Hallo, ich beabsichtige meinen Atmega8L mit einer 3V Batterie zu betreiben. Ich möchte die Schaltung mit einem kurzen Tasterdruck einschalten, der Controller hält die Versorung geschlossen und wird die Spannung dann nach einiger Zeit wieder von selbst ausschalten. Die Angehängte Schaltung müsste für diesen Zweck funktionieren, oder? Irgendwie kommt mir das zu einfach vor. Mit FET und µC habe ich noch nie geschaltet, daher meine blöde Frage. Lg, Wauschi
Wauschi schrieb: > Irgendwie kommt mir das zu einfach vor. Das nennst du einfach? Relais lässt grüßen.
Kevin schrieb: > Das nennst du einfach? > Relais lässt grüßen. was hast du dann für Vorschläge für ein Relais dass auch für Batteriebetrieb im Stunden/Tagebereich taugt
Wauschi schrieb: > müsste für diesen Zweck funktionieren, oder? Nein. Schau dir mal die VGS-Parameter des FETs an. Und überleg dir mal was passieren würde wenn der FET bei -3V tatsächlich einschalten würde. Gruß Anja
Anja, wirklich gutes Feedback, danke. Folgendes müsste aber funktionieren. Oder hat ein Low-Side-Switch mit einem N-Kanal eine Vorteil gegenüber dem P-Kanal? Wauschi
N-Kanal Mosfets haben meistens bessere Eigenschaften. Also die Parameter: RDson, Gatekapazität und Spannungsfestigkeit spielen meist gegeneinander. Wenn man 2 Parameter gleich hält kann der 3te bei N-Mosfets besser sein als bei P-Mosfets. Ob das für deine Anwendung relevant ist musst du entscheiden.
Egal, welche besser sind: will man die Versorgung schalten und hat man keine Hilfsspannung, geht kein Weg am p-Kanal-FET vorbei. Ein stinknormaler pnp wäre auch überlegenswert, wenn die paar µA Basisstrom nicht stören. Ich habe in etlichen Batterie-Applikationen den IRML6401 drin.
H.joachim Seifert schrieb: > Egal, welche besser sind: will man die Versorgung schalten und hat man > keine Hilfsspannung, geht kein Weg am p-Kanal-FET vorbei. Darf man fragen, wie du auf dieses schmale Brett kommst? Bei Batterieversorgung kann man ja genausogut den negativen Pol schalten:
1 | Batterie |
2 | - + |
3 | .--+--o o---o Vcc |
4 | | |D |
5 | Ein \ |---+-----o Selbsthalt |
6 | | | R |
7 | `--+----+-----o GND |
8 | n-FET |
R würde ich mit 10K ... 100K ansetzen; der sorgt dafür, daß auch bei floatendem Selbsthalt Signal der n-FET ausgeschaltet bleibt. XL
Geht es nur um den den MC selbst, ist es Jacke wie Hose, ob man Vcc oder Gnd kappt. Bis jetzt war aber die Rede von Vcc schalten. Und das ist i.a. die saubere Lösung. Gnd bleibt Gnd. Es ist ja nicht so, dass es keine passenden p-FETs gäbe, um so irgendwie die Gnd-schalten-Lösung zu favorisieren. Völlig indiskutabel wirds, wenn noch andere ICs dranhäängen.
> Die Angehängte Schaltung müsste für diesen Zweck funktionieren, oder?
Nein.
Schaltest du die Versorgung für den uC ab,
kommt aus dessen Ausgang 0V (wird nach Masse gezogen
über die Eingangsschutzdiode, nach VCC und dann den
Innenwiderstand des uC an GND), und schaltet den MOSFET ein.
+---PMOSFET---+
| | |
+-100k-+ |
| | +------+
3V I|--| uC |
| S| +------+
| | |
+------+------+
Du brauchst noch einen NMOSFET (oder NPN Transi).
Deine Schaltung funktioniert aber mit uC mit 5V tolerant I/O.
Übrigens: Weil Du mit Deinem Wunsch nach einer solchen Selbsthaltung nicht der Erste bist, haben so gut wie alle modernen µCs eine Schaltung mit ebendieser Funktionalität praktischerweise schon eingebaut. Nennt sich Power-Down-Modus.
Danke für eurer Feedback, was sagt ihr, passt die Schaltung so wie ich sie jetzt abgeändert habe? Wauschi
Würde die Schaltung so funktionieren? Wauschi
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