Hallo, Informatiker trifft man nicht so häufig in Vorstandsetagen an. Woran liegt das? Es gibt dort Betriebswirte, Ings, Rechtsanwälte aber kaum Informatiker, vielleicht ausser Facebook, Google.
Die meisten Vorstände sind um die 60. Vor 40 Jahre gab es noch kaum eine formale Informatik-Ausbildung ...
na ja, z.B. von Audi Rupert Stadler ist erst 49. Sogar auf der Bereichsleiter Ebene (z.B. in der Autobranche) wirst keinen Informatiker finden können.
Informatiker sind manchmal der Chef von einem kleinen, eigenem Unternehmen. Bei großen Unternehmen gibt es professionelle Chefs, also mit der "Ausbildung zum Chef". Das sind meist Philosophen, Rechtsanwälte oder Ökonomen. Beispiele sind Bill Gates (Rechtsanwaltssohn ohne Ausbildung), Siemens-Löscher (BWL) oder Rene Obermann (VWL). Erstaunlicherweise sind Chefs von Google und IBM Informatiker. Vielleicht liegt es daran, dass Deutschland ein Informatik-Importland ist. Es gibt hier nur wenig IT-Firmen. Es müssen ja alle Informatiker auf English programmieren.
robocash schrieb: > Bei großen Unternehmen gibt es professionelle Chefs, also mit der > "Ausbildung zum Chef". Das sind meist Philosophen, Rechtsanwälte oder > Ökonomen. Beispiele sind Bill Gates (Rechtsanwaltssohn ohne Ausbildung), > Siemens-Löscher (BWL) oder Rene Obermann (VWL). http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,413124,00.html "Während der Anteil von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren stieg, sank die Zahl der Juristen unter den Vorstandschefs von 32 auf magere 10,6 Prozent. Die Ökonomen stellen mit 38,8 Prozent die größte Gruppe unter http://www.pressebox.de/pressemitteilung/verlagsgruppe-handelsblatt-gmbh/Ingenieure-und-Naturwissenschaftler-erobern-Fuehrungspositionen/boxid/156534 "Junge Karriere – das Handelsblatt Magazin für den Karrierestart / Umfrage: Die Hälfte der Dax-Chefs und 36 Prozent der Dax-Vorstände haben ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium absolviert" Und wo sind die Informatiker?
private schrieb: > Hallo, > > Informatiker trifft man nicht so häufig in Vorstandsetagen an. Woran > liegt das? Es gibt dort Betriebswirte, Ings, Rechtsanwälte aber kaum > Informatiker, vielleicht ausser Facebook, Google. Ich hab nicht den Eindruck, dass es nennenswert viele Informatiker gibt, die das überhaupt wollen - also Vorstandsmitglied einer großen Firma zu sein.
private schrieb: > Hallo, > > Informatiker trifft man nicht so häufig in Vorstandsetagen an. Woran > liegt das? Ärzte trifft man nicht so häufig auf Bauernhöfen. Woran liegt das? > Es gibt dort Betriebswirte, Ings, Rechtsanwälte aber kaum > Informatiker, vielleicht ausser Facebook, Google. Potzblitznochmal!11elf¹1 Woran das wohl liegt??? Gehst du noch in den Kindergarten oder schon eingeschult? "Der kleine 'private' kann aus der Krabbelecke des Mikrocontrollerforums abgeholt werden...".
private schrieb: > haben > ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium absolviert" > > Und wo sind die Informatiker? zumindest in österreich gehört die informatik zu einem von beiden, bin mir nur nicht ganz sicher zu welchem im moment (das ändert sich hin und wieder ;-) )
Mark Brandis schrieb: > Ich hab nicht den Eindruck, dass es nennenswert viele Informatiker gibt, > die das überhaupt wollen - also Vorstandsmitglied einer großen Firma zu > sein. alt aber immer gültig: http://www.hampp-verlag.de/Archiv/1_94_Hartmann.pdf "Informatiker, die es ausdrücklich ablehnen, eine Führungslaufbahn einzuschlagen, stellen eine kleine Minderheit dar." "Bis zum Abteilungsleiter wollen es aber immerhin 60% der befragten Informatiker bringen (bzw. haben es schon gebracht). 18% sind sich noch nicht sicher, ob sie lieber eine Management- oder eine fachbezogene Laufbahn einschlagen möchten und nur ganze 22% streben keinen Aufstieg in Positionen mit größerer Personalverantwortung an." Wenn anders sein sollte, dann würde für mich bedeuten, dass Informatiker unambitioniert sind. "Angesichts dieser relativ langen Betriebszugehörigkeit sind die Erfolge der Informatiker in puncto Karriere doch ziemlich ernüchternd. Zwei Drittel sind normale Sachbearbeiter, das restliche Drittel Gruppen- oder Unterabteilungsleiter. Ein Unterabteilungsleiter, dem sieben Angestellte unterstehen, das ist bislang die höchste Position, die ein Informatiker in diesem Unternehmen erreicht hat. Obwohl das Bild nicht bei allen Anwendern so düster ist, beim Stahl- und Chemiekonzern gibt es vereinzelt Informatiker als Hauptabteilungsleiter, beim Medienkonzern mit seiner völlig untypischen Struktur sind es immerhin ein paar Führungskräfte oberhalb des Grup % penleiters , so ist die Situation im Automobilkonzern doch insofern charakteristisch, als die Gründe für die relativ geringe Repräsentanz auch für die meisten anderen Anwender Gültigkeit besitzen."
das ist mir schon früher auch aufgefallen. Wenn man Karriere machen will, dann mit Informatikstudium wird man nicht zufrieden sein. Informatiker landen zu 75% in der Softwareentwicklung. Ich wollte mal bei System bei einem OEM Autoindustrie arbeiten, und es ging nicht. Da viele Ings, d.h. Maschinenbauer und E-Techniker waren. Aber der Maschinenbauer konnte zu uns kommen und Software entwickeln, sogar Abteilungsleiter werden.
diplInfo schrieb: > das ist mir schon früher auch aufgefallen. Wenn man Karriere machen > will, dann mit Informatikstudium wird man nicht zufrieden sein. > Informatiker landen zu 75% in der Softwareentwicklung. Ich wollte mal > bei System bei einem OEM Autoindustrie arbeiten, und es ging nicht. Da > viele Ings, d.h. Maschinenbauer und E-Techniker waren. Aber der > Maschinenbauer konnte zu uns kommen und Software entwickeln, sogar > Abteilungsleiter werden. ja da ist schon was dran. Karriere hängt aber auch von der Persönlichkeit ab. Jedenfalls ist es als Ing einfacher in eine Firma rein zu kommen wo nach IG Metall bezahlt wird. Informatiker landen eher im Mittelstand ohne Tarifbindung und in der Tat, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen, auch ein E Techniker kann mit etwas Erfahrung auch gute SW entwickeln. Auch das ist eher eine Typfrage als eine Frage der Ausbildung. Ich kenne in meinem Bereich Fachinformatiker, sogar ohne Abi, die machen mit Anfang 20 ohne weiteres den Dipl.-Inf von der TU platt. Natürlich macht das nicht jeder Fachinformatiker. Aber wer eine Begabung zum SW entwickeln hat, kann das auch ohne Informatik studiert zu haben. Bei E Technik dagegen ist das anders, da braucht man vieles an Grundlagenwissen.
robocash schrieb: > Beispiele sind Bill Gates (Rechtsanwaltssohn ohne Ausbildung), > Siemens-Löscher (BWL) oder Rene Obermann (VWL). Naja, Bill Gates als "Rechtsanwaltssohn ohne Ausbildung" zu bezeichnen, mag zwar formal korrekt sein. Allerdings war er schon in sehr frühen Jahren ein ausgezeichneter Programmierer. Auch wenn er keinen Abschluss hat, aber sein Werdegang ist definitiv der eines Informatikers.
diplInfo schrieb: > das ist mir schon früher auch aufgefallen. Wenn man Karriere machen > will, dann mit Informatikstudium wird man nicht zufrieden sein. Wer da aufsteigen will, macht noch den MBA.
