Hallo zusammen, ich höre immer wieder dass Consulting Firmen wie McKinsey, Boston Consulting Group, Roland Berger etc. enormen Zulauf haben. Auf den Webseiten ist sogar das Bewerbungsverfahren teilweise recht ausführlich beschrieben. Laut deren Aussage laden sie nur Studenten mit exzellenten Studienleistungen, 6 Mon. Auslandserfahrung etc zu einem Bewerbungsgespräch ein, das drei Stunden dauert. Wenn man das bestanden hat, wird man zu einem Assessment Center eingeladen und wenn man sich hier gegen die anderen 20 Bewerber durchsetzen konnte, darf man eventuell ein Praktikum machen. Wenn man dann mehrere Praktika hat, darf man dann eventuell bei denen arbeiten... sofern man in diesen Praktika wiederum der beste war. Das ganze ist wirklich nicht so übertrieben, schaut euch mal die Website von denen an. Selbst die Inhouse Consulting Firmen, wie z.B. Siemens Management Consulting machen es so. Ich frage mich, wieso dort so viele Leute arbeiten wollen. Das Geld alleine kann es ja nicht sein, denn wenn man liest wie viel man dort arbeiten muss, ist die Bezahlung pro Stunde sicherlich unter der eines "normalen" Ingenieurs. Bei einer 70h Woche, kann die Bezahlung ja noch so hoch sein, wenn ich gar keine Zeit mehr habe das Geld auszugeben. Der Job an sich ist meiner Meinung nach auch Langweilig. So wie ich das lesen konnte, besteht die Hauptaufgabe aus Meetings und Power Point Präsentation erstellen. Das kann ich auch, wenn ich die Personalabteilung, den Vertrieb oder sonst was anderes mache. Das viele Rumreisen mag viele Absolventen noch locken, weil sie das große Abenteuer vermuten. Wer dann aber mal 3 Jahre ständig unterwegs ist, der wird da auch nicht mehr so scharf drauf sein. Einzig allein die Tatsache, dass viele Konzerne ihren Vorstand anscheinend gerne mit ehemaligen Consultants erweitern scheint mir ein Argument zu sein. Aber machen sich wirklich so viele Ingenieure den Aufwand und arbeiten so lange in einem technikfernen Bereich, nur weil sie sich nach 15 Jahren in der Geschäftsführung sehen? Was meint ihr?
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Noch ein Zusatz: Ich würde die Arbeit an sich schon auch machen, wenn ich mir eine sehr gute Karrierechance davon verspreche. Allerdings fände ich es als Student zu unsicher, alle meine Praktika in diesem Bereich zu machen um dann abgelehnt zu werden, nur weil ihnen dann meine Frisur nicht gefällt. Würde ich in einem anderen Bereich schon so viele Erfahrungen und gute Noten haben, könnte ich mir meinen Job praktisch aussuchen.
Es sollte ja jedem klar sin, dass man als Studienabgeanger keinen Consultant machen kann, denn die Erfahrung ist Null. Das ganze Business laeuft etwas anders. Diese Firmen verkaufen Management Dienstleistungen, dh finden Dinge heraus die eigentlich schon bekannt sind. Wenn der Laden nicht mehr so rollt, und man ein paar Leute rauswerfen muss, stellt man Mc Kinsey ein, die genau das herausfinden. Um die extrem hohe Rechnung auch zu rechtfertigen muss viel Papier produziert werden, und dazu werden die Studienabgaenger verbrannt. Daten erheben, Studien erstellen. All die zeitaufwendigen Jobs werden an Studienabgaenger ausgelagert. Interessant waere hierzu eine Studie : wieviele Firmen haben es trotz McKinsey und so trotzdem geschafft den Anschluss in die Zukunft zu finden ?
Bernd schrieb: > Ich frage mich, wieso dort so viele Leute arbeiten wollen. Dicke Kohle für dumme Sprüche, für die man keine Verantwortung tragen muss und dabei die Welt (Flughafen-Hotel-Büro-Flughafen) kennen lernen. Macht sich bestimmt bei Freunden gut, "war letzte Woche in Rio und New York" Bernd schrieb: > McKinsey, Boston Consulting Group, Roland Berger sind alles klasse Namen, als Entwickler bei Ferrari zu arbeiten hört sich doch besser an als bei Müller Elektronik GmbH. Ein Consultant ist ein Berater. Wie kann mich ein Jungspund beraten? Wer einen Hammer verkaufen will, muss damit auch einen Nagel unfallfrei in die Wand schlagen können. Bernd schrieb: > Aber machen sich wirklich so viele Ingenieure den Aufwand und arbeiten > so lange in einem technikfernen Bereich, nur weil sie sich nach 15 > Jahren in der Geschäftsführung sehen? > Was meint ihr? Weshalb sind in vielen Betrieben die Projektleiter solche Pfeifen? Von der Technik kaum eine Ahnung, dafür viel Ellenbogen und eine große Klappe. Genau solche Leute werden dann Consulter. Das mit dem Praktikum ist doch spitze für die Consulting-Unternehmen. Die Praktikanten arbeiten praktisch für lau rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche, sind hoch motiviert, ... . Unternehmerherz - was willst Du mehr?
Eine Ing.-Karriere mit einer Berater-Karriere zu vergleichen, macht wenig Sinn. Der Berater-Job ist für die meisten ein Karrieresprungbrett, zumindest wenn man bei einer namhaften Beratung war. Soweit ich das mal gelesen haben, wechseln über 50% nach spätestens 3 Jahren. Arbeitszeiten liegen weit über dem, was ein Ing. in Hochzeiten zu bewältigen hat. Wer sich gerne tief in Themen einarbeitet, ist im Berater-Umfeld auch nicht gut aufgehoben. Die fachliche Tiefe ist durch die Projektdauer beschränkt, allerdings wachsen die Softskills deutlich schneller als bei einem normalen Bürojob.
