Hallo liebe Profis :) ich baue gerade an einem System, das grob gesagt meine Pflanzen im Urlaub gießen soll. Dafür möchte ich in jeden Topf einen Sensor setzen, der einem atmega328 bescheid gibt, wenn die Erde zu trocken ist. Die Ausgabe des Sensors ( http://www.dietmar-weisser.de/elektronikprojekte1/analogtechnik/feuchtesensor leicht modifiziert) ist eine Frequenz. (im Moment etwa 100 KHz, arbeite aber noch daran, diese zu senken) Jetzt muss diese Frequenz zum Zentralen Mikrocontroller, den ich eigentlich gerne statt auf dem Balkon in der Wohnung stehen hätte falls das möglich ist. Außerdem gibt eine Übertragung mit Kabeln noch ein Problem, nämlich dass die Pflanzen im Winterquartier mehr oder weniger eingegraben werden müssen, was eine feste Installation mit Leitungen erschwert. Von Funk habe ich absolut keine Ahnung und finde auch kaum Informationen, die ich verstehe - aus beruflichen Gründen kann ich mich leider nicht in jedes Thema so einlesen, wie ich es gerne machen würde. Könnte mir jemand sagen, ob es möglich ist, diese Frequenz per Funk (oder irgendwie anders drahtlos) zu übertragen? Außerdem ist es wichtig, so viel Platz und Geld wie möglich zu sparen - bin jetzt schon über meinem Budget :( Hier im Forum habe ich einen Link gefunden, der (soweit ich es verstehe) interessant erscheint: http://www.b-kainka.de/bastel118.htm aber wie gesagt ich habe absolut keine Ahnung. Kann ich diesen Quarzpendler nutzen, um die Frequenz zu übertragen? Oder ist es besser, mir viele viele Kabel zu besorgen? Schöne Grüße und pauschal mal vielen vielen Dank an alle Nutzer von mikrocontroller.net! Hier habe ich schon sehr oft wichtige Infos für meine kleinen Amateurprojekte gefunden.
nimm doch zwei günstige funkmodule http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Funkmodul_RFM01_Empfangsmodul.html http://www.pollin.de/shop/dt/NzI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Funkmodul_RFM02_Sendemodul.html
Simon Hartl schrieb: > Die Ausgabe des Sensors ( > http://www.dietmar-weisser.de/elektronikprojekte1/... > leicht modifiziert) ist eine Frequenz. (im Moment etwa 100 KHz, arbeite > aber noch daran, diese zu senken) Der Link ist Käse, da man sich erst anmelden muss, Was für eine Frequenz? Erläuter das mal etwas näher.
Simon Hartl schrieb: > ich baue gerade an einem System, das grob gesagt meine Pflanzen im > Urlaub gießen soll. Dafür möchte ich in jeden Topf einen Sensor setzen, > der einem atmega328 bescheid gibt, wenn die Erde zu trocken ist. > ... > Außerdem ist es wichtig, so viel Platz und Geld wie möglich zu sparen - > bin jetzt schon über meinem Budget :( Wie wäre es, einen freundlichen Nachbarn zu bitten, Deine Blumen zu gießen und ihm nach dem Urlaub eine große Schachtel Mon Cherie oder Merci in die Hand zu drücken? Dein System wird übrigens so teuer, weil Du "in jeden Topf einen Sensor setzen" möchtest. Kommerzielle Systeme dagegen messen die Feuchte allenfalls beispielhaft an einem Topf, in dem der Feuchtesensor platziert wird, und bewässern dann alle Töpfe gleich, in der Annahme, dass diese ungefähr gleich viel Wasser benötigen werden oder dass Du selbst für Ausgleichsmaßnahmen sorgst, z.B. indem in größeren Töpfen zwei bis drei Wassertropfer platziert werden und in kleineren nur einer. Wenn Du ein System baust, das pro Topf fünfmal so viel kostet wie eine neue Pflanze, könntest Du natürlich auch fünfmal in Urlaub fahren, die Pflanzen jeweils vertrocknen lassen (falls es nicht genug regnet) und fünfmal neu kaufen, ohne einen einzigen Cent draufzuzahlen. > Jetzt muss diese Frequenz zum Zentralen Mikrocontroller, den ich > eigentlich gerne statt auf dem Balkon in der Wohnung stehen hätte falls > das möglich ist. Außerdem gibt eine Übertragung mit Kabeln noch ein > Problem, nämlich dass die Pflanzen im Winterquartier mehr oder weniger > eingegraben werden müssen, was eine feste Installation mit Leitungen > erschwert. Und das Wasser wird den Pflanzen dann im Gegenzug auch über Funk zugeführt, vom Wohnzimmer aus? Oder wie stellst Du Dir das konkret vor? Wieso sind Wasserleitungen zu den Pflanzen für ein automatisches Gießsystem kein Problem, Schwachstromleitungen aber schon? Das will mir nicht in den Kopf.