Besser_Wessi schrieb im Beitrag #2931645: > Bill Gates ist in erster Linie Geschäftsmann, die "Computerrei" war halt > sein Hobby. Man kann sagen: Ein talentierter Frickler mit guter > Geschäfsname, aber sich kein typischer "Informatiker". Lies doch mal, was er in frühen Jahren so gemacht hat. Er hatte nichts als Computer im Sinn. Da war nicht nur Frickelei, sondern durchaus echte Fachkompetenz vorhanden. Oder wie viele der "talentierten Frickler" hier im Forum würden wohl einen Basic-Interpreter hinkriegen? (Mit den Mitteln der 70er Jahre!) Natürlich, dann kamen plötzlich geschäftliche Angebote, von da an war er hauptsächlich Geschäftsmann. Aber da der Begriff "Informatiker" sowieso völlig unscharf definiert ist, darf man ihn getrost als Informatiker bezeichnen.
Besser_Wessi schrieb: > Jedenfalls ist es als Ing einfacher in eine Firma > rein zu kommen wo nach IG Metall bezahlt wird. Informatiker landen eher > im Mittelstand ohne Tarifbindung ja das stimmt. Es sollte sich auch bei den Gehältern spiegeln. Besser_Wessi schrieb: >Bei E Technik dagegen ist das anders, da braucht man vieles an >Grundlagenwissen. Frage, was lernt dann eigentlich ein Informatiker? Was kann er mehr als zB. Fachinformatiker oder E-Techniker. Softwareentwicklung ist eigentlich keine Wissenschaft oder Grundlagenwissenschaft, wo es "nur" für Informatiker vorbehalten bleibt, oder doch anders?
private schrieb: > Frage, was lernt dann eigentlich ein Informatiker? Was kann er mehr als > zB. Fachinformatiker oder E-Techniker. Softwareentwicklung ist > eigentlich keine Wissenschaft oder Grundlagenwissenschaft, wo es "nur" > für Informatiker vorbehalten bleibt, oder doch anders? Schau ins Modulhandbuch eines Informatikstudiums, dann weißt dus. Wer denkt Softwareentwicklung = Informatik hat eh schon verloren, lol.
D. I. schrieb: > Schau ins Modulhandbuch eines Informatikstudiums, dann weißt dus. Wer > denkt Softwareentwicklung = Informatik hat eh schon verloren, lol. aber in der Praxis ist es eben meist genau das. Selbst als IT Consultant ist man quasi doch sehr oft auch Entwickler.
Horst schrieb: > D. I. schrieb: >> Schau ins Modulhandbuch eines Informatikstudiums, dann weißt dus. Wer >> denkt Softwareentwicklung = Informatik hat eh schon verloren, lol. > > aber in der Praxis ist es eben meist genau das. Selbst als IT Consultant > ist man quasi doch sehr oft auch Entwickler. Es macht aber einen gewaltigen Unterschied WAS man entwickelt und welches Hintergrundwissen man dafür braucht. 0815 Software entwickeln kann jeder Affe und sogar E-Techniker. Komplexe, robuste Software planen und entwickeln, die einen entsprechenden Durchsatz schafft, ist da schon was anderes. Schau dir ein x-beliebiges größeres Open Source Projekt an, oder die die von FB, Google, Apache, etc. bereitgestellt werden. Oder als Beispiel da du ja in dem Bereich bist: Du bist SAP Anwender und ABAP entwickler. Aber auch das muss vorher irgendjemand mal entwickelt haben.
private schrieb: > Frage, was lernt dann eigentlich ein Informatiker? Was kann er mehr als > zB. Fachinformatiker oder E-Techniker. Ein genialer Softwareentwickler kam aber auch zu mir, wenn er für mich triviale Dinge wissen wollte. Nein, ich verdrehe da nie die Augen. Z.B. eine Interfaceschaltung Tastenankopplung an einen µC. Mit so Dingen tun die sich oft schon mal schwer. Dagegen spricht auch nichts. Sind halt keine E-Techniker. Andererseits bekam ich von ihm Tipps, wie ich z.B. Unix-Tools in Command-Files anbinde, und die Syntax richtig mache. Was wiederum ich nicht wußte, einen halben Tag gesucht hätte, und er es in 5 Minuten hat. So ein Team aus E-Techniker und Softie ergänzt sich deshalb oft gut. Der Physiker kam auch gelegentlich mal, und ich lernte wiederum auch was von ihm. Er kannte Bildverarbeitung, die mathematische Faltung dort mit sowas, aber keine Transistor-Grundschaltung. So ist das Leben. Mit Freude und Interesse gegenseitig nehmen und geben.
Btw. diese stumpfsinnige Diskussion Inf vs. Ing ist hier jeden Monat mal anzutreffen. Beide Seiten zeigen dort wunderbar in haarsträubenden Diskussionen, wie primitiv sie doch im Kern sind.
D. I. schrieb: > Du bist SAP Anwender und > ABAP entwickler. Aber auch das muss vorher irgendjemand mal entwickelt > haben. SAP Anwender bin ich nicht, aber bin IT Architekt und Entwickler in dem Umfeld. Jedenfalls bei SAP selbst arbeiten sehr viele Physiker, die niemals Informatik studiert haben, in der Entwicklung. Man sagt ja auch scherzhaft SAP = Sammelstelle arbeitsloser Physiker. Allerdings kenne ich auch sehr gute Fachinformatiker aus dem SAP Umfeld, die locker ihren studierten Kollegen das Wasser reichen können oder sogar noch besser sind. Robuste und performante SW zu entwickeln ist eher eine Frage von Begabung und Erfahrung. Da bringen auch Vorlesungen, insbesondere in theoretischer Informatik eher wenig. Und das was man in Fächern wie "SW Technik" lernt, die lernt ein Fachinformatiker auch on the job, wenn er nicht gerade in einer Frickelbude arbeitet.
D. I. schrieb: > Beide Seiten zeigen dort wunderbar in haarsträubenden > Diskussionen, wie primitiv sie doch im Kern sind. Noch schlimmer die Themen Uni vs. FH.
Hans schrieb im Beitrag #2931857: > Informatik ist idealerweise eine Modelleriungsdisziplin, die sich aus > Methoden der Struktur- und Ingenieurswissenschaften bedient. > > Deswegen ist es auch wichtig, kommunikativ zu sein als Informatiker. > > Wer komplexe Modelle bilden möchte, muss sich bei Experten aus den > anderen Wissenschaften "bedienen" - das ist doch das tolle. Wer will, > kann da viel lernen von Physikern, E-Technikern, Chemikern, Biologen, > Kaufleuten, ... > > Die reine Software-Entwicklung ist Handwerk, genau wie die > Programmierung. Das finde ich recht treffend.
D. I. schrieb: >> Die reine Software-Entwicklung ist Handwerk, genau wie die >> Programmierung. > > Das finde ich recht treffend. Aber nur im sehr übertragenen Sinn. Ein Software-Entwickler mit zwei linken Händen braucht höchstens eine andere Tastatur. Weil das neben der Maus und dem Touchscreen das einzige ist, was er mit seinen Händen anfasst.
