Ich habe einmal nach nur einem Jahr gewechselt, weil der Laden eine ziemliche Katastrophe war (Frickelei, keine Prozesse, keine Dokumentation, ahnungslose unstudierte Kollegen, Übernahme eines Katastrophenprojektes). Soll man dann im Vorstellungsgespräch Tacheles reden, was das für eine Chaotentruppe war, oder wie erklärt man den Wechsel am besten?
NIEMALS über aktuelle oder Ex Arbeitgeber schlecht sprechen. Das ist eine Grundregel. Eher nett umschreiben und Dinge wie "bin auf der Suche nach neuen Herausforderungen" oder "suche eine neue Perspektive die ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber nicht sehe"
Und warum nicht, das ist doch die Wahrheit? Außerdem ist dieser Arbeitgeber bekannt für sein mieses Image. Die Fluktuation ist dort auch ziemlich hoch. Außerdem muß ich doch erklären, welche Arbeit ich dort gemacht habe. Gerade dann kann ich doch nichts aus den Fingern saugen, sondern muß erläutern, welche eklatanten Schwachstellen ich z.B. in der Hardware oder Software behoben haben, die meine Vorgänger hinterlassen haben.
Hans E. schrieb: > Und warum nicht, das ist doch die Wahrheit? Außerdem ist dieser > Arbeitgeber bekannt für sein mieses Image. Die Fluktuation ist dort auch > ziemlich hoch. Außerdem muß ich doch erklären, welche Arbeit ich dort > gemacht habe. Gerade dann kann ich doch nichts aus den Fingern saugen, > sondern muß erläutern, welche eklatanten Schwachstellen ich z.B. in der > Hardware oder Software behoben haben, die meine Vorgänger hinterlassen > haben. > Wer so über Ex Arbeitgeber spricht, der macht sich selbst nur schlecht. Weil der neue AG denkt dann "oh gott aus welchem Saftladen kommt der den" oder aber der der denkt, der ist ein schlechter Mitarbeiter und macht darum aus Hass den Laden so schlecht. Jedenfalls ist das ein ungeschriebenes Gesetzt bei Bewerbungsgesprächen.
Weil du dann den Eindruck eines Schwätzers dalässt. Es interessiert 30 Minuten nach dem Gespräch niemanden, was wirklich bei deinem alten Arbeitgeber passiert ist. Sie wollen mit der Frage nur ausschließen dass du "problematisch" bist und genauso über sie herziehen wirst um dann nach 3 Monaten zu gehen. Sag "In meiner Position konnte ich leider nicht wirklichen Wechsel bewirken" oder "Mein Aufgabengebiet war zu eingeschränkt" und nicht "Die Arschnasen haben keinen Plan und können mich mal, das sagt auch mein Kollege Ahmet".
Horst schrieb: > Wer so über Ex Arbeitgeber spricht, der macht sich selbst nur schlecht. > Weil der neue AG denkt dann "oh gott aus welchem Saftladen kommt der > den" oder aber der der denkt, der ist ein schlechter Mitarbeiter und > macht darum aus Hass den Laden so schlecht. > > Jedenfalls ist das ein ungeschriebenes Gesetzt bei Bewerbungsgesprächen. Was tun, wenn man aber wirklich bei einem Saftladen war? Ich kann ja schlecht so tun, als wären da lauter Geistesgrößen gewesen. Die meisten haben dort in der Entwicklung allen Ernstes nach der Versuch-Irrtum-Methode gearbeitet. Ich bin jeden Tag kopfschüttelnd nach Hause gegangen. Vielleicht sollte man die Zustände dort höflich umschreiben?
Horst schrieb: > Wer so über Ex Arbeitgeber spricht, der macht sich selbst nur schlecht. > Weil der neue AG denkt dann "oh gott aus welchem Saftladen kommt der > den" oder aber der der denkt, der ist ein schlechter Mitarbeiter und > macht darum aus Hass den Laden so schlecht. > > Jedenfalls ist das ein ungeschriebenes Gesetzt bei Bewerbungsgesprächen. Was tun, wenn man aber wirklich bei einem Saftladen war? Ich kann ja schlecht so tun, als wären da lauter Geistesgrößen gewesen. Die meisten haben dort in der Entwicklung allen Ernstes nach der Versuch-Irrtum-Methode gearbeitet. Ich bin jeden Tag kopfschüttelnd nach Hause gegangen. Vielleicht sollte man die Zustände dort höflich umschreiben?
