Hallo zusammen, ich bekomme demnächst ein HP 54112D Oszilloskop überlassen. Da ich das Gerät schon begutachten konnte, weiss ein jeder der es auch kennt,dass es halt einfach ein riesen Panzer ist. Es wiegt 25 kg und hat die Tiefe von meinem gesamten Arbeitsplatz in der Bastelecke. Meine Frage ist jetzt: Denkt ihr, es gibt noch einen Markt für dieses Gerät, um es vielleicht gegen ein leichteres kleineres DSO "einzutauschen" (Rigol, Atten Einsteigerklasse)? Oder sagt ihr: "Das würde ich auf keinen Fall machen, behalt das Teil!" Daten usw. siehe Ebay: http://www.ebay.de/itm/HP-54112D-Digitizing-Oscilloscope-4-channel-TESTED-/290353312737?pt=BI_Oscilloscopes&hash=item439a67f3e1 mfg moe
Ist ja sogar schon in bunt. ;-) Mein 54512B ist noch in schwarz-grün. Vermutlich ist es aber noch ein klassischer "Buntfernseher", daher der Koloss. Wenn du den Platz dafür hast, solltest du es ruhig selbst benutzen. Das einzige, was bei den heutigen Kisten generell besser ist, ist die Speichertiefe (klar, Speicher werden sehr schnell immer größer). Ansonsten ist das halt solide Technik, die einstmals high-end war. Was blöd ist daran (bei meinem 54512 auch) ist, dass es nur noch ein "Handrad" gibt. Du musst also jedesmal erst ein "Knöppel drücken", bevor du dem Handrad eine neue Funktion gibst. Später ist man dann wieder zur klassischen Bedienelementeanordnung übergegangen (auch bei HP), bei der man eben für Empfindlichkeit und Verschiebung jedes Kanals einen Knopf hat und auch für die Zeitbasis.
Hallo Jörg, danke für die Antwort. Ja, es wird auf jedenfall seinen Zweck erfüllen. Ich denke von der Bedienung her ist es am Anfang noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber den Dreh hat man ja dann auch schnell raus. Das einzige was mich stört ist wie gesagt nur die Größe des Geräts. Was kannst du für Tastköpfe empfehlen (sind keine dabei)? Ich hatte an die Testec 312 gedacht, die werden wohl gerne also Universal Probes genommen. Kennst du eine einfache Möglichkeit über den GPIB ein Snapshot des Oszibildes auf dem PC zu speichern? Dein 54512B hat ja auch diese Schnittstelle. mfg moe
eigentlich braucht niemand mehr solche "Monster" DSOs, die meisten china-DSOs sind eh besser und schneller ... oder? Nein, nicht ganz. - Die meisten china-DSOs (in der Preisklasse wie das HP oszi) können auch max. 500MS/s im Dual Kanal Betrieb, der HP kann 400MS/s (pro Kanal) was nah genug ist (und ausreichend für 100MHz analog-bw Gerät). Also kein Vorteil bei china-DSOs. - Die meisten china-DSOs haben nur 2 Kanäle, der HP aber 4. Klar, es gibt 4 Kanal china-DSOs, die sind aber unvergleichbar teuer. - Das HP oszi hat GPIB und ist programmierbar. - Das HP oszi hat 1M/50R Eingang. Falls Du also GPIB und/oder 50Ohm und/oder 4 Kanäle brauchst ist so ein HP oszi gar nicht so schlecht. Brauchst Du aber keins von den genannten Vorteilen verkaufe es solange du es noch kannst (Stichwort Kaputt=Teuer) Alle anderen Funktionen die das HP oszi hat können die china-DSOs sowieso, die haben auch mehr Speicher(tiefe) und können auch seltene Ereignisse besser erfassen (Stichwort: wfms/s), naja, ausser vllt der Owon SDS Modellreihe. Auch wenn ich selber ein "hardcore fan" von china-DSOs bin, denoch besitze ich auch ein 4 Kanal TEK DPO (mit deutlich mehr Bandbreite als die china-DSOs die ich habe), so hat jede geräteklasse eigene Einsatzbereiche.