A. K. schrieb: > D. I. schrieb: >>> Die reine Software-Entwicklung ist Handwerk, genau wie die >>> Programmierung. >> >> Das finde ich recht treffend. > > Aber nur im übertragenen Sinn. Ein Software-Entwickler mit zwei linken > Händen braucht höchstens eine andere Tastatur. Ein (echter) Handwerker > mit zwei linken Händen hingegen taugt höchstens zum Chef. ;-) Ich bezog mich nicht nur auf den letzten Satz sondern auf den Inhalt des gesamten Postings :) Kommunikative Skills sind für einen guten Informatiker wichtig IMO
Hans schrieb im Beitrag #2931858:
> Oder Leistungsträger vs. Berufsjammerer
Natürlich! Wobei sich mir Berufsjammerer jetzt nicht erschließt. Denn
ich habe mit diesem Beruf nichts mehr zu tun. Hat aber nichts mit meiner
Teilnahme hier zu tun.
Ich weise dich gleich aus, und setze dir mal den Kopf zwischen die Ohren!
genervt schrieb im Beitrag #2932003:
> Irgendeine ABM brauchst du ja ganz offensichtlich ..
Du weißt bestimmt was ..
Alles gut und schön, aber meine Frage war, warum sind so wenig Informatiker in Leitenden Positionen? Die Zahlen habe ich doch oben gepostet, was ist die Erklärung dafür? Wenn ich z.B. ein Informatiker bin, ich will doch nicht bis 67 als Softwareentwickler arbeiten, oder? Ich suche nach dem Grund, warum ich als Informatiker z.B. bei BMW kein Bereichsleiter von Motorenentwicklung sein kann, und warum der Ing, ohne Probleme, der Chef von Softwareentwicklung bei z.B. SAP sein kann? Was ist dabei der Unterschied?
Warum versuchst du krampfhaft Verbindungen irgendwo zu erstellen wo keine sind? ... \troll Ganz einfach: Informatiker machen nach ein paar Jahren BE ihr eigenes Business und verdienen sich goldene Eier während sich der arme Konzern-Ing. sich maximal noch auf einen kleinen Leitungsposten schleppen kann, da sein Spezialwissen außerhalb des Konzerns schon längst obsolet ist. Mit 40 wird er dann sozialverträglich entsorgt. Das geht ganz einfach, schließlich muss sich der Inf. nicht mit so Kram wie WEEE, CE, und so nen Kram rumschlagen. So einfach ist das. \endtroll ;)
private schrieb: > Alles gut und schön, aber meine Frage war, warum sind so wenig > Informatiker in Leitenden Positionen? > [...] > Ich suche nach dem Grund, warum ich als Informatiker z.B. bei BMW kein > Bereichsleiter von Motorenentwicklung sein kann, und warum der Ing, ohne > Probleme, der Chef von Softwareentwicklung bei z.B. SAP sein kann? Was > ist dabei der Unterschied? Du hast dir dir die Antwort auf deine Frage doch schon selbst gegeben: weil Unternehmen wie BMW eben "klassische" Ingenieursfirmen sind und daher eben gerne Leute suchen mit denen sie auch vertraut sind. Informatiker sind für solche Ingenieursunternehmen wie BMW eben eine relative neue Spezies, die ausserhalb der IT-Abteilung bis vor kurzen vermutlich nur selten anzutreffen war. Was der Bauer nicht kennt.... Gerade BMW hatte dieses Jahr jedoch massenweise Stellen für Informatiker offen! Offenbar verstehen sie es langsam, dass sie für die zunehmende Zahl an Softwarekomponenten im Auto auch Informatiker einstellen sollten. Ich denke jedoch, dass Informatiker in der Zukunft immer stärker in die höheren Ebenen des Managements vordringen werden. Das muss jedoch von unten her erst wachsen. In klassischen IT Unternehmen wie Google, Apple, Microsoft, Oracle, IBM oder auch Qualcomm, VMware sind Informatiker ohnehin bereits in Führungspositionen anzutreffen. Inklusive dem Topmanagement. Ich denke dass die Informatik - und somit auch die Informatiker - in den nächsten Jahrzehnten die Anerkennung bekommen wird, die sie sich auch verdient: 1. Informatik ist eine eigenständige Wissenschaft deren Studium wichtige Grundlagenkenntnisse vermittelt. 2. Quereinsteiger werden es immer schwerer haben "richtige" Informatiker zu verdrängen, gerade auch in Hinblick auf Führungspositionen.
EinInformatiker schrieb: > 2. Quereinsteiger werden es immer schwerer haben "richtige" Informatiker > zu verdrängen, gerade auch in Hinblick auf Führungspositionen. ja und nein. Ich denke, Leute die als Quereinsteiger neu in die IT wollen, werden es schwerer haben. Die Leute, die lange Erfahrung als Quereinsteiger haben und gute Referenzen besitzen, werden auch weiterhin gefragt sein. Wobei in der IT vieles möglich ist. Prinzipiell zählen hier weniger formale Abschlüsse sondern viel mehr praktisches können. Jobs wo man als ITler vieles von der Theorie benötigt, gibt es in der freien Wirtschaft nämlich recht selten. Der krasseste Quereinsteiger den ich kenne, arbeitet bei einem kleinen Beratungshaus. Er ist öfter mal für uns tätig. Er ist gelernter Einzelhandelskaufmann, hat niemals studiert. Er ist aber schon so Ende 40 und kam damals irgendwie per Zufall in die IT, als seine Supermarktkette mehr und mehr EDV eingeführt hat. So wuchs er da nach und nach rein und er hatte wohl Talent. Seit fast 20 Jahren ist er nun in der IT, in vielen Dingen macht er auch studierten Informatikern noch was vor.
Danke für Horst und EinInformatiker, für die sachliche Diskussion bzw. interessante Antworten. Gibt es hier auch einen Admin? wenn ja bitte ALLE Beiträge von Wilhelm Ferkes, genervterer und anderen Troller zu löschen. Danke! Es ist doch möglich sie auch per IP Erkennung zu sperren, oder? Horst schrieb: > Wobei in der IT vieles möglich ist. Prinzipiell zählen hier weniger > formale Abschlüsse sondern viel mehr praktisches können. Jobs wo man als > ITler vieles von der Theorie benötigt, gibt es in der freien Wirtschaft > nämlich recht selten. Dann würde es aber heißen, dass ein Beruf via Berufsschule für IT ausreichend ist --> man braucht dafür keine studierte Informatiker, oder? klar, um provokativ zu fragen.
private schrieb: > Dann würde es aber heißen, dass ein Beruf via Berufsschule für IT > ausreichend ist --> man braucht dafür keine studierte Informatiker, > oder? klar, um provokativ zu fragen. jaein, sehe ich aber teils auch so. Nur ein Studium enthält mehr als eine Ausbildung und dauert auch länger. Aber an sich hast Du für viele IT Jobs Recht.
private schrieb: > Dann würde es aber heißen, dass ein Beruf via Berufsschule für IT > ausreichend ist --> man braucht dafür keine studierte Informatiker, > oder? klar, um provokativ zu fragen. Falsch, viele Informatiker werden einfach überqualifiziert eingesetzt. Das ist aber genauso der Fall wenn man einen Ing dazu abstellt nur Schaltungen zu löten. Was denke ich wahr ist, es gibt weniger Jobs für die tatsächlich ein "vollwertiger" Informatiker gebraucht wird. Aber auch von diesen Jobs gibts einige und die sind dann auch entsprechend dotiert und da wird entsprechendes Know-How gebraucht. Aber Unterqualifizierte in die entsprechenden Stellen zu setzen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Es liegt dann am Informatiker selbst sich entsprechend zu entwickeln. Nimm Chris D. als Beispiel, der ist Inf., hat sich seine Nische gesucht und ist nun erfolgreich selbstständig.
