Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strombegrenzung


von monkey_d_ruffy (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne wissen wie ich diese Stromspitze begrenzen könnte?
300 A für 200 ms danach konstant 48A?

mit freundlichen grüßen

: Verschoben durch Admin
von Floh (Gast)


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Erzähl bloss nicht zu viel.

von Carsten B. (cbr)


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Klingt irgendwie nach Analogtechnik Forum.

von Düsendieb (Gast)


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Du kannst dir aber schon vorstellen, dass die Schaltung unterschiedlich 
sein wird, wenn die Spannung 24V oder 400V beträgt? Vom 10KV mal ganz zu 
schweigen.

von monkey_d_ruffy (Gast)


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Es handelt sich um den 24 V Bordnetz eines LKWs. Ich möchte wegen der 
großen Stromspitze keine Dicke Leitung mit einer großen Sicherung 
verwenden sondern eine möglichst dünne und eine kleinere Sicherung. Ich 
weiss dass ich das mit einem Stützkondensator-parallel hinbekommen kann 
jedoch weiss ich nicht wie ich es berechne.

von Harald W. (wilhelms)


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monkey_d_ruffy schrieb:

> Ich weiss dass ich das mit einem Stützkondensator-parallel hinbekommen
> kann jedoch weiss ich nicht wie ich es berechne.

Nein.
Gruss
Harald
PS: Meine arbeit ist so geheim, ich weiss selbst nicht,
was ich mache.

von monkey_d_ruffy (Gast)


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ICh bin ja hier um es zu lernen und wenn ich es zu 100 prozent wüsste 
wäre ich nicht hier... oh man ich weiss nicht was uhr hier überhaupt 
macht... angeben mit eurem wissen... tssss...

von Klaus (Gast)


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monkey_d_ruffy schrieb:
> Ich möchte wegen der
> großen Stromspitze keine Dicke Leitung mit einer großen Sicherung
> verwenden sondern eine möglichst dünne und eine kleinere Sicherung

Eine dünne Leitung regelt das von selbst, ein wenig Induktivität kann 
auch helfen

MfG Klaus

von amateur (Gast)


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Wieso geht mir der Begriff: Einzelheiten "aus der Nase ziehen" durch den 
Kopf?

von Otto (Gast)


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Nur fliessen über eine dünne Leitung nie 300A und es kommen nie 24V am 
Verbaucher an....

Otto

von Dietrich L. (dietrichl)


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monkey_d_ruffy schrieb:
> Ich möchte wegen der
> großen Stromspitze keine Dicke Leitung mit einer großen Sicherung
> verwenden sondern eine möglichst dünne und eine kleinere Sicherung. Ich
> weiss dass ich das mit einem Stützkondensator-parallel hinbekommen kann
> jedoch weiss ich nicht wie ich es berechne.

Das hat dann aber nichts mit Strombegrenzung zu tun. Im Gegenteil: Du 
willst (wohl) einen hohen Strom haben, obwohl die Leitung das 
eigentlich nicht kann.

Unter dieser Annahme die Dimensionierung des Kondensators:

      C = Q/U = I*t/deltaU = 300A*0,2s/deltaU

deltaU ist hierbei der Spannungsabfall am Kondensator, den Du bei der 
Stromspitze noch erlaubst, d.h. wie weit darf die Spannung in dieser 
Zeit in die Knie gehen.

Ansonsten muss die Leitung und die Sicherung für die konstanten 48A 
ausgelegt sein + dem Strom zum Nachladen des Kondensators. Wie viel das 
im Mittel ist, hängt davon ab, wie häufig die Stromspitze auftritt.

Gruß Dietrich

von XSHEN (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo monkey_d_ruffy

Du muss Dein Problem genau ausschildern. Sonst bekommst Du keine 
vernünftige Hilfe.

Woher kommt diese Stromspitze von 300A?

Bei etwa Einschalten der Spannung? In diesem Fall wird Dir eine 
Stützkondensator nicht weiter helfen. Denn solcher hoher Einschaltstrom 
wird von nicht geladenen Kondensatoren verursacht. Mit einem MOSFET 
kannst Du das Problem lösen, indem Du den MOSFET langsam öffnen lässt, 
sieht dazu die Schaltung. Diese Schaltung kann den max. Strom auch 
begrenzen. Nachteil: Du brauchst einen guten MOSFET mit wenigem RDSON 
(über 10mOhm würde ich gar nicht gucken) Trotzdem muss die Schaltung gut 
gekühlt werden.

Bei Änderung der Last? Dem könnte eine zusätzliche Kondensator helfen. 
Allerdings, so wie Du sagst 24V und 300A, brauchst Du schon eine richtig 
große C. Sie sollte schon in Farad Bereiche liegen. Wie genau kann ich 
hier nicht sagen, da mir die Daten fehlen.

Gruß
XSHEN

von Schiko (Gast)


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Ein Parallel-C ist Quatsch.
Verträgt Dein Verbraucher überhaupt eine Einschaltstrombegrenzung,
sprich einen langsamen Spannungsanstieg?

