Am Rande der zurückliegenden Messe electronica gab es nach einem Kongressvortrag zum Thema Fachkräftemangel eine kleine Diskussion mit einem kritischen VDI-Mitglied, dessen Namen ich jetzt nicht kund tun möchte - der mir aber klar machte, dass der VDI nicht geschlossen hinter den offiziellen Verkündigungen steht. Er bejahte nicht nur die Ingenieurschwemme, der wir uns gegenüber sehen, sondern bemämngelte auch die Qualität der Absolventen, die immer schlechter werde. Ein Grund sieht er in den Schulen und Universitäten, die nicht industriegerecht ausbilden, weil sie zu breit und zu lang unterrichten und die Industrie das nicht mehr wolle. Nebenbei gesagt, kritisierte er das im persönlichen Gespräch ausdrücklich, aber der VDI sei nun mal dafür da, die Interessen der Mitglieder zu vertreten und die Mitgleider seien die zahlenden Ingenieure, die bereits im Job sind und davon abhängig seien, dass die Firmen gut funktionierten. Dies vor allem sei der Grund, warum sich im VDI viele für den Zuzug von Ausländern stark machen, weil man nur dadurch kurzfristig die Wettbewerbsfähigkeit steigern und erhalten könne. Man müsse den anderen Ländern die billigen und guten Ausländer wegnehmen, selbst, wenn dadurch eigene weniger qualifizierte Ingenieure im eigenen Land dadurch Probleme bekämen. Hinter vorgehaltener Hand gab auch er zu, dass das wenig sozial sei, aber die Wirtschaft funktioniere nun mal nicht sozial. Im VDI sei es nun mal so, dass die Etablierten unter den Mitgliedern einfach Angst um ihre Pfründe hätten. Erworbene Provilegien, gute Gehälter und die oft genannte Komfortzone seien in Gefahr, wenn die Firmen gleichmässig für alle gerechte Gehälter zahle, daher sei unter der grossen Masse der VDI Ingenieure auch niemand daran interessiert, reale Gehälter zu publizieren, um Druck auf die Firmen zu machen. Die, die das kritisch sehen, werden ausgebuht und rausgedrängt, bekämen keine Ämter oder würden nicht mit wesentlichen Aufgabe betraut. Daher habe er und andere sich auch bereits kritisch im VDI gegenorganisiert und man wolle sich weiter formieren. Aha! Das Ganze sei eine Gratwanderung aus Meinungsmache und Kompromiss. Es gäbe momentan im VDI keine Mehrheit für die Wahrheit, weil 80% der Wahrheit=Ingenieure nicht im VDI organisiert seien. Nun ging es an Eingmachte: Ein anderer Teilnehmer der kleinen Diskussionsgruppe, ein Wirtschaftsprofessor der TH Darmstadt, warf ein, dass durch die vielen Ausländer ein neues Problem entstünde: Man habe untersucht, wie sich der Ausländeranteil in Schulklassen auswirke und folgendes gefunden: Vor 30 Jahren gabe es in den Grundschulen fast keine Ausländer, die wenigen, die es gab wurden absorbiert/integriert und es fand ein normaler und effektiver Unterricht statt. Vor 15 Jahren gab es bereits 10%-20% Ausländeranteil an den Grundschulen und noch 5%-10% an den weiterführenden Schulen und schon damals konnte man eine "Behinderung" des Unterreichts spüren. Heute gäbe es Schulen mit mehr als 50% Anfängern ausländischer Herkunft. Die Hälfte der Kinder "kann nicht richtig zählen und wenn, dann nur auf türkisch" hiess es wörtlich - an effektiven Matheunterricht sei nicht zu denken. Das zweite, was er ausgeforscht haben will: Die Qualität des Ingenieurberufs sinkt. Es gibt immer weniger Stellen mit hohem Q-Anspruch, der eine universitäre Ausbildung mit langjähriger Erfahrung bedürfe, während die Zahl der Stellen für weniger Qualifizierte mit schmaler bildung steige. Tools sind seinfacher zu bedienen, nehmen einem viel ab und komplexe System werden daher von wenigen Tool- und Hardwarespezialisten erzeugt, während der Durchschnittsingenieur sie nur noch umsetzen braucht. Genau dafür braucht man aber viele billige Leute, weil es Ingenieure dieser Qualitätsschiene in anderen Ländern auch gibt. Von daher sei es richtig, dass man sich auch im Ausland umsehe, und sich dort bediene. Auf der anderen Seite würde dies eine gewaltige Sozialkostenlawine erzeugen, weil nach einem boom immer weniger Ingenieure einen Job haben und immer mehr zugezogene Ausländer in Deutschland Ansprüche auf Leistungen hätten und deren Kinder sicher nicht alle wieder Ingenieur werden und das "ausländerproblem" wie er es nannte weiter verstärkten. Mein Fazit / Summary - Die Qualität der Schüler lässt ständig nach, weil der Unterricht wegen Sprachbarrieren nach unten gezogen wird - Es gibt immer weniger Bedarf für Hochqualifizerte - Den Bedarf an Mittelqualifizierten deckt die Wirschaft mit möglichs billigen - billig sind vor allem Ausländer Sehen hier noch andere ausser mir einen Teufelskreis? Heisst das in Zukunft nur noch Spitzeningenieur für 90k oder Gebrauchsingenieur für 30k - also Topp oder Flopp?
Ausländerhetze ist immer sehr einfach. Und das gabs auch schon vor 50 Jahren. Und auch davor... Der Wettbewerb ist halt jetzt global. Da machste nix. Is nur fair. Wenn man gut ist bekommt man auch nen vernünftigen Job.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Ein anderer Teilnehmer der kleinen Diskussionsgruppe, ein > Wirtschaftsprofessor der TH Darmstadt, warf ein, dass durch die vielen > Ausländer ein neues Problem entstünde: Man habe untersucht, wie sich der > Ausländeranteil in Schulklassen auswirke und folgendes gefunden: Ja, genau. Ein Wirtschaftsprofessor der TH Dresden erforscht den Matheunterricht an Schulen, unter Berücksichtigung der Ausländerquote. Hier sind deren Fachbereiche: http://www.wi.tu-darmstadt.de/fachgebiete/fachgebiete_4/index.de.jsp Sag mal, ist das eher "Industrielles Management" oder "Unternehmensfinanzierung"? > Vor 30 Jahren gabe es in den Grundschulen fast keine Ausländer, die > wenigen, die es gab wurden absorbiert/integriert und es fand ein > normaler und effektiver Unterricht statt. Vor 15 Jahren gab es bereits > 10%-20% Ausländeranteil an den Grundschulen und noch 5%-10% an den > weiterführenden Schulen und schon damals konnte man eine "Behinderung" > des Unterreichts spüren. Heute gäbe es Schulen mit mehr als 50% > Anfängern ausländischer Herkunft. Die Hälfte der Kinder "kann nicht > richtig zählen und wenn, dann nur auf türkisch" hiess es wörtlich - an > effektiven Matheunterricht sei nicht zu denken. Wir hörten die AG Ingenieure in der NPD mit einem Fachbeitrag aus der Reihe "Die Ausländer sind schuld".
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 25.11.2012 11:59 Wieder der Psychopath, der deinen Namen nicht kennt, und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.
generell ist es eh so krass, dass die Össis immer am meisten auf Ausländer rumhacken, obwohl es da so wenige gibt. Ich kann das irgendwie nicht verstehen. Es kommt halt darauf an, wie man Fremde integriert. Beispiel Stuttgart : etwas über 40 % der Menschen da haben einen Migratenanteil, aber die Wirtschaft läuft, Arbeitslosigkeit ist niedrig, die Löhne hoch. Berlin hat einen geringeren Migrantenanteil. Der Problembezirk Neukölln hat einen ähnlichen Migrantenanteil wie gesamt Stuttgart. Man sieht es halt, dort wo jahrelang Linke und Rote regiert haben, kommt am schluss der brauene Sumpf raus. Darum bin ich konservativ, aber nicht rechtsextrem. Die Rechten sind genau wie die Linken nämlich sozialistisch. Das ist dann was von den Linken übrig bleibt, nur noch das sozialistische Wirtschaftsdenken. Horst schrieb: > Der Wettbewerb ist halt jetzt global. Da machste nix. Is nur fair. > Wenn man gut ist bekommt man auch nen vernünftigen Job. eben, man muss halt richtig performen dann klappt es.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Im VDI sei es nun mal so, dass die Etablierten unter den Mitgliedern > einfach Angst um ihre Pfründe hätten. Erworbene Provilegien, gute > Gehälter und die oft genannte Komfortzone seien in Gefahr, wenn die > Firmen gleichmässig für alle gerechte Gehälter zahle, daher sei unter > der grossen Masse der VDI Ingenieure auch niemand daran interessiert, > reale Gehälter zu publizieren, um Druck auf die Firmen zu machen. Vollkommen d'accord! Ich ergänze das ganze noch um Dienstleister und externe MA. Denn nur durch deren Einsatz können unsere Priviliegien (Komfortzone) gehalten werden. Die Firmen müssen die Möglichkeit haben, in schlechten Zeiten sehr schnell ihre Kosten zu senken und Kapazität abzubauen. Dies geschiet zu Lasten der Externen, damit die Ethablierten nicht angetastet werden müssen und trotzdem die Wettbewerbsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen erhalten werden kann.
Hans schrieb: > Vollkommen d'accord! > Ich ergänze das ganze noch um Dienstleister und externe MA. Denn nur > durch deren Einsatz können unsere Priviliegien (Komfortzone) gehalten > werden. Die Firmen müssen die Möglichkeit haben, in schlechten Zeiten > sehr schnell ihre Kosten zu senken und Kapazität abzubauen. Dies > geschiet zu Lasten der Externen, damit die Ethablierten nicht angetastet > werden müssen und trotzdem die Wettbewerbsfähigkeit unter erschwerten > Bedingungen erhalten werden kann. meine Rede. Die hoch bezahlten IG Metaller werden von den Leihern quersubventioniert. Wie der 22 jährige Bachelor Bubi, noch Pickel im Gesicht, der erstmal aufwändig eingearbeitet werden muss, nix leistet aber schon 55 k bei 35 H Woche bekommt. Gleizeitig arbeitet dann der Leihing mit 10 Jahren BE und 40 H Woche im selben Unternehmen.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Sehen hier noch andere ausser mir einen Teufelskreis? Warum denn lamentieren? Gab es in der Geschichte der Menschheit schon jemals eine Hochkultur die dauerhaft ihre gesellschaftlichen Probleme in den Griff bekommen hat? Das ist der Lauf der Dinge, daran wird Deutschland oder sogar ein kleiner VDI nichts daran ändern.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Sehen hier noch andere ausser mir einen Teufelskreis? Klar, aber so will es die Wirtschaft haben. Innovation ist nicht mehr wichtig. Man will nicht mehr gute Produkte machen, sondern irgendwelches Zeug was dann mit massiven Marketing auf den Markt geschoben wird. Ich weiß von Firmen, die ich hier nicht öffentlich nennen will, die ihre Entwicklungsabteilungen aufgeben und einfach mit der Entwicklung aufhören werden. Dann gibt es da halt keine neuen Produkte mehr. Das Angenehme daran ist, dass diese Firmen irgendwann mal Pleite gehen. Und wenn die nicht einen Bailout bekommen, danach Platz für neue Unternehmen gibt, in denen weniger BWLer oder Leute mit MBA sitzen.
Maximilian schrieb: > Ja, genau. Ein Wirtschaftsprofessor der TH Dresden erforscht den > > Matheunterricht an Schulen, unter Berücksichtigung der Ausländerquote. Er hat sich definitiv als von der TH Darmstadt vorgestellt. Ob er dem FB wirtschaft angehört, weiss ich nicht, aber da er über Ökonomiethemen debattierte, schien er mir kein Techniker zu sein. Maximilian schrieb: > Wir hörten die AG Ingenieure in der NPD mit einem Fachbeitrag aus der > > Reihe "Die Ausländer sind schuld". Findest Du nicht, dass du es Dir ein wenig arg einfach machst, die Benennung von Problemen im Zusammenhang mit Ausländern kurzerhand als NPD-Propaganda abzutun? Ich habe mir deren Ideologien nichts am Hut. Ich habe überdies nur zitiert, was aber nicht heissen soll, dass ich die Argumentation nicht nachvollziehen kann. Es ist doch eine offenkundige Tatsache, dass das Problem der Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen nicht dadurch gelöst wird, indem man die gewüschten Billigkräfte kurzerhand als Topspezialisten deklariert, deren Einreise von der vormals geltenden und sinnvollen Messeungsgrenze von 66k entkoppelt und hier zulande verfügbare Ingenieure mit mehr wissen ignoriert und in die Arbeitslosigkeit schickt. Dass Teile der Wirtschaft so handeln, ist klar - das muss aber von der Politik nicht auch noch unterstützt werden. Wir haben genug mittelqualifizierte im eigenen Land, da sollen die Firmen eben von ihren Gewinnen abrücken. Das Geld muss bei den AN ankommen und nicht bei den Aktionären.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Ich habe überdies nur zitiert Nein. Du hast geraunt. Gemunkelt. Zu einem Zitat gehört eine Quelle.
Zum VDI: Der VDI ist keine Gewerkschaft! http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/streitthema-fachkraefte-die-haelfte-der-ingenieure-geht-bald-in-rente-a-805470.html Leider haben das die Mitglieder noch nicht verstanden. Der VDI hat noch NIE höhere Gehälter für Ing. gefordert. Statt dessen lobt er die Personaldienstleister. Der VDI ist der Kannibale unter den Berufsverbänden! Zum Thema Nachwuchs: Die böse Jugend, die nix taugt. Die Standard-Floskel der Alten. Die neuen Bachelor-/Masterabschlüsse kommen da gerade recht. Da kann man schön drauf einschlagen. Dabei sind gerade junge Leute heute sehr gut auf den Job vorbereit, weil sie mit Internet, IT und EDV aufgewachsen sind. Und da Software eine immer größere Rolle spielt, sehe ich hier keinen Grund zu nörgeln. Ich möchte nicht wissen, wie viele hochbezahlte Konzern-Ingenieure in fortgeschrittenem Alter schier verzweifelt sind, als Microsoft bei den Office-Programmen die "Ribbon-Technik" eingeführt hat. Da dürften Tausende Arbeitsstunden verloren gegangen sein. Und die gleichen Typen lamentieren jetzt was von "Junge Leute sind schlecht ausgebildet". Was für ein Schmarn! Wie viele Alt-Ingenieure kommen denn abseits von irgendwelchen Spezial-Excel-Dateien oder hochangepassten SAP-Masken noch zu recht? Mir braucht keiner mit der "Jugend von heute" zu kommen. Die alten, etablierten Besitzstandswahrer sind unser Problem.
Die Ausbildung an den Unis ist grottig. Da werden höchstens Hochschulbeamte rangezüchtet, aber keine Ingenieure die in der realen Welt bestehen können. Anstatt kritisches Denken zu lehren und Kreativität zu fördern wird hauptsächlich irgendwelcher mathematischer Kram eingetrichtert der später nie wieder gebraucht wird. 95% des Stoffes sind komplett ohne praktischen Bezug. Was nutzt mir ein Ingenieur der zwar toll irgendwelche Kreisintegrale ausrechnen kann aber gerade mal in Java programmieren kann? Bis jemand anständig C kann dauert das mindestens 5 Jahre, das müsste vom ersten Semester an auf dem Lehrplan stehen.
Besser_Wessi schrieb: > dass die Össis immer am meisten auf Ausländer rumhacken, Meinst Du Österreicher? Fragt sich Harald
hiob schrieb: > Ich möchte nicht wissen, wie viele hochbezahlte Konzern-Ingenieure in > fortgeschrittenem Alter schier verzweifelt sind, als Microsoft bei den > Office-Programmen die "Ribbon-Technik" eingeführt hat. Da dürften > Tausende Arbeitsstunden verloren gegangen sein. Ähm, ein Ingenieur sollte es eigentlich besser wissen als "Office Software" (egal von welchem Hersteller) zu verwenden. Das ist so oder so verlorene Arbeitszeit. Von einem Ingenieur sollte normalerweise erwartet werden, dass er das richtige Werkzeug für die entsprechende Aufgabe wählt, und das ist bei einem Ingenieur nur sehr selten mal "Office Software". Aber wenn Du mal länger in Firmen arbeitest merkst Du dass die effiziente Zeitnutzung nur ein sehr peripheres Problem in Firmen ist. Wichtiger ist der Firmenfrieden, bzw. die Erfüllung der Wünsche des Chefs, egal wie abwegig die auch sein mögen. (siehe MS-Office mit Ribbons)
nein Ostdeutsche meine ich. Weil die ja meist o wie ö ausprechen.
Heisenberg schrieb: > Bis jemand anständig C kann > dauert das mindestens 5 Jahre, das müsste vom ersten Semester an auf dem > Lehrplan stehen. Wie dumm, dass die Ingenieure vor 30 Jahren sehr anständig PL1 gelernt haben. Die Ausbildung muss damals wirklich grottenschlecht gewesen sein! KEIN C !!!