D. I. schrieb: > Es liegt dann am Informatiker selbst sich entsprechend zu entwickeln. > Nimm Chris D. als Beispiel, der ist Inf., hat sich seine Nische gesucht > und ist nun erfolgreich selbstständig. ja, das glaube ich dir schon. Der Informatiker kann sich selbstständig machen bestimmt mit weniger Aufwand und Kapital als z.B. Ing. Aber ich bleibe immer noch bei den IG Metall Konzernen. Warum habe ich als Informatiker kaum Chancen bei Autohersteller eine Position als Bereichsleiter zu ergattern? oder als Leiter der Motorenentwicklung, Mechanikentwicklung bei BMW, Audi, VW...etc? Was fehlt mir als Dipl. Informatiker? Warum der Ing. kann aber "ohne" Probleme als Leiter der Softwareentwicklung bei SAP, Vector-Informatik etc. einsteigen? Sind die Voraussetzungen doch anders? Ist z.B. Motorenentwicklung oder Mechanikentwicklung mehr Wissenschaftlich, bzw verlangt diese Entwicklung mehr Grundlagen als Softwareentwicklung? Dann frage ich gleich, ist informatik eine Wissenschaft im wahrsten Sinne des Wortes?
D. I. schrieb: > Was denke ich wahr ist, es gibt weniger Jobs für die tatsächlich ein > "vollwertiger" Informatiker gebraucht wird. Aber auch von diesen Jobs > gibts einige und die sind dann auch entsprechend dotiert und da wird > entsprechendes Know-How gebraucht. Aber Unterqualifizierte in die > entsprechenden Stellen zu setzen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit > scheitern. was für Jobs meinst Du genau damit ? und wie ist da so die Bezahlung ? Jobs in der Forschung. Gut bezahlt sind die selten.
private schrieb: > Alles gut und schön, aber meine Frage war, warum sind so wenig > Informatiker in Leitenden Positionen? Nein, das war nicht deine Frage. Du hattest explizit nach Informatikern in Vorstandsetagen gefragt, was in der Regel auf große Aktienkonzerne hindeutet. Informatiker als leitende Angestellte (Gruppenleiter, Abteilungsleiter) gibt es sehr wohl, und nicht mal wenige.
private schrieb: > Alles gut und schön, aber meine Frage war, warum sind so wenig > Informatiker in Leitenden Positionen? Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden Kommunikationsfähigkeiten. Selbst wenn man denen im Studium ein paar Softskills beibringt, dann vergessen die das ganz schnell wieder, weil ihnen das Bewusstsein zur Anwendung dieser fehlt. Die sehen überhaupt keinen Grund darin kommunikativ zu sein. Klar, nicht alle sind so. > Wenn ich z.B. ein Informatiker > bin, ich will doch nicht bis 67 als Softwareentwickler arbeiten, oder? Es gibt welche, die wollen genau das. Die würden am liebsten beim Arbeitgeber wohnen und nach ihren 8 Stunden den Rest des Tages noch kostenlos weiterarbeiten, Hauptsache es gibt Gola und Bizza in rauhen Mengen. Ich kenne mehrere solche Nerds und muss beruflich auch noch mit ihnen zusammenarbiten, die können über nichts anderes reden als Computer und Software. Wer will denn bitte solche Kommunikationskrüppel als Geschäftsführer oder Abteilungsleiter haben? BTW: Ein typisches Erkennungsmerkmal solcher Kommunikationskrüppel ist schwarz-weiß-Argumentation. "C ist die einzig brauchbare Programmiersprache", "Nur VW kann gute Dieselmototen bauen", "Nur ARECA-RAID-Controller taugen was, alles andere ist Schrott", "Windows ist völlig unbrauchbar", ... > Ich suche nach dem Grund, warum ich als Informatiker z.B. bei BMW kein > Bereichsleiter von Motorenentwicklung sein kann, Vermutlich weil du null Plan von Motoren hast. > und warum der Ing, ohne > Probleme, der Chef von Softwareentwicklung bei z.B. SAP sein kann? Ingenieurstudiengänge sind zum einen sehr breit aufgestellt, zum anderen muss man als "Chef von Softwareentwicklung" nicht wirklich selber programmieren können. Letzteres ist aber das, was Informatiker (genauer: Softwareentwickler) nur selten begreifen.
private schrieb: > Aber ich bleibe immer noch bei den IG Metall Konzernen. Warum habe ich > als Informatiker kaum Chancen bei Autohersteller eine Position als > Bereichsleiter zu ergattern? oder als Leiter der Motorenentwicklung, > Mechanikentwicklung bei BMW, Audi, VW...etc? Das beantwortet doch deine Frage schon. Informatiker sind in anderen Firmen zu suchen und arbeiten dort auf entsprechenden Stellen. Ich z.B. hätte gar keine Lust bei einem Autohersteller zu arbeiten, dafür lieber bei einem der namhaften IT-Konzerne oder einem guten mittelständischen Softwarehaus. Horst schrieb: > was für Jobs meinst Du genau damit ? und wie ist da so die Bezahlung ? > Jobs in der Forschung. Gut bezahlt sind die selten. Berufseinsteiger Software-Engineer bei: - Google, München - Einstiegsgehalt 55-60k€ - Facebook, Menlo Park, CA - 110-120k$ mit etwas Spezial Know-How auch bis 135k$ - Google, Mountain View, CA - 115-125k$ Das sind nur die mir aus dem persönlichen Umfeld bekannten Daten von Leuten die mir bekannt sind. Alles reine Informatiker :)
Andi $nachname schrieb: > Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind > die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden > Kommunikationsfähigkeiten. Selbst wenn man denen im Studium ein paar > Softskills beibringt, dann vergessen die das ganz schnell wieder, weil > ihnen das Bewusstsein zur Anwendung dieser fehlt. Die sehen überhaupt > keinen Grund darin kommunikativ zu sein. > > Klar, nicht alle sind so. Du solltest deine Wahrnehmung korrigieren.
Andi $nachname schrieb: > Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind > die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden > Kommunikationsfähigkeiten. Das liegt aber eher an deiner Wahrnehmung als an den Informatikern. Ich kenne einige mit Leitungsfunktion, darunter auch Geschäftsführer. Einen pickeligen Nerd wie in Filmen und Karikaturen würde in ihnen niemand erblicken.
D. I. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind >> die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden >> Kommunikationsfähigkeiten. Selbst wenn man denen im Studium ein paar >> Softskills beibringt, dann vergessen die das ganz schnell wieder, weil >> ihnen das Bewusstsein zur Anwendung dieser fehlt. Die sehen überhaupt >> keinen Grund darin kommunikativ zu sein. >> >> Klar, nicht alle sind so. > > Du solltest deine Wahrnehmung korrigieren. Sehe ich ähnlich - klar. bin ja auch Info ;-) Aber ernsthaft: Ich habe ja nun einige Jahre sowohl mit E-Technikern als auch Informatikern zusammen studiert und gearbeitet und es genau umgekehrt empfunden: Den Informatikern war eigentlich immer klar, dass sie später im Team arbeiten werden und dementsprechend war auch das Studium aufgebaut. Praktika etc., das waren alles Teamprojekte. Ohne Kommunikation und Absprache, Aufgabenverteilung ging da gar nichts. Informatik ist eine fachübergreifende Disziplin, da ist das Schauen über den Tellerrand noch wichtiger als bei anderen. Dazu kommt noch, dass man dort durch die Nebenfächer ein wunderbares Spektrum anderer Disziplinen hatte (ich mit E-Technik, mein Studienkollege hatte Psychologie, dessen Mitbewohner BWL usw.). Mir erschienen die Leute deswegen wesentlich aufgeschlossener. Man weiss, dass man nur zusammen etwas errreichen kann. Den müffelnden Nerd mit Glasbausteinen und Kalkmilchhaut gibt es natürlich auch, aber der bildete eine verschwindend kleine Minderheit. Und den gab es auch in der E-Technik. Der ältere Kommilitone hatte immer(!) denselben furchtbaren gelb-grün-roten Pullover aus offenbar reinem Kunststoff an und roch entsprechend. Spitzname war "Perlon-Sau". Chris D.
private schrieb: > Dann würde es aber heißen, dass ein Beruf via Berufsschule für IT > ausreichend ist --> man braucht dafür keine studierte Informatiker, > oder? klar, um provokativ zu fragen. Zum Programmieren reicht die FISI-Ausbildung aus. Wenn es um komplizierteres geht, dann Leute mit Bachelor nehmen.
