Forum: Offtopic Induktive Erwärmung , Wasserkocher oder Durchlauferhitzer was hat den höchsten Wirkungsgrad?


von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Induktive Erwärmung , Wasserkocher oder Durchlauferhitzer was hat den 
höchsten Wirkungsgrad?

: Verschoben durch Moderator
von Ötzi (Gast)


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Kommt auf die Isolation des Gesamtsystems an. Bei diesem Vergleich hat 
Induktion einen relativ schlechten Wirkungsgrad, da ein Teil der 
Leistung in der Steuerelektronik verbraten wird. Bei Wasserkochern und 
Durchlauferhitzern hat man (bei idealer Isolation) einen Wirkungsgrad 
von 100%.

von Floh (Gast)


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Am besten ist der Tauchsieder, da die komplette Wärme zuerst ins Wasser 
geht. Dann würde ich den Wasserkocher vermuten, der ja noch Wärme nach 
unten (in den Sockel) abstrahlt und so nicht zum Wasser gelangt.
Und so gehts weiter, je schlechter die Wärmeverbindung zum Wasser wird, 
desto schlechter der "gewünschte" Wirkunsgrad.

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Hmmmm, ich frage, weil ich hier einen kleinen Disput habe! Ich meine 
gehört zuhaben das Induktive Erwärmung (IE) z.B Wasser schneller und mit 
einem höheren Wirkungsgrad erwärmt als ein Tauchsieder der über 
elektrischen Wiederstand arbeitet, aber ich glaube ihr habt recht das es 
über Wiederstand effizienter ist!!! Aber ich bin mir nicht sicher ? :(

von Ötzi (Gast)


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Klaus Klein schrieb:
> Aber ich bin mir nicht sicher

Kannst Du aber. Die gesamte Leistung, die in der Heizwendel entsteht, 
wird an das Wasser abgegeben. Bei Induktion hast Du, wie gesagt, schon 
Verluste bei der Ansteuerung, welche nicht als Wärme an das Wasser 
abgegeben werden. Beim E-Herd sind die Verluste bei Induktion deshalb 
geringer, weil die Wärme im Topfboden entsteht und nicht erst als 
Infrarotstrahlung das Glaskeramikfeld und den Topfboden von unten 
erwärmen muss. Dort sind die Verluste der Elektronik vergleichsweise 
gering. Man muss halt vergleichbare Anwendungen miteinander vergleichen. 
Ein Wasserkocher ist nicht mit einem E-Herd oder Kochfeld zu 
vergleichen.

von Ötzi (Gast)


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PS: Bei Induktion erwärmst Du das Wasser mit Hilfe des Widerstandes des 
Topfbodens. Wirbelströme werden dort durch genau diesen in Wärme 
umgewandelt, welche das Wasser erwärmt.

von Solide Vollnarkose (Gast)


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Was ist ein "Wiederstand"?

von Jötze (Gast)


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Solide Vollnarkose schrieb:
> Was ist ein "Wiederstand"?

Das ist der kleine Bruder vom Maschienenbau.

von oldeurope O. (Gast)


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Floh schrieb:
> Am besten ist der Tauchsieder, da die komplette Wärme zuerst ins Wasser
>
> geht. Dann würde ich den Wasserkocher vermuten, der ja noch Wärme nach
>
> unten (in den Sockel) abstrahlt und so nicht zum Wasser gelangt.

Nach unten ist er aber isoliert. Dann gibt es ja noch die 
Kunststoffteile mit einer Wendel = Tauchsieder.

Das Problem ist aber das rechtzeitige Abschalten. Sobald Dampf entsteht 
wird das Wasser nicht mehr erwärmt, sondern ändert seinen 
Agregatzustand.
Ab jetzt beginnt die Elektroenergieverschwendung.
Hängt der "Tauchsieder" zu hoch im Gefäß, was eigentlich bauartbedingt 
immer der Fall ist, ist es dann vorbei mit dem Guten Wirkungsgrad.