Zu dem Thema ibt es ein schönes Zitat von Robert Lembke: "Am gerechtesten ist der Verstand verteilt auf der Welt, denn jeder ist zufrieden mit dem, was er hat, und außerdem überzeugt, daß er mehr hat als die anderen." Das läßt sich problemlos auf die Ausbildung übertragen. Die Kenntnisse, die ich habe, sind unverzichtbar, Kenntnisse, die andere haben und ich nicht, sind obsolet.
hiob schrieb: > Leider haben das die Mitglieder noch nicht verstanden. Der VDI hat noch > NIE höhere Gehälter für Ing. gefordert. Statt dessen lobt er die > Personaldienstleister. Ist ja auch ein ARBEITGEBERVerband, er vertritt nicht die Interessen von Ingenieuren. Dass man das 100x in solchen Diskussionen immer wiederholen musst spricht nicht gerade für die Cleverness von Ing. Deshalb werden die auch nach Strich und Faden verarscht und das erfolgreich seit Jahrzehnten. Frage 100-Ing.-Honks, 90 davon werden dir antworten der VDI würde die Interessen der Ing. vertreten. Das ist in etwa so wie wenn ein Hatzer-4-Empfänger die FDP wählt weil die die Parole "Mehr netto vom Brutto, Arbeit muss sich wieder lohnen" in die Welt gesetzt hat, nur dass damit die Arbeitgeber gemeint sind und nicht die Angestellten/armen Schweine ohne Job, manche dummen Kälber wählen sich ihre Schlächter selber.
Heisenberg schrieb: > Bis jemand anständig C kann > dauert das mindestens 5 Jahre, Nur wenn er 100% lobotomiert wurde.
kinderbetreuung schrieb: > Heisenberg schrieb: >> Bis jemand anständig C kann >> dauert das mindestens 5 Jahre, > Nur wenn er 100% lobotomiert wurde. Das ist schwierig zu sagen. Ich würde sagen, dass ich halbwegs C kann, aber ich konnte schon vorher Pascal und einen Assembler, und habe in beiden Sprachen schon größere Projekte verwirklicht. (>10k Zeilen) Mir fehlen aber noch einige Dinge, und ich beschränke mich auch bewusst auf einen kleinen Teil der Sprachfeatures. Es gibt aber auch Leute, die noch nie was mit Computern gemacht haben und jetzt C als erste Sprache lernen. Die werden zum Teil auch noch nach 5 Jahren nichts brauchbares zustande bringen. C als erste Programmiersprache ist einfach grausam. C lernt man besser nach Assembler. Bei C++ ist das noch schlimmer, denn da ist ein unglaublicher Featurismus in der Sprache. Das sieht man schon am Standardwerk, das zumindest in der Ausgabe in der ich es habe 1674 Gramm wiegt. Zum Vergleich "Programming in Prolog" das Standardwerk zu Prolog wiegt nur 432 Gramm, und das ist aber noch ein Lehrbuch mit Bildern. Da braucht man wirklich 4 Jahre, und alle 4 Jahre ändert sich die Sprache. Unser Professor wies jedenfalls wirklich schlimme Wissenslücken darin auf.
Wo es hingeht ist doch seit Jahren klar zum 150%igen "Normleister" der die großartige Bachelorverblödung überlebt hat und dann nix findet weil alle Personaler eben Master nehmen weil das aktuelle Studium nur noch grottenschlecht ist und auf Masse statt Klasse ausgelegt. Und jetzt fallen alle aus den Wolken und keiner will's gewesen sein. Wenn es keine Gasgerds und Zuckerinarschgeblasene mehr gibt und das wichtige wieder der Mensch sein sollte, dann wird sich was ändern. Gewinnmaximierung um jeden Preis und schon können die ICE-3 nicht benutzt werden weil über eine Sekunde gebraucht wird bis der gedrückte Knopf für die Bremse erkannt wird ... Oder halt Klimaanlagen eingebaut werden die billiger sind weil sie keinen großen Rahmen abdecken ... Oder billig ... Und nur das ist das Problem in Schland !
Ist schon ziemlich grotesk! Anstatt Fachkräfte selbst auszubilden und diese vernünftig zu entlohnen, so wie es früher der Fall war, geht man jetzt hin und argumentiert unter anderem mit hohem Ausländeranteil und allg. schlechter Bildung. Die braune Kloake scheint überall Fuß zu fassen, kein Wunder, man hat ja sonst nichts mehr am Arbeitsplatz zu tun, vor allem als Prof. aus dem genannten Beispiel.... Ach ja, wenn ich noch an dieser Stelle etwas Salz in die Wunde schütten darf: Vor kurzem wurden an einigen Unis in Deutschland Studiengänge für Islamlehrer eingeführt, diese werden später neben den katholischen und evangelischen Religionslehrer auch Unterricht für muslimische Kinder anbieten. Tja, und es ist auch gut so :), warum sollen Schulen und UNIs Personal für Produktionshallen/-büros herbeizüchten? Jeder entscheidet selbst, was er womöglich sein ganzes Leben lang als Beruf ausüben wird, die Entscheidungsfindung liegt aber in der Attraktivität des Berufs. Wenn Firmen selbst den Ingenieursberuf so dermassen mit den Füßen treten und immer mehr Gewinn in die eigene Taschen stecken, dann haben diese auch nichts anderes verdient, wenn die angeblich niemanden finden, der dumm genug wäre für ein Brötchen zu arbeiten.
Besorgter Ingenieur schrieb: > - Die Qualität der Schüler lässt ständig nach, weil der Unterricht wegen > Sprachbarrieren nach unten gezogen wird > > - Es gibt immer weniger Bedarf für Hochqualifizerte > > - Den Bedarf an Mittelqualifizierten deckt die Wirschaft mit möglichs > billigen > > - billig sind vor allem Ausländer > > Sehen hier noch andere ausser mir einen Teufelskreis? > > Heisst das in Zukunft nur noch Spitzeningenieur für 90k oder > Gebrauchsingenieur für 30k - also Topp oder Flopp? Tag zusammen, ich sehe das So: Als Ingenieur lasse ich mir von keinem Wirtschaftsexperten erzählen was ein guter Ingenieur ist und was nicht. Wer mit ausländischen Ingenieuren oder Studenten der Ingenieurwissenschaften zusammenarbeiten durfte oder konnte, wird schnell merken dass wir in Deutschland weiterhin eine qualitativ sehr hochwertige Ausbildung, im Vergleich zu der anderer Länder aber vor allem Kontinente, geniessen. Die Zeiten haben sich geändert und damit auch die Anforderungen an Ingenieure. Die Nutzung von komplexer Software vereinfacht die Entwicklung bzw. macht die Entwicklung vieler komplexer Systeme überhaupt erst möglich. Und wer dann meint dass man nur noch einen Pseudo- Ingenieur benötigt um Software wie MATLAB, Wolfram Mathematica oder ähnliches gezielt anzuwenden, der hat schlicht und ergreifend keinen Plan. Das Problem der immer schlechter werdenden Schüler ist ganz klar ein gesellschaftliches Problem, die Ausländer spielen m.E. eine untergeordnete Rolle, zumindest im Schnitt. Man muss sich nur mal ansehen womit Kinder und Jugendliche heute zu kämpfen haben und konfrontiert sind. Man sollte sie entlasten und gleichzeitig etwas härter durchgreifen, vor allem gegen verantwortungslose Eltern. Das Interesse der Kinder zu wecken ist heute viel schwerer weil es zu viele Reize von außen gibt. Während wie man oben lesen konnte viele Kinder nichtmal zählen können, können diese gleichzeitig wahrscheinlich komplexe technische Geräte einwandfrei und mit hohem Verständnis bedienen. Das gilt auch für Ausländer. Das spiegelt sich auch in den modernen MINT- Studiengängen wieder. Bin selbst Bachelor- Absolvent und kann nur schmunzeln über ältere Dipl. Ings die meinen sie wären besser Ausgebildet. Nahezu jeder Hochschulprofessor oder Dekan wird in nicht öffentlichen Gesprächen einräumen, dass die meisten Studiengänge "unstudierbar" sind, vor allem weill kein Stoff gekürzt wurde aber wohl die Zeit. Bachelor Absolventen der MINT- Fächer sind in der Industrie angekommen und beliebt. Gegen die meisten Behauptungen haben sie sehr Gute aussichten und geniessen ebenso gute Bezahlungen. Es ist schon eigenartig, dass alle technischen Produkte scheinbar unaufhaltsam besser werden und zwar mit ewigem Trend und gleichzeitig Jahr für Jahr die Absolventen schlechter. Das muss mir mal jemand Erklären. Vor allem aber vergessen die meisten bei desen debatten, dass am Ende immernoch das Individuum Mensch dafür verantwortlich ist was er aus seiner Ausbildung macht. Da gibts massive Unterschiede. Dass Ausländer billige Arbeitskräfte darstellen ist leider wahr, sie geben sich oft mit weniger zufrieden, zumindest zu beginn. Um dies zu dämpfen ist ja momentan ein Gesetz in Arbeit welches Arbeitnehmern im Überlassungsverhältnis eine Angleichung der Gehälter zum Kundenunternehmen bescheren soll. Weil gerade die Branche stark betroffen ist. Könnte fruchten wenn man mich fragt. Zu der Bezahlung von Ingenieuren denke ich dass man sich auch mal an die eigene Nase fassen sollte und mal etwas verhandeln sollte. Wer aber dafür schon keinen Mumm hat kann doch auch kaum bestehen und erst recht keine Führungsverantwortung übernehmen. Wer sich beschwert dass er nur 30K bekommt gehört ja gerade zu denen die das Angebot annehmen und den Preis drücken. Ich bin überzeugt dass sich ein Absolvent in Deutschland nicht weit unter 40K verkaufen muss und auch sollte. Mit Erfahrung sollten 50K ebenso für jeden Ing. erreichbar sein. Man beachte dass z.B. die ERA Tariftabelle bis ca. 85K bei 13. Gehalt und 40h Woche + 10% Zuschlag geht. // Vorsicht Exkurs Zum Ende möchte ich noch sagen, dass ich selbst mit 6 Jahren eingewandert bin, jedoch aus einem kulturähnlichem Land. Dass ich bereits nach 4 jahren in Sprache und Verhalten nicht von einem deutschen Kind unterschieden werden konnte liegt einzig und allein an dem Verhalten meiner Eltern. Wir wurden nicht integriert sondern haben uns selbst integriert und auch ein Stück weit angepasst. Noch eine m.E. wichtige Feststellung: Das Kind, welches in der 2 Klasse nicht richtig zählen kann, kann man auch später noch derart reaktivieren, dass es womöglich noch promoviert. Schönen Sonntag noch Leute
> Und wieder so ein Flachbrettbohrer, der nicht verstanden hat, dass ein > Studium keine Ausbildung für den Arbeitsmarkt ist. Ja leider nicht. Deshalb ist es als Ing so schwer einen Job zu finden. Die Firmen wollen berechtigter Weise ja keinen Bewerber, der etwas theoretisch lernen könnte und dazu eine mehrjährige Einarbeitungszeit bräuchte, sondern die wollen einen, der es schon kann oder nur eine geringe Einarbeitung braucht. Die universitäre "Bildung" geht also total am Bedarf vorbei, weil die Professoren sich selber nicht weiter bilden wollen und mindestens 30 Jahre lang das gleiche Programm abspulen. Niemand sollte Grundlagen im Studium abschaffen, aber die Beherrschung aktueller Software und Werkzeuge mit denen der Ing im Berufsleben umgeht, gehört ebenso dazu. Da sind uns die Asiaten (und die Amis) teilweise weit voraus und überholen uns gerade auf der Überholspur.
@vgjizg: Lehre. Das ist nämlich genau der Ausbildungsweg dafür. Schöner Nebeneffekt wäre, daß das Studium nicht verwässert und die Lehre nicht abgewertet würde, wie heute.
Besser_Wessi schrieb im Beitrag #2931652: > Welcher Schüler schraubüt denn noch seinen Rechner auf? Wenn sei den > Akkus ihres Handys wechseln können, gehören sie wohl zur Elite in ihrer > Altersgruppe und selbst da geht der Trend zum verschlossenen Gehäuse. Heutzutage rootet man sein Handy und spielt alternative Firmware drauf. Die heutigen Notebooks lassen sich nicht mehr so leicht zerlegen wie dein alter Desktop. Der Austausch von einzelnen Komponenten ist da auch nicht mehr so einfach möglich und vom Hersteller auch nicht gewollt. Es ist übrigens keines Wegs so, dass heutzutage eine Software immer so funktioniert wie gewünscht. Da muss man gelegentlich auch konfigurieren und frickeln wie in deiner alten Zeit. Die Zeiten ändern sich eben und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. > Aber diese Generation ist sowieso nur um Entertainment und Shoppen > bemüht - die werden noch sehr hart fallen. Entsprechendes hat schon jede Generation über die nächste gesagt. Seit mindestens tausend Jahren. Trotzdem hat sich die Welt weiter entwickelt und ist nicht unter gegangen.
> Und wieder so ein Flachbrettbohrer, der nicht verstanden hat, dass ein > Studium keine Ausbildung für den Arbeitsmarkt ist. Wozu soll ein Ingenieurstudium denn sonst gut sein, wenn nicht für eine Vorbereitung für den Arbeitsmarkt in der Industrie? Für das eine Promille an Absolventen, die in die Grundlagenforschung gehen wäre das ja sinnlos. Denn da wäre die Bildung für die restlichen 999Promille am Bedarf vorbei gegangen.
Hans schrieb im Beitrag #2931894: > Mit dem fertigen Root-Kit aus dem Netz ... > > Tolle "Leistung". Irgendjemand erstellt die Root-Kits ja auch. Und man befasst sich heute mehr mit Programmierung und mit Mikrocontrollern, weniger mit Analogtechnik wie früher. Sicher, das ist eine Minderheit. Aber das waren in deiner Zeit die begabten Frickler auch. Nur bilden sich die Alten gern etwas ein. Ich kenne das zu gut von vielen Funkamateuren (bin selber einer). Da haben die Alten seit 40 Jahren zu ihrem bescheidenen Grundlagenwissen nichts mehr dazu gelernt und bilden sich was darauf ein, weil sie einmal eine Röhrenendstufe nachgebaut haben aber bis heute noch keine E-Mail unfallfrei verschicken können und moderne Betriebsarten im Amateurfunk sowieso ablehnen. Dazu wird dann jeder Neuling im Amateurfunk, der nicht übers Morsen zum Amateurfunk kommt, sondern lieber bastelt, als Nichtskönner und Leistungsverweigerer beschimpft. Hans schrieb im Beitrag #2931894: > Nur weil Hans&Franz heute mit noch mehr technischen Spielmitteln > (Ei-...) aufwachsen, wächst der technische Verstand nicht automatisch > mit. Das hat so pauschal auch keiner behauptet! Umgekehrt sind nicht alle deines Alters unfähig Word zu bedienen, nur weil sie auf einer älteren Version gelernt hat. Ich habe bis vor einem Jahr noch nie Word benutzt und komme jetzt gut damit klar, ohne eine Schulung genossen zu haben. Bin auch schon über 40.
Hans schrieb im Beitrag #2931901: > Gemeint ist, dass die Hochschule nicht auf die Stelle xyz ausbilden > soll! Soll ja nicht genau für Stelle xyz sein, sondern von allem etwas mit guten Grundlagen. Aber nicht total am praktischen Bedarf vorbei wie heute üblich. Wenn sich in 30 Jahren nichts an den Studieninhalten ändert und Absolventen keine Ahnung von aktuellen Bauteilen und Werkzeugen haben, kann das nicht in Ordnung sein.
Maximilian schrieb: > @vgjizg: Lehre. Das ist nämlich genau der Ausbildungsweg dafür. Dummes Geschwätz. Ein Ingenieur muss auch praktisch was können. Ideen in die Tat umsetzen. Und die Werkzeuge mit denen das geschieht sind heute zu 90% Sprachen wie Assembler, C oder VHDL. Früher hat ein UNI! Etechniker sogar noch Metallbearbeitung lernen müssen. Warum? Damit er ein Gehäuse für den Prototypen bauen konnte. Wieviel Prozent der Absolventen kann heute einen Prototypen von der Idee auf selbst entwickeln? Das Etechnikstudium ist in Deutschland inzwischen auf geistige Masturbation ausgerichtet. Aber die erschafft leider keine Produkte. Wenn sich die Denkweise nicht anpasst dann wird eben auch der Rest der deutschen Wirtschaft den Weg von Telefunken, Grundig oder Saba gehen.
Christian Berger schrieb: > Vergleich "Programming in Prolog" das Standardwerk zu Prolog wiegt nur > 432 Gramm, und das ist aber noch ein Lehrbuch mit Bildern. Da braucht > man wirklich 4 Jahre, und alle 4 Jahre ändert sich die Sprache. Unser > Professor wies jedenfalls wirklich schlimme Wissenslücken darin auf. Apropos: Wird/wurde Prolog eigentlich real irgendwo eingesetzt, also ausserhalb von Uni? Mir kam die ausserdem zielich wie Prounlog vor.
Besorgter Ingenieur schrieb: > der mir aber klar machte, dass der VDI nicht geschlossen hinter > den offiziellen Verkündigungen steht. Klasse. Er hat Verständnis für deine Ansichten geäußert, aber ändern wird sich nichts. Nur eine "beruhigende" Nachricht. Darf jeder selbst über den Wahrheitsgehalt spekulieren.
Heisenberg schrieb: > Maximilian schrieb: >> @vgjizg: Lehre. Das ist nämlich genau der Ausbildungsweg dafür. > > Dummes Geschwätz. Du bist nur peinlich... > Ein Ingenieur muss auch praktisch was können. Ideen in die Tat umsetzen. > Und die Werkzeuge mit denen das geschieht sind heute zu 90% Sprachen wie > Assembler, C oder VHDL. Und seltsamerweise können die das auch. Obwohl sie es an der Uni bestenfalls rudimentär lernen. Kleiner Tipp: Man darf auch nach Erhalt des Diplomzeugnisses nochmal was lernen. Ist nicht verboten. > Wieviel Prozent der Absolventen kann heute einen Prototypen von der Idee > auf selbst entwickeln? Wieso müssen die das können? > Das Etechnikstudium ist in Deutschland inzwischen auf geistige > Masturbation ausgerichtet. Aber die erschafft leider keine Produkte. Das ist auch nicht Sinn eines Studiums. > Wenn sich die Denkweise nicht anpasst dann wird eben auch der Rest der > deutschen Wirtschaft den Weg von Telefunken, Grundig oder Saba gehen. Blabla. Alternativen existieren. Nur weil du für dein Selbstwertgefühl das Studium brauchst, muß Deutschland diesen Weg nicht gehen.