ewt schrieb: > Eine Ing.-Karriere mit einer Berater-Karriere zu vergleichen, macht > wenig Sinn. Der Berater-Job ist für die meisten ein Karrieresprungbrett, > zumindest wenn man bei einer namhaften Beratung war. Die Frage bleibt, wie will man ohne Berufserfahrung beraten wollen? ewt schrieb: > allerdings wachsen die Softskills deutlich > schneller als bei einem normalen Bürojob. Stimmt, aber das heisst ja SOFT-Skills. Tolle Worte kenne ich von den diversen Dienstleistern zu genüge, die helfen aber wenig, wenn da keine Hard-Facts folgen, die mir weiterhelfen. Mit 50 Jahren und 25 Jahren Berufserfahrung, kann man als Berater ganz anders auftreten. Die Softskills sollten da sein, Hard-Facts sollte man auch nachweisen können. Aus meiner jahrelangen Erfahrung rate ich Ihnen ist oftmals besser, als wenn ein Frischling nach den neusten Methoden der Betriebswirtschaft und Managementforschung etwas in tollen Power-Point-Sheets präsentiert. Wie gut man solche Grafiken optimal darstellen kann weiß ich, um zB.: den Mitarbeiterbedarf temporär zu erhöhen (beim großen S.) Große Flächen wirken stärker als dünne Linien, etc. Ich, Ü40 werde beim Einkauf von Unterhaltungselektronik, Anzügen, ... lieber von einem Ü30 beraten als von einem U20. Wie muss sich ein Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmen fühlen, der seit 20 Jahren und mehr einen Betrieb führt, wenn er sich von einem Typen in Nadelstreifen, der mit einem dicken BMW vorfährt erklären lassen muss, was er alles falsch macht. In fast allen Firmen, die ich kenne mangelt es an 2 Dingen Kommunikation (wer muss was wissen und wer muss was sagen) Dokumentation (wo wird was von wem wie dokumentiert werden) Das sollte jedes Unternehmen eigentlich selbst hinkriegen. Die Personalplanung, sprich Outsourcing ist ein beliebtes Ziel von Consultern, das hat den Vorteil, weil die Geschäftsführung sich aus der Verantwortung stehlen kann. Der Consulter muss dazu halt nur die passenden Argumente in tollen möglichst animierten Präsentationen seriös rüberbringen. Dafür gerade stehen muss er nicht.
Ich glaube, da haben wir uns missverstanden. Ich habe lediglich dargelegt, dass es zwei komplett unterschiedliche Berufsfelder sind und man somit Äpfel mit Birnen vergleicht. Das gilt zumindest für die Strategieberatung ala McK und BCG. Ansonsten: Vieles was Du schreibst, ist richtig. Selber bin ich auch nicht in der Branche unterwegs, kenne aber einige Freunde, die bei obengenannten Firmen gearbeitet haben. Berater agieren häufig als Verkäufer, die bereits getroffene Managementenscheidungen entsprechend kommunizieren sollen. Dazu werden dann viel Text und Zahlenwerke produziert. Meistens sind dazu halt keine "Hard-Facts" notwendig. Aus meiner Sicht liegt das Problem mehr auf Kundenseite, dh. bei den Leuten, die entsprechende Beratungsprojekte vergeben. Da mangelt es häufig an Entscheidungswillen und Kommunikationsstärke. Ganz unterschätzen solltest Du jedoch nicht die Tatsache, dass Berater nach 1-2 Jahren schon viele unterschiedliche Unternehmen kennengelernt haben, dh. auch mal über den Tellerrand blicken können. Das ist eine Fähigkeit, die man nach einiger Zeit im gleichen Unternehmen oftmals verliert. Wie geschrieben, vieles was Du schreibst stimmt. Wirklich neue Erkenntnisse sind es aber nicht. Wahrscheinlich würden Dir sogar die meisten Berater Recht geben.
Bernd schrieb: > Aber machen sich wirklich so viele Ingenieure den Aufwand und arbeiten > so lange in einem technikfernen Bereich, nur weil sie sich nach 15 > Jahren in der Geschäftsführung sehen? Warum sollten Sie? Wer sein Karriereziel in der Vorstandsetage sieht weiß das er nur dahin kommt wenn er die mentale Ausstattung einer Dampfwalze hat. Dieses Rattenrennen ist nicht Jedermanns Sache. Da ich das zweifelhafte Glück habe ein paar "Vorstände" privat zu kennen wäre es übrigens das letzte was ich anstreben würde. Überdrehte Unsympathen, das Privatleben alkoholinduziert und dieses erzwungene oberspiessige Familenleben ist alles andere als High Society. Die Typen dürfen nicht mal in die Eckkneipe gehen (gibt es in dem Stadtteil zwar eh nicht, aber wenn Sie da gesehen werden gibt es Stress). Kulissenbewohner, von 4 Seiten umgeben von der Realität, eine geschlossene Nomenklatura. Selber war ich da übrigens nur geduldet wg. der Klassenkameraden, nach der Grundschule waren die Einladungen 0. Wer tut sich so was freiwillig an, wenn ihn nicht irgendeine psychotische Geisteskrankheit dazu zwingt? Die "aufstrebenden" Typen die es in diese Jobs zwingt fasse ich in der Regel nicht mit der Kneifzange an. Ich habe noch keinen getroffen den dem ich weiter traue als eine Ratte spucken kann, wohl aber einige denen ich die Staatsanwaltschaft auf den Leib rücken sehe. Ich schrieb: > Der Consulter muss dazu halt nur die passenden Argumente in tollen > möglichst animierten Präsentationen seriös rüberbringen. Bisschen mehr gehört schon dazu, aber die ganze Beratungsbranche ist in meinen Augen eine Chimäre. In dem Spruch "Berater brauchen die Unternehmer die auf ihre Freunde nicht hören" steckt viel wahres, Hinzu kommt das der "Berater" Einblick in Betriebsgeheimnisse erhält die er dann (mehr oder weniger verklausuliert) an die Konkurrenz verkauft.
also viele Beratungen zahlen neben dem Gehalt viele Extras, Firmenwagen usw und nehmen einem alles ab selbst Anzugreinigung. Dann : das Gehalt steigert sich schnell oder man ist raus. Grow or Go. Viele die das paar Jahre gemacht haben wechseln als Führungskraft in ein Unternehmen und steigern ihr Gehalt so nochmal. Langfristig verdient man damit extrem gut, da kann ein Ing nicht mit halten. Ist halt schwer da genommen zu werden. Und man hat auch eben viel Macht, auch üb er Ings. Wer ist es den der sagt es müssen x Jobs abgebaut werden ? oft nämlich Berater. Der einfache Ing ist da eher nur wie ein Bauer auf dem Schachbrett.
