Wo gibt es die Formeln für die Fälle das beim Kondensator eine oder beide Elektroden aus Gittern bestehen? Die Kapazitätsmessung mit einem Gitter, bei dem ca. 90 % der Fläche leer (Löcher) sind und 2 mm Fensterglas als Isolator zu einem Blei-Quader zeiget mir 135 pF (Netto/Delta), während es mit einem lochfreien Blech statt dem Gitter 160 pF sind. Mit einem 8 mm dicken Plastik-Brett sind es 25 / 27 pF, so das als Ansatz der Flächenbedeckungsgrad überhaupt nicht passt.
Wie groß sind denn die Maschen bzw. Löcher von deinem Gitter? Setz das mal ins Verhältnis zum "Plattenbstand". mfg mf
Joachim минифлоть schrieb: > Wie groß sind denn die Maschen bzw. Löcher von deinem Gitter? Setz das > mal ins Verhältnis zum "Plattenbstand". > mfg mf Es ist ca. 1 mm. Mit ca. 0,5 mm Papier zeigten sich 345 / 739 pF, also ein noch größerer Unterschied. In erster grober Näherung komme ich für den Fall, das eine Elektrode ein Gitter ist auf: C_g = C_0*(1 -(1-f)*w/d) mit: C_0 = Kapazität für lochfreie Elektroden, also den gewöhnlichen Kondensator f = Flächenbedeckungsgrad des Gitters w = Maschenweite d = (mittlerer) Elektrodenabstand Daraus ergibt sich für den Fall, das beide Elektroden Gitter sind, die Formel mit zwei Gitter-Faktoren statt einem: C_2g = C_0*(1 -(1-f)*w/d)*(1 -(1-f_1)*w/d) Aber wie gut sind diese ersten Näherungen? Diese relativ einfachen Fälle müsste es in irgendeiner Formelsammlung geben, aber ich konnte nichts finden.
Das Gitter besteht aus Drähten, wohl als zylindrisch angenommen werden können. Es gibt von jedem Draht aus zwei Gegenpole: einmal unendlich und die Platte. Unendlich kann man vernachlässigen, denke ich. Jetzt müsste man nur innerhalb eines Karrées die elektrische Feldstärke auf die Platte unten aus Überlagerung der einzelnen vier Drähte bilden, die das Karrée begrenzen. Aber nur "nach innerhalb" es Karrées. Dann noch mit der Anzahl der Karrées multiplizieren oder so?
Erwin Meyer schrieb: > Diese relativ einfachen Fälle müsste es in irgendeiner Formelsammlung > geben, aber ich konnte nichts finden. Es kann sie auch nicht geben. Das Feld geht von den Gitterstegen aus, aber weiter weg vom Gitter wird das Feld immer homogener, daher wird der Unterschied Gitter zu Platte bei grösserem immer kleiner mit dem Grenzwert 1. Die genaue Ausbildung des Nahfeldes hängt aber von der Goemetrie des Gitters ab, also Gitterkonstante in X und Y und Stegbreite, und das auf beiden Seiten, es gibt also unendlich viele Möglichkeiten mit jeweils verschiedener Funktion zwischen Abstand und Kapazität. Lösbar ist das nur mit einem Fieldsolver, und zwar einem 3dimensionalen. Nach einem Experiment gefittete Gleichungen beschreiben nichts anderes als nur das konkrete Experiment, wenn überhaupt. Gruss Reinhard
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