Hi, ich möchte das µC-Programmieren lernen und einen programmierten µC auch im Rahmen einer Projektarbeit an der Uni in einer kleineren Maschine einsetzen. Ich hätte hier eine Verständnisfrage: Kann ich den Arduino Uno als µC-Brenner verwenden? Sodass ich praktisch den Standard ATmega328 Controller aus dem Arduino Sockel entfernen und ihn durch einen Eigenen, kleineren ATmega8 oder 16 ersetzen kann, welchen ich dann sobald er programmiert wurde in meiner eigenen Schaltung einsetzen kann? Oder kann ich mit dem Uno nur ATmega328 µCs programmieren? Vielen Dank! Konstantin
Hi, man kann das Teil wohl als ISP nehmen, aber dann brauchst du noch ein externes Board, wo der Ziel-µC drin ist. http://arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP Einfach reinstecken und flashen, geht nicht, da die Arduinos einen Bootloader vorgeflasht haben, der in einem "neuem" AVR nicht drin ist. Ich würde dir ein STK500 empfehlen, damit kannst du viele AVRs flashen, und kannst dir sicher sein, das es nicht an der hardware liegt, falls dein Programm nicht das macht, was du erwartest ;) Gruß Marcus
Das STK500 ist auch gut wenn Du mal einen AVR "verfusest", etwa beim Takt, Reset-Pin oder den Interfaces was falsches einstellst. Dann kannst Du sie mit diesem Board wieder zum Leben erwecken.
Also mittlerweile würde ich für Anfänger keinen AVR mehr empfehlen sondern ARM. Dann braucht man keinen "Brenner" und "verfusen" kann man die auch nicht. Hier z.B. ein ARM mit USB-Bootloader-ROM: einfach an den PC stecken, erscheint als USB-Stick, Programm drauf ziehen, Reset drücken, läuft: https://www.olimex.com/Products/ARM/NXP/LPC-P1343 Gibt es natürlich auch für Breadboard (dann braucht man aber noch einen USB-seriell-Konverter): Beitrag "DIP-ARM Samples von Arrow"
Lothar schrieb: > Also mittlerweile würde ich für Anfänger keinen AVR mehr empfehlen > sondern ARM. Ihr ARM Jünger geht einen langsam auf den Keks. Beide haben unterschiedliche Anwendungsgebiete. AVR sind kleiner und für kleiner Anwendungen viel besser geeignet, vor allem um zu lernen. Wenn du schon was größeres warum nicht gleich nen 100Core Multicore Prozessor mit 64exa Byte Ram dann hat man was vernünfiges da braucht man noch nicht mal nen Bootloader.
Bravo! So ists recht! Was man bei ARM vielleicht in schnellerer Hardware und günstigerem Preis bekommt legt man bei der Softwareentwicklung doppelt und dreifach drauf.
Ja, kostenlose und solide Compilerunterstützung durch einen der führenden C/C++/Java/D/Ada/Go-Compiler (gcc) ist ein schweres Los, mit dem die ARM-Jünger zu kämpfen haben. Und dass dann ARM auch noch so alt ist, dass das alles völlig ausgereift ist, macht den Skandal noch schlimmer. Das geben die ARM-Jünger ungerne zu und zeigen lieber nur, wie teuer die Hardware ist. Mir wär das auch peinlich, nur noch einstellige Eurobeträge für komplette Development-Boards zu bezahlen. Beim AVR gab es wenigstens noch anständige Preise, und beim PIC konnte man sogar noch mitfiebern, ob man für das gewählte Modell überhaupt einen C-Compiler bekam. Spass beiseite. Mal im Ernst, AVR/PIC haben doch nur noch im Sub-Euro-Bereich ein Alleinstellungsmerkmal. Also so bis 8 Pins, ab da gibt es ARM-µCs billiger, mit mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch, gleichem Footprint, mehr Flash/RAM und besserer Entwicklungsumgebung. Seit 25 Jahren wird ARM gemacht, und jetzt wo es auch für kleinste Anwendungen bezahlbar wird, ist es auf einmal des Teufels? So nett geradlinig die AVR-Technik auch ist, sie ist überholt worden. In 100.000er-Stückzahlen mag das vielleicht anders aussehen, aber wenn man einmal Preise vergleicht, sollten einem schon die Augen aufgehen.