Irgendwie wird hier im Thread doch viel pauschalisiert... Man kann doch nicht von absoluten Zahlen darauf schließen, dass es zu wenige Infs. auf leitenden Positionen gibt. Wenn dann müsste man auch betrachten wie viele Ings. und Infs. denn so die Uni verlassen. Und da behaupte ich mal, dass es deutlich mehr Ings gibt, weil es mehr Ausrichtungen gibt. In einem Automobilkonzern kann ein Maschinenbau-Ing, ein E-Technik oder gar Mechtronik Ing. eine leitende Position einnehmen. 3 grundverschiedene Richtungen und doch alle 3 sind sie Ingenieure und passend für den Automobilkonzern. Bei den ITlern sind auch in der Tat viele Selbstständige dabei. Alle Infs, die ich kenne, sind nicht angestellt. Entweder mit eigenem kleinen Softwarehaus aktiv oder als Freelancer unterwegs. Das ist denke ich auch die beste Lösung bei der Softwareentwicklung, da es mehr Freiheiten erlaubt und die Inf., die ich kenne, diese Freiheit suchen. Bei Konzernsoftware ist es meist so, dass diese weniger Anwendersoftware als vielmehr Produktsoftware ist. D.h. die Software wird für ein Produkt geschrieben und eher selten für den Endanwender (z.B. Kommunikationssoftware zur Elektronik, etc.). Das sind dann meist auch eher so Frickellösungen von Ings., also auch eher weniger interessant für Inf. Bei den großen Herstellern steht also erstmal das Produkt (Auto, Produktionsanlage, etc.) im Vordergrund, die Software wird halt mal angepasst. Im Mittelstand ist das noch viel extremer, da ist Software echt nur Nebenprodukt, für so manchen Konstrukteur ein notwendiges "Übel" :). Wenn bei uns ein Inf. auftauchen sollte, der uns was von UML und Softwaredesign bzw. Software Engineering erzählen will, würde der einfach ausgelacht werden. Neben der internen Software hier im Haus, habe ich auch viel mit interner Software von Konzernen zu tun und das Benutzerinterface ist meist absolut katastrophal. Aber hey, es funktioniert und das reicht mir als Ing. auch. Verkaufen würde ich solche Software aber nicht... Ich will nicht wissen, wie der Code hinter den Interfaces bei BMW oder Audi so aussieht. Wenn deren Software-Guru mal geht, dürfen die vermutlich ne komplett neue Software schreiben :P (was sie offensichtlich alle paar Modelljahre machen). Aber ich muss zugeben, ich kenne hier in der Firma ca. 30 Ings. und keinen einzigen Inf. Bei Maschinenbauunternehmen werden eben bevorzugt Ings. eingestellt, da wird es für Infs. schwierig in leitende Positionen zu gelangen. Auch bei Stellenausschreibungen sehe ich eigentlich nie Stellen für Infs, nur BWLer oder Ings. Sicher gibt es Infs. in der IT Abteilung, aber selbst dort habe ich während meinem Studium viele Ings. angetroffen. Keine Ahnung, aber scheinbar trauen Unternehmen im Maschinenbau den Ings. eher zu Softwareentwicklung zu erlernen als den Infs. sich in die Technik einzuarbeiten. Halte ich persönlich für Schwachsinn, denn wenn man wissenschaftl. studiert hat (was mMn Inf. auch ist), sollte man in der Lage sein sich auch fachfremdes Wissen anzueignen. Aber wer weiß, vielleicht wollen die Infs. das auch nicht? Bei uns hat man ohne Kenntnisse der Automatisierungstechnik keine Chance auf eine techn. Stelle, daher kann ich mir vorstellen, dass sich viele Infs. gar nicht erst bewerben...
Eine formale Ausbildung braucht man in der IT praktisch überhaupt nicht. In Deutschland geht der Trend aber ganz klar hin zum "Schein" auch in der IT ..
MaWin schrieb: > Eine formale Ausbildung braucht man in der IT praktisch überhaupt nicht. > > In Deutschland geht der Trend aber ganz klar hin zum "Schein" auch in > der IT .. richtig. Daher bereue ich es, nicht technische Informatik oder E Technik studiert zu haben. Da kann man nicht so einfach durch einen Quereinsteiger ersetzt werden. Auch ist es leichter als Ing mal zu einem guten Unternehmen mit Beförderungsautomatik und IG Metall Tarif zu kommen.
Jlagreen schrieb: > Man kann doch nicht von absoluten Zahlen darauf schließen, dass es zu > wenige Infs. auf leitenden Positionen gibt. eigentlich nicht, aber trotzdem die Links was ich gepostet habe, zeigen einen Trend bzw. deswegen wurde es auch untersucht, warum so ist. Jlagreen schrieb: > Ich will nicht wissen, wie der Code hinter den Interfaces bei BMW oder > Audi so aussieht. bestimmt sicherer als bei Anwender-Software wie SAP, Windows usw. Warum? weil es sicherheitskritische Systeme sind, weil es nach ISO26262 entwickelt wird, weil es nach Prozess entwickelt wird (d.h. mit requirements engineering, Design, Dokus, UTests, Integration Tests, Reviews, System Tests, MISRA usw. usf). In der Anwendungsentwicklung mit Java oder .NET ist die Sicherheit nicht so wichtig. ITler schrieb: > richtig. Daher bereue ich es, nicht technische Informatik oder E Technik > studiert zu haben. Da kann man nicht so einfach durch einen > Quereinsteiger ersetzt werden. Auch ist es leichter als Ing mal zu einem > guten Unternehmen mit Beförderungsautomatik und IG Metall Tarif zu > kommen. Genau, so denke ich auch. Aber blöde Frage, was meinst Du mit "formale Ausbildung"??
Komm schon, rück halt raus damit was du hören willst anstatt so indirekt rumzutun, das ist ja schon peinlich. Wenn du hören willst, dass du als Ing. die geilere Sau mit besseren Karrierchancen bist, dann bitte ;) Wenn du dich dann wohler fühlst, schön :) Die, die nun keine Egopolitur brauchen gehen nun weiter ihrer Arbeit nach ;) Ich für meinen Teil kann nur sagen, lieber Facebook oder Google als BMW oder Audi :D
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind >> die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden >> Kommunikationsfähigkeiten. > > Das liegt aber eher an deiner Wahrnehmung als an den Informatikern. Ich > kenne einige mit Leitungsfunktion, darunter auch Geschäftsführer. Was an "Klar, nicht alle sind so." hast du nicht verstanden? Die Pickelfratzen bekommst du nie zu sehen, die arbeiten im Keller oder im öffentlichen Dienst!
