Hallo, ich versuche seit Wochen bei einer Modelleisenbahn eine Steuerung der Lampen und des Motors mittels PC zu implementieren. Die Signalübertragung erfolgt über CAN-BUS (differenzielle Signalübertragung). Der Zug bekommt also über die beiden Gleise sowohl seine Versorgungsspannung von 0-14V als auch das symmetrische Signal und hier gerät mein Plan bereits ins Wackeln. Das Signal lässt sich ohne weiteres über die Gleise übertragen, solange die Gleichspannungsquelle aus ist. Sobald ich aber die Spannungsquelle einschalte, bricht die Übertragung ab, sogar bei 0V. Das Liegt ja vermutlich an der Masse, die den einen Teil des Signal quasi "absaugt". Ich habe schon mit vielen verschiedenen Ideen experimentiert. Ich kann das Signal im allgemeinen mit Übertragern und Kondensatoren galvanisch getrennt ein- und wieder auskoppeln, soweit die Theorie und auf dem spannungsführenden Gleis habe ich mit dieser Methode auch schon relativ erfolgreich experimentiert nur klappt diese Art der Übertragung nicht auf dem Massegleis. Wäre es unter Umständen auch klug das Signal mittels uC als Wechselspannung aufzumodulieren? Wechselspannung bei 1, keine bei 0? Aber würde es dann reichen zwei verschieden frequentierte Wechselspannungen über ein Gleis zu übertragen und später per per Bandpass zu trennen und entgegengesetzt gleichzurichten um wieder ein CAN-typisches Signal zu erhalten mit dem der uC arbeiten kann? Wäre dieses Signal dann überhaupt noch differenziell? Also gibt es eine Möglichkeit das Signal über die Masse zu übertragen oder gibt es einen besseren, ganz anderen Ansatz? Ich habe mal ein paar meiner Ideen angehangen, lieber Gruß Christopher
Es gibt doch seit vielen Jahren schon so etwas wie (Open)DCC. Warum muss da jetzt ein CAN-Bus drauf?
CAN ist nicht gleichspannungsfrei. Damit kannst Du die CAN Signale nicht vom Betriebsstrom der Loks unterscheiden.
Uwe Bonnes schrieb: > CAN ist nicht gleichspannungsfrei. Damit kannst Du die CAN Signale nicht > vom Betriebsstrom der Loks unterscheiden. Von daher habe ich überlegt das Signal als Sinus über die GLeise zu übertragen und später per GLeichrichter wieder auf den Spannungspegel des CAN zurückzurichten, dann erübrigt sich das Problem doch hoffentlich? PittyJ schrieb: > Es gibt doch seit vielen Jahren schon so etwas wie (Open)DCC. > > Warum muss da jetzt ein CAN-Bus drauf? Das ist leider eine Notwendigkeit, da ich versuche eine CAN-Übertragung mit der Energieübertragung zu koppeln und das am Beispiel einer Modelleisenbahn ;)
Du brauchst auch noch eine Idee für die Realisierung der dominanten/rezessiven Pegel.Evt geht es, wenn Du einen Sinus als rezessiven Pegel aufmodulierst und als dominanten Pegel den Sinus kurzschliesst. Welche CAN Geschwindigkeit willst Du erreichen?
Christopher R. schrieb: > Das ist leider eine Notwendigkeit, da ich versuche eine CAN-Übertragung > mit der Energieübertragung zu koppeln und das am Beispiel einer > Modelleisenbahn ;) Die eigentliche Nutzung wird dann aber nicht die Eisenbahn sein?
Udo Schmitt schrieb: > Die eigentliche Nutzung wird dann aber nicht die Eisenbahn sein? Doch, um ein anschauliches Beispiel für die synchrone Übertragung zu haben. Uwe Bonnes schrieb: > Du brauchst auch noch eine Idee für die Realisierung der > dominanten/rezessiven Pegel.Evt geht es, wenn Du einen Sinus als > rezessiven Pegel aufmodulierst und als dominanten Pegel den Sinus > kurzschliesst. Welche CAN Geschwindigkeit willst Du erreichen? Die Geschwindigkeit muss lediglich ausreichen um einige verschiedene LEDs anzusteuern und den Geschwindigkeitswert für die PWM des Motors zu übertragen. Also zur Not wenige Kbit. Ich glaube das ist genau die Idee die ich mit dem Transistorschalter im Wechselspannungskreis meinte. Der Transistor reagiert dann auf die Spannungspegel des CANs und schließt zb. bei einer 1 den AC-Kreis, bei einer 0 unterbricht er.
Christopher R. schrieb: > Sobald ich aber die Spannungsquelle einschalte, bricht die > Übertragung ab, sogar bei 0V. Du hast die Gleichspannungsquelle nur mit 10 Ohm vom Gleis entkoppelt. Das gibt heftige Dämpfung. Nimm mal eine Induktivität an Stelle des Widerstandes. Alternativ musst du mit dem Signal aus TX2 drastisch niederohmiger werden. Und viel Spaß mit dem Bürstenfeuer des Antriebsmotors.
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