Maximilian schrieb: > Kleiner Tipp: Man darf auch nach Erhalt des Diplomzeugnisses nochmal was > lernen. Ist nicht verboten. Aufgrund dieses althergebrachten aber völlig überzogenen und nicht mehr in die heutige Gesellschaft passenden Freiheitsbegriffs hat man ja den Bachelor erfunden. Der darf nicht, jedenfalls nicht ausserhalb dafür zugelassener Institute. ;-)
A. K. schrieb: > Aufgrund dieses althergebrachten aber völlig überzogenen und nicht mehr > in die heutige Gesellschaft passenden Freiheitsbegriffs hat man ja den > Bachelor erfunden. Der darf nicht, jedenfalls nicht ausserhalb dafür > zugelassener Institute. ;-) Der darf schon und sollte ja das "eigentliche" "Problem" des "ewigen Studenten" und der billigen Fachkräfte lösen. Ist nur voll nach hinten losgegegangen. In einem Studium sollte vor allem selbständiges arbeiten und die Kunst des übern Teller guckens gelernt werden. Das nebenbei das Fachgebiet gepaukt werden muß ist klar. Nur beim aktuellen Bachelor ist das nur noch auswendiglernen meistens für Multiplechoicetests also nix mit mal was vernünftiges in einer Arbeitsgruppe oder Praktikum durchziehen. Statt zum Teamwork zu animieren und Spaß an der eigenen Arbeit zu bekommen werden Einzelkämpfer erzogen die dann die "besten" Leistungen bringen wenn sie den Test 100%ig in der vorgegebenen Zeit erledigen können. Akademiker sollten nunmal keine Fließbandarbeiter werden wie das die Bertelsmann-AG so schön durchgedrückt hat ...
So wirklich sachlich ist die Diskussion aber auch nicht mehr. Hier wird ja alles in den Raum geworfen was einem gerade so einfällt. Wer kein Bachlorstudium absolviert hat sollte auch nicht darüber urteilen. Ebenso scheint es hier jede Menge Menschen zu geben die garkeine Ahnung vom Hochschulsystem haben. Und ganz interessant finde ich die Aussage dass ein Studium nicht berufsvorbereitend ist. Und wie es das ist !! Die trivialen Prozesse im Unternehmen und Vorgehensweisen zur Produktentwicklung sind schnell gelernt aber die naturwissenschaftlichen Grundlagen und methodisches Vorgehen wird im Studium vermittelt und bildet die Basis. Ohne die kann man auch 20 jahre im Unternehmen Herumentwickeln und schafft am Ende rein garnichts gescheites. Ungeachtet dessen sind MINT Studiengänge an Universitäten tatsächlich auf Grundlagenforschung etc. ausgerichtet. Da mangelts tatsächlich schonmal an Praxisbezug, der dann hoffentlich über Praktika, eigenes Engagement und Interesse ausgeglichen werden kann. Wenn nicht übers Studium, wo sollen denn dann bitte die Technik Experten herkommen? Ich pers. konnte schon während der Praxisphase gewinnbringend in einem Unternehmen eingesetzt werden, und gehe mal davon aus dass dies der Regelfall ist. Interessant ist auch, dass die interessen der Jugend von damals natürlich viel besser, wertvoller und weitaus komplexer waren. Wer das tatsächlich denkt, der hat ein echtes Problem mit seinem Selbstwertgefühl.
Besser_Wessi schrieb im Beitrag #2931557: > Sachsen ist halt so das Klischee Ossi Land. Mit den ganzen typischen > Problemen. Achso. Solider Haushalt, bestes Bildungssystem in der BRD mit den erfahrensten und bestausgebildetsten Lehrern, Ingenieurmotor des Landes, vor allem in punkto Ingenieurpromotionen, zwei Leuchttürme der Elektrotechnik (Dresden, Chemnitz) und zumindest hier und da Ansiedlung von international bedeutenden bzw. größeren Arbeitgebern. Von der Kultur- und Wirtschgeschichte des Landstriches fangen wir lieber nicht an. Sachsen ist noch der vorbildhafteste Staat unter den neuen Ländern. Wenn Du blöden Mist erzählen willst, tu das wenigstens über Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg.
Dipl.- Gott schrieb: > Sachsen ist noch der vorbildhafteste Staat unter den neuen Ländern. Ist ja auch ein FreiStaat :-)
Wir sind total bescheuert:
>http://www.youtube.com/watch?v=WSllok-UzQ0&feature=related
Gruß
Buna-Pelzer
Lukas schrieb: Ich will diese Debatte nicht anstoßen, aber trotzdem einige Worte: > Bin selbst Bachelor-Absolvent und kann nur schmunzeln über ältere > Dipl.-Ings die meinen sie wären besser Ausgebildet. Ich bin Dipl.-Ing. und ich bilde mir nicht ein, daß ich besser ausgebildet bin, sondern das ist objektiv so. > Nahezu jeder Hochschulprofessor oder Dekan wird in nicht öffentlichen > Gesprächen einräumen, dass die meisten Studiengänge "unstudierbar" sind, > vor allem weil kein Stoff gekürzt wurde aber wohl die Zeit. Das ist absoluter Unfug und längst als Propaganda und "stille Post" enttarnt. Diese Anpassungsprobleme der Studienpläne gab es - vor zehn Jahren! Betroffene und Vertreter der Studentenschaft rannten daraufhin zur Presse und verbreiteten Horrormeldungen. Irgendwann kam es sogar zu Protesten und Demonstrationen. Währenddessen, und weit weniger interessiert und tatsachengetreu von der Presse beobachtet, wurden heftige Schlachten in den Fakultätsräten geschlagen. Ich konnte ein paar dieser Sitzungen des Fakultätsrats live erleben. Resüme: Die Studieninhalte des Bachelors wurden gekürzt, z.T. deutlich. Ich habe das an anderer Stelle schonmal ausführlicher beschrieben am Beispiel meiner Alma mater und an Beispielen von Unis, deren Interna ich kenne. Dieser Anpassungsprozeß entpuppte sich hinter verschlossenen Türen vor allem ein erbitterter Grabenkrieg der Professoren gegeneinander ("Ihr Mist ist mir egal! Mein Fach ist wichtiger und muß mit rein!"). Den Universitäten blieb auch keine Wahl, denn die Wirtschaft machte Druck, die Ministerien machten Druck, die Öffentlichkeit empörte sich, die Studentenschaft schrie Revolution und der akademische Mittelbau wurde irgendwann ebenfalls laut. Ich will das Diplom und die Universitätslandschaft vor Bologna nicht in Schutz nehmen, den ich könnte da stundenlang gegen Fehlentwicklungen, autoritären Konservatismus und bodenlose Unverschämtscheiten der Professorenschaft und des Verwaltungsapparates hart ins Gericht gehen. Jedoch: Im Diplomstudiengang wurde wesentlich mehr gelernt, vor allem im 3., 4. und 5. Studienjahr, und es gab mehr Zeit, um das Wissen zu verstehen. Im Bachelor obligatorische Module wie BWL, Englisch etc. gab es in vielen Diplomstudienordnungen nicht. Da hieß es lakonisch, daß die Vermittlung derartiger Berufskompetenzen nicht das primäre Studienziel seien und daß sich der Student Sprach- und Betriebswirtschaftskompetenzen etc. aber gerne in seiner Freizeit selbst beibringen dürfe. Selbstverständlich ohne Prüfung, ohne Schein, ohne CP zu bekommen und ohne Vermerk auf dem Diplomzeugnis. Heute sind solche Lehrveranstaltungen in so ziemlich jeder Bachelorstudienordnung als Pflichtmodul zu finden und weil die Schallmauer von 30 CP / Semester unumstößlich ist, reduziert so etwas selbstverfreilich die verfügbare Zeit für fachspezifische Inhalte. Ich weiß nur eins: Wenn ich mir die Bachelorstudienordnungen anschaue, bin ich froh, daß dieser Kelch an mir vorüberging. Man lernt weniger, aber steht unfreiwillig immerfort unter Strom; der Streß ist höher und im Gegensatz zu früher ständig vorhanden, denn Prüfungsamt und Verwaltungsapparat regieren mit eiserner Hand in den Studienablauf des einzelnen hinein. Bürokratische Vorschriften in alle Himmelsrichtungen, Gängelung, Fristen, kaltherzige Entscheidungen gegen den Studenten, wenn es Schwierigkeiten mit Paragraphen gibt etc. etc. Das hat mit meiner damaligen Studentenrealität nicht mehr viel zu tun und auch nichts mehr mit Qualität. Es geht schließlich um Universitätsingenieure und nicht um Gebrauchsingenieuren von der FH. _
Lukas schrieb: > Wer kein Bachlorstudium absolviert hat sollte auch nicht darüber > urteilen. Ebenso scheint es hier jede Menge Menschen zu geben die > garkeine Ahnung vom Hochschulsystem haben. > Tja nun ein "altes" Uni-Diplom ist kein Master und ein Bachelor ist kein "altes" FH-Diplom. Das ist leider Fakt. Das Hochschulsystem ist durch die "Reformen" schlicht kaputt gemacht worden > Und ganz interessant finde ich die Aussage dass ein Studium nicht > berufsvorbereitend ist. Und wie es das ist !! Das es Praktika gibt und der Stoff vermittelt wird den die "Reformmacher" wollen steht außer Zweifel. Das Problem ist das die "Reformer" eben nicht die Wissenschaft und die Zukunft im Auge haben, sondern die kurzfristigen Gewinnmaximierungen der Wirtschaft. Wissenschaft ist nunmal nicht das was sich die "Bankster" zwecks Gewinnmaximierung in feuchten Träumen vorstellen ...
scherzkeks schrieb: > Das es Praktika gibt und der Stoff vermittelt wird den die > "Reformmacher" wollen steht außer Zweifel. > Das Problem ist das die "Reformer" eben nicht die Wissenschaft und die > Zukunft im Auge haben, sondern die kurzfristigen Gewinnmaximierungen der > Wirtschaft. > Wissenschaft ist nunmal nicht das was sich die "Bankster" zwecks > Gewinnmaximierung in feuchten Träumen vorstellen ... also bei mir an der FH war es sehr praxisorientiert. Wir hatten SW Technik und mussten da eine verteilte SW als Semesterprojekt hoch ziehen, mit DB Server, App Server, Frontend, Web Service Anbindungen und verschiedenen Clients. Da musste man auch praktisch fit sein, nur mit Design Patterns lernen usw kam man da nicht weit. SW Entwicklungsmethoden, Entwurfsmuster usw wurden dann anhand praktischer Beispiele vermittelt. Ich fande das gut so, weil das bereitet auf den Beruf vor. Auch in Datenbanken mussten wir immer Projekte machen, semesterbegleitend. Angefangen von einem ER Model, bis zur kompletten Umsetzung im System. das hat mir sehr geholfen im Studium einen guten Werkstudentenjob zu finden. Dann das als Referenz und der Jobeinstieg lief problemlos. Meist vollen die Leute im Vorstellungsgespräch mehr wissen was ich da so gemacht habe als das meine Noten, die gut waren, ein Thema gewesen wären.
> lustig finde ich immer wieder, wie viele Ostdeutsche die Situation noch > beschönigen. Niemand beschönigt irgendwas. Im Gegenteil. Die fünf neuen Bundesländer haben sich aber seit 1990 höchst unterschiedlich entwickelt und Sachsen ist der Klassenprimus. Selbstverständlich ändert diese Feststellung nichts an der Tatsache, daß unsere rechtskonservativen Brüder und Schwestern der alten Bundesländer und vorallem die CDU-geführte Treuhand 1990-1994 das gesamte Industriekapital der DDR mit einem Schlag vernichteten und damit diesen Landstrich vermutlich für immer zerstört haben. Es ist 20 Jahre nach der Wende gut untersucht, insbesondere durch westdeutsche Universitäten :), daß die wenigen international renommierten Firmen (das heißt die Nachfolger der wettbewerbsstarken Export- und Spezialkombinate der DDR) nur aus Versehen übriggeblieben sind. Besitzer sind außerdem normalerweise westdeutsche Unternehmen. Dennoch ist ausgerechnet Sachsen nicht das Klischee, sondern da gibt es andere Kandidaten.
Da sah es zumindest bis vor einigen Jahren an der FH Darmstadt viel schlechter aus. Projektentwicklung gab es da nicht. Programmierung bis auf Grundlagen in PASCAL auch kaum. Mir schien es, die wollten von der Praxisorientierung komplett weg und in Konkurrenz zu den Unis stehen. Aber da kann sich jetzt auch was geändert haben. Die meisten meiner damaligen Profs sind jetzt in Ruhestand.
egal schrieb: > Da sah es zumindest bis vor einigen Jahren an der FH Darmstadt viel > schlechter aus. Projektentwicklung gab es da nicht. Programmierung bis > auf Grundlagen in PASCAL auch kaum. Mir schien es, die wollten von der > Praxisorientierung komplett weg und in Konkurrenz zu den Unis stehen. > Aber da kann sich jetzt auch was geändert haben. Die meisten meiner > damaligen Profs sind jetzt in Ruhestand. da frag ich mich, was soll dabei raus kommen ? wenn ein Unternehmen einen FHler einstellt, dann doch wegen dem höheren Praxisbezug. Eine FH die keinen Wert auf Praxis legt, aber auch in Forschung und Theorie nur kaum mit einer Uni mithalten kann, die hat ja dann keinen Trumpf den die Absolventen ausspielen können. So von wegen beim Vorstellungsgespräch "ich hatte genauso wenig Praxis wie an der Uni, dafür hatte ich weniger Semester und die Theorie war auch nicht so tief" das wäre dann quasi ein Uni Absolvent light, ohne die Vorteile des FHlers.
Naja, FH bildet ja auch Gebrauchs-Informatiker aus. Klar, dass hier ein hoher Praxisbezug vorhanden ist. Für ERP und solche Trivialitäten ist das auch vollkommen ausreichend.
Kommisar Rex schrieb: > Naja, FH bildet ja auch Gebrauchs-Informatiker aus. Klar, dass hier ein > hoher Praxisbezug vorhanden ist. > > Für ERP und solche Trivialitäten ist das auch vollkommen ausreichend. aber da gibts die Mehrheit der Jobs. Auch viele Führungskräfte im mittleren Management haben einen FH Abschluss. Bei uns hat mancher junger FHler einen promovierten Informatiker unter sich. Welche Jobs gibts den, wo man wirklich Theorie braucht und z.B. komplexe Algorithmen entwirft ? wobei teils braucht man auch bei uns mal komplexere Algorithmen, gerade im Analyse Bereich. Die Schwierigkeit liegt aber eher in der Komplexität der Datenzusammenhänge. Weniger wie z.B. wie in der Regelungstechnik in mathematisch-physikalischen Modellierungen. Wie schon mal gesagt, bei uns arbeiten auch viele Physiker, bzw. in meinem Umfeld. Und nein, nur weil da ein Physiker mit arbeitet, werden Projekte nicht signifikant schneller und einfacher abgearbeitet. Nur weil man dafür keine Mathematik braucht, ist es nicht weniger komplex. Die Schwierigkeit liegt halt woanders.
Horst schrieb: > Nur weil man dafür keine Mathematik braucht, ist es nicht > weniger komplex. Die Schwierigkeit liegt halt woanders. Wo? Allgemeine Erfahrung auf diesem Fachgebiet? Beispiel Siemens, die es nicht hinkriegen die ICx pünktlich und vernünftig ans laufen zu bringen. Bombardier, die massive Probleme mit ihrem Talent hat (Zulassungsprobleme). Beides sind große Firmen mit jahrelanger Erfahrung auf diesem Gebiet. An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. Ansonsten Zustimmung.
Rick McGlenn schrieb: > An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern > oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. Doch! An einen Standort von Bombardier in der Gegend von Siegen versuchte mich mal ein Personaldienstleister unter Ausnutzung von einigen Rechtsmitteln an den Haaren hin zu schleifen. Als Ingenieur.
Rick McGlenn schrieb: > Bombardier, die massive Probleme mit ihrem Talent hat > (Zulassungsprobleme). > > > Beides sind große Firmen mit jahrelanger Erfahrung auf diesem Gebiet. > An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern > oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. In Aachen wo ja bald dicht gemacht wird, die haben ja ca. 1/3 Leiharbeiter (auch Ingenieure). Also Bezahnlung wird so doll nicht sein.
> An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern > oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. Doch , die wirklich schlauen gehen meistens in die USA , die Gründe dürften inzwischen bekannt sein ..
Wilhelm Ferkes schrieb: > An einen Standort von Bombardier in der Gegend von Siegen Bremssysteme für Züge.
Horst schrieb: > also bei mir an der FH war es sehr praxisorientiert. Also "FHs" gibt es aktuell genausowenig wie "Universitäten" ... Genau da liegt ja der Fehler, erstmal ALLE auf wir springen wenn's gesagt wird trimmen und dann nach DENKEN fragen ... Das Problem ist nicht der "Inhalt" sondern die Personen die keinen "Inhalt" wollen, sondern BILLIGE Knechte die genau das machen was der "tue was ich will Knopp" tut ... Nur was genau wollen wohl diese "Gewinnmaximierer" ?
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern >> oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. > > > Doch , die wirklich schlauen gehen meistens in die USA , die Gründe > dürften inzwischen bekannt sein .. Wen selbst Siemens hier in Deutschland kein Magnet für internationale Bewerber ist, dann sieht es bei kleineren Unternehmen wohl ganz düster aus. USA - da gab es hier doch mal einen Beitrag zu 15 Tagen Urlaub im Jahr. Vielleicht sollteen wir uns da anpassen, um atraktiver zu werden.