Andi $nachname schrieb: > A. K. schrieb: >> Andi $nachname schrieb: >>> Weil sie nicht wollen oder ungeeignet sind. In meiner Wahrnehmung sind >>> die Informatiker immer noch die mit Pickelfratze und mangelnden >>> Kommunikationsfähigkeiten. >> >> Das liegt aber eher an deiner Wahrnehmung als an den Informatikern. Ich >> kenne einige mit Leitungsfunktion, darunter auch Geschäftsführer. > > Was an "Klar, nicht alle sind so." hast du nicht verstanden? Du stellst es unterschwellig so dar als wären die "Pickelfratzen" der Normalfall, ich bezweifle, dass dies der Fall ist.
@D.I. mich würde mal eine Antwort auf obige Frage bzw. auf deine Behauptung interessieren : D. I. schrieb: > Was denke ich wahr ist, es gibt weniger Jobs für die tatsächlich ein > "vollwertiger" Informatiker gebraucht wird. Aber auch von diesen Jobs > gibts einige und die sind dann auch entsprechend dotiert und da wird > entsprechendes Know-How gebraucht. Aber Unterqualifizierte in die > entsprechenden Stellen zu setzen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit > scheitern. was für Jobs meinst Du genau damit ? und wie ist da so die Bezahlung ? Jobs in der Forschung. Gut bezahlt sind die selten.
Andi $nachname schrieb: > Was an "Klar, nicht alle sind so." hast du nicht verstanden? Jedem seine persönliche Statistik. Du kennst nur die "Pickelfratzen" (ein Ausdruck den ich übrigens aus Respekt vor Menschen ablehne) und akzeptierst, dass es Ausnahmen von dieser postulierten Regel gibt. Ich wiederum kenne schon ein paar Informatiker, aber darunter passt kein einziger auf diese Beschreibung. Aus meiner Sicht wäre also das die Ausnahme, was aus deiner Sicht die Regel ist. Der Unterschied ist, dass du aus deiner begrenzten Umgebung heraus eine eine Regel postulierst und rausposaunst. Und dabei so nebenbei Menschen herabwürdigst. Mein Stil ist das nicht. Hier war von kommunikativen Fähigkeiten die Rede, vom Umgang mit anderen Menschen ...
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Was an "Klar, nicht alle sind so." hast du nicht verstanden? > > Jedem seine persönliche Statistik. Du kennst nur die "Pickelfratzen" > (ein Ausdruck den ich übrigens aus Respekt vor Menschen nicht verwenden > würde) Du brauchst jetzt nicht zu denken, dass ich auch nur einen Funken Schuldgefühle habe. > und akzeptierst, dass es Ausnahmen von dieser postulierten Regel > gibt. Nö, ich sage dass die Informatiker die sind, die prozentual die meisten Pickelfratzen und schlechtesten Kommunikationsfähigkeiten haben. > Ich wiederum kenne schon ein paar Informatiker, aber darunter > passt kein einziger auf diese Beschreibung. Aus meiner Sicht wäre also > das die Ausnahme, was aus deiner Sicht die Regel ist. Jedem seine persönliche Statistik. > Der Unterschied ist, dass du aus deiner begrenzten Umgebung heraus Könntest du dir vorstellen, dass mein Berufsalltag aus nichts anderen besteht, als mit Informatik-Studenten zu tun zu haben?
D. I. schrieb: > Wenn du hören willst, dass du als Ing. die geilere Sau mit besseren > Karrierchancen bist, dann bitte ;) Wenn du dich dann wohler fühlst, > schön :) Nein, ich bin ein Informatiker. Und zur zeit bin ich zufrieden mit dem was ich mache, aber in der Zukunf würde ich gerne in Richtung Motorenentwicklung, Mechanik gehen, und da hab ich 0 Chancen. karrieretechnisch schaut dort für mich, d.h. Informatiker, auch schlecht aus.
ein Problem halt ist, dass IT in Deutschland keinen besonderen Ruf hat. Außer in wenigen Spezialgebieten der IT Beratung wo gut verdient wird. Ansonsten haben die meisten doch die Einstellung, SW und sowas kostet doch alles nix. Außerdem hat Deutschland keinen legendären Ruf in IT im Gegensatz zum Ingenieurwesen. Deutsche Software, ausser z.B. SAP ist nirgends wirklich führend. Unsere Maschinen und Anlagen dagegen werden für teuer Geld verkauft, das aber ist eher Geschäft der Ingenieure. Und auch wenn es um technische Informatik geht, z.B. Programmierung von solchen Anlagen, ist technisches Wissen dabei hilfreicher als bisschen Programmierung was sich ein Ing nebenbei mal bei bringt. Dann nimmt man vllt noch einen Projektleiter oder SW Bürokraten dazu, der halt dafür sorgt das gewisse Entwicklungsprozesse eingehalten werden und gut ist oder man nimmt ein paar Coder die halt streng nach Spezifikation coden, was die Ings davor konzipiert haben.
Ganz einfach, mach es wie die meisten hier. Scheiß auf ein Studium, das bringt sowieso nichts! Ausbildung auch nicht. Die einzig glücklichen Menschen auf dieser Welt sind BWL'er. Aber das ist unmoralisch. Deswegen... geh hartzen, in diesem Forum wird dich jeder früher oder später auf diesen Weg bringen. Ingenieure, Informatiker, Naturwissenschaftler sind allesamt unterbezahlte, ausgebeutete, arme Sauen... niemand will sie haben. Und auch wenn die Firmen das anders sehen und du schon während des Studiums angeworben wirst, mit sehr viel Geld, glaube denen nicht, glaube den Leuten im Forum. DIE WISSEN, WIE DER HASE LÄUFT!
Andi $nachname schrieb: > Könntest du dir vorstellen, dass mein Berufsalltag aus nichts anderen > besteht, als mit Informatik-Studenten zu tun zu haben? Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Du hast also vorrangig mit Menschen zu tun, die frisch vom Abi noch relativ wenig Gelegenheit hatten, jene Fähigkeiten auszubilden, die ihnen der recht geschlossene bisherige Menschenkreis nicht beibrachte. Ja, das klärt die Perspektive. Wenn man 18-jährige Abi-Abgänger mit 18-jährigen Leuten aus Lehrberufen vergleicht, wird man feststellen, das Letztere oft deutlich erwachsener wirken, im Umgang mit Menschen und Hierarchien weiter sind. Das muss freilich nicht so bleiben. Nur haben Studenten dazu oft erst dann wirklich Gelegenheit, wenn sie durch sind. Aber dann sind sie längst aus deinem Radar verschwunden.
Horst schrieb: > @D.I. mich würde mal eine Antwort auf obige Frage bzw. auf deine > Behauptung interessieren : > > > D. I. schrieb: >> Was denke ich wahr ist, es gibt weniger Jobs für die tatsächlich ein >> "vollwertiger" Informatiker gebraucht wird. Aber auch von diesen Jobs >> gibts einige und die sind dann auch entsprechend dotiert und da wird >> entsprechendes Know-How gebraucht. Aber Unterqualifizierte in die >> entsprechenden Stellen zu setzen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit >> scheitern. > > was für Jobs meinst Du genau damit ? und wie ist da so die Bezahlung ? > Jobs in der Forschung. Gut bezahlt sind die selten. diese Frage habe ich bereits hier beantwortet: Beitrag "Re: Karriere als Informatiker"
private schrieb: > D. I. schrieb: >> Wenn du hören willst, dass du als Ing. die geilere Sau mit besseren >> Karrierchancen bist, dann bitte ;) Wenn du dich dann wohler fühlst, >> schön :) > Nein, ich bin ein Informatiker. Und zur zeit bin ich zufrieden mit dem > was ich mache, aber in der Zukunf würde ich gerne in Richtung > Motorenentwicklung, Mechanik gehen, und da hab ich 0 Chancen. > karrieretechnisch schaut dort für mich, d.h. Informatiker, auch schlecht > aus. Und wie kommst du da drauf, dass du da auf einmal hinwillst? Was erhoffst du dir davon? Ich meine, man wacht doch nicht eines morgens auf und denkt "jetzt will ich unbedingt in die Motorenentwicklung". Ich persönlich stell mir das nicht mal unbedingt spannend vor, hier etwas optimieren um 2% von irgendwas zu sparen oder 3% mehr Performance rauszuholen. Ich meine, wäre ja schade wenn du gerade einer Illusion unterliegst die nicht der Realität entspricht. Ansonsten bleibt dir nicht viel als dir das Wissen anzueignen und dich langsam in diese Richtung zu entwickeln. Wäre denn Facebook oder Google nichts für dich? :) Algorithmen und Systeme zu entwickeln und zu konzipieren, die Tera-, Exa-, Petabyte wuchten müssen fände ich spannender und fordernder als in einem Verbrennungsmotor irgendwo 3PS mehr rauszuholen. Noch dazu könntest du dann über die läppischen IG Metall Gehälter lächeln. :) Solange es noch genug Benzin gibt glaube ich auch werden in naher Zukunft auch keine großen Innovationen zu erwarten sein von den Großen.
