Ich bin nun schon fast mit meinem VCO fertig und möchte abschließend noch einen Exponentialkonverter implementieren der mir die Steuerspannung so regelt, dass mein logarithmischer Frequenzanstieg, linear durch steuerbar ist. Leider merke ich, dass es mir wohl ein bisschen am Verständnis der Funktion des EK mangelt. Ich habe oben angehängte Schaltung gefunden und diese nachsimuliert um mir ein besseres Verständnis zu verschaffen, leider ohne Erfolg. Mein Signal am Ausgang(?) scheint nicht wie erhofft die exponenzierte Eingangsspannung zu sein, viel mehr ist sie irgendwas im mV Bereich. Ich glaube zwar Verstanden zu haben, dass der Strom eine Rolle spielt, aber wie ich diesen nun an meinen VCO koppel ist mir nicht so ganz klar. Mein EK Nachbau, sowie mein VCO ist im Anhang (EK sollte an U9 in meinem VCO). Danke schonmal für die Hife
Klaas schrieb: > Ich bin nun schon fast mit meinem VCO fertig und möchte abschließend > noch einen Exponentialkonverter implementieren der mir die > Steuerspannung so regelt, dass mein logarithmischer Frequenzanstieg, > linear durch steuerbar ist. Leider merke ich, dass es mir wohl ein > bisschen am Verständnis der Funktion des EK mangelt. Ich habe eher den Eindruck daß es dir am Willen mangelt, dir Grundlagen anzueignen. Geh in die nächste Bibliothek und lies ein Buch. Elektronische Schaltungstechnik, Operationsverstärker-Grundschaltungen, Analog-Synthesizer. Da haben sich Generationen(!) angehender Elektroniker vor dir schon mit befaßt. > Ich habe oben angehängte Schaltung gefunden und diese nachsimuliert um > mir ein besseres Verständnis zu verschaffen, leider ohne Erfolg. Klar. Es ist ja auch kein eigenständiger Antilog-Konverter, sondern ein VCO mit eingebautem solchem. Das konvertierte Signal steckt im Kollektorstrom der rechten Hälfte von U4. Bau da einen Strom-Spannungswandler statt des VCO hin und du hast deine Schaltung. Und nein, weitere Hilfe gibts diesmal nicht. XL
Lieber Axel, ich bin dir wirklich sehr dankbar für deine umfangreiche, kompetente und freundliche Hilfe bisher. Axel Schwenke schrieb: > Ich habe eher den Eindruck daß es dir am Willen mangelt, dir Grundlagen > anzueignen. Aber hier muss ich dir entschieden widersprechen und ja, ich fühle mich auch etwas angegriffen. Ich finde es als selbstverständlich, dass nicht mein erster Gang die Frage in einem Forum ist, sondern dass dem Eigenrecherche vorausgeht. So auch bei meinen VCO Problemen. Sicher mit mehr Zeitaufwand kann ich mir Wissen immer selber aneignen und Probleme autark lösen, doch wo ist dann der Sinn eines Forums wenn nicht im Meinungs- und Problemaustausch. Etwas zum Hintergrund, der VCO ist Teil einer Studienarbeit und sprengt schon jetzt enorm den zeitlichen Rahmen der für ein Modul angesetzt sein sollte. Sicher, manch anderer hätte sich viele Fragen gar nicht stellen brauchen, da Wissen über OPV's und Grundschaltungen fundierter zur Basis liegen mag als es bei mir den Anschein hat. Dies bedeutet aber auch, dass dieses Wissen an anderer Stelle zu einem anderen Zeitpunkt erlernt wurde, vielleicht sogar hier?! Axel Schwenke schrieb: > Geh in die nächste Bibliothek und lies ein Buch. > Elektronische Schaltungstechnik, Operationsverstärker-Grundschaltungen, > Analog-Synthesizer Nur nebenbei, der Tietze und Schenk (die Bibel wie sie wohl manche nennen) liegt neben mir und konnte mir keine Antwort auf meine Fragen liefern, ebenso wenig wie das Internet. Vielleicht liegt das auch an mir? Möglich wäre es, jedoch nicht unter Vorsatz! Ich habe Respekt vor deinem Wissen, aber hast du dir wirklich alles nur durch Eigenrecherche angeeignet, hattest du keinen Ansprechpartner bzgl. Rücksprachen? Nein? Dann noch größeren Respekt. Mir wäre das zeitlich nicht möglich, vielleicht fehlt mir aber auch einfach die Intelligenz? Wirklich noch einmal vielen Dank für deine Hilfe, aber deinen Vorwurf finde ich daneben! Wenn es dich so stört, dann antworte doch lieber einfach gar nicht! Wünsche dir noch einen schönen Abend
Klaas schrieb: > Ich bin nun schon fast mit meinem VCO fertig und... Dein Konverter sieht ja ausgesprochen umfänglich aus. Ist dein VCO ebenso umfänglich? Was soll das Ganze denn werden, ne Simulationsübung? Ich meine, du solltest dir lieber wirklich grundlegende Gedanken machen, beispielsweise - Was soll es überhaupt werden? - wäre Regeln nicht manchmal besser als Steuern? - kann ich bei meinem Design überhaupt eine logarithmische Kennlinie erwarten? - wäre ein grundsätzlich anderes Herangehen an die Aufgabenstellung nicht besser? - was bietet der Markt? W.S.
Das Modul erdordert, dass wir das durch OPVs und analog machen. (daher fallen fertige IC Lösungen aus). Meine VCO Schaltung ist angehängt. Der Konverter sollte deswegen so genau sein, damit er Präzise durchstimmbar ist. Ein C sollte auch ein C sein und nicht etwas drum herum. Die Ansteuerung ist mehr oder minder vorgegeben, daher gibt es da nicht wirklich ne alternative...