SVP schrieb: > Dann : das Gehalt steigert sich schnell oder man ist raus. Grow or Go. > Viele die das paar Jahre gemacht haben wechseln als Führungskraft in ein > Unternehmen und steigern ihr Gehalt so nochmal. Langfristig verdient man > damit extrem gut, da kann ein Ing nicht mit halten. Ist halt schwer da > genommen zu werden. Oftmals wird beim Wechsel ein geringeres Gehalt in Kauf genommen, dafür dass man sein Privatleben zurück erhält. > > Und man hat auch eben viel Macht, auch üb er Ings. Wer ist es den der > sagt es müssen x Jobs abgebaut werden ? oft nämlich Berater. Der > einfache Ing ist da eher nur wie ein Bauer auf dem Schachbrett. Wie der Name schon sagt: Der Berater berät. Er entscheidet nicht. Kein Vorstand setzt einen Berater-Vorschlag um, wenn er nicht davon überzeugt ist, dass es das Richtige ist. Meistens ist er schon überzeugt, BEVOR er den Berater anheuert ...
ewt schrieb: > Oftmals wird beim Wechsel ein geringeres Gehalt in Kauf genommen, dafür > dass man sein Privatleben zurück erhält. nicht unbedingt. Oft wechseln die dann in die Geschäftsführung von einem früheren Kunden oder so. Wo dann sehr gut verdient wird. Richtig geil fänd ich so Optimierungsberatung. Würd ich liebend gerne machen und dann völlig überbezahlte Minderleister in Konzernen rauswerfen. Ich hätte daran glaub echt Spaß. Damit meine ich so Leute ü50, die nicht mal richtig einen PC bedienen können aber 100 tsd Euro im Jahr verdienen im Prinzip keine Arbeit machen. Solche Leute gibt es einfach zu viele in den Unternehmen.
Horst schrieb: > nicht unbedingt. Oft wechseln die dann in die Geschäftsführung von einem > früheren Kunden oder so. Wo dann sehr gut verdient wird. Ist schon klar. Nur verdient man in den Top-Beratung nach ein paar Jahren eben mehr, als im Management eines Unternehmen. Nicht jeder Berater kann in die Geschäftsführung eines Großunternehmens wechseln. Geht rein zahlentechnisch nicht ...
ewt schrieb: > Ist schon klar. Nur verdient man in den Top-Beratung nach ein paar > Jahren eben mehr, als im Management eines Unternehmen. Nicht jeder > Berater kann in die Geschäftsführung eines Großunternehmens wechseln. > Geht rein zahlentechnisch nicht ... nein oder auch Geschäftsführer im Mittelstand o.ö. ! jedenfalls wär mal bei so einer Elite Beratung eine Weile war, hat dann ein Netzwerk wo er sich dann auch einen super Führungsjob mit gut Kohle aussuchen kann.
Naja schrieb im Beitrag #2930709: > Wieso wechselst du nicht zu so einer Beratung? > > "Optimieren" kannst du da sehr viel. habe nur ein FH Diplom, das reicht dort nicht. Sonst würde ich das gerne tun. Solange die Kohle stimmt, schmeiss ich auch Leute raus.
Naja schrieb im Beitrag #2930723: > Du hast doch inzwischen einige Jahre BE. Wenn du sehr gut bist, dürfte > dein FH-Diplom niemanden mehr interessieren. > > da kennst dich mit den Elite Beratungen nciht aus. Die wollen Uni Leute. Und wollen die besten der besten. Ein FHler bleibt bei denen ein FHler. Quereinsteiger werden da nicht so gerne genommen. Zumal ich ja mehr IT mache.
Naja schrieb im Beitrag #2930737: > Du musst nicht direkt zu einem der Top3-Beratungshäuser! > > Ein Kumpel von mir (FHler), hat erst 5 Jahre als Entwickler > (Versicherungs-SW) gearbeitet, wurde dann Projektmanager und ist > anschließend in ein Beratungsunternehmen gewechselt - mit satter > Gehaltserhöhung. > > Soweit ich weiß, ist der da heute noch (> 3 Jahre). aber nur dort verdient man richtig Asche und kommt in ein Elite Netzwerk ! sonst ist es besser ich mache lieber das weiter was ich tue und schaue dass ich in der Hierachie aufsteige. Darf ich mal fragen zu welcher Beratung dein Freund ging ?
ok Accenture ist hauptsächlich ein IT Berater. Die machen teils auch Management Beratung, aber die sind gehaltsmässig und karrieremässig nicht vergleichbar mit Beratungen wie BCG, McKinsey oder Roland Berger. Das ist eine GANZ andere Liga !
Falk Brunner schrieb: > http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY natürlich hat Volker Pispers da völlig recht, ich denke genauso über solche sogenannten "Elite Berater". Aber solange die Kohle für mich stimmt und die Perspektive, wäre mir doch egal was ich dafür tun muss ! ich möchte mal gut verdienen und mir was aufbauen im Leben und nicht als Pleitier enden wie meine Eltern ... ich musste Kindheit und Jugend im Armut verbringen. Wer das mal gemacht hat, will da nie wieder hin und ist froh da raus zu sein. Geld bringt einem einfach extrem viel Lebensqualität. Das Gegenteil behaupten entweder Hartzer die sich ihre Situation schön reden, oder Söhnchen von reichen Familien oder Beamten, wo Geld immer genügend da war und die darum sich jetzt lifestylen und kreativ arbeiten.