Ich halte deshalb den Wasserkocher Bauart: Metallboden mit Heizwendel 
und automatischer Abschaltung über den Wasserdampf, für die sinnvollste 
Alternative.
Wenn ich daneben stehe, schalte ich ihn schon vorher ab.


LG

PS: am kostengünstigsten wird wohl der Kessel auf'm Gasherd sein. ;-)

von Timm T. (Gast)


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Floh schrieb:
> Am besten ist der Tauchsieder, da die komplette Wärme zuerst ins Wasser
> geht. Dann würde ich den Wasserkocher vermuten

Beim einigen DLE liegen die Heizdrähte - unisoliert - auch direkt im 
Wasser.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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D a r i u s M. schrieb:
> PS: am kostengünstigsten wird wohl der Kessel auf'm Gasherd sein.

Am kostengünstigsten* ja, aber der Wirkungsgrad ist unter aller Sau, 
weil hier ein Großteil der umgesetzten Wärmenergie das Wasser gar nicht 
erst erreicht, sondern die Küche aufheizt.


*) ca-Preise: 1 kWh Gas 8 Cent, 1 kWh Strom 25 Cent ... Tendenz steigend

von oldeurope O. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Beim einigen DLE liegen die Heizdrähte - unisoliert - auch direkt im
>
> Wasser.

Du musst aber auch das dahinterliegende Leitungssystem erwärmen.
Kochen tut das Wasser auch nicht. Trinken würde ich das auch nicht 
wollen.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Timm Thaler schrieb:
> Beim einigen DLE liegen die Heizdrähte - unisoliert - auch direkt im
> Wasser.

wirklich unisoliert!?
dann hätte man beim duschen ja Kontakt zum Netz?

von Timm T. (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Du musst aber auch das dahinterliegende Leitungssystem erwärmen.

50cm Panzerschlauch und bißchen Armatur. Beim Wasserkocher wird auch der 
Behälter warm, und die Oberfläche könnte größer sein.

> Kochen tut das Wasser auch nicht.

War nicht Bedingung, da steht erwärmen. Setzen.

> Trinken würde ich das auch nicht
> wollen.

Moment... Muss mir mal schnell nen Kakao mit dem DLE-nacherhitzten 
Leitungswasser aufgießen. Das Thema hatten wir schon.



Verbrauchertipps im DLF, es geht um Wasserkocher. "Da nehm ich den 
1000W-Kocher, damit kann ich sogar noch Energie sparen gegenüber den 
2000W-Kochern." Wer findet den Fehler?

von Robert L. (lrlr)


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in der "Praxis" kommt es auf die MENGE an wasser an..

ab 3 Litern ist das Induktionsfeld IMHO im Vorteil, weil das Wasser 
schneller heiß ist, und damit weniger zeit hat die wärme wieder 
abzugeben..  sowie die wärme im metallboden prozentual weniger ausmacht 
je mehr wasser,

von Timm T. (Gast)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> wirklich unisoliert!?

Ja.

> dann hätte man beim duschen ja Kontakt zum Netz?

Ist doch prima, spart man die Badbeleuchtung und der Dreck fällt besser 
ab.

Man: Virtueller Sternpunkt
Man: Schutzerdung
Man: Leitwert des Wassers

von oldeurope O. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Moment... Muss mir mal schnell nen Kakao mit dem DLE-nacherhitzten

Nebenwirkung davon: Unverschämtes Auftreten gegenüber seinen 
Mitmenschen.

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Robert L. schrieb:
> in der "Praxis" kommt es auf die MENGE an wasser an..
>
> ab 3 Litern ist das Induktionsfeld IMHO im Vorteil, weil das Wasser
> schneller heiß ist, und damit weniger zeit hat die wärme wieder
> abzugeben..  sowie die wärme im metallboden prozentual weniger ausmacht
> je mehr wasser,

Würde sich dann als Idee (wenn ihr euch das vorstellen könnt) einen 
Durchlauferhitzer der an stelle von "Gas" Strom benutz, aber mit der 
Technologie der induktive Erwärmung eben effizient sein. Es gibt ja auch 
Elektrische Durchlauferhitzer. Ich möchte hat den Wirkungsgrad ausloten.

