Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie funktioniert eigentlich lichtsammelndes Acrylglas?


von henry (Gast)


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Jeder hat es sicher schon mal gesehen: ne mehr oder weniger normale 
Acrlyglasscheibe, die von oben diffus beleuchet wird und das Licht an 
den schmalen Kanten quasi gesammelt wieder von sich gibt.

Wie funktioniert das?

Fällt das Licht schräg ein, müsste es unten parallelversetzt wieder 
rauskommen. Verspiegelt man unten, dann wird es wieder reflektiert und 
gelangt dann an der Oberfläche wieder nach draußen. Oben verspiegeln 
geht nicht, weil ja sonst kein Licht reinkomt.

von tobi (Gast)


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Totalreflexion im Acryl. Licht wird beim Einfall gebrochen, so dass es 
an der "unteren" Kante dann totalrefl. gibt und im Material gefangen 
wird.

von tobi (Gast)


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von henry (Gast)


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tobi schrieb:
> hier noch ein bild das das veranschaulicht:
> http://www.photoinfos.com/Fotoliteratur/Dr.Vogels/...

Nach dem Bild wird das Licht ja vom Lot weggebrochen. Hat Kunststoff 
denn einen Brechungsindex kleiner 1?

von henry (Gast)


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Ich geh mal davon aus, dass a der einfallende Lichtstrahl ist.

von M. B. (Firma: TH Nürnberg) (ohmen)


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Diese LiSa Platten enthalten (Fluoreszenz-)Farbstoffe, die zum Leuchten 
angeregt werden. Ein Teil des Lichtes erfüllt die Bedingungen zur 
Lichtleitung und wird zum Plattenrand geleitet...

von Andreas M. (amesser)


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tobi schrieb:
> Totalreflexion im Acryl. Licht wird beim Einfall gebrochen, so dass es
> an der "unteren" Kante dann totalrefl. gibt und im Material gefangen
> wird.

Im Prinzip richtig aber: Die meisten Werkstoffe haben einen 
Brechungsindex größer der Luft, so dass man das Licht an zwei 
plan-parallelen Flächen so gar nicht einkoppeln könnte - die beiden 
Flächen müssen zueinander geneigt sein. Wenn man jedoch passende 
Streustellen an der Einkopplungsstelle im Material anlegt dann geht es 
trotzdem.

Oder man macht einfach ein Loch ins Glas und strahlt das Licht gleich in 
der richtigen Richtung ein.

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