Jan H. schrieb: > Was kannst du für Tastköpfe empfehlen (sind keine dabei)? Ich hatte an > die Testec 312 gedacht, die werden wohl gerne also Universal Probes > genommen. Ich habe hier einen ziemlichen Mischmasch. Ich habe mir mal ein paar billige 1:1/10:1-Köpfe bei Tante Reichelt gekauft, damit ich überhaupt erstmal was habe. Tun soweit ihren Dienst. Später habe ich mir dann auch einen Testec zugelegt, weil ich ihn für qualitativ besser halte, und danach noch einen HP-Tastkopf bei ibäh bekommen. Zusammen mit einem ebenfalls dort gekauften 100:1-Hochspannungstast- kopf (für Messung an Netzspannung geeignet) habe ich da jetzt genug. ;-) Die 4 Kanäle habe ich übrigens zuweilen schon benötigt, das war auch ein Kritierium bei mir für einen Neukauf. Eventuell könnte man auch mit 2 x analog + 16 x digital leben, aber einen LA habe ich ohnehin separat. Mit nur zwei Kanälen wäre es schon manchmal knapp. > Kennst du eine einfache Möglichkeit über den GPIB ein Snapshot des > Oszibildes auf dem PC zu speichern? Dein 54512B hat ja auch diese > Schnittstelle. Ich habe in meinem Bastelrechner eine alte ISA-GPIB-Karte drin (die bekommst du billig, anders als die PCI-Teile) und dann mit OpenGPIB unter FreeBSD ein paar Scripte dafür gebastelt. Kommt halt HPGL raus, aber dafür gibt es Renderer, die daraus ein PNG bauen können. Anbei mal ein Beispiel.
Naja, den alten HP mit den China-Billigscopes zu vergleichen ist unfair, und zwar für die China-Scopes. Der HP ist, was Engineering, Aufbau, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit angeht eine gaaaanz andere Klasse. Ein Vergleich wie zwischen Lada und Bentley. Ein 1500€ Rigol-Scope mag dem HP vielleicht in punkto Leistungsfähigkeit, Rauschen, Triggerverhalten (...) ebenbürtig sein, die 200-500€-Klasse ist es definitiv nicht! Ich habe an der Arbeit sowohl billige Instek-Scopes 2K 60MHz/2Gs als auch einen WaveJet 314 4K 100MHz/ 1Gs zur Verfügung. Die billigen taugen als bessere Multimeter und für digitale Signale. Der Wavejet ist schon um Längen besser, aber auch da ist noch sehr viel Luft nach oben, gerade was die Totzeiten angeht. Behalte den HP, spare Dein Geld und kauf Dir was richtig Gutes, wenn Du es dann wirklich brauchst! Gruss Christoph
Hallo, danke für die vielen Antworten. @Thomas, ja, das 5411D hat sogar 2GS in Single, 1 GS im Dual-Mode. Kann man die wfms/s des HP Oszis irgendwie berechnen? @Jörg super, dann werden es wohl erst mal die Testec werden. Das mit der GPIB ISA Card werde ich mir mal genauer ansehen. Von Prologix kostet die GPIB-USB Variante auch 150 €. Das ist mir aber für diesen Zweck zu teuer. @Christop ja, ich denke auch, dass das HP halt einfach seine Qualität hat. Freu mich schon wie ein Schnitzel. Am Montag kann ich es abholen. Gott sei Dank hab ich ein Kombi ;)
Da bei uns auf der Arbeit die neueren DSOs gerne vergriffen sind, habe ich mir so ein altes HP aus einem Schrank auf meinen Tisch verplanzt. Das nimmt mir keiner weg, und arbeiten kann man damit nach kurzer Eingewöhnung recht gut :-)
Jan H. schrieb: > Von > Prologix kostet die GPIB-USB Variante auch 150 €. Das ist mir aber für > diesen Zweck zu teuer. Eine NI-PCI-GPIB-Karte (siehe Foto) kannst du von mir zu einem fairen Preis haben - sind 100 € fair?
