Hallo Community, ich habe eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bei Rohde und Schwarz für die Anfertigung meiner Masterarbeit erhalten. Gibt es dort in den VGs irgendwelche Besonderheiten? Wer hat Erfahrungen und kann berichten, wie es war und was besprochen wurde?! Danke euch
Zieh dir was ordentliches an:) Rohde ist doch eine recht förmliche Firma.
@sepp hatte vor, eine blaue Jeans mit ordentlichem Hemd und Jacket anzuziehen. Reicht das, oder muss es ein kompletter Anzug sein? Dazu natürlich die guten Anzugschuhe
Cool, ich auch! Aber als Ing. Wie hoch sind denn die Chancen, dann eingestellt zu werden?
Hallo, als kleiner Tipp: seid fachlich gut vorbereitet. Hatte ein Gespräch bei R&S und die ersten 30min. war's wie bei jedem anderen auch. Sprich R&S stellt sich vor, dann seid ihr an der Reihe euch vorzustellen. Aber dann wurde mir ein weißes Blatt Papier vor die Nase geschoben und ich sollte irgendwelche Schaltungen zeichnen, das Funktionsprinzip erklären, wo welcher Strom, wie rum etc. Das ganze hat dann auch noch mal gefühlte 30min. gedauert. Soll euch nicht abschrecken, sondern seid in dem Fachgebiet der Stelle einfach fit. War ich damals leider nicht. Wollte gerne in einem anderen Bereich tätig werden und konnte deshalb bei den Schaltungen nicht punkten. Allerdings ist das vorgehen, denke ich zumindest, vom Standort und der Abteilung abhängig, sprich es muss nicht immer so laufen. Ich fand das Vorgehen nur sehr "bescheiden" und hätte von R&S etwas professionelleres erwartet. Welchen Sinn hat es, mit einem Test den letzten bzw. aktuellen Wissenstand zu überprüfen und dem Kandidaten nicht die Chance zu geben sich in das Thema einzuarbeiten. Es gibt ja auch noch Probezeit! Euch viel Erfolg! Gruß Tom
Noch was zum Thema Outfit: War mit einem Anzug total overdressed! Oder man könnte vielleicht auch sagen, dass meine Gesprächspartner underdressed waren ;-) Dezente (schwarze Jeans), Hemd eventuell Krawatte hätte bei mir locker gereicht. Gruß Tom
Tom schrieb: > War ich damals leider nicht. Wollte gerne in einem anderen Bereich tätig > werden und konnte deshalb bei den Schaltungen nicht punkten. Allerdings > ist das vorgehen, denke ich zumindest, vom Standort und der Abteilung > abhängig, sprich es muss nicht immer so laufen. > > Ich fand das Vorgehen nur sehr "bescheiden" und hätte von R&S etwas > professionelleres erwartet. Welchen Sinn hat es, mit einem Test den > letzten bzw. aktuellen Wissenstand zu überprüfen und dem Kandidaten > nicht die Chance zu geben sich in das Thema einzuarbeiten. Es gibt ja > auch noch Probezeit! Ich finde so ein Vorgehen sehr positiv, besser als marathonartiges Pseudopsycho-blabla. Aber es sollte vorher kommuniziert werden was einem im VG ungefahr erwartet damit man sich vorbereiten kann, das sollte man im Vorfeld einfach mal fragen. Wenn man als E-Techniker nicht mal ne kleine (Standard?)-Schaltung hinbekommt ist man doch genauso fehl am Platze wie ein Softwareentwickler der nicht mal ad-hoc schnell ein paar Zeilen Code hinbekommt oder etwas OOP-Grundwissen mitbringt. Ich glaube kaum dass da irgendwelche Rocket-Science gefragt wurde, oder?
Chris L. schrieb: > Gibt es dort in den VGs irgendwelche Besonderheiten? Mit Schnauzbart bist du dort klar im Vorteil.
Gut, dann bedanke ich mich für die Antworten (die letzten beiden ausgeschlossen)
Tom schrieb: > Welchen Sinn hat es, mit einem Test den > > letzten bzw. aktuellen Wissenstand zu überprüfen Keinen, weil das ein punktuelles zufälliges Testverfahren ist. Die Gesamtnoten sagen doch aus, wie jemand zum Rest des Jahrgangs steht.
in welchem Bereich willst du denn anfangen? haben sie dir ein Thema vorgeschlagen?