Woher willst du wissen, dass deine gezeigte Schaltung überhaupt richtig ist. Ich bin der Meinung die ist schon vom Prinzip her falsch.
Hallo Klaas, ich erklär mal anhand deiner <ExpoKonv_vorlage.png>, wie diese 1V / Oktave - Konvertierung funktioniert. Ob die konkrete Schaltung funktioniert, weiss ich nicht, ist auch nicht wichtig, wir tun einfach mal so, als ob. Ich erklär's mal mit falschen, aber dafür schön runden Zahlen, damit man das Prinzip gut verstehen kann. Es geht um den rechten Transistor von U4. Wenn man seine Ube um 20mV erhöht, verdoppelt sich sein Kollektorstrom Ic. 20mV addieren ergibt Ic * 2 Jedesmal, wenn man das macht. Mal angenommen, bei 600mV Ube fliessen 1µA Ic bei 620mV dann also 2µA, bei 640mV 4µA, bei 660mV 8µA bei 680mV 16µA usw. Mit diesem Kollektorstrom Ic wird der Kondensator C8 bis auf 5V zwischen seinen Belägen linear aufgeladen. (In der Schaltung von +5V bis auf 0V) Dann sorgt ein Schwellwertschalter (U6b, U5, Q1) dafür, dass er schlagartig wieder auf 0V zwischen seinen Belägen (In der Schaltung beide Beläge auf +5V) entladen wird. Mal angenommen, der Kondensator C8 wird von den 1µA in 10 millisec auf 5V aufgeladen, dann muss er in 1 sec 100 mal entladen werden. 100 Sägezähne in 1 sec = 100Hz Wenn C8 jetzt von 2µA geladen wird, dann geht das doppelt so schnell, bis die 5V erreicht sind, also in 5 millisec. C8 muss in 1 sec jetzt 200 mal entladen werden. => 200Hz Bei 4 µA sind die 5V in 2,5 millisec erreicht => 400 mal pro sec entladen => 400Hz usw. 8 µA => 800Hz 16 µA => 1600Hz usw. Wir haben bei der Frequenz also Oktavschritte, haben aber dabei Uce immer nur um jeweils 20mV erhöht. Jetzt stell dir vor, dass wir in Wirklichkeit immer um 1V - Schritte erhöht haben und die 20mV - Schritte mit einem 1:50 Spannungsteiler hergestellt haben. Ergibt: 1V / Oktave (In der Schaltung passiert diese Teilung in 2 Stufen: R4 bzw R5 und R9+T2 sowie R11 und R12) Wie gesagt, alle Werte sind falsch, es geht ums Verstehen des Prinzips. Daran ändert sich nichts, wenn die (krummen) wahren Werte eingesetzt werden. Der wahre Wert für die Ube-steps ist < 20mV und temperaturabhängig. Daher muß R12 einen ziemlich hohen Tempco haben, um diese Temperaturabhängigkeit zu kompensieren.
Rolf Schneider schrieb: > haben aber dabei Uce immer nur um jeweils 20mV erhöht. Ube muß es natürlich heißen
Im Tietze-Schenk und auch in anderen Quellen findet man einen e(xp)-Funktionsgenerator (anti-log Schaltung). Lass da den OV1 weg und nimm direkt Strom Ic von T1. Das ist dein Ladestrom. Tietze-Schenk, 13. Auflage, Seite 759
>Etwas zum Hintergrund, der VCO ist Teil einer Studienarbeit und sprengt >schon jetzt enorm den zeitlichen Rahmen der für ein Modul angesetzt sein >sollte. Dann tut dies ein VCO mit Exponentialkonverter erst recht! Was ist denn überhaupt das Ziel deines Projekts? Wozu brauchst du überhaupt einen Exponentialkonverter? Klaas, VCO mit Exponentialkonverter entstammen der Musikelektronik. Hierbei handelt es sich um teilweise außerdordentlich kunstvolle Spezialschaltungen, die über viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte immer weiter verbessert und optimiert worden sind. Einfach eine solche Schaltung für das Projekt einer Studienarbeit zu übernehmen, oder wenigstens wesentliche Teile daraus, erscheint mir wenig sinnvoll. Das ist ungefähr so, als ob du einen Deutsch-Aufsatz schreiben sollst und dabei ganze Absätze von Goethes Faust übernimmst.
Hey, danke für die vielen Anregungen, ich glaube ich habe die Funktion ein bisschen besser verstanden und kann mich dann da noch ein bisschen mehr reinhängen. so ein bisschen funktioniert auch schon was, zwar noch nicht exponential, aber es kommt was frequenzabhängiges raus. Kai Klaas schrieb: > Dann tut dies ein VCO mit Exponentialkonverter erst recht! > > Was ist denn überhaupt das Ziel deines Projekts? Wozu brauchst du > überhaupt einen Exponentialkonverter? Das ist uns leider nicht so richtig frei gestellt. Insgesamt wird ein Synthesizer und ich mach den VCO mit einer 'üblichen' Ansteuerung, das bedeutet 1V / Okt....
> ... so ein bisschen funktioniert auch schon was, zwar noch nicht exponential, aber es kommt was frequenzabhängiges raus. Glaub mir, die antilog/exp Schaltung aus dem Buch funktioniert. (Dazu habe ich es mal mit LTspice simuliert.) Lass da den OV1 weg und nimm direkt den Strom Ic von T1. Das ist dein Ladestrom. Entscheidend ist es zwei gepaarte Transistoren zu nehmen. Z. B. MAT02, LM394, CA3046, ausgesuchtes Transistorpärchen. Die Genauigkeit ist am höchsten mit dem MAT02. Tietze-Schenk, 13. Auflage, Seite 759
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