@ Thomas, danke für das Angebot, aber nur um mal ein Snapshot des Oszibilds zu machen ist mir das dann doch zu teuer. Steuern will ich das Gerät ja auch nicht. Falls du es doch noch günstiger abgeben willst, schreib mir einfach mal eine PM.
Wenn du den GPIB nur zum Screenshot brauchst gibt es viel preiswertere GPIB<->RS232 - Wandler, auch Selbstbauprojekte. Üblicherweise geben die älteren HP-Instrumente HPGL als Screenshot aus. Ich habe vor ein paar Jahren selbst ca 700 € für die Karte bezahlt und bin inzwischen aber auf den USB<->GPIB - Adapter von NI umgestiegen. Es gibt auch zahllose GPIB-Karten-Nachbauer aus Taiwan etc. Damit habe ich allerdings schlechte Erfahrungen gemacht, welche mit der NI-Karte nicht auftreten.
Thomas R. schrieb: > Eine NI-PCI-GPIB-Karte (siehe Foto) kannst du von mir zu einem fairen > Preis haben - sind 100 € fair? Ich würde sie dafür nehmen.
Jan H. schrieb: > ja, das 5411D hat sogar 2GS in Single, 1 GS im Dual-Mode. > > Kann man die wfms/s des HP Oszis irgendwie berechnen? Ich meine im Handbuch steht dazu ein Wert , AFAIR so um die 100 Wfm/s. Aber der kleine Wert hat mich bei Messungen nie wirklich genervt. Den Lüfter solltest Du durch einen leiseren Pabst o.ä Lüfter ersetzen, das schont die Ohren .-)
Hallo, HP Scope user schrieb: > Den Lüfter solltest Du durch einen leiseren Pabst o.ä Lüfter ersetzen, > das schont die Ohren .-) ja das mit dem Lüfter werde ich mir dann am Montag mal anhören. Den Stromverbrauch des Geräts kann man aber nicht irgendwie senken, oder?
Jan H. schrieb: > Den Stromverbrauch des Geräts kann man aber nicht irgendwie senken, > oder? Manchmal frage ich mich echt... Nein, warum auch?
ja, die Frage war auch nur halb ernst gemeint ;) Ist halt so, dass das Gerät eine ganze Stange Strom zieht. Ist halt noch CRT und kein TFT.
Mit solchen Dinosauriern arbeitet man aus nostalgischen Gründen.
