Hallo, ich versuche hier im Haus eine Wand trocken zu legen. Theoretisch, sollte jetzt kein neues Wasser rein laufen. Problem ist, dass ich nicht kontrollieren kann, ob sie trockener wird. Die einfachen Feuchtemessgeräge gehen ja über den Widerstand. Je nachdem wie ich messe, kriege ich "jeden" gewünschten Wert hin. Ich hatte jetzt die etwas abgedrehte Idee, einfach zwei Elektroden fest in die Wand zu setzen (zwei kleine Löcher bohren und eingipsen) und dann täglich den Widerstand zu messen. Wenn er höher wird, ist alles super. Nur vermute ich, dass einfache Kupferdrähte oxidieren und damit die Messung nicht funktiniert? Was für Elektroden wären geeignet oder gibt es eine bessere Möglichkeit? Ich bin daran interessiert, aber mein Leidensdruck ist grad nicht so hoch, dass ich hunderte von Euro für einen Profi oder ein Profigerät ausgeben kann. Daher ist das leider keine Option. Danke für Ideen Peter
Edelstahl. Wobei ich aber befüchte, daß der auch mit der Zeit Übergangswiderstände bildet.
P. K. schrieb: > Problem ist, dass ich nicht > kontrollieren kann, ob sie trockener wird. Die einfachen > Feuchtemessgeräge gehen ja über den Widerstand. Je nachdem wie ich > messe, kriege ich "jeden" gewünschten Wert hin. Maßgeblich ist der minimale Widerstand über mehrere/viele Messungen.
Hallo, vergoldete Prüfsptitzen evtl? Wenn die Wand so gut wie keine Feuchtigkeit mehr hat, müsste sie ja eigentlich extrem hochohmig werden. D.h. es ist ja eigentlich egal, welchen Widerstand deine Wand hat. Solange sie feucht ist, hat sie einen Widerstand von ( geraten ) deutlich unter 1M Ohm. Wenn Du in die Region von "trocken" kommst, dann wird sie wahrscheinlich deutlich mehr als 5M Ohm haben ( geraten ). Wenn Du Edelstahl nimmst, dann verändert sich evtl. der Wert in der ersten Zeit durch chemische Prozesse, aber der genaue "gemessene" Wert dürfte ja eigentlich egal sein. Um die Tendenz zu erkennen reicht es IMO wenn die Messelektroden unbeweglich in einer Position bleiben. Ich hatte schonmal eine ähnlich Idee ( gleiches Problem mit feuchter Wand ), hab es aber nie umgesetzt.
Sofern die Prüfspitzen nicht mit eingegipst werden sollten auch normale Prüfspitzen (Multimeter) ausreichen. Wichtig dürfte der Abstand zwischen den beiden Spitzen sein. Vielleicht hilft da auch ein Billig-Messgerät. FM MINI Messgerät zur Material- und Holzfeuchtemessung sowie zur Messung weicher Baustoffmaterialien (Mörtel, Beton und Putz) 13,03 € zzgl. gesetzl. MwSt. zzgl. Versandkosten http://business.reichelt.de/Temperatur-Feuchtemessgeraete/FM-MINI/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=103803;GROUPID=4027;artnr=FM+MINI;SID=10UH@NGn8AAAIAAGAQe-ke038e2d8c07f19375966ea49abb4779e Wenn Du nur wissen willst, ob sich die Feuchte über Tage ändert, also 1x pro Tag an mehreren Stellen immer wieder kontrolliertst, sollte das klappen. Dir geht es ja um eine Änderung in der Feuchte, nicht um eine geeichte Messung nach DIN XY.
maure dir ein paar vergoldete Cinch-Kabel aus der audiophilen-Szene ein. Probeweise kannst du die ja mal einfach in Gartenerde oder so einbuddeln um zu sehen ob die Kontakte vergammeln
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > maure dir ein paar vergoldete Cinch-Kabel aus der audiophilen-Szene ein. Besteht da nicht die Gefahr, daß freie Energie eingefangen wird und die Meßwerte verfälscht?
nicht, wenn sauerstoff-freies reinst-Kupfer verwendet wird (das mit Vollmond und Jungfrauen) Alternativ kann man auch Toslink-"Kabel" mit vergoldeten Steckern verwenden. Die Widerstands-Meßwerte werden dadurch aber etwas größer, da braucht man noch einen am besten per Optokoppler entkoppelten Opto-Operations-Verstärker davor.