Sicher sollten wir uns anpassen. Ich schlage einen Jahresurlaub von 5 Tagen vor, idealerweise zusammenhängend über Weihnachten. Um unsere Flexibilität zu beweisen verlangen deutsche Ingenieure jährlich 5% weniger Gehalt. Wenn man länger im Unternehmen sitzt arbeitet man noch längst nicht mehr. Das hat der ein oder andere noch nicht kapiert.
Dipl.- Gott schrieb: > Dieser > Anpassungsprozeß entpuppte sich hinter verschlossenen Türen vor allem > ein erbitterter Grabenkrieg der Professoren gegeneinander ("Ihr Mist ist > mir egal! Mein Fach ist wichtiger und muß mit rein!"). Da stimme ich Dir absolut zu! Ich habe das selber miterlebt, weil ich damals an einem Uni-Institut arbeitete und sich das exakt so abspielte: Gefetze ohne Ende! Am Ende wurden die FBs umgekrempelt, neu benannt, Profs verliessen die Uni und der Stoff wuirde gestrafft. Analogtechnik fiel komplett weg, ASIC-Kontruktion nur noch als Wahlfach und die Halbleiterelektronik wurde zusammengestrichen. Stattdessen mehr Theoretische Informatik. Dipl.- Gott schrieb: > Jedoch: Im Diplomstudiengang wurde wesentlich mehr gelernt, vor allem im > 3., 4. und 5. Studienjahr, Sehr richtig! Die Master, die heute dort absolvieren, haben fast 20% weniger Stoff zu lernen. Bei den Bachelern sieht es noch dramatisch er aus: Die haben 40% weniger Stoff, als die ehemaligen FH-Ingenieure.
Rick McGlenn schrieb: > Wo? > Allgemeine Erfahrung auf diesem Fachgebiet? > Beispiel Siemens, die es nicht hinkriegen die ICx pünktlich und > vernünftig ans laufen zu bringen. > Bombardier, die massive Probleme mit ihrem Talent hat > (Zulassungsprobleme). > > Beides sind große Firmen mit jahrelanger Erfahrung auf diesem Gebiet. > An einem Mangel an hochqualifizierten auch internationalen Bewerbern > oder der Bezahlung sollte es nicht liegen. Naja, wenn ich mir ein paar der neueren Kollegen anschaue, die in den letzten 12 Monaten hier (Bombardier Transportation) angefangen haben, dann frage ich mich schon: Waren denn die anderen Bewerber tatsächlich noch weniger geeignet? Oder hat man lieber einfach die genommen, die im Vorstellungsgespräch weniger Gehalt verlangt haben (aber die halt auch weniger können)... Im Eisenbahnbereich gibt es außerdem eine Singularität: Die Zulassungsvorschriften wurden erheblich verschärft. Dafür können Siemens und Bombardier nichts. Allerdings war man auch schlecht vorbereitet (z.B. Status der Dokumentation von Software und Hardware), woran die Firmen natürlich selbst schuld sind.
Mark Brandis schrieb: > Allerdings war man auch schlecht vorbereitet > > (z.B. Status der Dokumentation von Software und Hardware), woran die > > Firmen natürlich selbst schuld sind. vor allem deshalb, weil in beiden Firmen massiv Zeitarbeiter eingesetzt werden, die stark fluktieren und auch der gesamte Projektansatz nicht auf Nachhaltigkeit angesetzt ist. Alles schnell, schnell irgendwie hinrotzen und dann schauen, wie man es beim Kunden von einer ALPHA- in eine BETA-Versin überführt, um es nach X Monaten Verzögerung endlich am Laufen zu haben. Von meiner Seite her könnte und müsste es da noch erheblich mehr Vorschriften geben, die die Firmen zu sauberem und koordiniertem Arbeiten zwingt, mitsamt erweiterter Haftung der Lieferanten. Dann würden es sich gewisse Dienstleister wie Siemens, Bosch und Konsorten dreimal überlegen, ob sie auch schnelle Projekte mit stark veränderlichem Personalbestand setzen, oder doch wieder zu mehr Langfristigkeit und Stabilität zurückkehren.
anno nym schrieb: > vor allem deshalb, weil in beiden Firmen massiv Zeitarbeiter eingesetzt > werden, die stark fluktieren und auch der gesamte Projektansatz nicht > auf Nachhaltigkeit angesetzt ist. Soweit richtig. Ob nun allerdings ein interner Mitarbeiter seine Arbeit nicht vernünftig dokumentiert, oder ein externer Mitarbeiter dies nicht tut, kommt am Ende aufs Gleiche heraus. Der nächste, der die Doku bräuchte, hat sie dann nicht. Im Endeffekt liegt das Problem darin begründet, dass die Entwicklung vom Management nicht das Budget bewilligt bekommt, dass sie bräuchte, um ihren Job richtig und qualitativ hochwertig zu machen. Man spart hier Kosten ein und ist zu dumm um zu verstehen, dass dies Folgekosten nach sich zieht, die teilweise über das hinausgehen was man vorher vermeintlich eingespart hat. Management by Incompetence.
Ingenieurwesen ja / nein, hier meine Meinung. Der Beruf ist in Deutschland mittlerweile ausgelutscht. Will damit meinen, es gibt zig Lobbyverbände der Industrie (VDI, Bitkom usw.), die daran arbeiten, Ingenieure auszuquetschen (Gehälter niedrig halten, großer Angebot an Bewerber - der berühmte Fachkräftemangel, möglichst große Flexibilität, möglichst kein Kündigungsschutz usw.) Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, die sich mit der Auswahl der Bewerber beschäftigen. Damit sollen die angeblich nicht guten Ingenieure ausgesiebt werden. Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, die die Unternehmen darin beraten, wie man Ingenieur möglichst motiviert (ich will nicht "veraschen" sagen), damit sie möglichst produktiv sind. Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, die die Unternehmen darin beraten, wie man Ingenieure loswird, wenn sie stramm auf die 50 zugehen oder wenn ein großer Manager Mist gebaut hat und die Firma Leute entlassen muss. Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, die die Ingenieure in Sachen Karriere beraten. Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, wo sich die Ingenieure aus- und weiterbilden können (Universitäten, FHs, Bildungsinstitute usw.) Dann gibt es zig Firmen, Berater und diverse Institutionen, die für die Wiedereingliederung von verschrotteten Ingenieuren zuständig sind. Newplacement, Outplacement, Mistplacement und weiß der Geier was.
Mark Brandis schrieb: > anno nym schrieb: > >> vor allem deshalb, weil in beiden Firmen massiv Zeitarbeiter eingesetzt >> werden, die stark fluktieren und auch der gesamte Projektansatz nicht >> auf Nachhaltigkeit angesetzt ist. > > > Soweit richtig. Ob nun allerdings ein interner Mitarbeiter seine Arbeit > nicht vernünftig dokumentiert, da kommt aber noch etwas zum Tragen: Firmen, die aus vielen Zeitarbeitern zusammengewürfelt sind, haben keine gewachsene Struktur. Die Zeitarbeiter leben in einer ungeordneten Hierarchie: Einige fahren die Ellenbogen raus, andere haben nicht den Schneid, sich durchzusetzen. Viele melden keine Probleme oder Fehler, weil sie eh wieder weg sind, bevor sie auftauchen. In einem echten Team hat jeder seinen Platz, jeder weiss, worauf es an kommt. Zusammengewürfelte Teams sind keine Teams. Den Leuten da ist nichts an Nachhaltigkeit gelegen.
Rick McGlenn schrieb: > USA - da gab es hier doch mal einen Beitrag zu 15 Tagen Urlaub im Jahr. > > Vielleicht sollteen wir uns da anpassen, um atraktiver zu werden. nein es liegt nicht am Urlaub, sondern Gesamtpaket. Im Silicon Valley oder um San Fransisco kann ein guter ITler Gehälter bekommen, die auch preisbereinigt einfach erheblich höher als die unsrigen sind, dazu noch weniger Abgaben und besseres Wetter. Das Schmuddelwetter hier nervt mich auch sehr oft und das allein wäre für mich fast schon ein Grund auszuwandern. Allerdings würde mich doch einiges in den USA sehr abschrecken, darum bin ich nicht dort. Aber für einen Asiaten ist es oft die bessere Wahl, zumal er kein Deutsch lernen muss und es in den IT Zentren der USA oft auch viele asiatische Communities gibt, so dass er schnell Anschluss findet.
Horst schrieb: > nein es liegt nicht am Urlaub, sondern Gesamtpaket. Das ist mir schon klar. Nur nachdem unsere Frau Von der Leyen speziell die Lohngrenze bei Ings IT-Spezies nach unten gesetzt hat um attraktiver zu werden, könnte man deshalb auch den Urlaub kürzen. Horst schrieb: > Allerdings würde mich doch einiges in den USA sehr abschrecken, Mich auch. Horst schrieb: > Aber für einen Asiaten ist es oft die bessere Wahl, zumal er kein > Deutsch lernen muss und es in den IT Zentren der USA oft auch viele > asiatische Communities gibt, so dass er schnell Anschluss findet. Englisch ist weiter verbreitet, aber deshalb in allen deutschen Unternehmen jetzt generell auf Englisch zu kommunizieren (Sprache, Mails, Arbeitsanweisungen, ...) ist etwas übertrieben. Die Überlegung ist doch, was macht ein gutes deutsche Unternehmen aus, das Made in Germany, falls es sowas noch geben sollte.
Horst schrieb: > nein es liegt nicht am Urlaub, sondern Gesamtpaket. > > Im Silicon Valley oder um San Fransisco kann ein guter ITler Gehälter > bekommen, die auch preisbereinigt einfach erheblich höher als die > unsrigen sind, dazu noch weniger Abgaben und besseres Wetter. Das > Schmuddelwetter hier nervt mich auch sehr oft und das allein wäre für > mich fast schon ein Grund auszuwandern. Ja, ohne Kinder würde ich das wohl auch machen. Legt euch nie Kinder zu! > Allerdings würde mich doch einiges in den USA sehr abschrecken, darum > bin ich nicht dort. Ist klar. Und wo geht man dann hin, wenn man sich auf englisch und schönes Wetter einschießen will?
Andi $nachname schrieb: > Ja, ohne Kinder würde ich das wohl auch machen. Legt euch nie Kinder zu! Lol? Sehr guter Rat. Leute wie du sollten auch keine Kinder haben!
Andi $nachname schrieb: > Und wo geht man dann hin, wenn man sich auf englisch und schönes Wetter > einschießen will? Australien zum Beispiel. Neuseeland zum Teil. In Südafrika sprechen auch viele Menschen englisch, die in den großen Firmen allemal. Auch Indien, wobei deren englisch immer wieder putzig ist - Telefonsupport lässt grüßen ;)
Ich schrieb: > Englisch ist weiter verbreitet, aber deshalb in allen deutschen > > Unternehmen jetzt generell auf Englisch zu kommunizieren (Sprache, > > Mails, Arbeitsanweisungen, ...) ist etwas übertrieben. Habe ich bei Bosch erlebt: Eine einzige Katastrophe, weil keine richtiges Englisch spricht und sich niemand eine Blösse geben will, halten alle den Mund. Was in offizellen mails und Besprechungen an Kommunikatin läuft, hat mit der realen Welt nichts zu tun.
Mark Brandis schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Und wo geht man dann hin, wenn man sich auf englisch und schönes Wetter >> einschießen will? > > Australien zum Beispiel. Neuseeland zum Teil. Boah, alles so weit weg. > In Südafrika sprechen auch > viele Menschen englisch, Und die Kriminalitätsrate ist auch ganz gut. Ach ich merk schon, ich habe zu hohe Ansprüche. Mist. Spricht man auf Malta nicht auch Englisch? > Auch Indien, > wobei deren englisch immer wieder putzig ist - Telefonsupport lässt > grüßen ;) Meine Telefonate mit diversen Hotlines, bei denen ich mich in den Pausen auch gern mal über persönliche Dinge wie zum Beispiel den Wohnort der Hotliner unterhalte, haben mich beobachten lassen, dass ich jeden englisch sprechenden Inder am Telefon besser verstehe als jeden US-Amerikaner live.
Ich achte darauf, dass mein Sohn, er kommt demnächst in die Schule, nicht von Horden türkischer Gotteskrieger in seinem Lernen beeinträchtigt wird. Eine Privatschule scheint mir mittlerweile das einzige Mittel der Wahl zu sein.
Mark Brandis schrieb: > Auch Indien, > wobei deren englisch immer wieder putzig ist - Telefonsupport lässt > grüßen ;) Indische Callcenter-Agents, die Kunden aus englischsprachigen Ländern bedienen, erhalten häufig ein Sprechtraining, um ihre markante einheimische Dialektfärbung loszuwerden. Ausserden lernen sie bestimmte Redewendungen zu vermeiden, die für Indien typisch sind. Besonders der Umgang mit der US-amerikanischen Kundschaft gestaltet sich in dieser Hinsicht problematisch. Viele Leute hierzulande stören sich aber nicht am India-English, denn es ist bestens zu verstehen, obwohl es etwas drollig klingt. Dagegen kann ein Gespräch auf Englisch mit Chinesen schon mal zur Horrorvorstellung werden: In Hongkong beispielsweise verlief der Kauf eines Flugtickets HKG – ZUR sehr umständlich. Da Chinesen oft kein "ü", "r" oder "ch" aussprechen können, erhielt ich schliesslich ein Ticket nach Zulik (Zürich). Damals noch mit der erstklassigen SWISSAIR.
Ich schrieb: > Ich achte darauf, dass mein Sohn, er kommt demnächst in die Schule, > > nicht von Horden türkischer Gotteskrieger in seinem Lernen > > beeinträchtigt wird. Eine Privatschule scheint mir mittlerweile das > > einzige Mittel der Wahl zu sein. Da ist was dran. Die öffentlichen Schulen sind in D heute nur noch Mittelmass.
Deutschland leidet an flaschen Optimierungen am falschen Ort. BWLer, die nicht rechnen können. Praxisgebühr, Minijobs ohne Sozialleistungen, Studiengebühren und etliches mehr sind das was uns die Regierung einbrockt. In den Firmen sind es die halbseidenen Wirtschaftler, die an der falschen Stelle sparen wollen: Angefangen von den Arbeitsplaätzen, dem Toilettenlicht, dem Druckpapier. Typisches Problem: Reisekosten. Die Sekräterin ermittelt 2h den billigsten Weg inklusive optimalem Flug, Antreise zum Flughafen und Bebuchung des Mietautos. Ergebnis: 90 Euro Ersparnis gegenüber dem nicht genehmigten Weg. Resultat: 1h mehr Wartezeit am anderen Flughafen, längere Fahrt mit dem Mietwagen, Mehrkosten 160,- zzg 1,5h Mehrarbeitszeit. Reales Resultat: wenigstens 300,- Mehrkosten! Will aber keiner hören.
R. K. schrieb: > Praxisgebühr Die wird abgeschafft. R. K. schrieb: > Studiengebühren Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. Hör auf zu jammern.
Erwin H. schrieb: > R. K. schrieb: >> Praxisgebühr > > Die wird abgeschafft. > > R. K. schrieb: >> Studiengebühren > > Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. > > Hör auf zu jammern. Das holen die sich aber auf der anderen Seite vielfach zurück. Oder bist du erst seit gestern auf der Welt?
Erwin H. schrieb: > R. K. schrieb: >> Praxisgebühr > > Die wird abgeschafft. Dafür wird garantiert an anderer Stelle was neu angeschafft, also umverteilt. > > R. K. schrieb: >> Studiengebühren > > Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. > > Hör auf zu jammern. Die Semestergebühr zahlt man bestimmt immer noch, nur ohne den Anteil Studiengebühr. Sie war aber eher hilfreich als schädlich. Bspw. ging der Löwenanteil an ein ÖPNV-Ticket, wo man dann für 100€ im Halbjahr beliebig im Umkreis von 50km herum fahren kann. Gut für alle, die nicht von Papa den BMW mitsamt aller Betriebskosten spendiert bekommen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bspw. ging der > Löwenanteil an ein ÖPNV-Ticket, wo man dann für 100€ im Halbjahr > beliebig im Umkreis von 50km herum fahren kann. Gibts an meiner Uni auch, da gibts auch keine Studiengebühren. Es geht auch ohne. Wilhelm Ferkes schrieb: > Gut für alle, die nicht > von Papa den BMW mitsamt aller Betriebskosten spendiert bekommen. Och. Doch nicht immer gleich die Klischeekiste auspacken. Außerdem merkt man das du neidisch bist. Ist peinlich für dich glaubs mir.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> >> R. K. schrieb: >>> Studiengebühren >> >> Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. >> >> Hör auf zu jammern. > > Die Semestergebühr zahlt man bestimmt immer noch, nur ohne den Anteil > Studiengebühr. Was massiv weniger ist ... die Studiengebühren liegen fast überall deutlich über den Semestergebühren. > Sie war aber eher hilfreich als schädlich. Bspw. ging der > Löwenanteil an ein ÖPNV-Ticket, wo man dann für 100€ im Halbjahr > beliebig im Umkreis von 50km herum fahren kann. Gut für alle, die nicht > von Papa den BMW mitsamt aller Betriebskosten spendiert bekommen. Das ist auch ohne Studiengebühr noch so - Semesterticket gab es schon damals bei uns und steckte kostenmäßig in den Semestergebühren. Wenn ich meiner Stieftochter Glauben schenken darf, dann sagen diejenigen, bei denen die Studiengebühren wieder abgeschafft wurden, übereinstimmend, dass sie jetzt dieses Geld für sich haben. Bei denen kommt das also offenbar an (und soll es mMn auch). Und weil es so schön ist, kommt gerade der IHK-Newsletter rein und verkündet sehr Erfreuliches für die nächsten Beiträge: http://www.ihk-koblenz.de/downloads/4_Quartal_2012/November_2012/28_November_2012/2157006/IHK_Koblenz_setzt_Entlastung_ihrer_Mitglieder_konsequent_fort.html 40% Beitragssenkung - da lacht die alte Krämerseele :-D Für alle, die nicht im Einzugsbreich der IHK Koblenz wohnen: haut Eure IHK an und verlangt Erklärungen, warum deren Beiträge so hoch sind. Chris D.