Naja schrieb im Beitrag #2930764: > Ich weiß ja nicht, wie bei euch intern die Aufstiegschancen sind, aber > es muss nicht immer die "Elite-Liga" sein, um deutliche Sprünge zu > schaffen. ja gut, aber das ist eine andere Liga. Ein Senior Consultant bei McKinsey bekommt schon mal mehrere hunterdtausend Euro mit Bonus, da kommt ein IT Projektleiter nie hin. Dazu noch nen fetten Firmenwagen und übernachten nur in 5 Sterne Luxusbunkern. ( also kein 5 Sterne Laden aus den 70ern wo ich als IT Berater öfter bin ) Oder so ein Senior Consultant wechselt dann als Geschäftsführer zu einem Mittelständler und hat da dann auch 200 - 300 tsd Euro im Jahr. Das ist einfach eine ganz andere Liga.
ich bin mit meinem jetzigen Job zufrieden. Ich bin kein Berufsjammerer ^^ und es ist da einfach Fakt, bei den Top 3 Beratungen werden keine Fhler genommen, zumindest nciht als Berater ( in der Verwaltung schon ). Das kann man auf der Website dort nachlesen. Außerdem werden dort nur Top Leute genommen, also Doppelabschluss in kürzester Zeit, schon sehr jung promoviert, mehrere Sprachen usw da würde ich gar nicht ins Profil passen, mein Abschluss ist gut und in Regelstudienzeit, aber da passe ich nicht ins Profil. Jedenfalls wenn wir von Accenture oder ähnliches reden, dann kann ich Dir sagen dass ich bei einem vergleichbaren Konzern arbeite. Dort mache ich ja nicht nur IT Beratung und Entwicklung, sondern auch teilweise Organisations - und Prozessberatung. Aber eben das klassische Beratertum wo man das Top Manamgement berät, das machen wir nicht und macht Accenture so direkt auch nicht, sondern eben die Top 3.
Naja schrieb im Beitrag #2930815:
> Was verdienst du denn?
Deutlich zu wenig für meine Berufserfahrung: ca. 62k bei 40h (Klitsche)
Naja schrieb im Beitrag #2930815: > Was verdienst du denn? > > bin unter 3, FHler, ca. 60 k inkl. Bonus, also bei normaler Leistung, mit ca. 3 Jahren BE.
meinte natürlich bin unter 30. Habe eine 35 H Woche, Überstunden werden ausgezahlt oder abgefeiert. Wenn ich an einem anderen Standort oder bei nem Kunden bin, dann krieg ich ein 4 Sterne Hotel, meist mit Pool und immer mit gutem Frühstücksbüffet + 24 Euro Spesen am Tag.
Naja schrieb im Beitrag #2930835: > Mein Kumpel hat damals (SW-Entwickler-InHouse, Versicherung) 65k > verdient. Dann kam der interne Aufstieg zum Projektmanager nach 3 Jahren > (73k). > Weitere 2 Jahre später das Angebot zum Abteilungsleiter (82k). > Alles ohne Boni. > > Zum Einstieg bei der Berufsberatung bekam er dann direkt 91k, inzwischen > (3 Jahre später) ist er >100k. > > ich kenne Accenture gut, aber im Schnitt bekommt man in IG Metall Firmen eher mehr als dort. Accenture ist quasi im Prinzip eher sowas wie ein Dienstleister. Die richtigen Elite Berater, die wirklich Einfluss in Politik und Wirtschaft haben, sind eben die Top 3.
Naja schrieb im Beitrag #2930848: > Ja und? > > Dein Verdienst ist eher unterer Durchschnitt, da braucht es gar keine > Elite-Beratung, um deutliche Sprünge zu schaffen. mit 3 Jahren BE und FH abschluss unterer Durchschnitt ? da wäre ich doch überrascht. Aber bin gerne bereit zu Wechseln. Bisher kann ich mit meinem Geld sehr gut leben und noch viel investieren.
Naja schrieb im Beitrag #2930851: > Ich (M. Sc. (Univ.), Informatik) bin auch U30, verdiene 74k nach 2 > Jahren BE. > > Das Ganze ohne Personalverantwortung, Reisestreß, etc. > > Entwickeln muss ich auch nicht viel, wir haben unsere Analysetools, die > wir ständig anpassen, aber es ist keine Fließbandarbeit. > > Und ich bin kein "High-Potential". > das ist echt extrem ! also bei den Top 3 Elite Beratern wo wirklich fast nur High Potentials arbeiten steigst etwa mit 65 - 75 k ein ! also Durchschnitt ist echt was anderes. Laut seriöser Studien liegen die meisten mit 3 Jahren BE deutlich unter meinem Gehalt ! von den Berufsjammerern hier im Forum mal ganz zu schweigen.
Bernd schrieb: > Der Job an sich ist meiner Meinung nach auch Langweilig. So wie ich das > lesen konnte, besteht die Hauptaufgabe aus Meetings und Power Point > Präsentation erstellen. Das kann ich auch, wenn ich die > Personalabteilung, den Vertrieb oder sonst was anderes mache. Das ist ungefähr so oberflächlich, unsinnig und dumm-naiv wie "Ingenieure und Programmierer tippen doch den ganzen Tag nur am PC. Das kann ich auch als Sekretärin."
Naja schrieb im Beitrag #2930860: > Wie schon gesagt: > > - Netzwerkanalyse, -sicherheit, -management > > (und graphische Darstellung (meine persönliche Leidenschaft), eher zu > internen Forschungszwecken (Tools, etc.)) > > Arbeite in einem Energiekonzern (Region Westdeutschland). > > > ok dann hast echt Glück gehabt, das ist weit überdurchschnittlich. Kenne auch Leute die arbeiten in einem IG Metall Konzern oder gar bei einem OEM und die liegen nach 2 - 3 Jahren bei um die 60 k, wobei es dann heisst, dass danach erstmal fertig ist mit Erhöhungen, ausser man bewirbt sich intern auf einen höher dotierten Job.
Naja schrieb im Beitrag #2930867: > Bei uns in der Abteilung ist das ein normales Gehalt nach 2 - 3 Jahren > BE. > > Mein Abeiltungsleiter ist >100k (betreut direkt nur 10 Leute). > > In meinem Gebiet sind halt auch nicht sooo viele untewegs, wie beispw. > in der SW-Entwicklung. Da hatte ich halt auch Glück bei meinen > persönlichen Interessen. Meine Abschlussarbeit habe ich in der meiner > jetzigen Abteilung geschrieben und mein damaliger Prof. in RN hat gute > Kontakte zu unserem Unternehmen. > > Das hat da vllt alles mit reingespielt. ok das ist weit überdurchschnittlich. Da kannst froh sein.
