Hallo. Kurz zur Erklärung. Ich sollte für meine Ausbildung ein Gerät Entwickeln und bauen. Es sollten Lasten für eine wählbaren Zeit (1 - 99 ms) nach einem Nulldurchgang der Netzspannung (230V) vom Netz getrennt werden. Das ganze wird MC-gesteuert über ein SSR erledigt. Bei meiner Prüfung klappte auch alles soweit ganz gut bis die Frage nach dem kleinen Spannungseinbruch in der Ausgangsspannung kam (siehe Bild). Ich sagt das kommt vom Triac der dort zünden würde und das dieser eine bestimmte Zündspannung benötigt. Das reichte meinem Lehrer nicht und ich solle nun noch eine Erklärung nachliefern um eine zwei auf dem Abschlusszeugnis zu bekommen. Es handelt sich im die Ausbildung zum Elektrotechniker. Leider konnte ich auch nach viel Sucherei keine bessere Erklärung finden. Ich hoffe hier kann mir jemand helfen. Vielen Dank Steven
Und mit welchem Tastkopf...... hier sehe ich 2Vpp..... Gruss Michael
Große Nerventablette schrieb: > Was ist ein SSR? Ein Halbleiterrelais. http://de.wikipedia.org/wiki/Relais#Halbleiterrelais
Steven schrieb: > Ich sagt das kommt vom Triac der dort zünden würde und das dieser eine > bestimmte Zündspannung benötigt. Das reichte meinem Lehrer nicht Na die wolles aber genau wissen. Das ein Triac kein HIFI-Verstärker-Bauteil ist muss doch klar sein. Bei den popeligen 2V haut das halt voll rein, so verzerrungsmäßig. Normal schaltet man mit dem auch 230V effektiv.
** Lötlackl schrieb: > Ein Halbleiterrelais. > http://de.wikipedia.org/wiki/Relais#Halbleiterrelais Danke, schon wieder was gelernt heute.
> bis die Frage nach > dem kleinen Spannungseinbruch in der Ausgangsspannung kam (siehe Bild). Meinst du die Kästchen im rechten Bildteil? Wenn ja: Da sieht man nach dem Nulldurchgang (in dem der Triac ausgeht) zunächst einen flacheren Anstieg, der daraus resultiert, dass ein geringerer als der von der Last gewünschte Strom fließt und das kann nur mit der genauen Schaltung einem bestimmten Bauteil zugewiesen werden. Es könnte der Gatestrom des Triac oder der Stromverbrauch der Zündschaltung sein. Nach 1ms zündet dann der Triac und die Spannung nimmt den normalen Verlauf.
Die Uhr Deiner Zündschaltung geht etwas nach! Die Thyristoren oder der Triac werden nicht genau im Nulldurchgang gezündet sondern etwas später. Da dies auf die positive und negative Halbwelle zutrifft, die ja jeweils einzeln gezündet werden, hast Du auch jeweils um null Uhr eine kleine Pause. Der Grund hierfür kann vielfältig sein: Ein genau erkannter Nulldurchgang mit ein bisschen Kapazität auf der Leitung zur Folgestufe. Eine leichte Toleranz bei der Erkennung von Null. Deine Schalter (Triac bzw. Thyristor) sind einfach zu langsam.
Ach so, ich vergaß. Die Zündschaltung hat nicht genug wumm. Zündstrom bzw. Zündspannung. Die Schalter sind halt so langsam, bzw. haben diese Verzögerung.
Ich finde, Stevens Erklärung schon recht gut. Das Zünden unmittelbar nach dem Nulldurchgang geht nicht. Mit z.B. 0,5V würde der Haltestrom des Thyristors nicht erreicht. Das geht erst ab einer höheren Spannung. Morgentliche Grüße aus China Einhart
Besser: der Thyristor zündet erst, wenn die spezifische Zündspannung erreicht wird. Die müsste im Datenblatt des Halbleiterrelais zu finden sein. Allerdings finde ich im Datenblatt eines typischen Thyristors dazu keine Angaben. Zündbedingungen sind da nur für 12 V angegeben. Ob's bei z.B. 5V klappt, geht daraus nicht hervor.
Ein Thyristor braucht doch keine Zündspannung, sondern einen bestimmten Zündstrom. Ansonsten denke ich eher, daß das beschriebene Verhalten ziemlich klar aus dem Ersatzschaltbild eines Thyristors (npn unten, und pnp oben) abgeleitet werden kann. Wenn nur Zündstrom anliegt, dann schaltet nur der untere Transistor durch. Der obere sieht praktisch 0V (genauer Uce_sat) an seiner Basis, an seinem Emitter sieht er die Lastspannung. Und solange die Lastspannung dort nicht größer wird als eine Uf einer Diode, dann sperrt der obere Transistor eben noch, und läßt nicht (viel) durch. Erst bei den rund 0,5V fängt er dann an durchzuschalten.
@ Jens G. (jensig) >Ein Thyristor braucht doch keine Zündspannung, sondern einen bestimmten >Zündstrom. Naja, etwas mehr als ein Volt schon. Und die ZündSCHALTUNG braucht erst recht etwas Spannung. >Ansonsten denke ich eher, daß das beschriebene Verhalten ziemlich klar >aus dem Ersatzschaltbild eines Thyristors (npn unten, und pnp oben) >abgeleitet werden kann. Es ist ein SSR, Solid State Relais. Das KANN einen Thristor oder Triac drin haben, kann aber auch ein MOSFET/IGBT sein.
@ Falk Brunner (falk) >@ Jens G. (jensig) >>Ein Thyristor braucht doch keine Zündspannung, sondern einen bestimmten >>Zündstrom. >Naja, etwas mehr als ein Volt schon. Und die ZündSCHALTUNG braucht erst >recht etwas Spannung. Spannung braucht er durchaus. Aber die ist wohl eher nebensächlich, bzw. wird nicht als primare Angabe in den DB's erwähnt. >>Ansonsten denke ich eher, daß das beschriebene Verhalten ziemlich klar >>aus dem Ersatzschaltbild eines Thyristors (npn unten, und pnp oben) >>abgeleitet werden kann. >Es ist ein SSR, Solid State Relais. Das KANN einen Thristor oder Triac >drin haben, kann aber auch ein MOSFET/IGBT sein. Nach Mosfet sieht dieser Sprung wohl nicht aus. Eher Triac, den man sich sicherlich als 2 antiparallel geschaltete Thyristoren betrachten darf, womit er eigentlich daselbe Problem in jeder Richtung haben dürfte. Ich gebe zu, ich bin etwas zu sehr auf Thyristor versteift gewesen, aber dessen Ersatzschaltbild zweimal antiparallel sollte es ja pro Richtung gut erklären können.
Vielen Dank für eure Hilfe. Leider bin ich jetzt nicht viel schlauer. Hier ma noch der Schaltplan
Ach ja wir haben mit Stromzange die 230V 50Hz Spannung gemessen
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