Hi. Was ist von einem Passivrepeater der marke Billig - Eigenbau zu halten? Auf beiden Seiten werden aus 2,5 mm² Installationsdraht selbst gebogene Hybrid Quads angeschlossen. Aus Kostengründen soll billiges 75 Ohm TV Koax als Leitung verwendet werden Nun wird das obere Ende in einer Baumkrone installiert, und das andere Ende einfach in der Nähe des Fensters (mit 10 m Luftlinie). Die untere Antenne wird mit dem Router und einer Richtantenne angepeilt. Das Konstrukt soll ein provisorium sein, und daher möglichst billig. Hilft dieses Konstrukt, um den LTE Empfang signifikant zu verbessern, oder nützt es gar nichts?
Volt Ampere schrieb: > Hilft dieses Konstrukt, um den LTE Empfang signifikant zu verbessern, > oder nützt es gar nichts? Es gibt genügend Berichte, dass sowas hilft. Du solltest aber auf gutes Kabel achten. Einfaches RG-58 hat bei diesen Frequenzen schon ziemlich viel Dämpfung.
Volt Ampere schrieb: > LTE Empfang Antenne sollte auch zur benutzten Frequenz passen! LTE gibt es in Deutschland auf 800, 1800 und 2600 MHz. Kabel mit wenig Dämpfung (großer Durchmesser) wäre nützlich.
Volt Ampere schrieb: > Aus Kostengründen soll billiges 75 Ohm TV Koax als Leitung verwendet > werden LTE ist für 50 Ohm Impedanz ausgelegt.
Timmo H. schrieb: > LTE ist für 50 Ohm Impedanz ausgelegt. Funkdienste sind für gar keine Impedanz ausgelegt. Das Kabel muss zu den benutzten Antennen passen, nicht mehr und nicht weniger.
Jörg Wunsch schrieb: > Timmo H. schrieb: > >> LTE ist für 50 Ohm Impedanz ausgelegt. > > Funkdienste sind für gar keine Impedanz ausgelegt. Das Kabel muss zu > den benutzten Antennen passen, nicht mehr und nicht weniger. Aber die LTE Modems sind für 50 ohm ausgelegt. Oder hat der TO das selbst gebaut?
Das ist in diesem Fall egal... LTE )))) Antenne1 ------Kabel------ Antenne2 )))) LTE Da müssen nur Antenne1, Kabel u. Antenne2 die gleiche Impendanz haben...
Achso war das gemeint, ja dann ist es egal, da gebe ich dir recht. Hatte irgendwie gedacht der TO wollte einfach nur die Antenne nach außen verlegen. Hab ich mal wieder nicht richtig gelesen :D
??? schrieb: > die gleiche Impendanz haben.. ...die zum Kabel passt. Ist die Antennenimpedanz ZA nicht identisch mit dem Wellenwiderstand ZL der Speiseleitung, so treten stehende Wellen auf. Dadurch sinkt der Wirkungsgrad, und im Sendebetrieb können Überspannungen auftreten. Um dieses zu vermeiden, muß die Antenne über den gesamten verwendeten Frequenzbereich an die Speiseleitung angepaßt sein. Bei abweichenden Wellenwiderständen muß ein Impedanzwandler zwischen Antenne und Speiseleitung geschaltet werden. Ist das eine der beiden Übertragungsglieder symmetrisch, während das andere von unsymmetrischer Form ist, so wird zusätzlich ein Symmetriewandler benötigt. (Der leider auch Verluste hat...) Quelle: http://www.wolfgang-rolke.de/antennas/ant_300.htm
oszi40 schrieb: > Bei abweichenden > Wellenwiderständen muß ein Impedanzwandler zwischen Antenne und > Speiseleitung geschaltet werden. Allerdings haben typische Impedanzwandler von 50 auf 75 Ω (oder umgekehrt) schon meist mehr Verluste, als wenn man die entsprechenden Gebilde einfach so zusammenschalten würde. > und im Sendebetrieb können Überspannungen auftreten. Die sich in der hier vorgesehenen Anwendung im Mikrovoltbereich bewegen düften. :-)
Volt Ampere schrieb: > > Das Konstrukt soll ein provisorium sein, und daher möglichst billig. > > Hilft dieses Konstrukt, um den LTE Empfang signifikant zu verbessern, > oder nützt es gar nichts? Warum nicht direkt die Quads direkt an das LTE Modem anschliessen um die Verluste durch Wand usw. auszugleichen? Oder hast du die 6810? Mit deinem Konstrukt machst du nichts besser durch die vielen Verluste und die paar Meter Höhenunterschied bringen es wirklich nicht. Wenn du zusätzlich deine Wlan Reichweite erweitern willst gibt es bessere Möglichkeiten. Gruss Chris PS: Hab selber ne Quad unterm geschirmten Dach im Einsatz und funktioniert einwandfrei. Aber die Max. Sendeleistung beachten. Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. Also wieso auf den Baum klettern wenn es nicht sein muss. Schau mal auf lte-anbieter.info nach dort ist ne Bauanleitung für ne LTE Antenne (BiQuad).