Erwin H. schrieb: > Außerdem merkt > man das du neidisch bist. Ist peinlich für dich glaubs mir. Na? Ist der Zeitpunkt schon wieder gekommen, persönlich und ausfallend zu werden?
Erwin H. schrieb: > R. K. schrieb: >> Studiengebühren > > Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. Ach wirklich? Erklär doch mal, wann Bayern und Niedersachsen die Studiengebühren abschaffen!
Chris D. schrieb: > Was massiv weniger ist ... die Studiengebühren liegen fast überall > deutlich über den Semestergebühren. Bei mir war es umgekehrt, ca. 1/3 Studiengebühr, und 2/3 sonstige Gebühren wie Semesterticket. Ich könnte es aber nach sehen, habe die Unterlagen aus den 1990-ern bestimmt noch greifbar. Was aber war: Von Anfang bis Ende des Studiums verdoppelte sich der Gesamtbetrag, wuchs erheblich schneller als die Inflationsrate. Ich erinnere mich noch an halbjährliche Preise um die 200€, das ist mit Semesterticket auf jeden Fall gut verschmerzbar.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei mir war es umgekehrt, ca. 1/3 Studiengebühr, und 2/3 sonstige > > Gebühren wie Semesterticket. Du hast im Leben nicht studiert. Damals gab es keine Studiengebühren. Semesterticket ist was komplett anderes.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Du hast im Leben nicht studiert. Damals gab es keine Studiengebühren. > Semesterticket ist was komplett anderes. Das kannst du halten wie ein Dachdecker, ob ich studierte oder nicht. Ich fand in meinen Akten gerade z.B. Rückmeldung Wintersemester 2000/01. Studierendenbeitrag 219,50DM oder 112,22€. Davon AStA 17DM bzw. 8,69€. Außer dem AStA ist der Betrag leider nicht weiter aufgeschlüsselt.
Andi $nachname schrieb: > Meine Telefonate mit diversen Hotlines, bei denen ich mich in den Pausen > auch gern mal über persönliche Dinge wie zum Beispiel den Wohnort der > Hotliner unterhalte, haben mich beobachten lassen, dass ich jeden > englisch sprechenden Inder am Telefon besser verstehe als jeden > US-Amerikaner live. Lol. Dann solltest Du dringendst Dein Englisch verbessern. :-D
Wilhelm Ferkes schrieb: > Studierendenbeitrag 219,50DM oder 112,22€. > Davon AStA 17DM bzw. 8,69€. Das nennt sich Semesterbeitrag und das sind keine Studiengebühren. Aber Hauptsache gelabert!
Andi $nachname schrieb: > Ach wirklich? Erklär doch mal, wann Bayern und Niedersachsen die > Studiengebühren abschaffen! In Bayern bald zur kommenden Wahl. Seehofer will schon nichts mehr davon wissen, dass es jemals Studiengebühren gab, nur der depperte Heubisch hält noch dran fest.
Andi $nachname schrieb: > Hotliner unterhalte, haben mich beobachten lassen, dass ich jeden > englisch sprechenden Inder am Telefon besser verstehe als jeden > US-Amerikaner live. Respekt. Mir sind Iren lieber, selbst wenn sie aus Osteuropa kommen und nur in Cork sitzen. Mit indischem Englisch habe ich am Telefon deutlich grössere Probleme.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dafür wird garantiert an anderer Stelle was neu angeschafft, also > umverteilt. Klar, Geld rein = Geld raus, insgesamt. Nur: Ein Praxisgebühr ist für jeden gleich, die Krankenversicherungsbeiträge sind es nicht. Eine Praxisgebühr belastet also das unteren Einkommensniveau relativ zum Einkommen stärker als das mittlere bis obere.
Ulrich S. schrieb: >> Studierendenbeitrag 219,50DM oder 112,22€. >> Davon AStA 17DM bzw. 8,69€. > > Das nennt sich Semesterbeitrag und das sind keine Studiengebühren. Das ist doch total egal. wie die Politik die Gebühren nennt?
> R. K. schrieb: >> Studiengebühren > > Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. Es ist schade, dass die ohnehin sehr niedrigen Studiengebühren wieder abgeschafft werden. So ist es den Eliten in Deutschland weiterhin möglich, sich auf Kosten der Steuerzahler eine kostenlose Spitzenausbildung abzugreifen.
Davis schrieb: > Es ist schade, dass die ohnehin sehr niedrigen Studiengebühren wieder > abgeschafft werden. So ist es den Eliten in Deutschland weiterhin > möglich, sich auf Kosten der Steuerzahler eine kostenlose > Spitzenausbildung abzugreifen. Es ist gut, dass Bildung kostenlos ist, bei dir war sie jedenfalls umsonst.
Ulrich S. schrieb: > Es ist gut, dass Bildung kostenlos ist, bei dir war sie jedenfalls > umsonst. Auf diese dumme Antwort habe ich gewartet. Danke für vorhersehbaren deinen Beitrag.
Davis schrieb: > Auf diese dumme Antwort habe ich gewartet. Danke für vorhersehbaren > deinen Beitrag. Immerhin wusstest du es schon.
Davis schrieb: >> R. K. schrieb: > >>> Studiengebühren >> >> Gibts nur noch in zwei Bundesländern und dort auch nicht mehr lang. > > Es ist schade, dass die ohnehin sehr niedrigen Studiengebühren wieder > abgeschafft werden. So ist es den Eliten in Deutschland weiterhin > möglich, sich auf Kosten der Steuerzahler eine kostenlose > Spitzenausbildung abzugreifen. Studiengebühren trifft nicht die Wohlhabenden, ...
Hier geht Deutschland hin: Siemens entlässt 3000 Leute, steigert den Gewinn und kassiert noch einen Zukunftspreis, den sie selber nicht erforscht, sondern nur eingekauft haben: https://www.xing.com/company/siemensag?article_id=321324&sc_o=as_c#A321324
Wo geht Ingenieurdeutschland hin? Wenn ich mir die Diskussion hier ansehe - ins Abseits. Kein einziger Beitrag hier zeigt eine Perspektive oder gar eine Vision auf. Wer, wenn nicht die Ingenieure sollten denn Visionen haben?
> Wenn ich mir die Diskussion hier ansehe - ins Abseits. Kein einziger > Beitrag hier zeigt eine Perspektive oder gar eine Vision auf. Wer, wenn > nicht die Ingenieure sollten denn Visionen haben? Na BWL`ler
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2946421: > Die ganzen Plattformen kann man vergessen, bestenfalls ist nur noch > direkt auf den Seiten der Firmen was zu finden, wenn überhaupt. 99% Zustimmung, ein paar wenige Stellenanzeigen kann man auch auf den Plattformen finden. Nur die fallen bei den ganzen Leihbuden schon auf. > Erschreckende Zustände,stellt sich wirklich die Frage wo der Zug > hinfährt. Es fährt ein Zug nach nirgendwo, .... Joe G. schrieb: > Wenn ich mir die Diskussion hier ansehe - ins Abseits. Mag sein, wenn kein Tor mehr zu finden ist. Joe G. schrieb: > Kein einziger > Beitrag hier zeigt eine Perspektive oder gar eine Vision auf. Wer, wenn > nicht die Ingenieure sollten denn Visionen haben? Gute Frage. Unsere Politiker haben Visionen genug.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2946421: >> Wo geht Ingenieurdeutschland hin? > > Hab im Augenblick nichts zu tun und mir mal ein paar Plattformen zu > Stellenangeboten angesehen. > > Man findet praktisch nur noch Anzeigen von Leihbuden und Sklavenhändlern > welche sich nicht mal die Mühe machen und ihre Angebote aktuallisieren. > > Am schlimmsten war es beim Arbeitsamt, da waren 50 (in Worten : fünfzig) > Anzeigen ununterbrochen nur von Leihbuden. Dazu offensichtlich die > Anzeigen reine Lückenfüller. Wäre das nicht mal ein Geschäftsfeld für Betreiber von Stellenbörsen? Einfach bei der Suche die Option "keine Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... anzeigen" einbauen. Stellenaufgeber müssen kennzeichnen, dass es sich um Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... handelt. Klar, da gibt es wieder die ultraschwarzen Schafe, die das genau deshalb nicht machen. Deshalb sollte man im Stellenangebot einen Button "Klicken Sie hier, wenn Sie meinen, dass es sich entgegen der Beschreibung um ein Angebot von Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... handelt". Wer dann als Anbieter zu viele Klicks bekommt wird wegen Verstoß gegen die Teilnahmebedingungen gesperrt.
Andi $nachname schrieb: > Wäre das nicht mal ein Geschäftsfeld für Betreiber von Stellenbörsen? > Einfach bei der Suche die Option "keine > Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... anzeigen" einbauen. Das hat sogar die Agentur für Arbeit als Option in ihrer Stellenbörse. Nur wie ist das mit Unternehmen wie Betrandt, Brunel, M-Plan etc. die neben AÜG auch Werkverträge machen? Die laufen dort unter Ingenieurbüro. Das ganze ist eine riesige Grauzone.
Andi $nachname schrieb: > Wäre das nicht mal ein Geschäftsfeld für Betreiber von Stellenbörsen? > Einfach bei der Suche die Option "keine > Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... anzeigen" einbauen. > Stellenaufgeber müssen kennzeichnen, dass es sich um > Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... handelt. Klar, da gibt es > wieder die ultraschwarzen Schafe, die das genau deshalb nicht machen. > Deshalb sollte man im Stellenangebot einen Button "Klicken Sie hier, > wenn Sie meinen, dass es sich entgegen der Beschreibung um ein Angebot > von Zeitarbeitsfirmen/Arbeitnehmerüberlassung/... handelt". Wer dann als > Anbieter zu viele Klicks bekommt wird wegen Verstoß gegen die > Teilnahmebedingungen gesperrt. Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Den Stellenbörsen die Zeitarbeitsfirmen abspenstig machen, das klingt etwa so, als wenn ein Autohaus ein großes Schild im Fenster hängen hätte: "Kaufen Sie unsere Autos nicht, andere sind besser." ;-) Die Stellenbörsen leben von den Anzeigenkunden, diese bezahlen für eine Anzeige!!! Bei der Arbeitsagentur ist es jedoch kostenlos.
Zeitarbeitsfirmen sollten aber als solche erkennbar sein. Ich möchte wissen wo ich mich bewerbe, wenn ich zu Ferrari gehe, um mir ein entsprechendes Auto zu kaufen möchte ich keinen KIA, Skoda, .... Sollte Ferrari mir aber kein für mich passendes Auto haben, kann ich mich nach einer für mich passenden ggf. preiswerteren Alternative umschauen.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2947090: > (...) damit eine > Auszubildende im zweiten Jahr, ohne Sach- und Fachkenntnis, meine > Bewerbung bearbeiten kann, habe ich den Plan im Sack. kommt mir bekannt vor. Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2947090: > Der Laden ist doch für mich erledigt. Es gibt doch Verhaltensmuster, an > denen Leihbuden einwandfrei zu erkennen sind. Ich möchte DAS aber VOR einer Bewerbung wissen.
>Bestenfalls ist noch was auf den Firmenwebseiten zu finden, kommt es >noch über Mundpropaganda zu Kontakten. Das gibt's doch nicht! Es gibt schon Jobs, nicht nur bei den Verleihern! Man muss halt ein bisschen suchen: Folgende Firme suchen *wirklich*: Kathrein (www.kathrein.de) BSH (www.bshg.com) HeidenHain (www.heidenhain.de) TelAir (www.telair.com, leider keine Anzeigen, aber: Bewerbung hinschicken: Embedded SW + HW Entwickler) Rohde und Schwarz (www.rohde-schwarz.de) Holten (http://www.holten-gmbh.de/d-jobs.html) Steinbichler (http://www.steinbichler.de/) E.G.O. (http://www.egoproducts.com) uvm.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2947090: > es dürfte doch für keinen schwer sein eine Leihbude zu erkennen. Ja doch, sie auf den ersten Blick zu erkennen. Die ganz schlecht getarnten nennen sich ja noch "Ingenieurbüro". Die besser getarnten haben oft ganz normale Firmennamen, und tun alles, um den Makel zu verstecken. Da muß man weiter suchen. Ein anderer Forenuser nannte mal ein Verzeichnis, wo alle Firmen eingetragen sind, die ANÜ betreiben: http://www.spitzenverbaende.arbeitsamt.de/ > Wenn ich eine Aussagekräftige Bewerbung mit allen nötigen und unnötigen > Informationen zu einer Firma sende und dann einen "Skill"-Bogen, was > immer das auch sein mag, mit der Bitte zum Ausfüllen bekomme, damit eine > Auszubildende im zweiten Jahr, ohne Sach- und Fachkenntnis, meine > Bewerbung bearbeiten kann, habe ich den Plan im Sack. Stimmt. Aber dann hat man bereits Zeit ünd Mühe investiert. Ich habe gerade mal im genannten Link gestöbert, und man lernt ja nie aus: Die beiden großen Krankenhäuser in meiner Gegend haben Erlaubnis zur ANÜ, kirchliche Vereine und Wohlfahrtsverbände, und viele ganz normale Unternehmen, denen ich das bislang weniger zutraute. Ein Elektrohersteller in meiner Nähe hat auch ANÜ, um sich darüber erst mal die eigenen neuen Mitarbeiter einzustellen. Da ist keine separate Firma ANÜ im Hause, das ganze besteht nur auf Papier. Man bekommt dann einen Arbeitsvertrag ANÜ, erst dort fällt es dann auf.
Gut, man sollte <55 Jahre alt sein und kein 4,0 er Diplom in 23 Semestern absolviert haben.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2947110: >> Autor: Ich (Gast) >> Datum: 06.12.2012 14:46 > >> Zeitarbeitsfirmen sollten aber als solche erkennbar sein. > > Sind sie doch, brauchst nur die Augen aufzumachen! Ich will aber keine 100 Anzeigen durchblättern, um die zwei zu finden, die man dann überhaupt noch anschauen kann. Ich will diese Kackbuden gar nicht erst am Bildschirm sehen.
Andi $nachname schrieb: > Ich will aber keine 100 Anzeigen durchblättern, um die zwei zu finden, > die man dann überhaupt noch anschauen kann. Ich will diese Kackbuden gar > nicht erst am Bildschirm sehen. Ich auch nicht, aber das ist ein gutes Training gewisse nervende Dinge zu ignorieren.
Andi $nachname schrieb: > Ich will aber keine 100 Anzeigen durchblättern, um die zwei zu finden, > die man dann überhaupt noch anschauen kann. Ich will diese Kackbuden gar > nicht erst am Bildschirm sehen. Leider ein frommer Wunsch. Wenn ich irgendwo "Personalleasing..", "Abeitnehmerüberlassung..." oder ähnliches lese überspringe ich die Anzeige. Aber es schlaucht ungemein weil ca 80% der Stellenausschreibungen von diesen selbsternannten Arbeitnehmerüberlassern kommen. Auch auf realen Jobbörsen (so richtig mit Stand und Unternehmensvertreter vor Ort) ist weit über die Hälfte der Aussteller von dieser Unternehmensform.
Warum jammert Ihr denn eigentlich alle? Das ist Kapitalismus, das ist freie Marktwirtschaft! Hier herrscht das elementare Grundgesetz von Angebot und Nachfrage. Jeder Einzelne von euch hat die Freiheit mitzumachen oder nicht.
Lasst mich Arzt schrieb: > Leider ein frommer Wunsch. Wenn ich irgendwo "Personalleasing..", > "Abeitnehmerüberlassung..." oder ähnliches lese überspringe ich die > Anzeige. Das steht da meistens gar nicht. Das heisst da nur tolle Projekte, Spezialisten, internationales Umfeld, bla bla bla. Lasst mich Arzt schrieb: > Auch auf realen Jobbörsen (so richtig > mit Stand und Unternehmensvertreter vor Ort) ist weit über die Hälfte > der Aussteller von dieser Unternehmensform. Deshalb lohnt es sich für mich auch nicht sich da sehen zu lassen, das wäre verschwendete Zeit, ich habe einen Job über eine Leihbude (die steht sogar dazu Ings. zu verleihen), was soll ich also da? Joe G. schrieb: > Warum jammert Ihr denn eigentlich alle? > Das ist Kapitalismus, das ist freie Marktwirtschaft! Wenn zB.: Frau von der Leyen das so sagen würde, "hey Ingenieure, es lebe die freie Marktwirtschaft" und nicht das Jammerlied vom Ingenieurmangel weiter singt, höre ich auf darüber zu "jammern".
Ich schrieb: > Wenn zB.: Frau von der Leyen das so sagen würde, "hey Ingenieure, es > lebe die freie Marktwirtschaft" und nicht das Jammerlied vom > Ingenieurmangel weiter singt, höre ich auf darüber zu "jammern". Hast du so wenig Selbstbewusstsein, dass du nach Frau von der Leyens Pfeife tanzen musst?
Schon lustig, dass die Leute hier meinen, ein Ing.-Abschluss müsste zu einem festen und gut bezahlten Job in einem Konzern/KMU führen. Die Wirtschaft kann nur die guten Leuten gebrauchen und diese bekommen ebensolche Jobs - hier herscht ein Mangel. Der 0815-Ing. mit mehr Einbildung als Leistung muss sich halt durchschlagen, ist auch gut so.