MaWin schrieb: > Eine formale Ausbildung braucht man in der IT praktisch überhaupt nicht. > > In Deutschland geht der Trend aber ganz klar hin zum "Schein" auch in > der IT .. Bis 2000 konnten Seiteneinsteiger in der IT-Branche arbeiten. Nun wird es immer schlimmer. Unter Bachelor geht heute nichts mehr.
Andi $nachname schrieb: > Die Pickelfratzen bekommst du nie zu sehen, die arbeiten im Keller oder > im öffentlichen Dienst! Im ÖD werden Frauen immer bevorzugt. Darum wird dort keiner freiwillig hingehen.
@ D. I. ja, hast schon recht, aber ich bin schon zu lange in der Branche unterwegs. Facebook oder Google ist schön und gut, aber nicht in Deutschland. Da muss ich nach USA. Deutschland lebt, leider, von Maschinenbau. Tja, wie gesagt, ich will mit 67 nicht als Softwareentwickler arbeiten. Und Karriere in Maschinenbau Firmen oder Automobilbranche als Info geht gegen null. So ist es.
private schrieb: > Und Karriere in Maschinenbau Firmen oder > Automobilbranche als Info geht gegen null. So ist es. Nein das stimmt so nicht. Du wirst vielleicht nicht Motoren entwickeln, aber der Softwareanteil nimmt immer mehr zu, wenn du punkten willst hilft dir Wissen über Entwicklung nach Normen etc.
Rick schrieb: > Ingenieure, Informatiker, Naturwissenschaftler sind allesamt > unterbezahlte, ausgebeutete, arme Sauen... niemand will sie haben. Und > auch wenn die Firmen das anders sehen und du schon während des Studiums > angeworben wirst, mit sehr viel Geld, glaube denen nicht, glaube den > Leuten im Forum. > > DIE WISSEN, WIE DER HASE LÄUFT! oder man macht es wie ich und beschäftigt sich wie BWLer auch, mit angeblichen Trivialitäten wie ERP Software ;-) D. I. schrieb: > Ansonsten bleibt dir > nicht viel als dir das Wissen anzueignen und dich langsam in diese > Richtung zu entwickeln. Wäre denn Facebook oder Google nichts für dich? > :) Algorithmen und Systeme zu entwickeln und zu konzipieren, die Tera-, > Exa-, Petabyte wuchten müssen fände ich spannender und fordernder als in sowas in der Art ist mein Job ! nur nicht bei google und nicht bei facebook. Weil auch bei ERP Systeme für Konzerne die Daten explosionsartig steigen. Allerdings wurde dennoch meine Tätigkeit von einigen hier als "Trivialität" bezeichnet, ein Berufsjammerer meinte sogar er würde das mal in einigen Monaten nebenbei lernen, wenn er nur wollte. Jedenfalls um bei google oder facebook genommen zu werden muss man schon sehr gut sein. Da gibt es sehr viele Bewerber pro Stelle.
Thomas1 schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Die Pickelfratzen bekommst du nie zu sehen, die arbeiten im Keller oder >> im öffentlichen Dienst! > > Im ÖD werden Frauen immer bevorzugt. Nein. Das gilt höchstens bei der Besetzung von Professuren im Forschungsbereich oder bei typischen Frauenberufen (Sekretärinnen). Bei allen MINT-Dingen im ÖD werden dagegen oft Männer beschäftigt, weil es erstens zu wenig Frauen gibt und zweitens im Vergleich zur Wirtschaft schlechter bezahlt wird. Da ist man also froh überhaupt jemanden zu finden. > Darum wird dort keiner freiwillig > hingehen. Eben weil die Unkommunikativen in der Wirtschaft nicht unterkommen gehen sie in den ÖD, weil sie dort aufgrund der mäßigen Bezahlung und der damit fehlenden Bewerber garantiert genommen werden. Und mit Kunden müssen sie ja sowieso nie reden. Warum sollten sie da also nicht hingehen?
Horst schrieb: > Jedenfalls um bei google oder facebook genommen zu werden muss man schon > sehr gut sein. Für Google kann ich das bestätigen. Die interessiert es in der Bewerbungsphase auch keinen feuchten Furz, ob man sich vorher über das Unternehmen informiert hat, weil die fast nur fachlich prüfen. Zuerst 10 Fragen per Telefoninterview. Wer da weiterkommt darf in Deutschland zu einem Rekruitmentcenter und da zum Beispiel Algorithmen an der Tafel vorrechnen. In Runde 3, wenn man jetzt noch dabei ist, darf man nach Zürich und hat da mehrere Gespräche. Auch wieder technischer Hintergrund, da redet man auch wieder mit Softwareentwicklern und nicht mit Personalern. (Stand 2011)
Mnachmal wird auch alles direkt in München abgewickelt. Ein Kumpel hatte 5 Fachgespräche hintereinander in München mit Softwerkern nach 2 Telefoninterviews. In Mountain View ist es ähnlich, ein Marathonlauf an einem Tag. Google macht in München auch Entwicklung. FB hat in D keine Entwicklung, da muss man entweder nach England oder nach Amerika.
Im Anhang hab ich mal eine Aufgabe für die ich einen Informatiker prädestiniert sehen würde in einer Firma die Leiterplattenbohrer herstellt :) Von einem guten Informatiker würde ich erstens erwarten, dass er erkennt um welches Problem es sich handelt und darauf aufbauend herausfinden kann welche Lösungsstrategien es dafür gibt und in welchen Größenordnungen man welche anwenden sollte. Das ist bei uns drittes Semester. Ist natürlich etwas abstrakt, aber man kann es auf ähnliche Fragestellungen ja ummünzen. Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Ing. nicht auch befähigt ist dafür eine Lösung zu finden...
D. I. schrieb: > Im Anhang hab ich mal eine Aufgabe für die ich einen Informatiker > prädestiniert sehen würde in einer Firma die Leiterplattenbohrer > herstellt :) > Von einem guten Informatiker würde ich erstens erwarten, dass er erkennt > um welches Problem es sich handelt und darauf aufbauend herausfinden > kann welche Lösungsstrategien es dafür gibt und in welchen > Größenordnungen man welche anwenden sollte. > Das ist bei uns drittes Semester. > Ist natürlich etwas abstrakt, aber man kann es auf ähnliche > Fragestellungen ja ummünzen. > Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Ing. nicht auch befähigt ist > dafür eine Lösung zu finden... solche Probleme mögen ja ganz interessant sein und machen z.B. mir auch Spaß. Aber in der Praxis kommt es auf sowas eher selten an, sondern es geht viel mehr um konkretes Know How zu Systemen, Tools, Entwicklungsumgebungen usw. statt um solche abstrakten Dinge. Auch wenn man hin und wieder auch als IT Praktiker mal sowas in der Art braucht.
