Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Graphik Display (LCD) an AVR anschließen


von dc (Gast)


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Hallo,

ein T6963-kompatibles Graphikdisplay soll an einen M32 angeschlossen 
werden.

Leider hat dieses eine etwas andere Anschlussbelegung als die, die ich 
hier im Forum gefunden habe.

(es ist ein Hitachi SP14N001-Z1 240x128)


Insbesondere bei den Anschlüssen 3 und 17 bin ich mit der Belegung nicht 
ganz sicher.

Laut Datenblatt steht dort (Auszug):

Pin No.

2   VDD(+5V)  - Power supply for logic

3   V0(Input) - Power supply for LCD drive

18  /D.OFF    - VDD/Display , GND/Display off

17  VEE       - Power supply for LCD drive

20  P/N       - Display mode reverse.


Meine Interpretation:

18 kann fest auf +5V gelegt werden, LCD soll immer eingeschaltet sein.

20 kann ebenfalls fest auf +5V gelegt werden für normalen Anzeigemodus 
(oder umgekehrt?).


3 und 17 sollen auf VEE gelegt werden, das wären lt. Datenblatt -15V 
(+-0,5V)

Allerdings besteht dann keine Möglichkeit, den Kontrast zu regeln (tippe 
darauf, dass 17 über ein Poti an -15V zur Kontrastregelung gelegt werden 
soll?!?)


Kann jemand etwas Konstruktives zum Anschluss insbesonderen von Pin 3 
und 17 sagen?

von spess53 (Gast)


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Hi

>3 und 17 sollen auf VEE gelegt werden, das wären lt. Datenblatt -15V
>(+-0,5V)

Nein. 17 ist der Ausgang für die negative Kontrastspannung. Auf S.10 
(8-2/2)

Unter  8.3 POWER SUPPLY FOR LCM (EXAMPLE) ist doch der Anschluß 
beschrieben. Der Schleifer vom Poti geht an Pin 3.

MfG Spess

von dc (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort!

spess53 schrieb:
>>3 und 17 sollen auf VEE gelegt werden, das wären lt. Datenblatt -15V
>>(+-0,5V)
>
> Nein. 17 ist der Ausgang für die negative Kontrastspannung. Auf S.10
> (8-2/2)

Der Ausgang??? Heißt das, ich muss gar keine externen -15V zur 
Verfügung stellen?????
(das wäre ja super!)


> Unter  8.3 POWER SUPPLY FOR LCM (EXAMPLE) ist doch der Anschluß
> beschrieben. Der Schleifer vom Poti geht an Pin 3.

Das Poti VR läßt sich dann von +5V bis -15V regeln... ok, dann ist das 
mit der Konrastregelung klar.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Der Ausgang??? Heißt das, ich muss gar keine externen -15V zur
>Verfügung stellen?????

Ja. Schließ doch einfach mal die Stromversorgung an Pin 1 u. 2 an. Dann 
sollte Pin 17 eine Spannung von -15,5...-14,5V zu messen sein.

MfG Spess

von dc (Gast)


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spess53 schrieb:
> Ja. Schließ doch einfach mal die Stromversorgung an Pin 1 u. 2 an. Dann
> sollte Pin 17 eine Spannung von -15,5...-14,5V zu messen sein.

Habe an Pin 1 und 2 die Stromversorgung (GND/+5V) angeschlossen.

An Pin 17 sind dann +4,63V gegen GND zu messen.

Auch wenn Pin 18 zusätzlich auf +5V gelegt wird (LCD on), ändert sich 
nichts am Massergebnis an Pin 17, es bleibt bei den +4,63V.


Habe ich irgendwas übersehen?

von holger (Gast)


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>Ja. Schließ doch einfach mal die Stromversorgung an Pin 1 u. 2 an. Dann
>sollte Pin 17 eine Spannung von -15,5...-14,5V zu messen sein.

Laut Datenblatt muss man da -15V einspeisen.
Siehe 8.3 Power Supply.

von dc (Gast)


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holger schrieb:
> Laut Datenblatt muss man da -15V einspeisen.

Danke für den Hinweis, habe das Display mittlerweile fertig 
angeschlossen (ink. der neg. Versorgungsspannung).

Es hängt an einem Atmega16.

Habe zu Testzwecken das Bascom-Beispielprogramm zum Graphikdisplays auf 
diesen Controller aufgespielt (Anschlüsse wie dort angegeben).

Leider zeigt das Display nur einen leeren Bildschirm.

Kontrast habe ich eingestellt, daran kann es nicht liegen.


Bei Bascom wird für die Datenleitungen angegeben:
D0-D7: Port A

Habe also DB0 an PortA.0, DB1 an PortA.1 usw. angeschlossen. (DB = 
Datenbit des Displays).


Der Controller läuft auch; der Oszillator auf der richtigen Frequenz und 
die Port-Bits arbeiten (per Multimeter "belauscht").


Hat jemand eine Idee, wie man das Problem einkreisen könnte?

von dc (Gast)


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So, jetzt gehts, hatte vergessen, JTAG zu deaktivieren...

Yeahhhhhhh!

von dc (Gast)


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Gibt es eigentlich eine einfache Möglichkeit, das Graphik-Display in ein 
C-Projekt/AVR-Studio einzubinden?

Im Grunde müssen nur einzelne Pixel gesetzt werden können (allenfalls 
noch Linien, Zahlen und Buchstaben wären praktisch, aber nicht unbedingt 
nötig).

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