Hallo, ich möchte mit einem ATmega328p einen Leistungstransistor (IRLR2905) ein- und ausschalten, was nicht besonders schnell geschehen muss. Was ist nun die beste Möglichkeit, den Transisitor anzusteuern. Kann man dies mit einer einfachen Gate-Treiber-Schaltung realisieren? Danke für eure Hilfe!
Wieviel A sollen denn da durch? Ist doch ein LL-Mosfet, den solltest du direkt mit dem µC Pin schalten können.
Wie schon gesagt ist das ein Logic-Level-FET und benötigt somit (vorausgesetzt du betreibst deinen µC im entsprechenden Spannungsbereich) zumindest was den Pegel angeht keine Anpassung. Fraglich ist also nur noch, ob die erreichbaren Umladezeiten für dich in Ordnung sind. dionysos 328 schrieb: > was nicht besonders schnell geschehen muss. Das ist jetzt leider nicht ganz so präzise :)
@ dionysos 328 (dionysos328) >ich möchte mit einem ATmega328p einen Leistungstransistor (IRLR2905) >ein- und ausschalten, was nicht besonders schnell geschehen muss. http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems >Was ist nun die beste Möglichkeit, den Transisitor anzusteuern. >Kann man dies mit einer einfachen Gate-Treiber-Schaltung realisieren? Direkt an den AVR klemmen. Bestenfalls noch ein 10K Pull-Down am Gate. http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Schaltstufe_f.C3.BCr_gro.C3.9Fe_Lasten
Ein PullDown-Widerstand am Gate gegen GND macht absolut Sinn, um in der Init-Phase des µCs den Transistor default im Aus-Zustand zu halten.
Danke erstmal für die Infos! Also geschaltet werden sollen maximal ca. 3A. Das Problem ist, dass die Schaltung von einem Akku versorgt wird, d.h. die Versorgungsspannung des µC kann auf ca. 2,7V absinken. Die Schaltzeit ist eher zu vernachlässigen, der Transistor wird leitend geschaltet und verbleibt dann einige Zeit in diesem Zustand und soll erst dann wieder sperren. Also kein Schalten mit hoher Frequenz.
dionysos 328 schrieb: > Die Schaltzeit ist eher zu vernachlässigen, der Transistor wird leitend > geschaltet und verbleibt dann einige Zeit in diesem Zustand und soll > erst dann wieder sperren. > Also kein Schalten mit hoher Frequenz. Auch bei seltenem Schalten kann ein langsamer Übergang einem FET ungebührlich zusetzen. Der gewählte Typ ist jedoch für deine Anforderungen wirklich ausreichend dimensioniert, so dass auch Übergänge im ms-Bereich locker vertragen werden. Dein Prozessor schaltet jedenfalls deutlich schneller! Ich würde zu dessen Schutz aber noch 100Ω ... 150Ω vors Gate legen, zur Strombegrenzung beim Umladen der FET-Eingangskapazität.
2,7V und IRLR2905 ist äuserst grenzwertig, bis fast unbrauchbar. Ich glaube, da gibt's auch andere Mosfets, die mit noch weniger auskommen.
HildeK schrieb: > Auch bei seltenem Schalten kann ein langsamer Übergang einem FET > ungebührlich zusetzen. die Umschaltzeit kann man sicher auch konkret berechnen, hat jemand dazu einen Ansatz für mich? Jens G. schrieb: > 2,7V und IRLR2905 ist äuserst grenzwertig, bis fast unbrauchbar. > > Ich glaube, da gibt's auch andere Mosfets, die mit noch weniger > auskommen. Wie genau meinst du "unbrauchbar"? Und hättest du einen besseren Vorschlag? Danke!
@ dionysos 328 (dionysos328) >Wie genau meinst du "unbrauchbar"? Unsicher. Es kann funktioieren, wenn du mit den Bauteiltoleranzen Glück hast. >Und hättest du einen besseren Vorschlag? Du brauchst einen Logic Level MOSFET, der bei 2,5V SICHER durchgeschaltet ist laut Datenblatt. Und nicht auf die U_GS/I_D Kurve schauen sondern die garantierten Zahlen von U_GS bei R_DS_ON. Siehe MOSFET-Übersicht. Hab leider keinen direkten Typen parat. MFG Falk
@ dionysos 328 (dionysos328) >>Wie genau meinst du "unbrauchbar"? >Unsicher. Es kann funktioieren, wenn du mit den Bauteiltoleranzen Glück >hast. Genau. Wenn Du Dir die Kurven im DB anschaust, wirste feststellen, daß dieser Mosfet typischerweise bei wenigen Ampere und Ugs=2,5V gerade am Übergang zur Konstantstromquelle ist. Wenn es nur ein Einzelprojekt ist, kannste auch solch einen Mosfet nehmen, sollte aber ausgemessen werden, um ein "gutes" Exemplar zu erwischen, welches bei 2,7V noch mit Reserve den Strom tragen kann.
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