Hans E. schrieb: > Ich habe einmal nach nur einem Jahr gewechselt Viel hätteste da ja eh nicht zu erzählen, dafür ist die Zeit zu kurz gewesen um sich voll zu entfalten. Da hätte der neue AG wohl nur Angst das du den Job bei ihm auch nach einem Jahr nicht mehr willst. Arbeitgeber wollen aber die volle Personalkontrolle haben und das macht die dann paranoid.
Ok. Werde dann sagen, daß mir der Aufgabenbereich zu eingeschränkt war, und meine Talente nur unzureichend entfalten konnte.
also vllt fehlt es Dir da einfach an etwas geschäftssinn. Das ist eben so in der Wirtschaft. Man muss sich vermarkten können. Schlechte Dinge halt nett umschreiben usw, wie das Immomakler auch machen. Das kann doch nicht so schwer sein ...
Horst schrieb: > also vllt fehlt es Dir da einfach an etwas geschäftssinn. Nein, ich versuche halt immer, ehrlich zu sein. Klingt vielleicht komisch, ist aber so,
>Nein, ich versuche halt immer, ehrlich zu sein.
Dann erzähle im Bewerbungsgespäch einfach die Wahrheit und warte, ob du
ein Angebot bekommst.
Wo ist da jetzt das große Problem?
Kolophonium schrieb: > Dann erzähle im Bewerbungsgespäch einfach die Wahrheit und warte, ob du > ein Angebot bekommst. > > Wo ist da jetzt das große Problem? Hatte bei ein paar Absagen den Eindruck, daß die Wahrheit nicht so gut angekommen ist. Daher wollte ich nachfragen, wie man in so einem Fall am besten vorgeht.
>Hatte bei ein paar Absagen den Eindruck, daß die Wahrheit nicht so >gut angekommen ist. Du lernst also nicht einmal aus Erfahrung.
Hans E. schrieb: > Kolophonium schrieb: >> Dann erzähle im Bewerbungsgespäch einfach die Wahrheit und warte, ob du >> ein Angebot bekommst. >> >> Wo ist da jetzt das große Problem? > > Hatte bei ein paar Absagen den Eindruck, daß die Wahrheit nicht so gut > angekommen ist. Daher wollte ich nachfragen, wie man in so einem Fall am > besten vorgeht. es ist wie beim flirten oder beim Verkauf. Die Wahrheit interessiert nicht, es geht darum, dass man einen gewissen Eindruck hinterlässt der positiv ist ! es ist wie beim Maskenball. Nicht der ehrlichste bekommt den Preis, sondern der mit dem schönsten Kostüm. Nehmt mal McDoof. Haben die die besten Burger ? nein ? aber sind die dennoch ein Mrd Konzern ? richtig, weil die gut verkaufen und wissen wie man Leute Manipuliert.
Kolophonium schrieb: >>Hatte bei ein paar Absagen den Eindruck, daß die Wahrheit nicht so >>gut angekommen ist. > > Du lernst also nicht einmal aus Erfahrung. Stimmt nicht, war mir nur nicht sicher, weil niemand den Grund für eine Absage nennt.
>Stimmt nicht, war mir nur nicht sicher, weil niemand den Grund für eine >Absage nennt. Lies dir deine Beiträge >Autor: Hans E. (Gast) >Datum: 24.11.2012 18:50 >Und warum nicht, das ist doch die Wahrheit? und >Autor: Hans E. (Gast) >Datum: 24.11.2012 19:01 >Was tun, wenn man aber wirklich bei einem Saftladen war? Ich kann ja >schlecht so tun, als wären da lauter Geistesgrößen gewesen. noch einmal durch und geh dann spielen.
Es gibt aber Firmen, die sind nun mal ziemlich dilettantisch, und das weiß auch die gesamte Branche - vor allem die Kunden, die sich mit diesen Bastel-Produkten herumärgern müssen.
Hans E. schrieb: > Es gibt aber Firmen, die sind nun mal ziemlich dilettantisch, und das > weiß auch die gesamte Branche - vor allem die Kunden, die sich mit > diesen Bastel-Produkten herumärgern müssen. Öh, Siemens und DB? ;-))
Hans E. (Gast) schrieb: >Es gibt aber Firmen, die sind nun mal ziemlich dilettantisch, und das >weiß auch die gesamte Branche - vor allem die Kunden, die sich mit >diesen Bastel-Produkten herumärgern müssen. nur leider merkt man als Kunde sowas zu spät.