InformatikerAusDerPraxis schrieb: > solche Probleme mögen ja ganz interessant sein und machen z.B. mir auch > Spaß. Aber in der Praxis kommt es auf sowas eher selten an, sondern es > geht viel mehr um konkretes Know How zu Systemen, Tools, > Entwicklungsumgebungen usw. statt um solche abstrakten Dinge. Auch wenn > man hin und wieder auch als IT Praktiker mal sowas in der Art braucht. Kommt ganz auf den Job an und wo man was entwickelt. Wenn man nur stumpfsinnige 0815-Entwicklung macht, darf man sich nicht wundern am unteren Ende der Nahrungskette angesiedelt zu werden. Im Bereich Machine Learning, KI, Graph / Data Mining usw. gibts noch genug zu wildern um damit Geld zu verdienen. Ob nun Amazon mit seinen Produktvorschlägen, Google mit seinen Suchvorschlägen oder Facebooks mögliche Freunde Tracking oder die Systeme die in diesen Sphären für entsprechende Loads skalieren, es gibt genug zu tun. Ich seh z.B. bis heute noch keinen vernünftigen Saug und Putzroboter rumfahren. Autonome Autos faaaaangen nun ganz langsam an, ... usw.
D. I. schrieb: > Im Anhang hab ich mal eine Aufgabe für die ich einen Informatiker > prädestiniert sehen würde in einer Firma die Leiterplattenbohrer > herstellt :) > Von einem guten Informatiker würde ich erstens erwarten, dass er erkennt > um welches Problem es sich handelt und darauf aufbauend herausfinden > kann welche Lösungsstrategien es dafür gibt und in welchen > Größenordnungen man welche anwenden sollte. > Das ist bei uns drittes Semester. > Ist natürlich etwas abstrakt, aber man kann es auf ähnliche > Fragestellungen ja ummünzen. Wo soll die Aufgabe den abstrakt sein? > Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Ing. nicht auch befähigt ist > dafür eine Lösung zu finden... Informatiker und Ingenieure lösen die Aufgabe und dann war es das. Mathematiker lösen das im ersten Versuch und in der restlichen Zeit erklären sie dem Aufgabensteller, dass die richtige Bezeichung 1-Norm und nicht Manhattan-Norm ist und dann wird die ganze Anlage gleich noch auf die Euklidische Norm (2-Norm) umgebaut.
D. I. schrieb: > Kommt ganz auf den Job an und wo man was entwickelt. Wenn man nur > stumpfsinnige 0815-Entwicklung macht, darf man sich nicht wundern am > unteren Ende der Nahrungskette angesiedelt zu werden. Im Bereich Machine > Learning, KI, Graph / Data Mining usw. gibts noch genug zu wildern um > damit Geld zu verdienen. Ob nun Amazon mit seinen Produktvorschlägen, > Google mit seinen Suchvorschlägen oder Facebooks mögliche Freunde > Tracking oder die Systeme die in diesen Sphären für entsprechende Loads > skalieren, es gibt genug zu tun. Ich seh z.B. bis heute noch keinen > vernünftigen Saug und Putzroboter rumfahren. Autonome Autos faaaaangen > nun ganz langsam an, ... usw. diese Jobs bei Facebook oder Google sind aber sehr rar. Da bewerben sich gerne mal über 1000 Leute pro Stelle, die können sich die besten der Besten aussuchen. Und so ein Algorithmus zu Suchvorschlägen, das entwickelt mal ein Guru oder ein Team von Gurus, der Rest ist damit beschäftigt, das ganze an realen Systemen umzusetzen. Und ja, es gibt da noch genügend zu tun. Dennoch heisst es nicht das die Wirtschaft solche Leute braucht und gut bezahlt. Mit Forschung verdient man eben meist nicht kurzfristig Geld, aber sehr wohl mit 0815 Brot - und Butter Software ! eben darum gibt es in dem Bereich auch mit Abstand am meisten Jobs. Und zu Data Mining : meist gibt es dazu Systeme die haben entsprechende Verfahren schon implementiert. Was da noch zu tun ist, ist eben eher die operative Anpassung, z.B. Anpassen von Schnittstellen, Aufbereiten von Daten vom Quellsystem die ins Data Mining System transformiert werden usw Eben auch sehr viel 0815 SW. Das ist genauso wie in der Medizin. Auch wenn Krebs oft nicht heilbar ist, gibt es nicht Unmengen an gut bezahlten Jobs in der Krebsforschung ( eher im Gegenteil, Forscher verdienen oft weniger ). Dafür gibts viele Jobs als ganz normaler Allgemeinmediziner ( was oft auch eher dem Handwerk als echter akademischer Arbeit ähnelt ) oder ggf. als Pharmareferent ( Medikamente verkloppen )
ITler schrieb: > diese Jobs bei Facebook oder Google sind aber sehr rar. Da bewerben sich > gerne mal über 1000 Leute pro Stelle, die können sich die besten der > Besten aussuchen. Und warum gehörst du nicht zu den Besten der Besten der Besten? > Und so ein Algorithmus zu Suchvorschlägen, das entwickelt mal ein Guru > oder ein Team von Gurus, der Rest ist damit beschäftigt, das ganze an > realen Systemen umzusetzen. Bei Google besteht auch der Rest des Personals aus "Gurus".
Andi $nachname schrieb: > Es gibt welche, die wollen genau das. Die würden am liebsten beim > Arbeitgeber wohnen und nach ihren 8 Stunden den Rest des Tages noch > kostenlos weiterarbeiten, Hauptsache es gibt Gola und Bizza in rauhen > Mengen. > > Ich kenne mehrere solche Nerds und muss beruflich auch noch mit ihnen > zusammenarbiten, die können über nichts anderes reden als Computer und > Software. Wer will denn bitte solche Kommunikationskrüppel als > Geschäftsführer oder Abteilungsleiter haben? > > BTW: Ein typisches Erkennungsmerkmal solcher Kommunikationskrüppel ist > schwarz-weiß-Argumentation. "C ist die einzig brauchbare > Programmiersprache", "Nur VW kann gute Dieselmototen bauen", "Nur > ARECA-RAID-Controller taugen was, alles andere ist Schrott", "Windows > ist völlig unbrauchbar", ... Auch wenn sich der Beitrag lustig liest, er geht doch am Kern der Frage vorbei. Der hier beschriebene Typ Mensch ist der klassische Computer-Freak. Diese Leute finden sich in größere Zahl in den ersten Semestern eines Informatikstudiengangs, verschwinden dann aber sukzessive, da für sie die Studieninhalte wenig interessant sind und sie häufig auch nicht den Anforderungen gerecht werden. Das beschriebene S/W Denken ist weit verbreitet, insbesondere in bildungsferneren Schichten, und hat sehr wenig mit einer bestimmten Fachrichtung zu tun. Nein, die Antwort ist relativ einfach und wurde auch schon geschrieben: - Informatik ist relativ jung. Vor 15-20 Jahren waren die Absolvenzahlen sehr gering. Somit findet man rein statistisch wenig Informatiker in den relevanten Altersgruppen. - Ein karriereorientierter Informatiker wird sich immer ein Unternehmen suchen, dessen Kerngeschäft etwas mit Informatik zu tun hat. Die großen Konzerne in Deutschland sind eher in den Bereichen Automobil und Maschinenbau aufgestellt, Informatiker haben hier oft nur unterstützenden Aufgaben und gehörten typischerweise nicht zu dem Pool an Mitarbeitern aus dem die Führungskräfte rekrutiert werden.
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