Hallo, kennt jemand eine Zenerdiode die eine Zenerspannung von 200V hat und 50W ab kann? Oder andere Z-Dioden mit 50W und mit um die 100V-200V Zenerspannung haben? In meinen Recherchen habe ich nur die 1N3350 (200V / 50W) gefunden, die aber leider nicht mehr lieferbar ist, wie es scheint. Für jeden Hinweis wäre ich dankbar. Gruss Daniel
Einfach eine kleine Z-Diode nehmen und deren Leistung mit einer dicken Transistorstufe (bei 50W reicht ja evtl. noch ein einzelner gut gekühlter FET) entsprechend aufbohren...
Überlege 50W=10x 5W Bei EINER Z-Diode wird die Wärmeableitung wohl weniger ideal. Von der schönen Kennlinie her wäre ein Sack 6V-Z-Dioden auch eine Idee. Besser wäre, wenn man den Zweck kennt.
Das Problem ist das ich insgesamt eine Zenerspannung von 1.5kV brauche, also 7-8 Z-Dioden (200V) in Reihe, deshalb sollten sie möglichst eine Z-Spg von 200V haben und dabei noch 50W abkönnen.
Wo kommen die 1,5kV denn her? Gibts da keine Möglichkeit, die Speisung entsprechend zu regeln anstatt 50W zu verheizen? Ansonsten wie schon gesagt, Zener-Kette aus normalen Z-Dioden, Stromverstärkung mit einem dicken IGBT. Der ist für die hohe Spannung besser geeignet.
Mit der Brechstange eine Spannung zu begrenzen (Z-Dioden) war noch nie ideal. Da sollte man den Zweck kennen und ein Lösung suchen die schon den Zufluss hochohmiger macht, damit weniger Leistung verheizt werden muß.
Zweck ist die Primärspannung (ca. 30kV) einer Zündspule auf ca. 1-1,5kV zu begrenzen und weiterhin den dazugehörigen Strom anzeigen zu lassen. Dann wird mit Hilfe der Spannung und dem Strom (multipliziert) ein Integral über Zeit gebildet und daraus die Energie berechnet. Das ist mein Ziel. Vielleicht habt ihr andere Vorschläge wie es einfacher geht...
Sorry, aber ich versteh's nicht. Welche Zündspule wird primär mit 30kV befeuert und wie erklärt sich die große Differenz zwischen 30 und 1,5kV? Wo kommt die Primärspannung her? Geladener Kondensator?
Entschuldigung, ich meinte natürlich die Sekundärspannung :) Primär ca. 300V und Sekundär ca. 30kV !
Ganz ehrlich.. wenns wirklich so laufen muss, dann nimm normale kleinere Dioden (also einfach nur kleiner als 50W^^) Wenn die die Leistung nicht abkönnen, ist das ok... schalte einfach einen IGBT parallel mit Zenerdiode am Gate. Da der IGBT recht langsam ist... wird er nur verzögert die Spannung begrenzen.. in dieser Zeit gehen dann die "kleineren" Zenerdioden aber nicht kaputt. Generell muss ich aber sagen, dass "Zündspule" sehr nach Impulsbelastung klingt. Dann solltest du eher in Joule rechnen un nicht in Watt..... Eine Alternative für eine Z-Diode wäre vielleicht auch eine Funkenstrecke... die schließt aber das Signal sehr stark kurz bis der Haltestrom des Lichtbogens unterschritten wird. Je nachdem was du konkret machen willst, kann man da auch in die Richtung mal recherchieren. lg
Ah okay... Und Du bist sicher, daß Du bei 1,5kV noch 50W (Dauerstrich) verheizen mußt? Ist immerhin das 5fache der Speisespannung und kann somit nur durch Rückschlagspitzen erzeugt werden.
Ingendwas riecht das hier nach fehlender Netiquette (TS-Infos unzureichend). Schaltskizze?