> Die Wirtschaft kann nur die guten Leuten gebrauchen und diese bekommen > ebensolche Jobs - hier herscht ein Mangel. Nein , stimmt nicht .. > Der 0815-Ing. mit mehr Einbildung als Leistung muss sich halt > durchschlagen, ist auch gut so. Teilweise ist es genau umgekehrt , und was heutzutage vor allem zählt sind Connections , ALLES anderes muss sich weit hinten anstellen
Peter Lustig schrieb: > Die Wirtschaft kann nur die guten Leuten gebrauchen und diese bekommen > ebensolche Jobs - hier herscht ein Mangel. Was heisst gute oder eher Leute mit der richtigen Spezialisierung? Wo sind die Firmen, die wirklich keine Leute finden? Dann würde ich gerne wissen wollen: Woran scheitert die Bewerbersuche? Sind alle Bewerber wirklich soooo schlecht oder unpassend? Sind die Anforderungen an den Bewerber zu hoch? (...) Das sich auch reihenweise unpassende Leute melden ist wohl klar. Peter Lustig schrieb: > Schon lustig, dass die Leute hier meinen, ein Ing.-Abschluss müsste zu > einem festen und gut bezahlten Job in einem Konzern/KMU führen. Viele arbeiten halt in einem befristeten oder unsicheren, schlecht bezahleten Job über eine Leihbude in einem Konzern/KMU und das seit Jahren. Alles Nieten, die nur mit Standardaufgaben betraut werden?
Eure Jammerei kotzt mich an. Augen auf bei der Berufswahl und dann Leistung bringen, ganz einfach. Aber macht ruhig weiter, eure Posts hier interessieren da draußen im echten Leben niemanden. cool
Peter Lustig schrieb: > Aber macht ruhig weiter, eure Posts hier interessieren da draußen im > echten Leben niemanden. *cool* Sieht man auch daran, dass die Ingenieurstudiengänge weiter explodieren sowie die allgemeinen Studentenzahlen ebenso ein Rekordhoch erreicht haben. Gibt bald hier mehr Akademiker als sonstwas. Das wird in den nächsten 5 Jahren die Gehälter noch etwas drücken. Da ist wieder ein Schweinezyklus deluxe im Gange, alle stürzen wegen Medienpropaganda oder Alternativlosigkeit in ein Studium, statt eine Ausbildung zu beginnen oder geben gar ihre Festanstellung für ein Studium auf. Das ist schon vergleichbar mit dem ungeschriebene Gesetz, dass wenn u.a. Taxifahrer, Friseure und Kollegen über den Einstieg in den Aktienmarkt reden, der Markt sehr wahrscheinlich bald drehen wird.
Dipl.- Gott schrieb: > Sachsen ist noch der vorbildhafteste Staat unter den neuen Ländern. Da fällt mir das mit dem Einäugigen und den Blinden ein. SCNR S.
Es geht nur ums Geld, bzw die Kosten, die gesenkt werden sollen, damit mehr für das Management, bzw. für die Investoren, übrigbleibt. Ein Bachelor ist jünger, lässt sich besser ausquetschen (belastbarer) und kostet weniger als Dipl. Ings. Somit sind die Entwicklungskosten gesunken, von denen ein Großteil Personalkosten sind. Gastarbeiter gibt es doch auch nur weil es nicht genügend Arbeitskräfte gab, sondern weil es nicht genug gab die diese Arbeit für das wenige Geld machen wollten. Und genau so ist es wird es mit einem großen Teil des Fachkräftemangels sein: Es gibt nicht genug billige Fachkräfte. Das andere Problem ist, dass andere Akademiker, deren Studium gemütlicher ist, viel besser bezahlt werden als Ingenieure (z.B. Investmentbanker, Juristen, Mediziner(ach ja die Armen) usw.).Warum sollte man sich das antun, wenn's wo anders mehr gibt. Man muss schon persönlich sehr hinter dem Beruf stehen oder einen Plan haben womit man sich selbständig machen kann. Ansonsten wird man nur verheizt.
> Es geht nur ums Geld, bzw die Kosten, die gesenkt werden sollen, damit > mehr für das Management Auch die Aktionäre sollte man in diesem Zusammenhang nicht vergessen.
Zwischendurch mal eine positive Nachricht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Rekord-bei-Forschungsausgaben-in-der-deutschen-Wirtschaft-1764096.html Das bedeutet wohl, dass entweder mehr Leute in dem Bereich beschäftigt werden oder mehr Geld gezahlt wird. Und da viele Ingenieure in Forschung und Entwicklung arbeiten, ist das sicherlich ein gutes Zeichen. Mal davon abgesehen, dass der Output deshalb nicht steigen muss. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Ich habe da eine ganz andere Wahrnehmung: Habe vor kurzem für meinen Bereich zeitgleich einen Juristen und einen Ingenieur / Informatiker gesucht. Ergebnis: 10 Ing-Bewerbungen, 5 davon aus dem Ausland! Gehaltsforderung typisch 60.000+ Euro /Jahr. Qualität des angeboteten Profils eher durchschnittlich. 100! Juristen Bewerbungen (Voll-Jurist!!!), alle aus Deutschland! Gehaltsforderungen typisch 45.000+ / Jahr. Qualität gut! Mag zwar nicht repräsentativ sein, aber ich denke nicht, dass die Ingenieuere bei Stellensuchen die Problemkinder der Gesellschaft darstellen. Und dass man 20 - 30 Bewerbungen absendet, um die richtige Stelle zu finden, empffinde ich genauso normal, wie 10 Kandidaten (m/w) einzuladen, bis ich den richtigen gefunden habe! Gruß
Hendrik L. schrieb: > Juristen Bewerbungen (Voll-Jurist!!!), alle aus Deutschland! Juristen aus dem Ausland können verständlicherweise nicht so viel mit deutscher Gesetzgebung anfangen. Das KnowHow von Ingenieuren gilt hingegen überall. Hendrik L. schrieb: > Und dass man 20 - 30 Bewerbungen absendet, um die richtige Stelle zu > finden, empffinde ich genauso normal Normal ist eher über 100. Jedenfalls bei Ingenieuren.
Namen eingeben schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Juristen Bewerbungen (Voll-Jurist!!!), alle aus Deutschland! > > Juristen aus dem Ausland können verständlicherweise nicht so viel mit > deutscher Gesetzgebung anfangen. Das KnowHow von Ingenieuren gilt > hingegen überall. > Das ist zu kurz gesprungen: Es wurden ausdrücklich Juristen mit Common Law Kenntnissen für das internationale Projektgeschäft gesucht! (Deutsches) Privatrecht reicht nicht! Gruß
> Mag zwar nicht repräsentativ sein, aber ich denke nicht, dass die > Ingenieuere bei Stellensuchen die Problemkinder der Gesellschaft > darstellen. Leider doch Und dass man 20 - 30 Bewerbungen absendet, um die richtige Stelle zu finden, empffinde ich genauso normal, wie 10 Kandidaten (m/w) einzuladen, bis ich den richtigen gefunden habe! Mann kann auch 1000 Bewerbungen abschicken , aber wenn es einfach fast nichts gibt bringt es einen auch nicht weiter !
Hendrik L. schrieb: > Und dass man 20 - 30 Bewerbungen absendet, um die richtige Stelle zu > finden, empffinde ich genauso normal, wie 10 Kandidaten (m/w) > einzuladen, bis ich den richtigen gefunden habe! 5 Bewerbungen, immer eingeladen, nur zu 2 hingegangen. Das empfinde ich als Normal. Und bei der 2. bin ich hingegangen wie Graf Kox und hab dem entsprechend Anforderungen gestellt. Fertig. So geht das .
Heiner schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Und dass man 20 - 30 Bewerbungen absendet, um die richtige Stelle zu >> finden, empffinde ich genauso normal, wie 10 Kandidaten (m/w) >> einzuladen, bis ich den richtigen gefunden habe! > > 5 Bewerbungen, immer eingeladen, nur zu 2 hingegangen. Das empfinde ich > als Normal. Und bei der 2. bin ich hingegangen wie Graf Kox und hab dem > entsprechend Anforderungen gestellt. Fertig. So geht das . Oder so ...! D'accord! Gruß
Ein Ingenieur zählt in D nichts. Er darf noch nicht mal eine Leuchte anschließen oder eine Steckdose setzen. Auch nicht unbedingt wenn er den TREI-Schein hat. Andererseits gibt es wohl nichts, was nur ein Ing darf.
ing schrieb: > Andererseits gibt es wohl nichts, was nur ein Ing darf. Doch. Den Strick aufhängen. ;-)
ing schrieb: > Andererseits gibt es wohl nichts, was nur ein Ing darf. Doch, die Verantwortung für alles übernehmen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Mann kann auch 1000 Bewerbungen abschicken , aber wenn es einfach fast > nichts gibt bringt es einen auch nicht weiter ! Du meinst: Wenn man einfach nichts taugt, bringt es einen auch nicht weiter.
Mine Fields schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Mann kann auch 1000 Bewerbungen abschicken , aber wenn es einfach fast >> nichts gibt bringt es einen auch nicht weiter ! > > Du meinst: Wenn man einfach nichts taugt, bringt es einen auch nicht > weiter. Die Erwartungshaltung finde ich komisch: Manche verknüpfen mit der Zahl der Bewerbungen eine Art Jobgarantie.
Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949471:
> Wenn Absolventen hier dann rumjammern, wirkt das schon sehr albern.
Die landen sehr hart auf dem Boden der Realität, das tut weh, also wird
gejammert.
Die Mär vom Ingenieurmangel kenne ich seit ca. 25 Jahren.
Das hört sich immer wieder gleich an.
Politik:"Hilfe wir suchen dringend zehntausende Ingenieure!" - Leute
studiert!
Wenn dann jemand fertig ist und laut "Hier!" schreit, reagiert niemand.
Neuer Versuch "Hiiiieeeerr!", leicht verzweifelt, "Hier, bin ich", wild
winkend.
Keine Reaktion - darf man dann nicht etwas jammern?
Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949581: > Man darf alles, aber das eigene Verhalten offenbart ja auch eigene > Schwächen. > > Jeder wie er mag .. Eigene Schwächen? Mag sein, vielleicht hatten einige (nicht alle) einfach mehr Glück. Klar gibt es einige die sich beklagen nicht innerhalb von 10km um Mama einen tollen hochbezahlten und tollen Job zu finden. Andererseits gibt es auch durchaus hochqualifiziert Leute, die trotz entsprechender Qualifikation, Berufserfahrung und Mobilität nichts vernünftiges finden. Mich stört, das von Seiten der Politik nach "Fachkräften" und Ingenieuren, Ärzten und Informatikern international auf Billiglohnniveau gesucht wird. Diese Stellen aber nicht vorhanden sind. Das nur 140 "Fachkräfte", Ingenieure etc. die BlueCard in Anspruch nehmen kann nicht nur an der Sprachbarriere oder der "Deitschtümelei" liegen. Sehe ich das so verkehrt?
Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949471: > Das fängt schon viel früher an: > > Manche verknüpfen mit dem Abschluss als Ing./Inf. eine Jobgarantie. Das liegt aber vor allem an den Professoren, die diese Jobgarantie versprechen. Als naiver Student glaubt man das halt. Mine Fields schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Mann kann auch 1000 Bewerbungen abschicken , aber wenn es einfach fast >> nichts gibt bringt es einen auch nicht weiter ! > > Du meinst: Wenn man einfach nichts taugt, bringt es einen auch nicht > weiter. Ob jemand was taugt, sieht man erst in seinem Berufsleben. Dazu muss der betreffende aber erst mal eine erste Anstellung finden.
Peter Lustig schrieb im Beitrag #2949658: > Dich hier im Forum auszuheulen, bringt absolut 0. Sehe ich nicht so, es bringt sicher nicht viel, die paar "dummen" Kommentare kosten nicht viel Zeit, ich habe einen Job. stud schrieb: > Das liegt aber vor allem an den Professoren, die diese Jobgarantie > versprechen. Als naiver Student glaubt man das halt. Kenne keinen Prof. der eine Jobgarantie verspricht, im Gegenteil. Wer verspricht den eine Art von Jobgarantie? Politik, Arbeitgeberverbände schreien doch nach Ingenieuren, das können die gut. Um die 20 Jahre, unefahren, blauäugig, was tun? Lehre, bis zur Rente Kabel ziehen? Studium - Hilfe, es werden Ingenieure gesucht, tolles Gehalt, kein Strippenziehen bis zur Rente, 50k€/a+ als Einsteiger - was mache ich? Wenn das nach dem erfolgreichen Studium etwas oft (nicht immer) sehr anders aussieht kommt Frust auf. Klar gibt es Absolventen, die sich nach dem Studium zwischen mehreren Jobs aussuchen können. Das ist aber oft nur Glück, weil die zur rechten Zeit mit der richtigen Studienrichtung einen vernünftigen Abschluss hingelegt haben.
Wo geht Ingenieurdeutschland hin? - Automotive bis zur Verg... Für Menschen wie mich, die Automotive und Autos nichts oder nur wenig abgewinnen können, ist das eine schlimme Entwicklung. Ich habe von einem Ingenieur gehört oder gelesen, der vor 20 Jahren bei VW war und nur Rücklichter konstruierte. Er hing diese Arbeit trotz des exzellenten Gehaltes an den Nagel und ging nach Italien. Ich kann das verstehen, denn ich käme mir auch blöde vor, tagein, tagaus so einen Mist zu machen. Lieber nehme ich Gehaltseinbußen in Kauf, mache aber Arbeit, die mir Spaß macht und die es mir ermöglicht, meine Profession sinnvoll und umfassend einzusetzen. Ich habe die Befürchtung, dass es bald nur noch Automotive gibt. Es gibt sogar Studiengänge und Vertiefungsrichtungen Automotive.
Weingummiliebhaber schrieb: > Ich habe von einem Ingenieur gehört oder gelesen, der vor 20 Jahren bei > VW war und nur Rücklichter konstruierte. So ein Rücklicht ist doch heute sehr amüsant, man kann mal mit LEDs spielen, usw.. Tja, so ist das nun mal. Nicht jeder darf an die Motorsteuergeräte ran. ;-) Ein Bekannter entwickelte bei Siemens Toasterknöpfe, der war auch richtig hell begeistert. Na ja, das Wichtigere ist ja immerhin noch, was monatlich auf dem Gehaltskonto steht.
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2949877:
> Der Blick auf´s Konto lohnt sich bei vielen immer weniger ..
OK. Aber wenn dieser Blick einmal im Monat die Stimmung erhellt, mache
ich auch einen Job, wo Spaß und Einsatz halb auf der Strecke bleiben.
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2949891:
> Der Blick erhellt sich bei vielen immer weniger ..
Wie sagte der andere Mann noch?
"Ich habe ein Portemonnaie aus Zwiebelleder: Immer, wenn ich hinein
schaue, kommen mir die Tränen!"
;-)
Es arbeitet sich so längerfristig nicht gut, da gebe ich Brief und
Siegel drauf.
Deutschlands Stärken liegen schon aus historischer Sicht im Autobmobilbereich. Weitere Kernkompetenzen sind der Straßen- und Waffenbau.
Einsteiger schrieb: > Deutschlands Stärken liegen schon aus historischer Sicht im > Autobmobilbereich. > Weitere Kernkompetenzen sind der Straßen- und Waffenbau. Chemie nicht vergessen. Man erinnere sich mal an den vielen Dünger und die vielen Giftgase. Und gute Herrenausstatter haben wir auch. Die Chinesen sind verrückt nach Hugo Boss. Nur leider konzentriert man sich zu sehr auf Autos, Autos, Autos. Ich habe kein Auto, weil ich die Weingummis, mein Grundnahrungsmittel, auch so tragen kann. Als Aktionär beschäftige ich mich mit der gesamtwirtschaftlichen Situation. Deutschland hat nach wie vor sehr starke Unternehmen, nur würde ich da als Ingenieur nicht unkommen wollen. Für einen Bankkaufmann wäre es das größte, bei der Deutschen Bank zu arbeiten. Für einen Chemiker geht nichts über BASF. Und Postboten arbeiten am liebsten bei der Deutschen Post AG. Aber welcher Ingenieur arbeitet denn gerne bei Siemens, EADS oder bei Bosch? Welcher Informatiker will denn ungedingt bei SAP arbeiten? Das hohe Gehalt muss man als Schmerzensgeld verstehen, ansonsten verflucht man doch diese Unternehmen und die dortige Arbeit. Obwohl die betreffenden Unternehmen finanziell das beste leisten können, engt man die Ingenieursarbeit unnötig ein und sorgt für Frust.
Einsteiger schrieb: > Deutschlands Stärken liegen schon aus historischer Sicht im > Autobmobilbereich. > Weitere Kernkompetenzen sind der Straßen- und Waffenbau. Und natürlich der Sondermaschinenbau (der teilweise, aber nicht nur, an der Automobilindustrie hängt).
> Chemie nicht vergessen. Man erinnere sich mal an den vielen Dünger und > die vielen Giftgase. Und gute Herrenausstatter haben wir auch. Die > Chinesen sind verrückt nach Hugo Boss. > Nur leider konzentriert man sich zu sehr auf Autos, Autos, Autos. Die gesamte Holzindustrie in De setzt mehr um als die ach so wichtige Industrie mit den Autos ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2949897: > Hier geht es halt bergab .. > > Das ist für die Firmen in der Globalisierung aber nicht schlimm, > anderswo gibt es genug hochmotivierte Leute, denen noch die Illusion vom > Wohlstand eingetrichtert werden kann .. Z.B. dem spanischen SW-Entwickler, der hier vor einem Jahr mal einen Thread drin hatte, wie es in D aussehen würde. Er hörte hier von den Maßnahmen zur Einwanderungspolitik für Fachkräfte. Am Ende schrieb der Mann, daß er auch nur Einladungen und wenig Info von deutschen DL bekam, und ob er Reisekosten über 4-stellige km bekommen hätte, wer weiß das schon? Das ist aber auch eine reine Traufe, wenn er nach D käme, müßte er bundesweit zu Wechseleinsätzen bereit sein. Man hörte dann plötzlich nichts mehr von ihm. Auch nicht von dem Griechen, der genau so fragte.