Horst schrieb: > das ist echt extrem ! also bei den Top 3 Elite Beratern wo wirklich fast > > nur High Potentials arbeiten steigst etwa mit 65 - 75 k ein ! Was sind denn das für Firmen, her mit den Namen! ?
J. S. schrieb: > Horst schrieb: >> das ist echt extrem ! also bei den Top 3 Elite Beratern wo wirklich fast >> >> nur High Potentials arbeiten steigst etwa mit 65 - 75 k ein ! > > Was sind denn das für Firmen, her mit den Namen! ? McKinsey, BCG, Rolang Berger da ist aber nichts mit 35/40h Woche, eher 55h+ inkl. Wochenende
Ist das nicht nur ein Beruf für Frauen? Das sind die sogenannten Konsul-Tanten. ;-) WOFÜR braucht man solche Leute?? Die letzte Frage ist mein Ernst. MfG Paul
McKinsey Ich habe mal für ne Firma gearbeitet wo 3 mal die Bübchen vom McKinsey durchgegangen sind. Danach war der Laden zu. Das einzige was die gut können ist Blubbern. Der Oberdummschwätzer war ein studierter Geologe, das sagt doch schon alles.
Paul Baumann schrieb: > WOFÜR braucht man solche Leute?? Die letzte Frage ist mein Ernst. Die sagen einem wieviel Mitarbeiter man entlassen muss. Alles nur Schmeissfliegen Paul.
hal9001 schrub: >Der Oberdummschwätzer war ein studierter Geologe.... Der hatte die Aufgabe, das Urgestein in der Firma zu finden. ;-) Helmut schrabte: >Alles nur Schmeissfliegen Paul. Wie ist die Menschheit nur vorher zurecht gekommen...? MfG Paul
D. I. schrieb: > da ist aber nichts mit 35/40h Woche, eher 55h+ inkl. Wochenende Das reicht nicht. Getoppt wird das Ganze nur noch im Investmentbankring mit 90h+.
Paul Baumann schrieb: > Wie ist die Menschheit nur vorher zurecht gekommen...? Ich vermute mal das dass eine sprunghafte Mutation in der Erbmasse einiger Lebewesen in den letzten 10 .. 20 Jahren stattgefunden hat. Herausgekommen sind dann die Berater. Zu erkennen sind sie das sie nix praktisches können, nur mit dem Plappermaul arbeiten. Wenn man die auf eine einsame Pazifikinsel aussetzen würde , würden die glatt verhungern. Nur durch plappern geht keine Kokusnuss auf. Wir können nur hoffen das wenn sie alles wegrationalisiert haben sie sich am Ende auch wegrationalisieren. :=)
Hallo Paul, Paul Baumann schrieb: > WOFÜR braucht man solche Leute?? Prinzipiell halte ich es für gut, wenn man sich bei Problemen jemanden in das Unternehmen holt, der da mal "drüberschaut". Man leidet schon an einer gewissen Betriebsblindheit und dann kann jemand, der von außen kommt und sonst keinerlei Interessenskonflikte ("Ich sag lieber nix - brauche den Job") hat, schon sinnvoll sein. Aber da dürfte ein Unternehmer (oder auch Exunternehmer) mit entsprechender Erfahrung deutlich sinnvoller sein - oder bei kleineren Betrieben auch ein guter Freund, der das ebenso uneigennützig und sicherlich kompetenter kann als Leute, die nie etwas anderes als Beratung gemacht haben und über keinerlei Unternehmererfahrung verfügen. Die Stundensätze solcher Leute sind natürlich vollkommen überzogen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Hallo Paul, > > Paul Baumann schrieb: >> WOFÜR braucht man solche Leute?? > > Prinzipiell halte ich es für gut, wenn man sich bei Problemen jemanden > in das Unternehmen holt, der da mal "drüberschaut". Effektiv geht es darum Spezialisten zu holen. Im IT-Bereich hole ich mir, selbst wenn ich Mitarbeiter habe, die sich um meine Microsoft Exchange Infrastruktur kümmern, für einen Release-Wechsel besser Consultants ins Haus. Die haben das Wissen und die Erfahrung für solche Migrationen. Nach dem Releaswechsel kann ich, wenn meine Mitarbeiter von den Consultants habe schulen lassen, mit dem neuen Release weiterarbeiten. Im BWL-Bereich wäre es so ähnlich, nur geht es da regelmäßig um Änderungen, deren Notwendigkeit zu oft zweifelhaft ist oder um Änderungen, die nur kurzfristige Ziele verfolgen. Wenn bei denen mal Informatiker, Ingenieure oder Mathematiker gebraucht werden, dann weil es um Branchenwissen geht (damit man weiß wo man die Einsparschraube am ehesten andrehen kann) oder um so komplexe Sachverhalte, dass ein BWLer weitgehend handlungsunfähig weil inkompetent ist. > Aber da dürfte ein Unternehmer (oder auch Exunternehmer) mit > entsprechender Erfahrung deutlich sinnvoller sein - oder bei kleineren > Betrieben auch ein guter Freund, der das ebenso uneigennützig Uneigennützig? Finde ich ganz schlecht! > und > sicherlich kompetenter kann als Leute, die nie etwas anderes als > Beratung gemacht haben und über keinerlei Unternehmererfahrung verfügen. Die haben wahnsinnig viel Erfahrung, da täuschst du dich. Nur haben sie die Erfahrung nicht dort, wo du sie vermutest oder wo du denkst, dass sie gebraucht wird. Es geht eigentlich nie um Marktanteile, Serviceverbesserung, Personalmotivation, Geschäftsführungsverbesserung, neue Produkte, sondern um die Steigerung der Eigenkapitalrendite, also durchprügeln von Einsparungen, Eigenkapital durch Fremdkapital ersetzen, etc. pp. Darin kennen die sich hervorragend aus!
