Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle schalten


von Matthias (Gast)


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Nabend,

ich habe hier Leistungs-LEDs liegen, die ich per PWM dimmen und 
farbmischen möchte. An einer KSQ hängen zwei LEDs in Reihe, betrieben 
werden Sie an 12V. Es handelt sich übrigens um diese [1] hier. Billiges 
Chinazeug halt. Die PWM-Frequenzen werden sich im Bereich von ein paar 
hundert Hz bewegen, ich möchte nur flackerfrei dimmen.

Nun zum Problem: wenn ich die Versorgungsspannung der KSQs kappe, 
flackern die LEDs gut sichtbar noch zwei oder drei Sekunden mit ein paar 
Hz nach.

Was nun? Sekundärseitig schalten geht ja nicht. Kondensator auf 
Primärseite verkleinern würde vermutlich die Länge des "Nachflackerns" 
verkürzen? Sonst noch irgendeine Möglichkeit, oder kompletter Fehlkauf?

Viele Grüße.


[1] 
http://www.ebay.de/itm/250842840250?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649#ht_3706wt_909

von mhh (Gast)


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Bischen falsch gelaufen die Wahl der KSQ. Uneffektiv die LEDs per PWM 
kurzschließen oder andere KSQ zulegen.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Dinger sind für Anschluss an Halogentrafs gedacht. Also haben sie 
einen Gleichrichter und vor allem einen dicken Siebelko dahinter, der 
die Zeit zwischen 2 Halbwellen mit möglichst wenig Ripple überbrücken 
kann.
Du musst wenn zwischen gesiebter Gleichspannung und eigentlicher KSQ 
schalten.
Evt. hat die KSQ einen Steuereingang.

von Matthias (Gast)


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mhh:
> Bischen falsch gelaufen die Wahl der KSQ.

Wieso eigentlich? Ich betreibe die Module mit DC. Da stören 
Gleichrichter und Siebelko doch zumindest nicht, oder?

> Du musst wenn zwischen gesiebter Gleichspannung und eigentlicher KSQ
schalten.

Mache ich bereits. Wo auch sonst?

> Evt. hat die KSQ einen Steuereingang.

Das wäre natürlich klasse. Leider findet sich zum IC (1028f 3350c, 
5-Beiner) kein Datenblatt. Tippe auf einen OpAmp?

von Andrew T. (marsufant)


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Matthias schrieb:
> Mache ich bereits. Wo auch sonst?

Eine andere erprobte Möglichkeit ist es, per FET die 2 LED 
kurzzuschließen.

D.h. der Strom fließt dann während der Schaltphase über den FET.
Vorteil ist das das Flackern komplett unterdrückt wird.
Nachteil ist de etwas höhere Energiebedarf.

Solange Du das Zeugs nicht 24/7 nutzt, wird dieser Teil marginal 
ausfallen.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias schrieb:
> Mache ich bereits. Wo auch sonst?

Wie denn, hast du Gleichrichter und Elko ausgebaut?

von Matthias (Gast)


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> Wie denn, hast du Gleichrichter und Elko ausgebaut?
Markierten Text zitieren Antwort

Ach pardon, kleines Missverständnis. Du meintest den Teil des Modus 
hinter Gleichrichter und Elko. Tatsächlich schalte ich derzeit noch vor 
dem Gleichrichter. Ich werde heut Abend mal die paar Bauteile 
runterlöten und so testen.

Ansonsten wird es wohl auf Andrews Lösung hinauslaufen.

Vielen Dank!

von mhh (Gast)


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Matthias schrieb:
> mhh:
>> Bischen falsch gelaufen die Wahl der KSQ.
>
> Wieso eigentlich?

Aus Ermangelung eines Dimmanschlusses vllt.?


Matthias schrieb:
> Ansonsten wird es wohl auf Andrews Lösung hinauslaufen.

Der Vorschlag kam gleich am Anfang.

mhh schrieb:
> Uneffektiv die LEDs per PWM
> kurzschließen

von Wolfgang (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Matthias,

schau mal, ob es sich bei dem Chip um einen PT4115 handelt. Dieser wird 
in dieser Gehäuseform bei diesen Wandlern gerne eingesetzt. Ich verwende 
diese selbst.
Das Datenblatt findest du im Netz.
Allerdings ist bei dir ein Kondensator mehr verbaut, als in der 
Beispielschaltung. Evt liegt dieser auch nur an der LED.

Wenn ja, dann hast du Glück, da der Regler einen PWM-Eingang (5000:1) 
hat.

Umbau:
- 2 der 4 Gleichrichterdioden kurzschließen oder Versorgung direkt nach 
der Brücke anlegen.
- Der Eingangskondensator muss drin bleiben.
- Drähtchen an DIM-Anschluss ran fummeln.
fertig.


Ansonsten werden u.A. auch noch andere Chips verwendet:
MC34063 zweckentfremded, schlecht umbaubar.
MBI6651, auch mit DIM-Anschluss aber, anderes Gehäuse.

Wolfgang

von Wolfgang (Gast)


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Matthias schrieb:
> Das wäre natürlich klasse. Leider findet sich zum IC (1028f 3350c,
> 5-Beiner) kein Datenblatt. Tippe auf einen OpAmp?

Sorry, das habe ich überlesen. Trotzdem möglich, dass es tatsächlich der 
vom mir genannte chip (oder kompatibel) ist.

Ansonsten:
http://www.ebay.de/itm/380519501055
Diese sind recht edel, ist auch kein gefummel.
Der Lieferant ist recht zuverlässig. Ausführliche Beschreibung 
downloadbar.

Wolfgang

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