Heiner schrieb im Beitrag #2949949: > seh ich genauso. Kohle ist sehr wichtig. Bin ja selber in einem > Elternhaus groß geworden wo es ziemlich an Geld gemangelt hat. Schön ist > das nicht, wenn man immer mit bekommt wenn die Eltern ums Geld streiten > weil kein Geld für Heizöl da ist und das jährlich Wenn das schon damals bei deinen Eltern war, wie siehts dann jetzt aus? Jetzt wirds für immer mehr zum Problem, dank gleichbleibender Löhne und Renten, dafür ansteigenden Lebenskosten überall. Wenn der Trend sich so fortsetzt, sitzt in 10 Jahren mindestens ein Viertel der Deutschen im Kalten und vielleicht auch im Dunkeln. Bis zum Bürgerkrieg ist es dann auch nicht mehr weit. Deutschland vom gierigen, nimmersatten Großkapital dahingerafft und aufgefressen.
1202 schrieb: > Wenn der Trend sich so > fortsetzt, sitzt in 10 Jahren mindestens ein Viertel der Deutschen im > Kalten und vielleicht auch im Dunkeln. Diejenigen, die nichts haben leben doch am besten. Sie müssen sich um nichts kümmern, haben keine Zukunftssorgen weil der Staat sich um alles kümmert. In Deutschland sind die Habenichste und die Topverdiener die Gewinner. Beide Gruppen werden vom Staat bevorteilt. Der Mittelstand hingegen wird ausgenommen. Heiner schrieb im Beitrag #2949949: > seh ich genauso. Kohle ist sehr wichtig. Bin ja selber in einem > Elternhaus groß geworden wo es ziemlich an Geld gemangelt hat. Schön ist > das nicht, wenn man immer mit bekommt wenn die Eltern ums Geld streiten > weil kein Geld für Heizöl da ist und das jährlich Gelernt hast du dadurch leider nichts. Ich komme auch aus armen Verhältnissen. Deshalb habe ich aber gelernt, dass Geld überhaupt nichts bedeutet und dass es viel wichtigere Dinge gibt. Ich kann deshalb gut mit meinem wenigen Geld umgehen und leide nicht unter Konsumzwang.
Heiner schrieb im Beitrag #2950073: > Zu meinen Eltern : leben beide in Privatinsolvenz, trotz sehr gutem > Verdienst Klingt nach einem Fall von selber schuld wie bei über 99.99% der Privatinsolvenzen.
ich schrieb: > In Deutschland sind die Habenichste und die Topverdiener die Gewinner. > Beide Gruppen werden vom Staat bevorteilt. Erzähl doch mal. Wo werden die Armen bevorteilt? Wirf doch einfach deine ganze Habe weg, dann muß es dir ja super gehen.
Maximilian schrieb: > ich schrieb: >> In Deutschland sind die Habenichste und die Topverdiener die Gewinner. >> Beide Gruppen werden vom Staat bevorteilt. > > Erzähl doch mal. Wo werden die Armen bevorteilt? > > Wirf doch einfach deine ganze Habe weg, dann muß es dir ja super gehen. Wann die Hartz 4 Basher und der Mittelstand wohl begreift, dass nicht die Armen Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen, sondern sie eigentlich nur für die Zinsen der Großen buckeln, dagegen sind das bisschen Sozialausgaben ein Witz.
Maximilian schrieb: > ich schrieb: >> In Deutschland sind die Habenichste und die Topverdiener die Gewinner. >> Beide Gruppen werden vom Staat bevorteilt. > > Erzähl doch mal. Wo werden die Armen bevorteilt? Leider nicht. Sie müssen fürs Amt täglich administrative Aufgaben erledigen, wie Bewerbungen schreiben, Wohnung suchen, gegen unberechtigte Sanktionen wehren, auf angeordnete Dumm-Kurse gehen, und noch schauen, wie man da zurecht kommt. Da kommt auch keine Freude und Motivation auf, weil man mit dieser Art von Einsatz keinen Cent verdient. Ich empfehle und wünsche es niemandem.
Joe G. schrieb: > Das ist Kapitalismus, Das ist keien Rechtfertigung. > das ist freie Marktwirtschaft! Früher nannte man es mal soziale Marktwirtschaft, daran kann ich mich noch gut erinnern. > Hier herrscht das > elementare Grundgesetz von Angebot und Nachfrage. Jeder Einzelne von > euch hat die Freiheit mitzumachen oder nicht. Erklär mir bitte mal, wie ich nicht mitmachen kann?
Thomas1 schrieb: > @Willy F. > Der Link von 17:53 ist auch für dich. Ich hab den doch komplett gelesen, auch die Kommentare.
Thomas1 schrieb: > Das sind Fachkräfte. > > http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/leserartikel... Was für ein Jammerlappen! War das jemand von Euch?
Maximilian schrieb: > ich schrieb: >> In Deutschland sind die Habenichste und die Topverdiener die Gewinner. >> Beide Gruppen werden vom Staat bevorteilt. es ist so : es gibt reiche und arme Arbeitslose. Immer mehr in Deutschland sind, wegen Geburtenrückgang, reiche Alleinerben, Unternehmerskinder usw die Leben vom Geld was andere erwirtschaften. Dann gibt es noch die anderen Arbeitslosen, wie z.B. unser Willem. Ich bin zwar marktliberal, aber auch ich finde Hartz4 in so fern oft schlecht, weil es extrem bürokratisch ist. Im Kern aber ist diese Reform sehr richtig. Aber was will man schon von Bürokraten erwarten. Die brauchen ja auch ihre Daseinsberechtigung, und wenn diese nicht vorhanden ist, dann schaffen sie die einfach selbst. Liegt halt auch daran, dass ein Großteil der Politiker Ex Beamte sind, also Bürokraten.
Im Prinzip müsste man mal eine Horde Wirtschafts-Informatiker, Mathematiker, Ingenieure und Co. hinschicken und die ganze Bürokratie in diesem Land aufbohren, abschneiden und optimieren. Was da an Steuern gespart werden könnte ... Nur was machen dann die ganzen verbeamteten Excel-Affen? Wenn ich mir angucke, wie diese Beamten den ganzen Tag Kaffee saufen und ihre faulen Ärsche nur zum Kopierer und zurück bewegen, würde ich mich freuen, die vor die Tür zu setzen - die würden gucken hahaha
> Noch was zu den Armen : glaubst Du wirklich dass der Staat ewig für die > Sorgen kann ? ich nicht. Dem Staat wird nichts anderes übrigbleiben. Im Endeffekt wird die Alimentierung billiger sein als die Aufstockung von Polizei und Gefängnissen.
qwertz schrieb: > Im Endeffekt wird die Alimentierung billiger sein als die Aufstockung von Polizei und Gefängnissen. Wie denn? Haben die alle auch noch was schweres verbrochen?
Horst schrieb: > Im Prinzip müsste man mal eine Horde Wirtschafts-Informatiker, > Mathematiker, Ingenieure und Co. hinschicken und die ganze Bürokratie in > diesem Land aufbohren, abschneiden und optimieren. > > Was da an Steuern gespart werden könnte ... > > Nur was machen dann die ganzen verbeamteten Excel-Affen? > > Wenn ich mir angucke, wie diese Beamten den ganzen Tag Kaffee saufen und > ihre faulen Ärsche nur zum Kopierer und zurück bewegen, würde ich mich > freuen, die vor die Tür zu setzen - die würden gucken hahaha darum sage ich ja seit einer Weile, wir bräuchten dringend eine rechts-konservative-wirtschaftsliberale Regierung. Sowas wie die SVP in der Schweiz, schlanke Verwaltung, schlanke Politik, viel Volksbestimmung. qwertz schrieb: > Dem Staat wird nichts anderes übrigbleiben. Im Endeffekt wird die > Alimentierung billiger sein als die Aufstockung von Polizei und > Gefängnissen. Da müsste man mal den Break Even berechnen. Allerdings könntest Du durchaus Recht haben. Auch wenn mich insbesondere die Ali-Mentierung ( Wortspiel ;-) ) ziemlich aufregt. Man müsste nicht nur Polizei aufstocken, sondern auch Privat müsste man wie z.B. in Südafrika und Brasilien selbst als gehobener Mittelstand erheblich in Alarmsysteme ( vllt neue Jobs für uns :-) oder auch Willem :-) ) und gepanzerte Autos investieren sowie private Wachleute. Ggf. würde das ja wieder Arbeit schaffen, auch wenn ich nicht in so einer Gesellschaft leben wollte. Ich bin ein Fan von Fördern und Fordern. Jeder ist seines Glückes Schmied, wer nicht schmieden kann, dem muss man helfen. Das ist meine Überzeugung. Der komplett liberale sagt "wer nicht schmieden kann hat Pech gehabt", das ginge sogar mir zu weit.
Heiner schrieb: > Der komplett liberale sagt "wer nicht schmieden kann hat Pech gehabt", > das ginge sogar mir zu weit. Aber wer schmieden kann und es auch tut, muss sich in jedem Falle einen höheren Lebensstandard leisten können als einer der nicht schmieden will oder keinen Job als Schmied findet!
qwertz schrieb: > Heiner schrieb: >> Der komplett liberale sagt "wer nicht schmieden kann hat Pech gehabt", >> das ginge sogar mir zu weit. > > Aber wer schmieden kann und es auch tut, muss sich in jedem Falle einen > höheren Lebensstandard leisten können als einer der nicht schmieden will > oder keinen Job als Schmied findet! seh ich auch so, zumindest wenn er gut schmiedet.
qwertz schrieb: > Ja aber das ist in Deutschland nicht gegeben. doch, wenn man gut schmieden kann. Also ich verdiene sich ein Vielfaches von dem was Willem bekommt ;-) erst heute ein neues teures Männerspielzeug gekauft, bezahlt in Bar :-)
Heiner schrieb: > Horst schrieb: >> Im Prinzip müsste man mal eine Horde Wirtschafts-Informatiker, >> Mathematiker, Ingenieure und Co. hinschicken und die ganze Bürokratie in >> diesem Land aufbohren, abschneiden und optimieren. >> >> Was da an Steuern gespart werden könnte ... >> >> Nur was machen dann die ganzen verbeamteten Excel-Affen? >> >> Wenn ich mir angucke, wie diese Beamten den ganzen Tag Kaffee saufen und >> ihre faulen Ärsche nur zum Kopierer und zurück bewegen, würde ich mich >> freuen, die vor die Tür zu setzen - die würden gucken hahaha > > darum sage ich ja seit einer Weile, wir bräuchten dringend eine > rechts-konservative-wirtschaftsliberale Regierung. Sowas wie die SVP in > der Schweiz, schlanke Verwaltung, schlanke Politik, viel > Volksbestimmung. Japp, ich bin FDPler, wobei es da auch leider zuletzt vermehrt linke Strömungen gibt. Die CDU/CSU ist sowieso viel zu bürgerlich. Die fetten Wohlstandsbürger kosten uns viel zu viel Geld. Aber wen sonst noch wählen? Die Grünen, Piraten, CDU, SPD sind im Prinzip unwählbar und bringen Deutschland nicht vorran.
Heiner schrieb: > Also ich verdiene sich ein Vielfaches > von dem was Willem bekommt Ja du vielleicht.
Daniel schrieb: > Die fetten > Wohlstandsbürger kosten uns viel zu viel Geld. Ja, das sind die platten Parolen der FDP: "Arbeit muss sich wieder lohnen", "Die fetten Wohlstandsbürger kosten uns viel zu viel Geld" und ähnliche Volkshetze. Die FDP hat es verstanden die Mittelschicht gegen die (finanzielle) Unterschicht aufzuhetzen ("Die Hartzer sind am deutschen Niedergang schuld!"), während man im Hintergrund die Superreichen immer weiter entlastet.
Daniel schrieb: > Aber wen sonst noch wählen? > > Die Grünen, Piraten, CDU, SPD sind im Prinzip unwählbar und bringen > Deutschland nicht vorran. so ist das, wir bräuchten eine SVP, in Süddeutschland auf dem Land kenne ich viele Leute die dem auch zustimmen würden. Aber sonst wohl nirgends. Berlin liegt am Boden, Bremen auch, trotzdem wird dort links gewählt ... gleichzeig wandern viele von den ärmeren Bundesländern dann nach Österreich oder in die Schweiz aus, wo echte konservativ-liberale regieren. In diesen Ländern läuft es, Arbeitslose gibt es quasi nicht, das zeigt doch, dass die Politik funktioniert. In der Schweiz bekommen Politiker übrigens kaum bzw. kein Sold, Bürgermeister sind z.B. nur ehrenamtlich, also keine fetten Parteibonzen, sondern Leute die sich wirklich kümmern + sehr viele Entscheidungen gehen nur mit den Bürgern zusammen.
Japp, sehe ich eben so. Ist kein Zufall, dass in den Armenhäusern der Republik Linke Kanalratten das Sagen haben/hatten. Aber die verblödetet Unterschicht rafft es nicht und die verfettete Mittelschicht freut sich, dass es ihnen nicht an den Kragen geht. Wird zeit für eine marktliberale und gesellschaftlich-rechts-konservative Reform in Deutschland. Meine Hoffnung ist da weiter die FDP, wenn man dort die richtigen Leuten in die hohen Ämter wählt.
> Wo geht Ingenieurdeutschland hin?
Ingenieurdeutschland geht jetzt schlafen.
Gute Nacht!
Daniel schrieb: > Wird zeit für eine marktliberale und > gesellschaftlich-rechts-konservative Reform in Deutschland. Meine > Hoffnung ist da weiter die FDP, wenn man dort die richtigen Leuten in > die hohen Ämter wählt. Problem bei der FDP ist, ausser Steuererleichterungen von Hotels kam da nicht viel. Es gibt einige die zurecht gegen die Euro Rettung wettern, sind aber zu wenige. Ansonsten ist da wenig zu erwarten, einen Unterstufensprecher wie Rössler, was will man da schon bekommen. Bei Westerwelle wusste man wenigstens wofür er steht. Aber derzeit kommt von der FDP nicht viel. Darum sag ich ja, wir brauchen eine SVP nach schweizer Vorbild. Vllt. eine SVP die ein Tick mehr gesellschaftsliberal ist. Ich habe nichts gegen Ausländer die sich integrieren und hier gute Arbeit machen und auch nichts gegen Homosexuelle. Das sind nämlich Dinge die weder mich noch den Staat irgendwas angehen. Auch ist es mir egal, wenn Moslems mit ihrem Geld Minarette bauen.
Heiner schrieb: >Ich habe > nichts gegen Ausländer die sich integrieren und hier gute Arbeit machen > und auch nichts gegen Homosexuelle. Das sind nämlich Dinge die weder > mich noch den Staat irgendwas angehen. Auch ist es mir egal, wenn > Moslems mit ihrem Geld Minarette bauen. Gegen Ausländer, die sich hier integrieren, deutsche Werte respektieren und Leistung bringen, habe ich auch nichts. Schwule muss ich hingegen nicht unbedingt haben, das ist imho eine Krankheit, genauso wie Kinderschänder etc. Solchen Leuten müsste man aber die notwendigen medizinischen Eingriffe bezahlen. Mineratte haben in Deutschland nichts zu suchen, hier gibt es Kirchen - das hat Tradition. Wer das nicht aktzeptiert, muss sein Glück in einem anderen Land versuchen. Versuche mal bei den Moslems eine Kirche zu bauen, da wirst du sofort auf offenere Straße gelyncht. So weit würde ich bei den Moslems und ihren Minerett-Versuchen nicht gehen, da sind wir halt weiterentwickelt. Aber eine sofortige Abschiebung bzw. Inhaftierung sehe ich schon als notwendig an. Insofwern bin ich sicher rechts-und wertekonsersativ und wirtschaftsliberal. Eine Mischung aus NPD und FDP wäre vllt. was
Hallo Leute! Ich bin für das Prinzip 1789. Wir müssen zunächst die ganzen Politschmarotzer die sich auf unser aller Kosten einen schönen Lenz machen und sich fette Diäten und eine noch fettere Altersversorgung bei uns klauen entsorgen. Sonst ist Deutschland verloren.
@Horst : da bin ich liberaler eingestellt, was zwei Menschen in ihrem Schlafzimmer miteinander machen, das ist deren sache, nicht die des Staates. Darum sollte das legal sein, solange beide erwachsen sind. Da bin ich liberal genug. Und ob jemand eine Moschee oder nen Swingerclub auf macht auch egal, solang er nicht die Nachbarschaft damit ärgert. Dann ist mir das auch egal. Ansonsten geb ich Dir Recht.
Also wenn ich mir den Kandidaten Steinbrück angucke wird mir ganz schlecht. Da kann man nur noch den Finger in den Hals stecken und abkotzen. Lässt sich dicke Honorare von den Stadwerke Bochum zahlen. Da regiert ja auch die rote Pest. Die Stadt ist pleite und wirft für solche Schwätzer soviel Kohle zum Fenster raus. Es geht kein Aufschrei durchs Land. hinterher heisst es man ist davon ausgegangen dass der Man das spendet. Da hat eine rote Krähe die andere versorgt.
