb: > @Joachim: Ja, das mit den nicht-invertierenden Verstärker hatte ich mir > ja auch so gedacht. Aber was passiert mit deinem NMOS-FET wenn die > Ausgangsspannung negativ wird? Das geht natürlich nur, wenn die Eingangsamplitude deutlich unter sagen wir mal 0,5 V liegt. Diese sieht der NMOS-FET, bzw. dessen Substratdiode. Wenn Du bspw. 200 mV wahlweise *1 und *10 verstärken möchtest, dann liegen am FET ja auch nur maximal +/- 200 mV an, auch wenn die Ausgangsspannung bei -2 V liegt. Hab das eben mal auf die Schnelle simuliert, scheint zu funktionieren. Gruß
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