Christoph K. schrieb: > Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. Da irrst du gewaltig. Die Höhe selbst ist ihnen natürlich egal, aber mit ein paar Metern mehr über dem Boden steigt die Funksicht (bedingt durch die quasioptische Ausbreitung) drastisch an.
Christoph K. schrieb: >> Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. Dann geh mit Deinem Handy in den Keller und schau wieviele Balken noch übrig bleiben! Antennenhöhe erweitert Deinen Horizont.
>Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal.
Dann können ja alle Funktürme abgebaut, und die Antennen auf die Erde
gelegt werden.
Wenn die Betreiber das eher gewusst hätten, hätten sie viel Geld
gespart.
;-)))
Jörg Wunsch schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. > > Da irrst du gewaltig. Die Höhe selbst ist ihnen natürlich egal, > aber mit ein paar Metern mehr über dem Boden steigt die > Funksicht (bedingt durch die quasioptische Ausbreitung) drastisch > an. Hi Jörg, da geb ich dir recht. Aber was bringt es ihm? Nichts denn durch sein Kabelkonstrukt macht er sich seinen "Gewinn" doppelt zu nichte. oszi40 schrieb: > Christoph K. schrieb: > >>> Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. > > Dann geh mit Deinem Handy in den Keller und schau wieviele Balken noch > übrig bleiben! Antennenhöhe erweitert Deinen Horizont. Dein Keller ist aus Stahlbeton "Farradayscher Käfig" Stefan M. schrieb: >>Und den Funkwellen sind die 10 m Höhenunterschied wirklich egal. > > Dann können ja alle Funktürme abgebaut, und die Antennen auf die Erde > gelegt werden. > Wenn die Betreiber das eher gewusst hätten, hätten sie viel Geld > gespart. > > ;-))) [Ironie] Die Erde ist ja eine Scheibe. Und auf den Funktürmen kommt ein Rundstrahler zum Einsatz. [/IRONIE] Und passiv solch ein "Repeater" ohne die riesige Verluste ist nicht machbar. Durch die Kabel usw. wird das Signal mehr gedämpft wie der Gewinn durch die Antennenhöhe ist. Weiterhin braucht das LTE Mobile die Mehrwegausbreitung. Gehen wir mal von sehr guten 0,5 dB / Meter Verlust aus macht bei 10 M 5 dB mit einer Antenne von ca. 8 dB bleiben nur noch +3dB übrig. Die 0,5dB ist aber schon ein sehr optimistischer Wert welcher garantiert nicht bei einer Fehlanpassung durch 75 Ohm Kabel erreicht werden kann. RG178 hat bei ~1GHz schon 17 dB bei 10 Metern und das ist auch nicht so billig. Billigste einfachste Lösung ist eine Biquad direkt über kurze Kabel an den LTE Router um mal kurz zu testen. Gruss Chris
Christoph K. schrieb: > Durch die Kabel usw. wird das Signal mehr gedämpft wie der Gewinn durch > die Antennenhöhe ist. Die Realität widerspricht halt deiner Rechnung. Durch eine ungünstige Lage verliert man schnell mal 20 oder 30 dB an Signal, da hilft eben ein passiver Repeater selbst dann noch, wenn er selbst 10 dB an Verlust einfährt.
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