Ich fasse mal zusammen, warum man Berater braucht: Das Management (der Projektleiter, usw....) kann Verantwortung "abschieben"! Eine Entscheidung, die schon feststeht, aber keiner sich traut die durchzuboxen - man holt einen Berater, der sagt, die Entscheidung ist gut so. Das muss natürlich mit Zahlen, viel BlahBlah und bunten PowerPoints untermauert werden. Genau DAS muß ein guter Berater können - die schon längst gefallene Entscheidung bestätigen und damit dem Auftraggeber Honig ums Maul schmieren. Evtl. nicht ganz so offensichtlich, sondern etwas "verschleiert", damits nicht so auffällt. Schon sind ALLE glücklich. Das Management (oder Projektleiter, ...) kann dann sagen: "Der Berater hat aber gesagt, dass...." und kann sich so rausreden, wenns schief geht. HardSkills sind da wirklich nicht nötig! Aber jede Menge SoftSkills!
Horst schrieb: > Geld bringt einem einfach extrem viel Lebensqualität. Das Gegenteil > behaupten entweder Hartzer die sich ihre Situation schön reden, oder > Söhnchen von reichen Familien oder Beamten, wo Geld immer genügend da > war und die darum sich jetzt lifestylen und kreativ arbeiten. Geld alleine bringt noch keine Lebensqualität. Ich gehöre bzw. gehörte wohl zu den genannten "Söhnchen". Aber auch in meinem Leben gab es Probleme, welche die Lebensqualität massiv minderten und die mit keinem Geld der Welt zu lösen wären. Umgekehrt war mein Vater "bloss" Ingenieur in einem anständig bis gut bezahlten Job, aber kein Kadermann oder sonstwas herausstechendes, und trotzdem hatten wir von den Dingen, die man kaufen kann, eigentlich alles, was man will. Natürlich, man kann immer noch mehr in die Ferien fliegen oder ein dickeres Auto fahren oder eine teurere Party schmeissen - aber die Lebensqualität durch dieses zusätzliche Geld steigt ganz sicher nicht in dem Masse, wie sie durch beruflichen Druck im Haifischbecken dieser Gehaltsstufen gemindert wird. Ich würde mir deshalb niemals einen Job antun, der mehr als ein gutbürgerliches Gehalt bringt.
>Ich würde mir deshalb niemals einen Job antun, der mehr als ein >gutbürgerliches Gehalt bringt. Damit sind aber dicke Autos und mehrere Urlaube UND teure Parties NICHT zu finanzieren! Klar stimmt, wenn man die 3 erwähnten Dinge + Haus (ich nehme einfach mal an, das hatte Deine Familie) sich leisten kann, bringt mehr Geld nicht mehr wirklich viel Lebensqualität. Evtl. noch ein Buttler oder Gärtner, aber das ist dann nicht mehr so wichtig. Aber: Auch mit einem Ingenieurgehalt sind heutzutage die von Dir beschriebenen Dinge nicht möglich (zumindest nicht gleichzeitig) - DAS mindert dann sehrwohl die Lebensqualität! Da hat Horst schon recht!!
Sepp schrieb: >>Ich würde mir deshalb niemals einen Job antun, der mehr als ein >>gutbürgerliches Gehalt bringt. > > Damit sind aber dicke Autos und mehrere Urlaube UND teure Parties NICHT > zu finanzieren! > Klar stimmt, wenn man die 3 erwähnten Dinge + Haus (ich nehme einfach > mal an, das hatte Deine Familie) sich leisten kann, bringt mehr Geld > nicht mehr wirklich viel Lebensqualität. Evtl. noch ein Buttler oder > Gärtner, aber das ist dann nicht mehr so wichtig. > Aber: Auch mit einem Ingenieurgehalt sind heutzutage die von Dir > beschriebenen Dinge nicht möglich (zumindest nicht gleichzeitig) - DAS > mindert dann sehrwohl die Lebensqualität! > Da hat Horst schon recht!! Das mindert nur die LQ von denen, die meinen, dass es Teil der LQ ist!!! Es steht nirgends geschrieben (auch nicht im GG!), was die allgemein gültige Lebensqualität ist. Das ist eine rein subjektive Festlegung. Außerdem würde ich gerne den Consultant sehen, der mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt. Denn die meisten haben die Zeit schlicht nicht. Um nämlich ausreichend Geld für solch einen Standard als AN zu verdienen, muss man viel Arbeitszeit mitbringen. Genrell jedoch würde ich von der Beraterbranche Abstand halten. Horst/Heiner hier im Forum zeigt mit seinen Beiträgen schon recht gut wie die Leute dort so ticken. Ich bin parallel in einem WiWi-Forum unterwegs, weil ich mich in Zukunft Richtung Vertrieb orientiere. Dort sind natürlich überwiegend Berater am Start. Dort geht es echt nur um Status, Geld und die Karriere. Alles andere ist total egal! Der Gehaltsthread hier ist noch recht human zu dem, was man dort so antrifft. Dort sind scheinbar viele Einkommensmillionäre unterwegs, die das natürlich jederzeit allen unter die Nase reiben müssen :D
Jlagreen schrieb: > wie die Leute dort so ticken Sehr unterhaltsam ist das Buch von Julia Friedrichs: "Gestatten: Elite!" Da beschreibt sie Mitbewerber, die Mitte 20 sind und mit der Lichthupe auf der Überholspur des Lebens sind. Es geht bei dem Job nicht um Ideale, sondern um Benchmarks, Meetings, Commitments, Milestones etc. Da muß man sich schon fragen: Was treibt die Leute?
Jlagreen schrieb: > Dort geht es echt nur um > Status, Geld und die Karriere. Alles andere ist total egal! Der > Gehaltsthread hier ist noch recht human zu dem, was man dort so > antrifft. Dort sind scheinbar viele Einkommensmillionäre unterwegs, Mein Haus, meine Jacht, mein Auto, mein... sch... so ein Mist jetzt hat mich meine Frau verlassen weil ich ja nie da bin und macht sich mit der Hälfte von meinem Geld mit ihrem Lover ein schönes Leben in meinem Haus und auf meiner Jacht! ;-) Es lebe die Lebensqualität.