Jan H. schrieb: > Hallo, > > danke für die vielen Antworten. > @Thomas, > ja, das 5411D hat sogar 2GS in Single, 1 GS im Dual-Mode. > Kann man die wfms/s des HP Oszis irgendwie berechnen? > > Hinten am Trigger-out (falls vorhanden, wovon ich allerdings ausgehe) ein Frequenzzähler oder ein anderes oszi anschliessen (am besten eins der auch ein hardware frq. oder ereigniss zähler hat). Dann ein signal, z.b. 10MHz an Kanal 1 anschliessen und den Trigger auf Flanke stellen. Das Testsignal muss logischerweise höher sein als die zu erwartende wfms/s, etwas zwischen 1kHz (für länger timebase messungen) uns 10MHz (bei kürzeren timebase) wird reichen. Die angezeigte Frequenz (am Zähler) entsprich den wfms/s wert. Wichtig: wfms/s variert je nach -Oszi Hersteller (generell) -Oszi Technologie (RTO, DPO, DSO) -Speichertiefe (allgemein gesagt je weniger desto schneller) -Speichertyp (FastFrame, SegmentedMemory schneller als "normales sp.") -Bildschirm einstellungen (bei manchen modelen geht mehr wfms/s wenn persistency auf infinite steht, bei anderen umgekehrt, dot ist schneller als line, sinx(x) war auch lange zeit verlangsamungs faktor, usw.) -Oszi einstellungen (Messungen, FFT verlangsammen wfms/s, zoom auch) -Horizontal position (wieder nur manche geräte) -Timebase position (zwischen 1us und 1ns sollten die besten werte möglich sein; role mode eher nicht geeignet für messungen von wfms/s) -Trigger-out implementation - Es gibt geräte deren trigger out nicht hinter post-processing der daten kommt sondern davor, man bekommt also unter umständen angaben die nix mit wfms/s zu tun haben. Agilent und Tektronix haben es angesprochen ohne allerdings den "schuldigen" zu nennen - also entweder waren es die beiden oder LeCroy. Es gibts ja auch andere "phenomäne", z.b. DSOs die bei deren hardware seltsam niedrige wfms/s haben (Owon SDS) oder übertrieben grosse (auf dem papier, wie UNI-T UTD2102CM), usw., das ist aber schon OT. Es macht sinn den trigger-out mit einem Oszi anzugucken, Du wirst dann entsprechend evt. feinheiten sehen können (wie z.b. peaks beim segmented memory, oder "aussetzer" beim long mem.)
Thomas R. schrieb: > Eine NI-PCI-GPIB-Karte (siehe Foto) kannst du von mir zu einem fairen > > Preis haben - sind 100 € fair? Wenn du só eine Karte von Agilent ( HP82350) hättest, würde ich sie glatt für den Preis nehmen. Jan H. schrieb: > Oder sagt ihr: "Das würde ich auf keinen Fall machen, behalt das Teil!" Behalten. Das Teil ist zwar schon alt, aber niocht schlecht. Frage nach, ob die Original Handbücher vorhanden sind. Die sind wesentlich besser zu lesen, als irgendwelche ( aus schlechten PDF Dateien ) ausgedruckte Kopien. Es gibt mit Sicherheit ein Bedienerhandbuch ( eventuell sogar in Deutsch), ein Programmerhandbuch ( brauchst du unbedingt, wenn du Screenshots ausdrucken willst. Meist sind Beispielprogramme in Basic abgedruckt ), ein Servicehandbuch vermutlich Teil 1 Servicemanual Teil2 Schaltbilder und Platinenlayouts, eventuell getrenntes Manual für den Bildschirmteil. So war es bei dem HP3562 was auch so ein riesen Trümmer ist. Ralph Berres
Hallo Ralph Berres schrieb: > Frage nach, ob die Original Handbücher vorhanden sind. Die sind > wesentlich besser zu lesen, als irgendwelche ( aus schlechten PDF > Dateien ) ausgedruckte Kopien. Ja, die Handbücher habe ich als PDF gedownloaded. Anscheinend sind die Originale nicht mehr auffindbar. Hier kann man über Agilent die Handbucher als PDF runterladen: http://www.home.agilent.com/agilent/techSupport.jspx?pid=54112D:epsg:pro&t=79841.g.1&pageMode=PL&lc=ger&cc=DE Ich werde mir heute noch 2 Tastköpfe bestellen, und zwar diese hier: http://www.reichelt.de/Tastkoepfe-und-Zubehoer/TESTEC-MF-312-2/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=48467;GROUPID=4043;artnr=TESTEC+MF+312-2;SID=10ULDVnH8AAAIAAHPwScA86bbb353d0ac7dd6b7ee68520eb37421 Oder habt ihr in diesem Preisbereich bessere Alternativen? Sollte man sich vielleicht gebrauchte "bessere" holen? @Thomas, danke für die ausführliche Erklärung zum Messen der wfms/s. Leider habe ich noch keinen Frequenzzähler, deshalb muss dass noch warte. :)
Jan H. schrieb: > Ja, die Handbücher habe ich als PDF gedownloaded. Anscheinend sind die > > Originale nicht mehr auffindbar. Ich habe mir das schon gedacht. Auf der Webseite von Agilent ist nur das band1 des Servicehandbuches. Aber in Band2 sind dann die Schaltbilder und Platinenlayouts, die man bei einer eventuellen Fehlersuche auch benötigt. Da must du wohl noch auf die Suche gehen. Ralph Berres
Jan H. schrieb: > Ist halt so, dass das Gerät eine ganze Stange Strom zieht. Naja, einen Oszi wirst du ja nicht 24 h am Tag eingeschaltet lassen, da spielt das nicht so die große Geige. Der unangenehmste Effekt des Energieverbrauchs ist die entsprechende Abwärme, die ja irgendwie dann in deiner Bude verteilt werden muss. Die entsprechenden Miefquirle sind leider meist nicht so sehr leise.