Uzbert sorry bei mir geht der link... du musst dich nicht anmelden. Geh einfach links im Menü auf Elektronik Projekte, dann Analogtechnik und Analoger Bodenfeuchtesensor. Der Sensor nutzt einen 74HC14 Chip. Zwei leitende Flächen ergeben einen Kondensator dessen Ladung vom Umfeld beeinflusst wird - wenn also Wasser in der Nähe dieses Kondensators ist bekommt man vom 74HC14 eine andere Frequenz als mit trockener Erde. Sorry ich bin nicht gut im Erklären ;) Ich hätte nicht gedacht, dass man ein Funkmodul für 3,45€ bekommen kann - in der Beschreibung steht allerdings, dass man eine Verbindung zwischen zwei Mikrocontrollern herstellen kann - heisst das, ich brauche am Sender dann noch einen extra Mikrocontroller? Danke Jedenfalls für den Rat - ich werd mir das Ding mal genauer ansehen :)
Simon Hartl schrieb: > Ich hätte nicht gedacht, dass man ein Funkmodul für 3,45€ bekommen kann > - in der Beschreibung steht allerdings, dass man eine Verbindung > zwischen zwei Mikrocontrollern herstellen kann - heisst das, ich brauche > am Sender dann noch einen extra Mikrocontroller? Ja, natürlich. Die billigsten 433MHz Funkmodule bei China-Versendern kosten übrigens gerade mal 2 EUR, und zwar im Set aus "Sender und Empfänger" zusammen.
user schrieb: > nimm doch zwei günstige funkmodule > > http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OTgxOTk-/Bausaetz... > > http://www.pollin.de/shop/dt/NzI5OTgxOTk-/Bausaetz... "Achtung! Stellen Sie vor Inbetriebnahme und bei der Programmierung der Module sicher, diese in einem freigegebenen Frequenzbereich mit der dort zulässigen Sendeleistung, sowie mit einer erlaubten Sendedauer (DutyCycle) zu betreiben. Die aktuell vergebenen Frequenzen können unter www.bundesnetzagentur.de überprüft werden." (aus der Produktbeschreibung) Darf man oder darf man nicht???
Uzbert schrieb: > Der Link ist Käse, da man sich erst anmelden muss Wo hast du den denn her? Klick doch auf den im Eröffnungs-Post ...
dax schrieb: > Darf man oder darf man nicht? Man darf schon, aber bei so einem einfachen Modul muss man ja alles "zu Fuß" selbst machen. Das beginnt bei der Programmierung der richtigen Frequenz im Transceiver, und schließt eben auch die genannten Bandbelegungszeiten mit ein, die man auf dem 868-MHz-Band erinhalten muss. Da es aber dann deine Controllerfirmware ist, die dies erledigen muss, bist du auch selbst verantwortlich. Es gibt auch Funkmodule mit eingebautem Controller, aber die sind naturgemäß dann teurer. Dafür könnte man sich u. U. eine Methode einfallen lassen, bei der man deinen kapazitiven Sensor direkt an den Controller (und damit an die Anschlüsse eines derartigen Funkmoduls) klemmen kann, ohne noch weitere Hardware zu brauchen. Allerdings fürchte ich, dass du ebendiese Elektronik ja sowieso schon komplett aufgebaut hast ...
Werner schrieb: > Uzbert schrieb: >> Der Link ist Käse, da man sich erst anmelden muss > Wo hast du den denn her? Klick doch auf den im Eröffnungs-Post ... Man muss sich aber anmelden, um den Schaltplan einsehen zu können. Nur die Prosa darf man sich so durchlesen.