Kolophonium schrieb: >>Hatte bei ein paar Absagen den Eindruck, daß die Wahrheit nicht so >>gut angekommen ist. > > Du lernst also nicht einmal aus Erfahrung. Er stellt hier im diesem Thread mehrfach die gleiche Frage, bekommt immer wieder von verschiedenen Leuten die Antwort "Halt die Klappe was deinen alten AG betrifft!", stellt aber immer wieder die Frage. Das ist pure Lernresistenz! Und Naivität.
Man könnte ja auch dreist sagen: "Nun hab ich den alten Laden sauber an die Wand gefahren und suche ein neues Opfer".;-))) Gewöhnlich wird das jeder als Scherz auffassen und dann sich anderen interessanten Themen zu wenden, denn wenn die Pointe nicht vergeigt wurde, ist das Stimmungshoch damit erreicht.;-)
Es geht um den Bewerber und nicht um seinen Anzug, sein Auto, oder frühere Arbeitgeber. Die anderen Dinge sind nur Beiwerk für den Gesamteindruck. Also einen sauberen und aktuellen Anzug tragen, den alten Golf 3 um die Ecke parken und bei Fragen zum alten Arbeitgeber geschickt ausweichen: z. B. Tätigskeitbereich wich stark von der Vereinbarung ab, usw.
Wenn du jetzt schlecht über Deinen alten Arbeitgeber redest, dann denkt Dein neuer Arbeitgeber, wenn Du dort weggehst, dann redest Du auch schlecht über ihn. Und wer will schon, dass schlecht über ihn geredet wird?
Hans E. schrieb: > Ich habe einmal nach nur einem Jahr gewechselt, weil der Laden eine > ziemliche Katastrophe war (Frickelei, keine Prozesse, keine > Dokumentation, ahnungslose unstudierte Kollegen, Übernahme eines > Katastrophenprojektes). Das heisst, Du hattest danach mind. einen weiteren Job, den du jetzt wieder, warum auch immer) wechseln möchtest. > Soll man dann im Vorstellungsgespräch Tacheles > reden, was das für eine Chaotentruppe war, oder wie erklärt man den > Wechsel am besten? Nach einem Jahr sieht man wie der Hase läuft oder nicht. Man sah vieles halt anders und fühlte sich in der Umgebung nicht mehr wohl. Das solltest Du dann aber nicht häufiger gemacht haben.
Erzähl was für ein Saftladen das war. Wie inkompetent die MA agiert haben und das du mit der Situation überfordert warst. Wie schlecht alle anderen sind und wie toll du im Vergleich (immer Vergleich, ich lieber diese Leute) dazu warst. Aber bisher keine Ahnung davon hast mit einen fähigen Team zusammenzuarbeiten. Das möchtest du in im neuen Unternehmen versuchen... Das macht man doch gerne über die "Luschen" zu lästern. All die Luschen die ständig einen aufhalten... tsts
Du bist halt in der Annahme, dass deine Sicht der Dinge "die Wahrheit" ist. Und alles andere wäre eine Lüge. So ist es aber nicht. Probleme gibt es überall, und dass du nur Negatives und nichts Positives findest spricht für sich. Denn ich habe bisher noch immer genug Positives gefunden. Und wenn dich ev. jemand deswegen nicht anstellt, dann ist das meiner Meinung nach gerechtfertigt. Du kannst dich ja einmal in die Position des Chefs hineinversetzen. Zwei ähnlich qualifizierte Personen kommen zum Bewerbungsgespräch. Du zuerst. Da erzählst du, dass alles schlecht war und alle unfähig (außer du natürlich). "Lauter Geisterfahrer" sozusagen. Der Chef wird sich schon denken, wo das Problem lag. Noch dazu hast du anscheinend, wider besserem Wissen, nichts dagegen unternommen, sondern fliehst einfach. Nicht sehr durchsetzungsstark. Und sogar wenn das so war, hältst du dich nicht an die überall gepredigten Regeln eines Vorstellungsgesprächs. Viel einfacher als nicht über den alten Arbeitgeber herzuziehen kann das gar nicht sein. So, jetzt kommt der nächste Bewerber. Der erzählt wie seine vorige Firma gewachsen ist, und es ein bisschen an den Prozessen gefehlt hat. Aber er hat sich darum gekümmert, und viel dabei gelernt. Jetzt möchte er sein Wissen der neuen Firma zur Verfügung stellen. Na wen würdest du einstellen?
HR3 schrieb: > Na wen würdest du einstellen? Den der Chef unter Kontrolle halten kann und nicht einen der an seinem Stuhl sägt.
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