Hallo, kann man VQFN 64-Pin per Hand löten? Ich denke, wenn man da eine Chance haben möchte, sollten die Pads etwas verlängert werden, wüßte aber genre mal ob jemand damit schon Erfahrungen hat?
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Die Pads sollten Länger sein, damit man mehr Kontaktfläche mit dem Lötkolben hat(natürlich ohne Stopplack). Ein zweiter grund für lange Pads ist die bessere Haftung auf dem Board, ansonsten fallen die Pads einfach ab bei zu langen Löten oder sclimmer noch, verrutschen und machen Kurzschlüsse. Also auch unbenutzte Pins mit längeren Leiterbahnen versehen. Für das Exposed Pad fürde ich große Durchkontakierungen vorsehen, dann kann mann einfach von hinten etwas Zinn durchfließen lassen. Gruß
Mit 64 Pin noch nicht, habe das nur mit einen 8 Pinner gemacht. Idealerweise mit Lötpaste und Heissluft. Mit dem Lötkolben geht es auch (Sollte aber schon ein besseres Teil als ein Baumarktbräter sein) wobei da verlängerte Lötpads und Lötstoplack hilfreich sind. Ohne Lötstop heht es zwar auch ist dann aber die hohe Lötkunst. Die Pads vorverzinnen und dann reichlich Flussmittel drüberstreichen. Den Chip genau plazieren, Festhalten und ein Pad unmittelbar am Chip erwärmen bis das Zinn fliesst, das Zinn zieht sich unter das Pad. Damit das klappt muss der Lötkolben ausreichend Leistung haben um die Wärme nachliefern zu können. Steht die erste Lötstelle und sitzt der Chip richtig kommen, auf der der Lötstelle gegenüberliegenden Seite, die anderen Lötstellen dran. Das geht sogar mit einer breiten Spitze die dann mehrere Pins gleichzeitig lötet. Da das mit reichlich Flussmittel an besten funktioniert sollte man nach der Aktion die Platine gründlich mit Isopropanol spülen.
Flux rauf und einfach "draggen": http://www.youtube.com/watch?v=tKl23o70iqM Ist in wenigen Sekunden nahezu perfekt gelötet. Am besten erst das IC positionieren und zwei gegenüberliegende Pins festlöten. Dann Flux rauf und erstmal die nicht gelöteten Seiten langziehen. Dann die vorgelöteten Seiten und das wars.
Timmo H. schrieb: > Dann die vorgelöteten Seiten und das wars. Klappt aber nur gut, wenn die Seitenflächen verzinnbar sind. Das ist nicht garantiert (die sind meist blank kupfern und nicht vorverzinnt, oxydieren entsprechend schnell). Dein Filmchen zeigt ein TSSOP, das ist nochmal 'ne ganz andere Nummer als ein QFN.
Oh irgendwie habe ich VTQFP gelesen. Klar QFN löte ich eigentlich auch mit Heißluft (also so: http://www.youtube.com/watch?v=c_Qt5CtUlqY). Geht aber auch mit ca. 1mm rausstehenden Pads per Hand recht gut (hier mit übertrieben langen Pads: http://www.youtube.com/watch?v=lKahRk9-uB4). Ich habe schon einige VQFN44 per Hand gelötet (atxmega). Geht auch mit draggen.
Jörg Wunsch schrieb: > Klappt aber nur gut, wenn die Seitenflächen verzinnbar sind. Das > > ist nicht garantiert (die sind meist blank kupfern und nicht > > vorverzinnt, oxydieren entsprechend schnell). Glasradierer hilft da ungemein.
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