Danke für euere Antworten. Würde euch das gerne mal als Oszibild zeigen, habe aber leider gerade keins hier. Es müssen keine 50W Dauerstrich verheizt werden, die 50W sind ein "Erfahrungswert" womit es garantiert funktioniert. Beispielsweise rauchen 5W Z-Dioden sofort weg :) Es sind Impulse im ms-Bereich (ca. 5ms) je nach Ansteuerungsfrequenz. Dabei wird die Sekundärspannung auf 1.5kV begrenzt und der Strom seigt mit einer ln-Funktion an und fällt schlagartig wieder ab. Aus beiden Flächen unter der Kurve kann dann die Energie berechnet werden. Eine Funkenstrecke wäre dann z.B. eine normale Last (Zündkerze), aber den Strom dabei zu messen ist sehr schwierig. Die Sekundärspannung könnte ich mit einem Tastkopf messen. Vielleicht fällt jemand eine andere Möglichkeit an, z.B. die Energie auf der Primärseite zu berechnen und irgendwie auf die Energie der Sekundärseite zu schließen (ohne Kenntnisse von magnetischen Verlusten und Abfuhr von Wärme in der Spule).
Wieviel V und A liefert denn Dein Netzteil um diese Schaltung zu betreiben? Mehr Energie wird es ja hinten nicht werden? Es könnten natürlich ungeeignete Bauteile benutzt werden. 200V-Zedioden waren noch nie das ideale Bauelement.
Die Versorungsspannung ist 14V mit max. 20A. Die Zündspule wird von einer Endstufe angesteuert. Die Endstufe wird mit einem Rechtecksignal (100Hz 0-5V) angesteuert. An der Primärseite entsteht durch das Schalten der Endstufe (gemäß u = L*di/dt) eine Spannung von ca. 300V und 3A. Am einfachsten wäre es natürlich die Primärspannung und den Pirmärstrom zu messen und daraus die Energie zu berechnen, aber dann fehlen mir noch die Verluste, die in der Spule entstehen.
Welche Energie willst Du denn genau messen? Das was hinten (30kV) rausgeht oder das was Du beim Begrenzen der Spannung auf der Primärseite auf 1,5kV verheizen mußt? Kannst Du nicht wirklich mal einen Schaltplan davon reichen oder ist der geschützt, daß Du ihn nicht offenlegen kannst? Meine, für 14V/20A -> 300V/3A braucht man schon mehr als das Wort "Endstufe". :) Gibts keine Varistoren, die für 1.500V ausgelegt sind und ein paar W Leistung vertragen können ohne Schaden zu nehmen?
Ne, der Schaltplan ist kein Geheimnis. Habe aber leider keinen Schaltplan hier. Werde hier morgen mal ein Oszibild und Schaltplan posten. Zu den Endstufen: das sind handelsübliche Zündendstufen, die als Schaltelement einen Darlington-Transistor verbaut haben. Die Primärseite der Zündspule ist auf einer Seite mit den 14V verbunden und auf der anderen Seite mit dem Kollekor des Darlingtons. Der Darlington schaltet dann die 14V einfach nach GND durch. Durch das schnelle schalten ergibt sich halt die primärseitige Spannung. Ich möchte die Energie auf der Sekundärseite messen. Mein hauptsächliches Problem ist die Strommessung. Die Energie, welche in die Sekundärseite gespeist sollte bei 30kV und 1,5kV gleich sein. Kann sich ja nicht in Luft auflösen :) An Varistoren habe ich noch garnicht gedacht, gleiche Kennlinie wie Z-Dioden...könnte auch eine Möglichkeit sein. Danke für den Hinweis.
Daniel S. schrieb: > Die Energie, welche in die > Sekundärseite gespeist sollte bei 30kV und 1,5kV gleich sein. Kann sich > ja nicht in Luft auflösen :) dann sollte es aber auch egal sein, ob die Spannung bis 1kV oder bis 5kV ansteigt. Und dann sollte auch ein normaler (na gut, etwas größerer) Widerstand funktionieren, weil man die Energie ja ungefähr kennt. Aus einem Widerstand kann man auch leicht 2 machen und bekommt damit eine handliche Spannung am Messgerät.