1. Mit Wechselspannung messen, so 500Hz bis 5kHz, eventuell auch schnöde 50Hz aus nem Trafo. 2. Vierleiter-Messung, mit 2 Elektroden Strom einspeisen, über 2 Elektroden Spannung abnehmen, clever anordnen (die Einspeise-Elektroden als längeres Band parallel, die Abnehmer als kürzeres Band dazwischen). 3. Wenig korrosives Material nehmen, bei Messonden ist das Platin, aber hier dürfte auch Titan (gibts als Titandraht zum Eloxieren) oder sogar Kohlestifte (gibts in alten AA-Batterien, Vorsicht brüchig, aber an die Polkappe kann man gut löten) gehen. 4. Kapazitiv messen, würde ich mal versuchen. Also isolierte Elektroden aufbringen, eine Wechselspannung anlegen und die Kapazität über die Wand messen. Dazu könnte man Kupferklebeband in Streifen aufkleben und wechselweise kontaktieren. So (1.-3.) machen das zumindest Leitwert-Messgeräte für die Chemie.
Durchs Eingipsen bekommst du wieder Feuchtigkeit rein, die deine Messung verfälscht (Gips ist Hygroskopisch) Ich würde mit doppelseitige Klebeband eine Haube (Kunststoffdose) an die Wand kleben und darin einen Luftfeuchtesensor plazieren.
Peter L. schrieb: > Ich würde mit doppelseitige Klebeband eine Haube (Kunststoffdose) an die > Wand kleben und darin einen Luftfeuchtesensor plazieren. Da bekommst Du Probleme mit Kondenswasser, dat jeht nich.
Eine andere Vorgehensweise: Messen der Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Wandtemperatur. Bei trockener Wand ist da ein geringes Delta, bei feuchter Wand eben nicht. Ein Vergleichspunkt an einer funktionierender( Außen- ) Wand, und schon könnte die Trocknung nachvollzogen werden.
>Bei trockener Wand ist da ein geringes Delta, bei feuchter Wand >eben nicht. Ich hätte jetzt eher umgekehrt vermutet, daß eine feuchte Wand aufgrund des Wärmeentzuges durch Verdamfpung von H2O etwas kälter ist.
Ich wuerd die energie eher darauf verwenden die Feuchtigkeit wegzukriegen. Das kann mit einem Trockner, dh einem Kompressoraggregat geschehen, oder man laesst sich was anderes einfallen. zB eine Mikrowelle in die Wand rein lassen. Das ist allerdings nicht jedermans Sache.
P. K. schrieb: > Ich hatte jetzt die etwas abgedrehte Idee, einfach zwei Elektroden fest > in die Wand zu setzen (zwei kleine Löcher bohren und eingipsen) und dann > täglich den Widerstand zu messen. Das mit dem Gips ist keine schlechte Idee. Professionelle Feuchtesensoren, z.B. für die Messung von Bodenfeuchte, arbeiten mit eingegipsten Elektroden. Hört sich für mich sehr vernünftig an. Also wenn es Dir nur auf eine Tendenzanzeige ankommt, würde vermutlich bereits Dein Vorschlag funktionieren, zwei Löcher, zwei Elektroden eingipsen. Es gibt aber auch fertige Bodenfeuchte-Sensoren, ich sehe nichts was dagegen spräche, so einen wie diesen auch einzugipsen, z.B. eBay Artikelnummer: 160913553551 Der Sensor ist 20mm breit, also Lochdurchmesser ab 20mm aufwärts bohren, dann die Elektroden eingipsen. In einer senkrechten Wand am besten schräge nach unten bohren, damit der Gips nicht gleich rauskleckert wenn man ihn einfüllt. Gips reinfüllen, Sensor reinstecken, aushärten lassen. Beispielschaltung und Arduino-Beispielcode ist beim eBay-Angebot mit dabei. Aber eine einfache Widerstandsmessung per Multimeter sollte wohl auch funktionieren.
Man könnte einfach Edelstahlbolzen mit einem Bolzenschussgerät in die Wand schiessen. Die gibts mit Gewinde hinten dran, an das man wunderbar einen Ringkabelschuh schrauben kann und in verschiedenen längen. Dann entfällt der Gips und die damit verbundene Feuchtigkeit.
Bernd Funk schrieb: > Bei trockener Wand ist da ein geringes Delta, bei feuchter Wand > eben nicht. Bei gesättigt feuchter Luft auch nicht... Jürgen S. schrieb: > Das mit dem Gips ist keine schlechte Idee. Warum nicht einfach zwei Stahlnägel einschlagen?
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