Heiner (Gast) schrieb: > Problem bei der FDP ist, ausser Steuererleichterungen von Hotels kam da > nicht viel. Richtig. > Es gibt einige die zurecht gegen die Euro Rettung wettern, > sind aber zu wenige. Nur haben die keine brauchbare Alternative zu bieten, außer "geht uns nix an" und Kopf in den Sand stecken. > Ansonsten ist da wenig zu erwarten, einen > Unterstufensprecher wie Rössler, was will man da schon bekommen. Bei > Westerwelle wusste man wenigstens wofür er steht. Der stand fürs Sozialbashing, hatte aber sonst nix brauchbares anzubieten. > Aber derzeit kommt von > der FDP nicht viel. Gar nichts kommt da. Das ist ein verkommener Haufen, die zwar gegen das Betreuungsgeld ihres Koalitionspartners wettern (übrigens zu recht), aber dann doch für den eigenen Machterhalt wieder die Schnauze halten, um schön an der Seite Merkels weiterregieren zu dürfen. > Darum sag ich ja, wir brauchen eine SVP nach > schweizer Vorbild. Von der Schweiz können wir ganz andere Dinge lernen, nämlich ein Rentenmodell, dass nach oben gedeckelt ist und nach unten ebenfalls, während wir uns in Deutschland Armutsrenten aufzwingen lassen und Renten in zu großer Höhe dulden, die den Sozialhaushalt belasten. Übrigens "rechtskonservativ" ist nicht die Lösung des Problems, sondern Teil des Problems, ob hierzulande oder in den USA. Während die US-Bürger aber schlau waren und "rechtskonservativ" bei der Presidentschaftswahl die rote Karte gezeigt haben, gibt es hierzulande noch zu viele Bundesbürger, die noch nocht bemerkt haben, wie verbandelt "rechtskonservativ" mit den Schergen des BDI ist, die uns Bürgern jahrelang um anständige Lohnentwicklungen geprellt und den Niedriglohnsektor vorangetrieben haben. "Rechtskonservativ" ist auch maßgeblich die treibende Kraft an der zunehmenden Kluft zwischen ARM und REICH. Das hat Wüllenweber in seinen aktuellen Publikationen richtig erkannt und beschrieben. "Rechtskonservativ" blutet die Mittelschicht aus, damit die Reichen hierzulande ungestört von ihrem leistungslosen Erbschafts- und Zinseinkommen profitieren dürfen, während Einkommen aus Arbeit per Steuerrecht systematisch benachteiligt wird. "Rechtskonservativ" sorgt dafür, dass die Mittelschicht allein die Lasten für das Heer der Arbeitslosen tragen und von ihrem bisschen Wohlstand (einschließlich mühsam erspartes Eigenheim) bezahlen müssen. "Rechtskonservativ" verhält sich ASOZIAL gegenüber der Gesellschaft und zwar in erschreckend hohem Maße. "Rechtskonservativ" verhindert, dass die Lasten der Finanz- Banken- und Eurokrise von denen mitgetragen werden, deren Geld das Desaster maßgeblich befeuert, neuerdings in Form von Spekulation auf den Immobilienmärkten, so dass den Mietern bis in die Mittelschicht hinein die Preise fürs Wohnen bald nicht mehr finanzierbar sind und Kaufkraft buchstäblich aufzehrt wird. "Rechtskonservativ" IST DAS EIGENTLICHE PROBLEM! Das war bzw. ist hierzulande nicht anders als in USA. Und man muss "Rechtskonservativ" dazu zwingen die Pfründe die Reichen nicht weiter zu protegieren, wie Obama das macht. Und man muss "rechtskonservativ" dazu zwingen endlich den Bankensektor so zu reglementieren, dass diese Drecksäcke nicht länger den Staat und damit den Steuerzahler in Haftung nehmen können, wenn sie Mist bauen oder ihre Giftpapierchen unter die Leute streuen und das dann schief geht. Sozial handeln heißt, sich mit dem Geldsektor anzulegen und dessen Macht und politischen Einfluss zu begrenzen, was "rechtskonservativ" bis jetz verweigert oder aber uns nur in Form von Placebos verordnet verkaufen möchte. Rechtskonservativ verarscht die Bevölkerung - ob in der Bankenregulierung oder in der Eurokrisenbewältigung. Sie sind weder ehrlich, noch lösungsorientiert. Sie sind Teil des Problems.
zuckerle (Gast) schrieb: > Steinbrück .. > Lässt sich dicke Honorare von den Stadwerke Bochum zahlen. Da regiert > ja auch die rote Pest. Die Stadt ist pleite und wirft für solche > Schwätzer soviel Kohle zum Fenster raus. Dann wende dich an die Stadt und geige ihnen mal die Meinung, warum sie sich solche Honorare noch leisten - bei der Finanzsituation. Der Empfänger verhält sich lediglich marktwirtschaftlich. Er nimmt was man ihm anbietet. Das sollte doch einen FDP'ler gerade gefallen. > Es geht kein Aufschrei durchs > Land. Natürlich gibt es den Aufschrei. Steinbrück wird dafür gerade von denen gebashed, die ganz oben auf der Gehaltsliste der Lobbyisten stehen. Unter den ersten 10 best bezahlten Rednern steht EIN Sozialdemokrat und NEUN CDU/CSU/FDP'ler. Noch Fragen?! > hinterher heisst es man ist davon ausgegangen dass der Man das > spendet. Da hat eine rote Krähe die andere versorgt. Nein, das wurde gespendet. Zwar erst unter dem Druck der Öffentlichkeit, aber dann doch - ganz im Gegensatz zu den anderen NEUN Großbeziehern von Lobbyhonoraren, die hier ihr Maul aufreißen. Die behalten das Geld schön für sich und nicht nur das, die blockieren auch STeinbrücks Forderung einer kompletten Offenlegung aller Bezüge (Steinbrück hat das getan). Das sind Pharisäer wie sie im Buche stehen.
Fachkraft schrieb: > Dann wende dich an die Stadt und geige ihnen mal die Meinung, warum sie > sich solche Honorare noch leisten - bei der Finanzsituation. Der > Empfänger verhält sich lediglich marktwirtschaftlich. Er nimmt was man > ihm anbietet. Das sollte doch einen FDP'ler gerade gefallen. das sich so eine Proletten Stadt sich so ein Honorar leisten kann sagt ja viel aus über den SPD Filz, daher unwählbar für mich. Einfach nur gesockse, auch wenn der Schröder mit Agenda 2010 gut war. Der rote Filz ist echt schlimm. SVP for live
Heiner (Gast) schrieb: > das sich so eine Proletten Stadt sich so ein Honorar leisten kann sagt > ja viel aus über den SPD Filz Nö, das sagt eher viel über teure Veranstaltungen aus. Solche Veranstaltungen wirst du bundesweit bei jeder Gelegenheit und zu jedem erdenklichen Thema finden. Die 25 Mille für Steinbrück sind da auch schon beinahe eine Marginalie, siehe http://www.welt.de/politik/deutschland/article111308926/Das-793-385-Euro-Spiel-der-Bochumer-Dilettanten.html Der "Atriumtalk" hat 2008 bei Herrn von Weizsäcker als Talkgast schon Gesamtkosten von fast 110 Mille verschlungen. Die Veranstaltungskosten für Herrn Ulli Hoeness und Peter Maffay dürften auch deftig gewesen sein. Über die Zeit wird da ein Millionenbetrag an Veranstaltungskosten zusammenkommen. Da sind die Spenden aus den Honoraren dann nur noch ein vergleichsweise kleines Placebo (über die sich irgend eine Kinderklinik o.ä. dann freut). An solchen Veranstaltungen wird seitens der Ausrichter prächtig verdient. Zitat " Für 29.084 Euro wird das Catering inklusive Ausstattung bereitgestellt, damit die Gäste versorgt sind. Auf Technik und Bestuhlung entfallen 7247 Euro. Unter der Rubrik "Einspieler" sind 11.702 Euro aufgeführt." Die "Hellen Medien Projekte GmbH" erhält 42.383 Euro; davon gehen 6000 Euro als "Honorar" an Hellen und 10.000 Euro an die Livemusiker " Zitat ende Später wenn es Ärger darüber gibt, weil die Rechnung doch mal jemand aufgefallen ist, werden dann Wirtschaftsprüfungskanzleien (die das alles nachrechnen dürfen) noch mal den Reibach machen. Übrigens, für die Politik gilt, je industrienäher, desto öfter wird man eingeladen (kaum Leute aus der Linkspartei - die "nutzen" nichts, die werden nicht eingeladen). Wer zahlt oder zumindest mitbezahlt dürfte jedem klar sein - die Allgemeinheit.
Fachkraft schrieb: > Von der Schweiz können wir ganz andere Dinge lernen, nämlich ein > Rentenmodell, dass nach oben gedeckelt ist und nach unten ebenfalls, > während wir uns in Deutschland Armutsrenten aufzwingen lassen und Renten > in zu großer Höhe dulden, die den Sozialhaushalt belasten. Höh ? Kann man denn in D mehr als ~ 2000 Euro Rente im Monat bekommen ? Nein, eher nicht. Die Renten sind nach oben gedeckelt. DIe Höchstrente liegt laut Wiki im Moment bei 2200 Euro. Alles was darüber liegt ist privat finanziert und belastet den Sozialhaushalt nicht. Wenn dies zu viel ist, okay :-) Solange es keine Beamten sind ....
Bosch'ler (Gast) schrieb: Fachkraft schrieb: >> Von der Schweiz können wir ganz andere Dinge lernen, nämlich ein >> Rentenmodell, dass nach oben gedeckelt ist und nach unten ebenfalls, >> während wir uns in Deutschland Armutsrenten aufzwingen lassen und Renten >> in zu großer Höhe dulden, die den Sozialhaushalt belasten. > Höh ? > Kann man denn in D mehr als ~ 2000 Euro Rente im Monat bekommen ? > Nein, eher nicht. Die Renten sind nach oben gedeckelt. > DIe Höchstrente liegt laut Wiki im Moment bei 2200 Euro. > Alles was darüber liegt ist privat finanziert und belastet den > Sozialhaushalt nicht. Wenn dies zu viel ist, okay :-) > Solange es keine Beamten sind .... Dein Einwand ist richtig bzw. es waren auch nicht die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung gemeint mit dem Vergleich mit der Schweiz, sondern ALLGEMEIN das Modell aus Altersruhegeld (bei Arbeitnehmern Rente genannt und bei Beamten Pensionen). Genau genommen war das Ungleichgewicht zwischen Rente und Pension der Fokus. Die Durchschnittspension in D-Land ist etwa 3x so hoch wie die Durchschnittsrente von 1000 Euro und höher als die MAXIMAL erreichbare Rente! Die Rentenformel deckt für Millionen Erwerbstätige künftig höchstens noch das Existenzminimum ab (die Grundsicherung). Die Schweiz hat EIN GEMEINSCHAFTLICHES System (neben einer weiteren kapitalgedeckten Säule), also EINE VERPFLICHTENDE RENTENVERSICHERUNG, in die ALLE einzuzahlen haben (umlagefinanziert) also Selbstständige, Hausfrauen oder Beamte etc. UND sie haben KEINE Beitragsdeckelung NACH OBEN! Die Schweiz hat damit NICHT oder nur EINGESCHRÄNKT dieses inzwischen untaugliche deutsche Äquivalenzprinzip, wonach die Höhe der Einzahlungen die Rente bestimmt. Hohe Einkommen führen damit in der Schweiz auch zu hohen Rentenbeiträgen, aber eben nicht zu hohen Auszahlungen! (der Topf wird gerechter verteilt) Niedrige Beiträge führen nicht automatisch zu niedrigen (Armuts-)Renten wie in Deutschland. Die Mindestrente beträgt in der Schweiz 965 Euro und die Maximalrente (auch für Millionäre) 1931 Euro. Damit ist der Solidargedanke wesentlich besser umgesetzt als im wirtschaftsstarken Deutschland - die Reichen stehen in der Schweiz für die Schwachen ein. Wer mehr möchte, für den gibt es die zweite Rentensäule (kapitalgedeckte Versicherung für Arbeitnehmer VERPLICHTEND für Selbstständige können freiwillig beitreten) und eine weitere dritte Rentensäule, die ähnlich wie die Riester-Rente sein soll. Diese wichtige und längst überfällige Reform unseres Rentensystems blockiert RECHTS-KONSERVATIV, obwohl jeder Experte längst weiß, dass die deutschen Pensionslasten unsere Haushalte überfordern werden und die deutschen Armutsrenten aus der gesetzlichen Rentenversicherung künftig ein Konjunkturprogramm für die heute bereits 2000 Suppenküchen, die es bereits jetzt bundesweit gibt sein werden. In er gleichen Zeit mehren sich die Guthaben des oberen 1 Prozent in Milliardensummen weiter und das untere Drittel der Bevölkerung verarmt.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Wo geht Ingenieurdeutschland hin? Um es nach den letzten Beiträgen kurz zu machen: In Rente!!!
Spannendes Thema, Leute gähn Vielleicht solltet ihr einfach mal arbeiten gehen, statt ewig immer nur dumm rum zu diskutieren. Auf welchem Niveau ihr hier rumheult, ist mindenstens peinlich und _ganz sicher_ nicht angebracht. Gute Nacht, Land der 'Dichter, Denker' und Egomanen.
Ich hätte eine Frage an Fachkraft von oben: Wie soll das auf Dauer gehen, wenn alle dasselbe in der Schweiz aus der Rente rausholen, egal wieviel sie eingezahlt haben? Wonach bemisst sich die Ausszahlung? Wenn einer dann 7 Jahr dort gearbeitet hat, zählt er dann als Rentner? Das ist doch eine Einladung zum Faulenzen!
Frager schrieb: > Wie soll das auf Dauer gehen, wenn alle dasselbe in der Schweiz aus der > Rente rausholen, egal wieviel sie eingezahlt haben? Wonach bemisst sich > die Ausszahlung? Wenn einer dann 7 Jahr dort gearbeitet hat, zählt er > dann als Rentner? Gute Frage, wann hat man in der Schweiz Anspruch auf die Mindestrente? Frager schrieb: > Das ist doch eine Einladung zum Faulenzen! Nur von der Mindestrente kann man dort nicht leben. In der Zeit bis zur Rente muss man auch noch etwas Kohle. Ingenieurdeutschland geht es doch prima, es gibt genug Nachwuchs. Die Arbeitgeber haben die freie Auswahl, die Ingenieurdienstleister bieten günstig ihre Leute an, über Plattformen wie XING gibt es reichlich Freelancer, für kleines Geld kann ich mir selbst den passenden Ingenieur aus Fern-Ost holen, das reinste Paradies.
Deutschland und die deutschen Firmen wird man nicht ändern. In D regieren die Firmen Kaufleute und BWL-Master. Ingenieure werden eben nur als notwendiges Übel und lebender Kostenträger angesehen, der durch billigeres Potential jederzeit ersetzbar ist. Die oberen Etagen bestehen aus Seilschaften, in die ein Ingenieur (im Firmenjargon technisches Verbrauchsmaterial)keinen Platz findet. Wer hier unzufrieden ist muß eben die Konsequenz ziehen und ins EU-ferne Ausland gehen. In der EU zu bleiben bringt keinen Vorteil, denn hier ist die Ausbeutung der Masse politisches Ziel. Ich arbeite seit Jahren in Norwegen (Oslo) und bin sehr zufrieden. Hier wird auch nichts verschenkt, aber Leistung lohnt sich. Die Abgaben sehen zwar sehr hoch aus, aber man darf nicht vergessen, dass darin auch KV und Sozialabgaben enthalten sind, die in D noch dazukommen. Es bleibt also einiges mehr übrib. Deswegen nicht jammern, sondern D den Rücken kehren.
> Die Abgaben sehen zwar sehr hoch aus, aber man darf nicht > vergessen, dass darin auch KV und Sozialabgaben enthalten sind, die in D > noch dazukommen. Es bleibt also einiges mehr übrib. Deswegen nicht > jammern, sondern D den Rücken kehren. kann man mit Dir diesbezüglich mal per Email in Kontakt treten, mein derzeitiger Billiglohnjob geht mir voll auf die Nerven - ich komme keinen Schritt weiter hier! Dann würde ich mich doch noch mal offiziell hier einloggen.
Hallo, du must dir als erstes norwegische Sprachkenntnisse aneignen und einen Test absolvieren (Bergentest). Die meisten Arbeitgeber sehen dies sehr gerne. Aber mindestens must du Englisch gut beherrschen. Hilfreich ist dieses und auch andere Foren (http://www.trolljenta-norwegenforum.info/showthread.php?t=7008). Ich arbeite seit circa 7 Jahren in Oslo bei einer Telecommunikationscompany in der Infrastruktur (Router, switch, cisco, SIP, EJBCA) Es weden gerne Fachkräfte aus Deutschland eingestellt und bei gleicher Eignung auch bevorzugt. Die Bezahlung ist sehr gut und die Firmen kümmern sich in den ersten Monaten sehr um die Neuankömmlinge (Behilflich bei Unterkunft, Sprachweiterbildung und Integration). Eigeninitiative und Bereitschaft zur Weiterbildung werden sehr groß geschrieben. Gute Fachkräfte haben innerhalb der Firmen einen hohen Status und Leistung wird honoriert (in DE ist dies nicht üblich. Als erste Anlaufstelle zur Orientierung kann dieser Link dienen: http://www.norwegen.no/About_Norway/ http://www.norwegen.no/ARKIV/OM-/Arbeit-Aktuelles/jobmarked/engineers/ http://www.norwegenportal.de/dnf/index.php/arbeiten-in-norwegen-mainmenu-43/arbeitsvermittlung-mainmenu-192.html Lykke til! Ha det bra!
Ich möchte hiermit den Moderator bitten, diesen thread doch in Richtung Ausbildung & Beruf zu verschieben. Das hat nichts mehr mit uC/Elektronik zu tun aus meiner Sicht. Danke, tom.
Auuufwaaacheeen! Der thread ist bereits in "Ausbildung & Beruf"
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