Ein Thema wird dann in Zusammenarbeit mit mir und meinem betreuenden Prof. erarbeitet. Also gibt es erstmal kein konkretes Thema. Meine Interessen gehen allerdings in Richtung Signalverarbeitung unter Verwendung von FPGA/µC. Ein wenig Schaltungstechnik darf natürlich dabei sein ;) Wie sahen denn die fachlichen Fragen so aus? Eher einfach, wie: "Zeichnen Sie doch mal die Standardbeschaltung eines invertierenden OPV" oder eher "fiesere" Sachen
Ich meint ein gutes Hemd eine gute Hose und Lederschuhe passen. Zum Fachlichen, was ich in einer sehr ähnlichen Firma erlebt habe waren Fragen wie: Wie groß ist eine Antenne für 1 GHz, Wieviel db sind eine Spannungsverstärkung von 500? Wie ermitteln sie den Freqeunzgang einer Black Box, etc...
Hallo, ich war auch einmal zu einem Vorstellungsgespräch für eine Abschlussarbeit bei R&S in München, hatte mich damals auf die Ausschreibung "Abschlussarbeit für unsere Entwicklungsbereiche" beworben. Fachliche Fragen wurden so gut wie keine gestellt, da ich erst im VG erfahren habe, was das eigentliche Thema war. Wenn, dann wurden Fragen wie "Was haben Sie im Bereich xy bisher gemacht" etc. gestellt und "Was hat Sie bei Ihren Projekten während des Studiums ausgezeichnet/ was würden Sie an sich verbessern?" (also Stärken und Schwächen). Auch zu den Erwartungen an die Firma und die Abschlussarbeit wurde ich gefragt. Zur Kleidung: Habe eine sehr dunkle Jeans + Hemd + Gürtel + schwarze Schuhe angehabt. War - denke ich - passend. Mehr wäre angesichts der Kleidung meiner Gesprächspartner (Personalreferentin + Teamleiter) overdressed gewesen. Die Gesprächsatmosphäre war sehr angenehm. Bin damals aber nicht genommen worden, jemand anders hat den Vorzug erhalten ;-).
@... Danke für die Antwort. Weißt du zufällig noch wie die anwensenden Personen geheißen haben? Wie lange dauerte das Gespräch?
Auch von mir Danke! Kann mich nun, glaub ich, gut vorbereiten
Bitte :-). Die Namen möchte ich jetzt nicht nennen, aber die Personalreferentin war für die studentischen Nachwuchskräfte zuständig, kannst du ja auf deren Karriereportal suchen, ist nicht allzu schwer ;-), wird auch in der Ausschreibung genannt. Das Gespräch dauerte ca. 45 min, aber es wurde auf die Vorstellung der Firma verzichtet, da ich R&S schon gekannt habe. Ich würde ca. 1 Stunde für das Gespräch einplanen, das sollte ganz gut hinkommen.
@... gut, das mit den Namen versteh ich. Kannst du noch ein wenig mehr zum Inhalt des Gesprächs erzählen. Wurde zB. Englisch gesprochen? Ich bin tierisch aufgeregt. Ist mein erstes VG bei einer so großen Firma.
> Wer waren die Personen?
Bei mir war es ein Herr Foag, an den ich mich noch gut errinnere. Machte
auch mich den Eindruck eines hemdsärmeligen yuppies. Nicht unfreundlich,
aber doch etwas suspekt.
Hallo, auf die Vorstellung der Firma wurde ja verzichtet. Los ging´s damit, dass sich beide Gespträchspartner kurz vorgestellt haben. Danach durfte(musste) ich mich vorstellen und die Personalreferentin stellte mir neben den oben genannten noch ein paar Fragen zu meinem Werdegang und meinen Projekten, die ich bisher im Studium gearbeitet habe udn warum ich mich in verschiedenen Situtationen so und nicht anders entschieden habe. Danach stellte der Teamleiter die Aufgabe vor. Abschließend wurde ich gefragt, ob ich mir das Thema grundsätzlich vorstellen kann und bekam eine Bedenkzeit (3 Tage). Das war´s. Englisch wurde nicht gesprochen, ich denke, das wird vorausgesetzt bzw. wenn es elementar wichtig ist, kann ich mir schon vorstellen, dass Englisch gesprochen wird. Fachliche Fragen wurden -wie gesagt- nicht gestellt, da ich erst im Gespräch wusste, was die Aufgabe ist, d.h. man kann sich auch nicht wirklich (fachlich) vorbereiten. Ist also alles nicht so schlimm, du wirst es überleben ;-). Die Gesprächsatmosphäre war wie berichtet angenehm locker. Die Absage bekam ich übrigens telefonisch auch mit dem Grund warum. Das fand ich sehr positiv, da ich bisher Absagen nur per Mail erhalten habe. Also viel Glück, kannst ja berichten wie es ausgegangen ist bzw. wie das Gespräch war ;-).