Karli schrieb: > Sehr unterhaltsam ist das Buch von Julia Friedrichs: "Gestatten: Elite!" > Da beschreibt sie Mitbewerber, die Mitte 20 sind und mit der Lichthupe > auf der Überholspur des Lebens sind. Ich finde das Buch ist ein Scheiß. Klischeegeklopfe ohne Ende. Die "Elite" hat halt andere Ansprüche an sich und ihr Leben als jemand anderes.
Sepp schrieb: > Klar stimmt, wenn man die 3 erwähnten Dinge + Haus (ich nehme einfach > mal an, das hatte Deine Familie) sich leisten kann, bringt mehr Geld > nicht mehr wirklich viel Lebensqualität. Evtl. noch ein Buttler oder > Gärtner, aber das ist dann nicht mehr so wichtig. Ein Haus auf dem Land, VW Polo und VW Passat, Ferien meist 2 Wochen pro Jahr irgendwo in einer Ferienwohnung in den Bergen mit dem Auto, ein paar Mal in 20 Jahren auch mit dem Flugzeug am Meer. Wie gesagt, keine Kaderstelle oder sowas. Und ich gehe davon aus, dass das auch in Zukunft als Ingenieur möglich ist.
Sepp schrieb: >>Ich würde mir deshalb niemals einen Job antun, der mehr als ein >>gutbürgerliches Gehalt bringt. > > Damit sind aber dicke Autos und mehrere Urlaube UND teure Parties NICHT > zu finanzieren! Wer denkt, dass er das unbedingt in seinem Leben teuer erkaufen muss, der hat es nicht besser verdient und soll sich bis zu seinem Tod kaputtarbeiten. Kinder lässt man besser sein: http://www.heute.de/Studie-Kinderkriegen-immer-unattraktiver-25817878.html Das ist nur noch was für Reiche.
.... schrieb: > Ein Haus auf dem Land, VW Polo und VW Passat, Ferien meist 2 Wochen pro > Jahr irgendwo in einer Ferienwohnung in den Bergen mit dem Auto, ein > paar Mal in 20 Jahren auch mit dem Flugzeug am Meer. Wie gesagt, keine > Kaderstelle oder sowas. Und ich gehe davon aus, dass das auch in Zukunft > als Ingenieur möglich ist. das können sich auf dem Land wo ich her komme, im schwäbischen, auch normale Arbeiter sich leisten. Dafür braucht man nicht Ing sein. Aber ok, Haus auf dem Lande, wers mag. Wer mich hier kennt weiß, dass ich das für rausgeworfenes Geld halte. Außer man hat ein Grundstück geerbt, kann viel selber machen oder hat gar ein ganzes Haus geerbt.
Ich würde mir heutzutage keine Immobilien außerhalb der Großstädte kaufen. Sollte man man aus beruflichen/familiären Gründen umziehen müssen bleibt man darauf sitzen. Wohingegen Immobilien in angesagten Großstädten eine Wertanlage sind.
Heiner schrieb: > .... schrieb: >> Ein Haus auf dem Land, VW Polo und VW Passat, Ferien meist 2 Wochen pro >> Jahr irgendwo in einer Ferienwohnung in den Bergen mit dem Auto, ein >> paar Mal in 20 Jahren auch mit dem Flugzeug am Meer. Wie gesagt, keine >> Kaderstelle oder sowas. Und ich gehe davon aus, dass das auch in Zukunft >> als Ingenieur möglich ist. > > das können sich auf dem Land wo ich her komme, im schwäbischen, auch > normale Arbeiter sich leisten. Na eben. Es ist sehr schön, das alles zu haben. Alles weitere halte ich für Luxus, der keine wirklichen Sprünge in der Lebensqualität darstellt. Ausser man hat spezielle Bedürfnisse, wie z.B. ein ausgefallen teures Hobby oder will unbedingt Haus UND Stadtnähe.
Peter Zwerg schrieb: > Ich würde mir heutzutage keine Immobilien außerhalb der Großstädte > kaufen. Dafür kann man sie in Großstädten wie München nicht bezahlen! Als einfacher Ingenieur kann man sich den Hauskauf beispielsweise in München weitgehend abschminken. Zumindest wenn die Alte einen auf Hausfrau machen will und sie damit nichts zum Haushaltseinkommen beiträgt.
Andi $nachname schrieb: > Dafür kann man sie in Großstädten wie München nicht bezahlen! Als > einfacher Ingenieur kann man sich den Hauskauf beispielsweise in München > weitgehend abschminken. Zumindest wenn die Alte einen auf Hausfrau > machen will und sie damit nichts zum Haushaltseinkommen beiträgt. in München ein Haus zu kaufen ist sowieso Dummfug. Mietrendieten sind in der Stadt total Banane. Sprich mieten lohnt sich dort, kaufen überhaupt nicht. Außer man setzt auf Wertsteigerung, das ist aber Spekulation, da kann man genauso Aktien kaufen, diese wird im Zweifel zumindest auf Knopfdruck los. Zum investieren lohnen sich derzeit nur noch wenige Städte, München gehört nicht dazu, FFM, Hamburg und Berlin ebenso nicht. Da hat es sich gelohnt, wenn man vor 5 Jahren eingestiegen ist. Generell würde ich München sowieso als Ing meiden wie der Teufel das Weihwasser, gerade wenn man eine Familienwohnung braucht. Als Single ist das nochmal anders. Ich sag es ja gerne, ein Ing mit Familie lebt in München schlechter als ein Arbeiter in der schwäbischen Provinz. Wobei man einen überzeugten Städter halt nicht vom Land begeistern kann.