8 Bit langt immer noch für sehr sehr viele Einsatzfälle. Da bedeuten 32 nur sinnlose Verkomplizierung und sind kein Fortschritt :-)
Sam P. schrieb: > Spass beiseite. Mal im Ernst, AVR/PIC haben doch nur noch im > Sub-Euro-Bereich ein Alleinstellungsmerkmal. Also so bis 8 Pins, ab da > gibt es ARM-µCs billiger, mit mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch, > gleichem Footprint, mehr Flash/RAM und besserer Entwicklungsumgebung. Ok, welcher leicht zu habende ARM ersetzt denn einen AVR, folgendes ist gefordert: 19 IO(mindestens je 40mA (Gesamt 600mA)), +SPI; 2kB flash 256BRam 16Byte EEprom reichen. Ohne Libs leicht zu handhaben, nicht viel größer als der entsprechende AVR, da kein Platz, und Preis unter 7Euro/10Stück > Seit 25 Jahren wird ARM gemacht, und jetzt wo es auch für kleinste > Anwendungen bezahlbar wird, ist es auf einmal des Teufels? Keine redet davon das sie des Teufels ist, aber arm ist auch nicht das non plus ultra für alles. >So nett geradlinig die AVR-Technik auch ist, sie ist überholt worden. Nö, denn dann wäre ja auch nach deinen gemachten Aussagen auch Alternaativen für die 8Pins da. >In 100.000er-Stückzahlen mag das vielleicht anders aussehen, aber wenn man einmal Preise vergleicht, sollten einem schon die Augen aufgehen. Für das obige Beispiel werden nur ca 120 gebraucht, bin auf dein Super Angebot gespannt. Denn nach Deinen Aussagen musst du ja ein Super Vorschlag machen können, der alles viel besser und günstiger macht. Der AVR der eingesetzt werden soll hat viel mehr als 8 Beinchen und Stückzahl ist viel kleiner als 100000. oder alles nur heiße Luft von der ARM Fraktion? Ich wäre durchaus bereit das Projekt noch auf ARM umzustellen, wenn da jetzt eine akzeptable Lösung kommt.
Manni schrieb: > Nö, denn dann wäre ja auch nach deinen gemachten Aussagen auch > Alternaativen für die 8Pins da. http://www.nxp.com/products/microcontrollers/cortex_m0plus/lpc800/LPC810M021FN8.html?ecmp=googlesem_MCU_EMEA_M0plus_LPC810M021FN8
Manni schrieb: > Ok, welcher leicht zu habende ARM ersetzt denn einen AVR, folgendes ist > gefordert: 19 IO(mindestens je 40mA (Gesamt 600mA)), +SPI; 2kB flash > 256BRam 16Byte EEprom reichen. Ohne Libs leicht zu handhaben, nicht viel > größer als > der entsprechende AVR, da kein Platz, und Preis unter 7Euro/10Stück ich weiß ja nicht aber ein stm32f1xx hat das alles, die 600mA Output ist sehr unschön dafür gibts so eine neue Art von IC die Mosfet heißen ;-). 5€ bei 10Stk. Das mit den Kosten will ich nciht unterschreiben. die meisten IDE sind bis 32k kostenlos. Aber zum lernen ist der Mega am besten! Einfach weil er nur 1/1000 der Möglichkeiten hat. Greez Ert
**Popcorn!** Wenn ich für den ARM eine vernünftige und bezahlbare (evtl. kostenfreie) Entwicklungsumgebung und eine größere Auswahl an Prozessoren in bastelfreundlichen Gehäusen kriegen würde, dann würde ich direkt darüber nachdenken, mir die Dinger mal anzuschauen. Vorher mach ich alles mit den AVRs, bis sie vor Stress den Deckel aufmachen und mal kräftig durchlüften... ;)
Da macht NXP extra ARM in DIP28 und jetzt sogar DIP8 und keiner will es mal versuchen :-) Beitrag "DIP-ARM Samples von Arrow" Software und Bibliotheken kostenfrei: 1) GCC http://www.microbuilder.eu/projects/LPC1114ReferenceDesign/LPC1114CodeBase.aspx http://www.microbuilder.eu/Projects/LPC1343ReferenceDesign/LPC1343CodeBase.aspx 2) Eclipse http://www.code-red-tech.com/RedSuite5/lpcxpresso-5.php http://ics.nxp.com/support/lpcxpresso
Lothar schrieb: > Manni schrieb: >> Nö, denn dann wäre ja auch nach deinen gemachten Aussagen auch >> Alternaativen für die 8Pins da. > > http://www.nxp.com/products/microcontrollers/cortex_m0plus/lpc800/LPC810M021FN8.html?ecmp=googlesem_MCU_EMEA_M0plus_LPC810M021FN8 Was braucht der eigentlich an Strom? Kann man den ein paar Wochen mit einer Knopfzelle betreiben? Das Datenblatt schweigt sich aus – ich hoffe, es wurde nicht zensiert. ;-)
Markus Weber schrieb: > Was braucht der eigentlich an Strom? Datenblatt S.31: 12 MHz int. 1.2-1.4mA 30 MHz ext. 3.0-3.3mA Ist das gut oder schlecht?