... schrieb: > Abschließend wurde ich gefragt, ob ich mir das Thema grundsätzlich > vorstellen kann und bekam eine Bedenkzeit (3 Tage). Das war´s. Hast wohl zu lange gebraucht zum Bedenken. Aber danke für deinen Erfahrungsbericht. Haben die ernsthaft jemanden gesucht oder war das nur Beschäftigungs-Therapi für die HR-Abteilung?
Ich denke nicht, dass ich zulange gebraucht habe mich zu entscheiden. Das Gespräch war an einem Freitag und ich habe am Montag Bescheid gegeben :-). Es war keine Beschäftigungstherapie für die HR, es wurde ja jemand eingestellt, der das Thema bearbeitet hat.
Hmm..., das kanns doch nicht sein. Hier im Forum zu fragen , was man beim Vorstellungsgespräch anzieht oder auszieht. Ist das nur bei den Ing. so ? Dann sollte man doch bei euch mal ein "Wie ziehe ich mich richtig aus/an" Semester einführen. Ihr macht euch hier selber zu Schafsköpfen. Armes Deutschland. Dann sollte man doch lieber die Ausländer vorziehen , die wissen was sie wollen. Gruss
ich finde es schlimmer, das es anscheinend bei vielen Arbeitgebern wohl wirklich wichtig ist, was man anzieht...
@Georg A.,
>..wohl wirklich wichtig ist, was man anzieht.
Und es zeugt von ziemlich viel Dämlichkeit, diese einfach zu erfüllende
Forderung zu ignorieren.
Ich arbeite da und bin erkältet. Darum hier die Komplettlösung: Masterarbeiten werden immer über nichtkritische Themen gestellt. Ein Abteilungsleiter denkt sich "Hmm, das wäre vielleicht mal ganz interessant rauszufinden, aber ich will meine Mitarbeiter nicht dafür bezahlen.". Also bestellt man einen Masteranten bei Human Ressources, da diese so gut wie nichts kosten (und auch nie von der Abteilung selbst bezahlt werden müssen, sondern das geht über andere Kostenstellen). Nach ca. 6 langen Monaten finden die dann auch einen der ganz gut passt - z.B. dich. Es kommen ungefähr 50 Bewerbungen auf so eine Stelle (mindestens - je nach Thema auch mehr), vielleicht 10 werden von den HR Tanten weitergeleitet und der Abteilungsleiter wählt immer nur 1-2 davon aus. Du wirst also für diese eine Stelle keine wirkliche Konkurrenz haben, gegen die du dich durchsetzen musst - entweder es passt oder nicht. Du hast also schon fast gewonnen. Im Gespräch trag nur normales Dress Hemd und passende Jeans, evtl. Sakko wenn dir kalt ist - Krawatte ist overdressed. Es kommt immer auf die Abteilung an, aber ganz Allgemein gibt es bei RS absolut keinen Dresscode. Abteilungsleiter tragen beim Gespräch nur manchmal Anzug, die Personalerin wird eine Standard Business Uniform tragen. Aber eigentlich trägt man im Alltag als normaler Ingenieur casual Tshirt o.ä. und niemand wird es dir krumm nehmen wenn du als Masterand was falsches anhast. Protipp: Zieh bei Bewerbungsgesprächen immer das an, was die Leute auf der Firmenhomepage anhaben. Fürs Gespräch erwarte keine tiefen Fachlichen fragen. Wenn du das Thema der Arbeit kennst, wiederhole da maximal die Grundlagen. Lerne eher freies Vortragen; Sachen auf Flipcharts malen und so. "Was war das Thema Ihrer Bachelorarbeit? Was kam am Ende raus?" Die Antwort interessiert niemanden, nur wie du sie wiedergibst. Denn daran sehen sie, ob sie die Ergebnisse die du hinterher lieferst auch benutzen können. Wenn du keine 1.0 in der Masterarbeit schreibst ist es auch nicht so schlimm. Englisch wird nicht gesprochen und wenn du irgendwo schlechte Noten hast interessiert es auch nicht. Trete nur überzeugend auf, der Rest ist nahezu komplett egal beim Masterarbeiten. Für ein echtes Bewerbungsgespräch sieht das alles anders aus, aber für die Masterarbeit bleib nur freundlich und verständlich und es passt. Viel Glück, auch wenn du jetzt nicht mehr viel brauchen wirst. ;) Noch ein Tipp - plane viel Zeit für die Fahrt zum Flughafen ein; bald schneit es und die S-Bahn nervt dann rum.