Jörg Wunsch schrieb: > Die entsprechenden > Miefquirle sind leider meist nicht so sehr leise. Ja, habe das Gerät vorhin das erste mal in Betrieb genommen. Das Teil ist sehr laut. Werde also noch 2 neue Lüfter einbauen müssen. Gibt es Empfehlungen?
Jan H. schrieb: > Gibt es Empfehlungen? Das kommt auf die Einbaumaße und den erforderlichen Volumenstrom drauf an.
Hallo zusammen, so, heute abend konnte ich mich zum Ersten mal intensiv mit dem HP 54112D beschäftigen. Da meine Tastköpfe noch nicht bestellt sind, hab ich mich vorerst einmal mit dem Menü vertraut gemacht. Anführsich intuitiv, ich habe alle Funktionen gefunden, die ich für später benötige. Was mir allerdings schon beim ersten Einschalten aufgefallen ist: Irgendwie hat das Bild an zwei Stellen einen milchigen Charakter, so als wäre es unscharf. Nach genauerem Hinsehen würde ich sagen, es ist Staub zwischen der Bildröhre und dem Schutzglas. Anbei mal ein Bild. Leider ist meine Handycam nicht wirklich die Beste. Denkt ihr es ist Dreck/Staub? Kann man das irgendwie noch reinigen? Ich habe das Gehäuse bis jetzt noch nicht geöffnet. Muss ich aber früher oder später sowieso, da ich die Lüfter ja noch gegen leisere austauschen möchte.
Staub zwischen Bildröhre und Schutzglas schrieb: > Denkt ihr es ist Dreck/Staub? Gut denkbar. Farbbildröhren werden mit 25 kV beschleunigt (*), und die auf der Frontscheibe entstehende elektrostatische Aufladung ist enorm. (*) Da ist Vorsicht beim Hantieren angesagt. Denk auch dran, dass die Anode mit der Metallisierung außen auf der Bildröhre einen Kondensator im Nanofaradbereich bildet, der sorgfältig entladen sein möchte, wenn man in diesem Bereich arbeiten muss. > Kann man das irgendwie noch reinigen? Wenn man das mechanisch geöffnet bekommt, warum nicht?
Jörg Wunsch schrieb: > der sorgfältig entladen > sein möchte, wenn man in diesem Bereich arbeiten muss. Ok, das hört sich jetzt nicht so einfach an. Dann werde ich das erst einmal so lassen. So schlimm ist es ja auch nicht.