Markus Weber schrieb: > Lothar schrieb: >> Manni schrieb: >>> Nö, denn dann wäre ja auch nach deinen gemachten Aussagen auch >>> Alternaativen für die 8Pins da. >> >> > http://www.nxp.com/products/microcontrollers/cortex_m0plus/lpc800/LPC810M021FN8.html?ecmp=googlesem_MCU_EMEA_M0plus_LPC810M021FN8 > > Was braucht der eigentlich an Strom? Kann man den ein paar Wochen mit > einer Knopfzelle betreiben? > > Das Datenblatt schweigt sich aus – ich hoffe, es wurde nicht zensiert. > ;-) Und woher nimmt man den? Reichelt hat den natürlich nicht. Digikey auch nicht. Tolle Wurst. Und dann nur 4KB Flash. nen tiny85 hat schon 8kb. Allerdings finde ich einen ARM im 8 DIP schon ziemlich interessant. Hätte da gerne welche von. > No distributors in the selected region have this product in stock, > please > contact our sales office :-( gruß cyblord
Lothar schrieb: > Markus Weber schrieb: >> Was braucht der eigentlich an Strom? > > Datenblatt S.31: > > 12 MHz int. 1.2-1.4mA > 30 MHz ext. 3.0-3.3mA > > Ist das gut oder schlecht? Oh - ich hab nur die Seiten danach durchsucht, dort steht immer wieder "tbd". 1 bis 3 mA sind sicher ok, aber natürlich nicht für Dauerbetrieb per Batterie. Was braucht er bei 1 kHz Takt? Oder bei 500 Hz?
Ert schrieb: > > ich weiß ja nicht aber ein stm32f1xx hat das alles, die 600mA Output ist > sehr unschön dafür gibts so eine neue Art von IC die Mosfet heißen ;-). Wenn ich an 32 Pins 20mA ziehn könnte, notfalls würden auch 10mA gehen. > 5€ bei 10Stk. 5€ pro Stück oder für 10 Stück? Mein Preis sind 7 Euro für 10 Stück, also einer 70cent das macht 4,30 Aufpreis pro Stück, macht mehr als ne Verdopplung der Gesamtpreises, was nicht tragbar ist. Aber ich hab keinen gefunden der mit 5V läuft, ist für meine Anwendung sinnvoller. > > Aber zum lernen ist der Mega am besten! Einfach weil er nur 1/1000 der > Möglichkeiten hat. Sehe ich auch so, beim ARM ist die Benutzung der library sinnvoll, da sie eh schon drin ist. Bei Mega kann man alles selber machen, und es gibt Unmengen von kleinen Beispielanwendungen zum nachbauen. Wer wirklich lernen will, sollte auch ruhig mal was für nen Tiny entwickeln, da lernt man mit den Resourcen sinnvoll umzugehen. Lothar (Gast) schrieb >> Nö, denn dann wäre ja auch nach deinen gemachten Aussagen auch >> Alternaativen für die 8Pins da. >http://www.nxp.com/products/microcontrollers/corte... Da das Datenblatt total unvollständig ist, Bezugsquellen, Verfügbarkeit ungewiss, ist es keine Alternative die man zur Zeit einsetzten kann. > 12 MHz int. 1.2-1.4mA > 30 MHz ext. 3.0-3.3mA > > Ist das gut oder schlecht? Die kleinen Batterieschaltungen sind die meisten Zeit am schlafen, und da kommt es darauf an wieviel sie da verbrauchen die Werte liegen bei im nA Bereich. Hohe Taktfrequenzen brauch man ehr selten.
Lothar schrieb: > Software und Bibliotheken kostenfrei: und kompliziert. Atmel bietet sein Studio kostenlos an, mit dem man sofort nach einer einzigen Installation loslegen kann.
Manni schrieb: > Ihr ARM Jünger geht einen langsam auf den Keks. Ich habe nur gesagt, ich würde ARM (LPC1xxx) statt AVR für einen Einsteiger empfehlen, weil man keinen "Brenner" braucht und "verfusen" kann man die auch nicht. Weil die ROM-Bootloader haben. Und die Bootloader laufen mit dem internen Quarz, sogar wenn über JTAG nichts mehr läuft, damit lässt sich der MC retten. Programmieren ist total einfach (und logisch) für einen Einsteiger. Natürlich können die die AVR schon nutzen dabei bleiben. Übrigens nutze ich neben ARM noch 8051 (LPC9xx) auch dafür braucht man keinen "Brenner".
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