Am Besten:

Du legst den Schalter einfach erst 200ms später um :->

SCNR

von oszi40 (Gast)


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Wahrscheinlich wäre das dicke Kabel billiger UND ZUVERLÄSSIGER als 
weitere Klimmzüge?

von monkey_d_ruffy (Gast)


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XSHEN schrieb:
> Hallo monkey_d_ruffy
>
>
>
> Du muss Dein Problem genau ausschildern. Sonst bekommst Du keine
>
> vernünftige Hilfe.
>

Es geht darum die Sicherung für diese Leitung und somit den 
Leitungsquerschnitt zu optimieren. Der Verbraucher benötigt die 48 A 
immer jedoch kommt es vor dass zwischendurch Stromspitzen von 300 400 
Ampere auftreten. Diese möchte ich irgendwie begrenzen um eine möglichst 
kleinere Sicherung nehmen zu können.

>
>
> Woher kommt diese Stromspitze von 300A?
>
beim einschalten der Spannung genau...
>
> Bei etwa Einschalten der Spannung? In diesem Fall wird Dir eine
>
>

von Dietrich L. (dietrichl)


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monkey_d_ruffy schrieb:
> Es geht darum die Sicherung für diese Leitung und somit den
> Leitungsquerschnitt zu optimieren. Der Verbraucher benötigt die 48 A
> immer jedoch kommt es vor dass zwischendurch Stromspitzen von 300 400
> Ampere auftreten. Diese möchte ich irgendwie begrenzen um eine möglichst
> kleinere Sicherung nehmen zu können.

Was ist da zu optimieren? Preis? Gewicht? ??

Bei kurzen Stromspitzen
- hat die Leitung üblicherweise keine Probleme
- brauchst Du eine Sicherung mit passender Charakteristik, damit sie bei 
der Belastung nicht auslöst. Ich vermute mal, dass das hinzukriegen ist.

Ansonsten ist eine Strombegrenzung auch nicht klein und billig. Mir 
würde da einfallen
- Drossel
- Vorwiderstand + zeitverzögertes Relais
- Elektronik

Und der schon genannte parallele Kondensator begrenzt zwar nicht den 
Strom der Last, kann aber die Leitung und Sicherung etwas entlasten. 
Berechnung siehe oben. Dazu bracht man allerdings für das deltaU auch 
noch den Ri (Innenwiderstand von Quelle, Leitung + Sicherung): deltaU = 
Ri * Imax (Imax = max. erlaubter Strom in Leitung + Sicherung).

Und da ist dann wieder die Frage: Was heißt optimieren? Was darf es 
kosten? Wie groß darf es sein? Wie zuverlässig muss es sein?

Gruß Dietrich

von amateur (Gast)


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Bei "normalen" Sicherungen (z.B. 5x20) gibt's die Klassen:
Super Flink
Flink
Mittelträge
Träge
schau mal, ob es so was nicht auch im Automobilbau gibt.

von Harald W. (wilhelms)


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monkey_d_ruffy schrieb:

> oh man ich weiss nicht was uhr hier überhaupt
> macht... angeben mit eurem wissen... tssss...

Wenn wir wüssten, was Du weisst, könnten wir Dir ja vielleicht
sogar helfen...
Meint
Harald

von monkey_d_ruffy (Gast)


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Ich weiss einiges... nur nicht alles... dazu bin ich und auch kein 
anderer fähig...

amateur schrieb:
> Bei "normalen" Sicherungen (z.B. 5x20) gibt's die Klassen:
>
> Super Flink
>
> Flink
>
> Mittelträge
>
> Träge
>
> schau mal, ob es so was nicht auch im Automobilbau gibt.

Darauf bin ich auch gekommen, NUR hält die dünnere Leitung mit einer 
kleineren und trägeren Sicherung diese Stromspitze aus? Das ist hier die 
Frage...

Dietrich L. schrieb:
> Ansonsten ist eine Strombegrenzung auch nicht klein und billig. Mir
>
> würde da einfallen
>
> - Drossel
>
> - Vorwiderstand + zeitverzögertes Relais
>
> - Elektronik

Vorwiderstand + zeitverzögertes Relais
-> kostet viel so weit ich mich informiert habe

Elektronik
->könnten Sie mir es näher erläutern?

Drossel
-> hört sich interesant an -> Welche Vor bzw Nachteile hätte ich?

von Falk B. (falk)


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@  monkey_d_ruffy (Gast)

>Darauf bin ich auch gekommen, NUR hält die dünnere Leitung mit einer
>kleineren und trägeren Sicherung diese Stromspitze aus? Das ist hier die
>Frage...

Ja. Mit Stromspitzen unter 1s kriegt man keine Leitung kaputt, auch 
nicht mit dem 10fachen Nennstrom. Denn in 1s ensteht in der Leitung 
nicht viel Wärme.

von Dietrich L. (dietrichl)


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monkey_d_ruffy schrieb:
> Elektronik
> ->könnten Sie mir es näher erläutern?

Stichwort: Konstantstromquelle
Besteht z.B. aus einen Shunt, Operationsverstärker und Leistungs-MOSFET. 
Das ist bei 300A aber auch nicht "so eben mal" zu bauen.

> Drossel
> -> hört sich interesant an -> Welche Vor bzw Nachteile hätte ich?

Auch das ist bei 300A nicht trivial. So ein dicker Draht ist nicht 
leicht zu wickeln. Wie groß / teuer? Da müsste man mal rechnen, wie groß 
die Induktivität sein sollte (U=L*(di/dt)) und dann nach passenden Kern 
suchen - das mag ich jetzt aber nicht... Der Vorteil: einfach nur in 
Reihe mit dem Verbraucher schalten.

Aber schau erst einmal nach einer Sicherung, die träge genug ist, bevor 
man sich in deutlich aufwendigere Lösungen verläuft.

Gruß Dietrich

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