Soso... eine ganz normale Transistorzündung also. Die erreichen an der Zündspule primärseitig eigentlich keine 1.500V. Höchstens 300-400V als Rückschlagspitze. Bei 1.500V dürfte die Isolation bereits leiden. Oder willst Du die 30kV auf der Sekundärseite auf 1,5kV begrenzen? Dann ergibt das Ganze auch einen Sinn. Die Zündspule könnte bei 30kV effizienter sein als bei 1,5kV. Der Strom durch den sehr dünnen Draht der Sekundärwicklung ist geringer und die Entladung geht schneller, beides könnte zusammen in einem besseren Wirkungsgrad resultieren.
@ Daniel S. (finalr) >Die Zündspule wird von einer Endstufe angesteuert. Die Endstufe wird mit >einem Rechtecksignal (100Hz 0-5V) angesteuert. An der Primärseite >entsteht durch das Schalten der Endstufe (gemäß u = L*di/dt) eine >Spannung von ca. 300V und 3A. Nö, die 3A fließen sicher nicht, wenn 300V Selbstinduktionspspanunung erzeugt werden. >Am einfachsten wäre es natürlich die Primärspannung und den Pirmärstrom >zu messen und daraus die Energie zu berechnen, aber dann fehlen mir noch >die Verluste, die in der Spule entstehen. Es reicht sogar, EINMAL die Spule auszumessen und die Induktivität zu bestimmen, danach kann man über die Kenntnis der Ladezeit (Transistor eingeschaltet) die Energiemenge in der Zündspule bestimmen. Dei Frage nach den Verlusten bleibt allerdings. Und zum Thema 1,5kV und 50W. Für solche pulsartigen Spannungsbegrenzungen, die ja eigentlich nur dann aktiv werden, wenn die Zündkerze nicht zündet, nimmt man wie bereits genannt Varistoren, die vertragen sehr hohe Pulsleistungen. Oder Suppressordioden, das sind starke Z-Dioden. Die verkraften je nach Typ 600-5000W Pulsleistung für 2ms oder so. Eine normale 1,3W Z-Diode verträgt um die 40W Pulsleistung.
Daniel S. schrieb: > Die Versorungsspannung ist 14V mit max. 20A. > Die Zündspule wird von einer Endstufe angesteuert. Die Endstufe wird mit > einem Rechtecksignal (100Hz 0-5V) angesteuert. An der Primärseite > entsteht durch das Schalten der Endstufe (gemäß u = L*di/dt) eine > Spannung von ca. 300V und 3A. Das ist ja eigentlich die typische Schaltung einer KFZ-Transistor- Zündung. Die übliche Schaltung ist da eine verhältnismäßig kleine Z-Diode auf die Basis des Schalttransistors. Der muss natürlich die Spannung und die zusätzliche Leistung vertragen können. Gruss Harald
Ben _ schrieb: > Und Du bist sicher, daß Du bei 1,5kV noch 50W (Dauerstrich) > verheizen mußt? Nö. Er will 380-400W verheizen. Weil er ja 7-8 Stück der 50W-Teile in Reihe schaltet. Vollkommen idiotisch, das Ganze. XL
Soll sowas wie der "Wirkungsgrad" der Zündspule berechnet werden? Dann würde ich die sekundärseitige Energie eher Kalorisch messen.
Also die Energie der Sekundärseite (in Joule) ist ein Maß für die Qualität einer Zündspule. Die eigentliche Messchaltung mit den Zenerdioden in Reihe ist eine gängige Messmethode, um die Energie zu bestimmen. Habe doch noch welche gefunden und bestellt: http://de.farnell.com/solid-state/1n3350rb/diode-zener-5-200v-50w-do5/dp/1862968?Ntt=1n3350
Denkst Du auch dran, daß sich Z-Dioden unterhalb der Durchbruchspannung wie ganz normale Dioden verhalten und der ganze Aufbau während der leitend-Phase des Schalttransistors zum Durchflußwandler mutiert? Dabei können beachtliche Leistungen umgesetzt werden...
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