Hallo, ich erstelle grade meine erste Platine mit Fritzing. Jetzt fehlt nur noch die Resetschaltung. Zur Zeit ist der IPS Stecker an Pin 5 mit dem Reset-Pin verbunden und für den Betrieb mit einem 10kOhm Widerstand (aus dem AVR Tutorial Grundschaltung Schaltplan entnommen). Nun war mir noch nie klar, warum 10kOhm und was der überhaupt macht, also hab ich gegoogelt. Das der den ATmega quasi neu startet weiß ich jetzt. Nun hab ich mir gedacht es wäre ja cool einen Button zu haben den ich drücken kann und schwups, Neustart. Nur wie sieht das aus? Geht es einfach den Widerstand durch einen Button auszutauschen oder brauch ich den Widerstand und beim drücken des Tasters muss dann kein Strom mehr fließen? PS: Meine Platine hab ich mal eingehängt. Ist doch richtig das ich einen "normalen" Widerstand nehmen kann und nicht diese kuriosen Pull UP, Pull Down Dinger?
Du machst nen Widerstand 10k von Reset nach VCC. Und einen Button von Reset nach Masse. Fertig. Und Widerstand ist Widerstand. Die heißen PullUp/PullDown weil sie so eingesetzt werden, nicht weil es sich um ein anderes Bauteil handelt. gruß cyblord
Ich verwende auch einen Taster und keinen Schalter oder Push Button (solange gedrückt Strom fließt)? Und muss der Taster den Strom standardmäßig fließen lassen oder nicht?
Jannik Kramer schrieb: > Ich verwende auch einen Taster und keinen Schalter oder Push Button > (solange gedrückt Strom fließt)? Und muss der Taster den Strom > standardmäßig fließen lassen oder nicht? Es muss ein Schließer sein. Ist dir denn das nicht klar was der tut? Der zieht beim Drücken Reset auf Masse->Controller ist im Reset. Ist er losgelassen wird Reset vom internen Pullup und deinem 10k Pullup auf VCC gezogen->Controller läuft.
Hab mir schon ein paar Sachen durchgelesen, nur ist dieses "ziehen" für mich irgendwie schwer zu verstehen. Das sich die Spannung am Pin ändern muss damit was passiert ist klar aber zeihen? Edit: Neues Layout im Anhang. Hab ich das nach der Umsetzung richtig verstanden? Schalter S1. Standardmäßig offen.
Jannik Kramer schrieb: > Schalter S1. Standardmäßig offen. Wo ist der Schalter S1? Ich sehe nur einen Widerstand S1.
Das ist nur ein "Druck" für die Platine damit ich später weiß wie viel Platz ich hab wenn ich den Schalter nehme den ich hier liegen hab. S1 ist ein Schalter/Schließer.
Und ganz ehrlich: Ich würde sonst keine weitere Beschaltung von Reset vornehmen. Schmeiß die Kondensatoren da raus. Das ist nicht mehr Zeitgemäß. Früher war das ok, weil Reset dann erst kurz nach Power On auf High gegangen ist. Heute gibts Brown-Out Schaltungen in den Controllern. gruß cyblord
Wie gesagt, Microcontroller Anfänger. Einen Atmega zu verwenden ist sich an sich schon nichtmehr der Schrei. Ein SMT32 oder wie die 32 Bitter Dinger heißen ist sicher angemessener aber, kleine Brötchen backen.
Jannik Kramer schrieb: > Ein SMT32 oder wie die 32 Bitter > Dinger heißen ist sicher angemessener aber, kleine Brötchen backen. Braucht man heutzutage nun schon 32-Bitter, um zu verstehen, wie eine LED zum Blinken zu bringen ist, ein Timer funktioniert oder eine ISR gestrickt wird?
Jannik Kramer schrieb: > Hab mir schon ein paar Sachen durchgelesen, nur ist dieses "ziehen" für > mich irgendwie schwer zu verstehen. Das sich die Spannung am Pin ändern > muss damit was passiert ist klar aber zeihen? Stell dir folgendes vor. Anstatt dem Reset-Pin geht da ein Stab waagrecht aus dem µC raus. Dieser Stab ist ein 'Schalter'. Immer wenn er runter gedrückt wird, macht der µC einen Reset. Und damit der Stab nicht unkontrolliert rumschlankert, wird er mit einem Gummiband nach oben gezogen. Drückst du jetzt auf den Stab drauf, dann geht das ein kleines bischen schwerer. Aber es geht. Und wenn du dann den gedrückten Stab wieder loslässt, dann zieht das Gummiband den Stab wieder nach oben, so dass der Reset wieder aufgehoben wird.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Jannik Kramer schrieb: >> Hab mir schon ein paar Sachen durchgelesen, nur ist dieses "ziehen" für >> mich irgendwie schwer zu verstehen. Das sich die Spannung am Pin ändern >> muss damit was passiert ist klar aber zeihen? > > Stell dir folgendes vor. > Anstatt dem Reset-Pin geht da ein Stab waagrecht aus dem µC raus. > Dieser Stab ist ein 'Schalter'. Immer wenn er runter gedrückt wird, > macht der µC einen Reset. > Und damit der Stab nicht unkontrolliert rumschlankert, wird er mit einem > Gummiband nach oben gezogen. > Drückst du jetzt auf den Stab drauf, dann geht das ein kleines bischen > schwerer. Aber es geht. Und wenn du dann den gedrückten Stab wieder > loslässt, dann zieht das Gummiband den Stab wieder nach oben, so dass > der Reset wieder aufgehoben wird. Sehr gute Erklärung!
Oder nochmal aus Elektrotechnischer Sicht genauer erklärt: Wenn bei einem µC ein Pin frei ist, also nicht auf Plus oder Minus hängt, kann der µC den Zustand des Pins (High oder Low) nicht erkennen also wechselt er unkontrolliert zwischen den zwei Zuständen hin und her. Also nimmt man eben z.B. einen 10K Widerstand welchen man zwischen VCC und dem entsprechenden Pin anschließt. Und schon ist der Zustand definiert (High) Jetzt möchte man aber den Pin evtl. auch gerne mal auf einen Low-Zustand bringen. Dazu dann eben einen Taster (Schließer) der zwischen Masse und den Pin angeschlossen wird. Drückt man jetzt den Taster, so fließt natürlich der Strom den Weg des geringsten Widerstandes. Jetzt nicht mehr von Vcc über den Widerstand zu Pin des µC sondern direkt von Vcc über den Widerstand zu Masse. Zusätzlich verbindet man ja den Pin über den Taster mit Masse. Also geht der Pin sozusagen in den Low-Zustand (man "zieht" ihn auf Masse) Wäre der Widerstand nicht, hätte man jetzt einen Kurzschluss. Ich hoffe es ist verständlich und richtig erklärt. MfG
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