Hallöchen, ich möcht ne kurze Rückmeldung geben. Was man im Netz so liest scheint wahr zu sein. Ich war eine Stunde zu früh (sicher ist sicher). Selbst die Dame am Empfang war schon sher nett. Hat man auch nicht überall. Das Gespräch war wirklich sehr angenehm. Die Personalreferentin dort war nicht so steif, wie es in manch anderen Firmen ist. Auch der anwesende Ingenieur der Fachabteilung war wirklich sehr nett. Nach der kurzen Erläuterung, was Rohde und Schwarz so macht, sollte ich meinen Werdegang erläutern. Dazu gabs dann immer wieder Zwischenfragen. Ich denke auf diese Standardfragen kann man sich wirklich nicht vorbereiten. Ich hatte mir zwar Antworten zurecht gelegt. Im Endeffekt hab ich dann aber einfach spontan geantwortet...Zum Schluss war ich mit dem Ing. im Labor und habe eine kurze Einweisung erhalten. Da gabs dann auch noch ein Gespräch über meine Interessen und was ich denn gerne machen würde/kann.
Chris L. schrieb: > Ich denke auf diese Standardfragen kann man > sich wirklich nicht vorbereiten. Doch kann man. Hier eine kleine Übersicht auf welche Fragen man eine kompetente Antwort parat haben sollte. http://www.bildung-news.com/bildung-und-karriere/bewerbung/10-fragen-und-antworten-beim-vorstellungsgesprach/ http://www.bildung-news.com/bildung-und-karriere/bewerbung/100-haeufige-fragen-beim-vorstellungsgespraech/ Nehmt solche Fragen dankend an, auf die kann man sich nämlich in Ruhe vorbereiten. Danke an die zwei über mir für die kompetenten Beiträge.
Lasst mich Arzt schrieb: > Doch kann man. Hier eine kleine Übersicht auf welche Fragen man eine > kompetente Antwort parat haben sollte. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass man mMn. authentischer und ehrlicher rüberkommt, wenn man spontan antwortet. Hab da das Gefühl, dass auch die Personaler die Standardantworten auf die Standardfragen kennen. Kann mich allerdings auch täuschen. Ich hatte ja bis jetzt auch erst 4 Bewerbungsgespräche in meinem Leben. Von Erfahrung kann hier also nicht gesprochen werden ;-)
Sag mal, ich hatte meins gestern, lief ähnlich ab, nur war ich in keinem Labor, dafür waren 2 aus der Fachabteilung da. Ich hatte schon 3 Gespräche, dort ist es aber wirklich sehr entspannt zugegangen! Habe mich richtig wohl gefühlt. Scheint eine tolle Firma zu sein!!
@Anderer Sepp Bei mir gings ja auch "nur" um ne Stelle für die Masterarbeit. Bei dir war es ne Ing.-Stelle?!? (Hab ich doch richtig in Erinnerung ?) Deswegen lief das evtl. etwas anders ab?! Ich hatte das Gespräch Freitag und die Zusage kam relativ schnell gestern Abend telefonisch. Ich freu mich. Wenn man sich schon beim VG wohl fühlt, wirds danach sicher auch nicht schlechter (hoff ich) ;)
Ja, als Ing.! Bin auch mal gespannt, was kommt :-) Dir viel Spaß bei der Masterarbeit!
Chris L. schrieb: > Wie sahen denn die fachlichen Fragen so aus? Eher einfach, wie: > "Zeichnen Sie doch mal die Standardbeschaltung eines invertierenden OPV" Wozu sollte man sowas wissen ? Das schlägt man im Tietze-Schenk nach und gut ist.
Matthias schrieb: > Wozu sollte man sowas wissen ? Das schlägt man im Tietze-Schenk nach und > gut ist. naja... dachte, dass ein wenig Grundwissen (zumindest wo es steht) schon erforderlich ist... ;)
genervt schrieb im Beitrag #2943679: > Das weiß man einfach! Wer hier in den TS schauen muss, disqualifiziert > sich vorneweg. sehe ich auch so...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.