dax schrieb: > Darf man oder darf man nicht??? Man darf, wenn alle Bestimmungen der Regulierungsbehörde eingehalten werden. Der Lieferant des Moduls sorgt nur dafür, dass das Modul derzeitig in einem erlaubten Frequenzbereich funkt. Für alles andere muss der Gerätehersteller sorgen, als da wären (unvollständige Liste): 1. Sich vergewissern, dass die Frequenzzuteilung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme immer noch gültig ist. Die zuständige Regulierungsbehörde kann genehmigten Frequenzen nämlich auch jederzeit die Zulassung wieder entziehen oder die Bedingungen ändern. 2. Sich vergewissern, dass die zulässige Sendeleistung nicht überschritten wird. Dies erfolgt im allgemeinen dadurch, dass das Modul nicht mit einem Nachbrenner-Verstärker aufgemotzt wird, die vom Hersteller vorgegebenen Betriebsspannungen nicht überschritten werden und keine Richtantenne verwendet wird. 3. Wenn doch eine Richtantenne angeschlossen wird, die Sendeleistung entsprechend herabgesetzt wird, dass die Vorschriften eingehalten werden. 4. Wenn ein maximaler Duty-Cycle vorgegeben ist, z.B. 1% pro Stunde, dafür zu sorgen, dass tatsächlich nicht mehr als 1% pro Stunde (also 36 Sekunden von 3600 Sekunden) mit dem Modul gefunkt wird. Das wäre Sache der Firmware und nicht des Moduls an sich. Stromversorgung - Antenne - Firmware. Wenn bei einem legalen Funkmodul auch alle übrigen Parameter im legalen Rahmen bleiben, dann ist es auch legal zu betreiben.
Wer Funk kennt nimmt Kabel. Ansonsten stimme ich Jürgen S in fast allen Punkten zu. 1. Kabel ist preiswerter und zuverlässiger als aller Funk. 2. Wie sorgst du dafür, daß in einem Fehlerfall nicht ein größerer Wasserschaden entsteht? 3. Das Wasser muss zu den Pflanzen, also kann auf dem gleichen Weg das Kabel zu dem Sensor bei der Pflanze. 4. Eine Kontrolle eines zuverlässigen Nachbarn ist Gold wert. 5. Nicht ein überdimensioniertes 'cool' Projekt bauen sondern soviel wie nötig und so einfach und zuverlässig wie möglich ist der Schlüssel zum Erfolg (und preiswert).
Sorry, dass ich so spät erst antworte - wie gesagt wenig Zeit. Jürgen, ja natürlich könnte ich einen Nachbarn bitten... aber ich könnte auch ein Gerät bauen :) (abgesehen davon werde ich wohl nicht bis zum nächsten Sommer fertig dh. der Nachbar muss eh ran) Es geht mir da aber schon sehr darum, das selbst herzustellen... um des Bastelns Willen. Außerdem traue ich nur einem einzigen meiner Nachbarn - und der macht auch gern Urlaub. An der Zahl der Sensoren zu sparen habe ich auch schon überlegt - die sind allerdings eigentlich nicht besonders teuer.. muss ja nicht viel rein. (74HC14, 3 Widerstände, Transistor, Kondensator, Alufolie) Eventuell werde ich Töpfe mit der gleichen Größe zusammenfassen. Dass ich mir immer neue Pflanzen kaufe ist natürlich auch ein guter Ansatz, aber es geht um Bonsai-Bäumchen, die mir sehr wichtig sind also nicht gerade leicht zu ersetzen ;) Mein Plan sieht etwa so aus, dass die Schläuche an einem Regal befestigt sind, das Sommer und Winter draußen steht, egal ob Töpfe darin stehen oder nicht. Die Bäume müssen aber über den Winter in Rindenmulch eingegraben werden, um genug Kälte, aber nicht zu viel ab zubekommen. Da der Sensor im Topf ist kann ich den aber schlecht einfach raus nehmen im Winter und ich glaube, dass einmal jährliches Bewegen mit den Leitungen zusammen recht bald etwas kaputt macht - Darum dachte ich an Funk. Allerdings scheint das ja nicht direkt eine Glanzlösung zu sein.... da wären Lysterklemmen wohl doch besser. Natürlich wäre es klasse, da auch noch ein paar Sender in dem Projekt zu haben, die das alles ganz einfach übertragen aber als jemand, der davon keine Ahnung hat stoße ich dann wohl recht schnell auf neue Probleme. Udo, um Wasserschäden zu vermeiden habe ich zuerst mal geplant, das Wasser portioniert zu verteilen dh. immer 50 ml auf einmal, die dem Verteilungssystem verfügbar gemacht werden. Das Wasser wird von einem Tank in einen kleinen Behälter gepumpt, von dem ab dieser 50ml-Grenze alles zurückfließt, was die Pumpe fälschlicherweise zu viel raus pumpen könnte. Naja was solls - Kabel sind ja auch schön :) Ich danke euch für eure Zeit und die schnelle Hilfe! :)
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