Heiner schrieb: > Generell würde ich München sowieso als Ing meiden wie der Teufel das > Weihwasser, gerade wenn man eine Familienwohnung braucht. Als Single ist > das nochmal anders. Ich sag es ja gerne, ein Ing mit Familie lebt in > München schlechter als ein Arbeiter in der schwäbischen Provinz. Da gibt es einen kleinen Unterschied: Als Familie kann man in München aufgrund des hervorragenden ÖPNV auf das zweite Auto im Haushalt verzichten. Das so eingesparte Geld kann man für die teurere Miete ausgeben. Für mich ist das eine +/-Null-Rechnung. In der Provinz braucht man als Familie seine zwei Autos. Als Single dagegen ist man in München voll aufgeschmissen. Maximale Miete, maximale Zeit im Stau stehen und auf Auto kann man kaum verzichten. Ich würde heutzutage überhaupt nicht mehr Wohnraum kaufen. Das macht einen viel zu unflexibel. Aber die Weiber stehen ja sotal aufs eigene Heim und Männer, die sich die Raten an die Bank auch leisten können, weshalb sich viele Männer dazu plattschlagen lassen sich gegen ihren Willen "niederzulassen".
Andi $nachname schrieb: > Da gibt es einen kleinen Unterschied: Als Familie kann man in München > aufgrund des hervorragenden ÖPNV auf das zweite Auto im Haushalt > verzichten. Das so eingesparte Geld kann man für die teurere Miete > ausgeben. Für mich ist das eine +/-Null-Rechnung. In der Provinz braucht > man als Familie seine zwei Autos. nein, also in meiner alten Provinzheimat gibt es Wohnungen auf Neubauniveau, für 5 Euro kalt pro qm. ÖPNV ist durchaus vorhanden und ich sprach ja von einer Arbeiterfamilie, also irgendwo nen Job im Nachbarort oder so, wo man keine bis geringe Fahrtkosten hat. Also schöne 120 qm Wohnung auf 2 Ebenen, mit Garten für 600 kalt, sowas käme in München locker auf 1500 Euro, gerade wenn kernsaniert oder Neubau, vllt sogar bis zu 2000 Euro, je nach Lage. Auch Häuser sind da sehr bezahlbar, sagen wir 20 Jahre alt, guter Zustand, Garten für 150 - 200 tsd Euro. Was vergleichbares kostet in einem Vorort von München ca. 600 tsd Euro aufwärts, eher noch mehr. Das ist dann keine Nullsummenrechnung mehr.
Heiner schrieb: > Ich sag es ja gerne, ein Ing mit Familie lebt in > München schlechter als ein Arbeiter in der schwäbischen Provinz. Es gibt ja nicht nur die Grosstadt und die Provinz, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlich grosser Kleinstädte. Wer kein riesiges Kultur-, Ausgeh- und Einkaufsangebot braucht, der lebt da IMHO deutlich besser. Für die oben genannten Yuppie-Menschen ist das natürlich nichts.
Heiner schrieb: > Zum investieren lohnen sich derzeit nur noch wenige Städte, München > gehört nicht dazu, FFM, Hamburg und Berlin ebenso nicht. Da hat es sich > gelohnt, wenn man vor 5 Jahren eingestiegen ist. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/steigende-immobilienpreise-reiche-griechen-kaufen-wohnungen-in-berlin-11996780.html
.... schrieb: > Es gibt ja nicht nur die Grosstadt und die Provinz, sondern auch eine > Vielzahl unterschiedlich grosser Kleinstädte. Wer kein riesiges Kultur-, > Ausgeh- und Einkaufsangebot braucht, der lebt da IMHO deutlich besser. > Für die oben genannten Yuppie-Menschen ist das natürlich nichts. das stimmt ! wobei man von der Gegend wo ich meine, auch in unter einer Stunde mit dem Auto oder dem Zug in der Schwabenmetropole ist ! wie oft geht man als normaler Werktätiger den groß shoppen, ins Musical oder ins Theater ? und wenn man das mal macht, dann ist das bissl Anfahrt doch kein Thema. Klar, wer täglich in den angesagtesten In-Bars rumhängen muss, von mir aus, ok für den wäre das Land nix. Sonst, gerade mit Familie wenn man eh nicht jeden Tag Zeit hat für Party usw, lebt es sich auf dem Land viel besser.
Einer meiner Schulkameraden ist vergangene Woche mit nur 55 Jahren verblichen. Besitz und Altersvorsorge und Job relativieren sich damit wieder ziemlich. Der Mann war Bundeswehroffizier mit festem Job.
Heiner schrieb: > Also schöne 120 qm Wohnung auf 2 Ebenen, mit Garten für 600 kalt, sowas > käme in München locker auf 1500 Euro, gerade wenn kernsaniert oder > Neubau, vllt sogar bis zu 2000 Euro, je nach Lage. > > Das ist dann keine Nullsummenrechnung mehr. Was denkst du, was dich ein Auto im Monat kostet? So mit allem Drum und dran?
Andi $nachname schrieb: > Was denkst du, was dich ein Auto im Monat kostet? So mit allem Drum und > dran? wer mich kennt weiss, dass ich mir NIEMALS ein neues Auto kaufen würde, schon gar kein deutsches. Meine Eltern hatten immer Gebrauchte, ok gut deutsche Autos, die hielten ewig. Am Besten für die Frau^^ ( wenn ich eine hätte ) nen alten 190er Mercedes, gebraucht für 2000 Euro, bar bezahlt. Der braucht als 75 PS Diesel nur 5 Liter, kaputt geht der nicht, Ersatteile gibts spott billig vom Schrottplatz. Ich selbst fahre ja ne Pimp Karre, aber das ist eher so nen Spielzeug. Also zählt bei mir eher unter Hobby + nen Rennmotorrad. Wenn ein schönes Haus dafür nur 150 - 200 tsd kostetet, statt ein Altbau für 600 tsd im Speckgürtel Münchens, ist das schon ein sehr guter Deal.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Einer meiner Schulkameraden ist vergangene Woche mit nur 55 Jahren > > verblichen. Besitz und Altersvorsorge und Job relativieren sich damit > > wieder ziemlich. Der Mann war Bundeswehroffizier mit festem Job. Kannte einen der war Vertriebs-GF-Europa einer anerkannten Anti-Viren-Software-Schmiede. Abschlusjahrgang von mir! Mit dem würd ich ned tauschen wollen. Lebt jetzt in einer Urne im Altmühltal.