Jan H. schrieb: >> der sorgfältig entladen >> sein möchte, wenn man in diesem Bereich arbeiten muss. > > Ok, das hört sich jetzt nicht so einfach an. So schlimm ist es auch nicht. Ich habe da nur als Jugendlicher meine einschlägigen Erfahrungen sammeln dürfen. ;-) Waren "nur" 15 kV, aber dafür ein alter SW-Röhrenfernseher. Der Nachteil bei diesen: die Hochspannungsgleichrichtung erfolgte mit einer DY86: http://www.shinjo.info/frank/photos/082/d/DY86.jpg Wie du sehen kannst: viel gut isolierendes Glas. Die 15 kV, die sich auf dem Anodenbelag (der als Siebkondensator dient) aufladen, bleiben also auch noch Tage nach dem Ausschalten gut erhalten. Das ist mit heutigen Halbleitergleichrichtern nicht mehr ganz so krass. Ich habe die 15 kV jedenfalls beim Rausziehen des Anodensteckers (den musste man etwas seitlich verschieben dazu) dann mit dem Unterarm entladen. Der hat noch eine Viertelstunde lang mächtig gezittert … Wenn du an sowas arbeiten musst: klemm dir einen Draht am Außenbelag der Röhre an (der ist meist irgendwie über eine Feder mit der Masse des Geräts verbunden), und schiebe diesen seitlich unter die Lippe des Anodensteckers drunter, bis du die Entladung hören kannst.
naja, einen Schlag möchte ich eigentlich nicht bekommen ;) Bis jetzt habe ich aber auch noch keine Möglichkeit gefunden das Gehäuse des Geräts zu öffnen. EDIT: Ok, im Service Manual habe ich jetzt die Beschreibung zum entfernen der Covers gefunden... Fehlen nur noch die passenden Torxaufsätze... grml Hat jemand schon einmal ein HP 54112D geöffnet? Ein Lüftertausch dürfte ja nicht all zu schwierig sein. Es sind 120mm Lüfter verbaut.
Jan H. schrieb: > Fehlen nur noch die passenden > Torxaufsätze. Jo, bei HP ist alles mit Torx verbaut.
Jan H. schrieb: > Hat jemand schon einmal ein HP 54112D geöffnet? > Ein Lüftertausch dürfte ja nicht all zu schwierig sein. Ja, habe ich. Ist Kinderkaffee, Anfängerjob. Bei der Gelegenheit nimmst Du gleich die Frontscheibe ab und reinigst Bildröhrenfront sowie Innenseite der Plastikscheibe vom Staub. Welches Putzmittel man nimmt: Frag Deine Mami. > Es sind 120mm Lüfter verbaut. Genau. Und weiter oben hat Dir schon jemand den richtigen Rat gegeben, welchen Lüfter Du verbauen sollst: Wenn dir Pabst nicht zusagt, nimm irgendwas aus der Silencer Serie des PC-Tuning Shops Deiner Wahl -- das Angebot an "leisen starken" Lüftern ist inzwischen so gross, da kann man fast nix falsch machen -- außer vielleicht den 12V DC Lüfter an die 230V AC zu verkabeln .-)
Andrew Taylor schrieb: > Bei der Gelegenheit nimmst Du gleich die Frontscheibe ab und reinigst > Bildröhrenfront sowie Innenseite der Plastikscheibe vom Staub. ok, super! Sollte man vorher die Bildröhre entladen? Hab das Gerät noch nicht geöffnet.
Jan H. schrieb: > ok, super! Sollte man vorher die Bildröhre entladen? Hab das Gerät noch > > nicht geöffnet. Nicht nötig, da du ja kaum an den seitlichen Anodenanschluss dran willst. Ralph Berres
also ich habe das Gehäuse eben mal geöffnet. Allerdings traue ich mich nicht dort Platinen usw auszubauen um zB an die Lüfter zu gelangen. Vor allem an das Frontglas der Bildröhre zu gelangen sieht ziemlich knifflig aus. Ich werde somit die "Modifikationen" erst einmal ruhen lassen und das Gerät so benutzen.
So, zu später Stunde. Ich habe jetzt doch die Bildröhre vom Staub befreien können. Habe das Frontpanel abgebaut und kam dann super an Bildröhre und Schutzglas. Jetzt leuchtet wieder alles 1A ! :) [Unwichtiges gelöscht]
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