Hi, ist zwar etwas off topic, aber hier kennen sich sicher einige damit aus: Ich muss ein paar Punkte im Gelände möglichtst genau vermessen und möchte dafür keinen Vermesser bemühen (wegen Kosten und ich möchte es am besten heute noch machen). Ich habe einen GPS Empfänger mit USB Anschluss. Nun ist es ja bei diesen Dingern so, dass die ausgegeben Position ständig um eine paar meter hin und her hüpft. Ich kann mir vorstellen, dass man die Position mit geeigneten statistischen Algorithmen (wenn man mehrere Minuten/Stunden am Ort verharren kann) recht genau bestimmen kann. Frage: Hat jemand einen Tip für mich, welche Software so etwas kann? MfG Ralf
Ralf schrieb: > Frage: Hat jemand einen Tip für mich, welche Software so etwas kann? Excel. Die aufgezeichneten Daten in ein damit kompatibles Format wandeln, und Du kannst in Excel nach Herzenslust Mittelwerte etc. berechnen.
Besorg dir zwei GPS-Empfänger, am Besten exakt gleiches Modell. Einen stellst du fest auf (der bildet deinen Nullpunkt), den anderen platzierst du an den versch. Messpunkten. Die Ungenauigkeiten betreffen immer beide Empfänger gleichermaßen, durch Differenzbildung kannst du die herausrechnen und kommst auf eine Genauigkeit im 10-cm-Bereich ...
Leiter ist das nicht so einfach. Die zwei GPS nutzen nicht immer die gleiche Satelliten für ortbestimmung, und haben dan auch unterschiedliche abweichungen. Aber das Prinzip ist richtig, nennt sich differential gps. Bestimmet GPS geben auch ueber NMEA daten die benutzte satelliten aus. Moglich kannst du auch ueber dese Schnittstelle genau angeben welche Satelliten genutzt werden sollen, aber da kenn ich mich nicht aus.
Also mein Garmin hat da eine Funktion für: http://garmin.blogs.com/softwareupdates/2009/04/waypoint-averaging.html
Ralf schrieb: > Ich muss ein paar Punkte im Gelände möglichtst genau vermessen Was beduetet das? Genau im Gauss-Krüger oder lokal? Freie Sicht? Greif dir einen Bauern mit moderner Technik im Traktor und gib ihm einen aus. Die haben im Allgemeinen so etwas drin: http://teejet.de/media/c9ad9ad2-6aef-43a9-9227-ee0167590b2d-125_CAT50_GERMAN_LR.pdf
Mittelwertbildung mittels VisualGPS währe mein Vorschlag. Da ist dann auch die Genauigkeit dargestellt und soweit ich weiss auch berechnet als Hdop(?)
Jan H. schrieb: > Aber das Prinzip ist richtig, nennt sich differential gps. Was ich bezweifeln möchte. Differential-GPS bestimmt für jeden Satelliten den Pseudoentfernungsfehler. Diese Fehler werden vom Referenzempfänger an den mobilen Empfänger übermittelt. Vernünftige Vermessungsempfänger messen die Phasenlage des Satellitensignals aus und erreichen dann im Umkreis von 10 km um den Referenzempfänger eine typ. Genauigkeit von etwa einem Zentimeter.
Die neueren Ublox Module können im PPP Modus mit nur einem Empfänger, sehr genau die Position eines Punktes bestimmen. Hier gibts einen Bericht dazu: http://www.kowoma.de/gpsforum/viewtopic.php?f=3&t=3247 Wenn man unter dm Genauigkeit kommen möchte, braucht man DGPS. Also Kommunikation mit einer Referenzstation (das Service kostet was) oder Daten loggen und später Postprocessing mit den Korrekturdaten der Referenzstation. Dazu brauch man aber mal geeignete Empfänger, welche auch die Trägerphase liefern. Z.B diese Module: http://www.onetalent-gnss.com/ideas/usb-hw-receivers/denga10 Auswertung erfolgt dann mittels RTKLIB Das ist alles machbar und damit erreicht man bereits dm Genauigkeit mit wenige finaziellem Aufwand, aber ein paar hundert Euro kann man schon rechnen. Allerdings tut sich auf dem Gebiet gerade einiges und das sollte in Zukunft auch etwas einfacher werden. http://opendgps.de/
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