In den Datenblättern diverser LED-Treiber-ICs findet man oft die Darstellung mehrerer parallel geschalteter LED-Stränge. Also einer Reihenparallelschaltung der LEDs. Was mir in diesen Schaltungsbeispielen fehlt, sind Schutzwiderstände in jedem Strang, damit eventuell unterschiedliche Flußspannungen der LEDs ausgeglichen werden können. Werden diese Widerstände, der Übersichtlichkeit wegen, einfach nicht dargestellt oder werden sie wirklich nicht vorgesehen? Beeinflussen derartige Widerstände die Stromregelung des LED-Treiber-ICs? Ich möchte gern eine Schaltung mit 15 parallel geschalteten LED-Strängen (je 3 LEDs in Reihe) an einem stromgeregelten Ausgang eines Step-Up-Treibers betreiben. Strom pro Strang, 20mA. Der IC soll also 300mA liefern. So aus dem Bauch heraus würde ich je einen 10ohm Widerstand pro Strang vorsehen wollen. Die SMD-LEDs werden im Tape geliefert. Hoffe daher, daß sie aus der gleichen Fertigungscharge stammen und einigermaßen ähnlich elektrische Werte aufweisen.
Hallo, das kommt sehr auf die LEDs an. Man kann in Deiner Anwendung auch noch ein paar Widerstände reinbauen, damit symetrieren sich die Spannungen etwas besser. Wenn die einzelnen LEDs bzw. die Strangspannungen nur geringe unterschiede zeigen kann man die Widerstände weglassen. Ich würde prinzipiell die Stränge messen und dann entscheiden. Falls man keine Widerstände einbaut und die Spannungen der LEDs doch etwas mehr voneinander abweichen, so muss man damit leben, dass einzelne LEDs etwas dunkler sind oder dass einzelne LEDs etwas heller sind als die anderen. Je mehr LEDs man in einem Strang hat, desto besser mitteln sich die Unterschiede raus. Gruß
LED schrieb im Beitrag #2922046: > Ich würde prinzipiell die Stränge messen und dann entscheiden. Stimmt. So werde ich es machen. Habe das Platinen-Layout allerdings schon fertig. Aber man kann ja auch 0 Ohm Widerstände bestücken. Leichte Helligkeitsunterschiede sind nicht weiter tragisch. Ich hatte eher die Lebensdauer der LEDs im Blick. Ich hoffe, daß die Toleranzen in den Flußspannungen eher gering sind, da ich namhafte LEDs einsetzen will. Osram Duris E3.
Torsten S. schrieb: > Beeinflussen > derartige Widerstände die Stromregelung des LED-Treiber-ICs? Für meisten ICs (ich kenne Deinen nicht) ist es relativ egal, wie die außen Beschaltung aussieht. Der regelt den Ausgang nur anhand der Spannung am Feed-Back Port. Daher ist die Antwort auf Deiner Frage, nein. Torsten S. schrieb: > Hoffe daher, daß sie aus der > gleichen Fertigungscharge stammen und einigermaßen ähnlich elektrische > Werte aufweisen. das glaube ich wenig. LED ist ein s.g. Strom-Device. Bei gleichem Strom variiert sich die Vorwärtsspannung relativ stark. Es sein dann, dass Du vorsortierte Bauteile kaufst. Für private Anwendung weiß ich nicht, ob Du solche Komponenten bekommen kannst. Das kostet auch Geld. Wenn Ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du mit einem zusätzlichen Widerstand etwas gleichen Strom bei jedem der 15 Stränge bekommen. Mit 15 Strängen ist es nicht einfach. Vor allem 10ohm * 20 mA = 0,2V, das geht wahrscheinlich rauschen unter. Dazu kommt noch, bei Temperaturänderung(Verlust von LED) ändert sich auch die Vorwärtsspannung. Ich würde einfach den Wiedererstand weglassen. Der Stromunterschied bei den Strängen sollte nicht ganz groß sein. Vielleicht kannst Du ja die LEDs vorsortieren. Es ist zwar mühsam, aber das sollte viele mehre bringen als der Widerstand. Gruß XSHEN P.S. Da ich Deinen IC und die LEDS nicht kenne, gibt es leider keine Garantie.
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