P.S. habe herausgefunden das (Wirkungsgrad) von Gas etwa 40-60% auf 
Basis von Wärmetauscher// Wiederstande wie Tauchsieder etwa 98 % ///und 
Induktionsherde etwa 80-90%

Stimmt das so? Und was würdet ihr empfehlen um z.B Wasser aufzuwärmen 
auf Basis vom Durchlauf-System.

von Karl H. (kbuchegg)


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Einschub: bitte, bitte, bitte

Es heißt Widerstand - ohne langes i

wieder   ... nochmal, erneut
wider    ... gegen, dagegen, entgegen


Der 'Orden wider den tierischen Ernst' besagt, dass es gegen etwas geht. 
Und nicht, dass er erneut lustig ist.
Ein Widerstand ist ein Bauteil, welches sich dem Stromfluss entgegen 
stellt.
Wer Widerstand gegen die Staatsgewalt leistet, der stellt sich der 
Exekutive entgegen.

Ein Widder ist hingegen ganz etwas anderes.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Es heißt Widerstand - ohne langes i

Hust
Das ist ein langes i, denn es wird genauso ausgesprochen wie das i in 
"wieder" oder "Lied".

Das dürfte auch die Ursache für diesen "beliebten" Fehler sein; 
andererseits ist ein kurz ausgesprochenes i (wie in "Widder" oder 
"wird") an dieser Stelle nur schwer vorstellbar.

Deutsch ist halt allen Rechtschreibreformen zum Trotz ein hochgradig 
inkonsistentes und unlogisches Gemisch.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Es heißt Widerstand - ohne langes i
>
> *Hust*
> Das ist ein langes i, denn es wird genauso ausgesprochen wie das i in
> "wieder" oder "Lied".

OK.
Ich tausche ein 'langes i' gegen ein 'iii eh'

(Habs halt in der Schule noch so gelernt. Mit langem i war auch die 
Schreibweise gemeint - ein i e)
Aber mir rollt es da die Zehennägel ein, wenn ich sowas wie Wiederstand 
oder Standart lese. Oder auch 'Für was' anstelle von wofür, welches man 
leider in deutschen Synchronisierungen fast ständig als Übersetzung von 
'for what' hört.

Einschub beendet - zurück zum Thema.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Wasser schneller und mit einem höheren Wirkungsgrad erwärmt als
> ein Tauchsieder der über elektrischen Wiederstand arbeitet, aber
> ich glaube ihr habt recht das es über Wiederstand effizienter ist!!!
> Aber ich bin mir nicht sicher ?

Die Sache ist doch die.
Wenn es in der Technik energetische Verluste gibt, dann treten die 
praktisch immer in Form von Wärme auf. Eine Glühlampe hat nur deswegen 
einen schlechten Wirkungsgrad, weil sie neben der erwünschten 
Energieform Licht eben auch als 'Heizung' fungiert. Die Energie die in 
Form von Wärme abgegeben wird, fehlt bei der Beleuchtung. Ein 
Wellen-Lager hat deswegen einen Wirkungsgrad, weil es neben der 
gewollten Ermöglichung der Drehung der Welle sich eben auch erwärmt. 
etc. etc.
Wann immer man von Verlusten spricht, dann hat man es in der 
überwiegenden Mehrzahl der Fälle mit Verlusten in Form von Wärme zu tun.

Aber hier hat man den Fall ja nicht. Hier ist es ja genau die Wärme, die 
erwünscht ist. Ein heizender Widerstand im Wasserbad hat so gesehen erst 
mal 100% Wirkungsgrad, weil jegliche 'Verlustwärme' ja genau das 
gewünschte Produkt ist. Würde man ihn aufheizen, bis er zu glühen 
anfängt, dann hätte man Verluste in Form von Licht.

D.h. wenn du diese Dinge vergleichen willst, dann musst du dich fragen: 
Wo verliere ich denn Energie, die NICHT zum Heizen des Wassers beiträgt, 
bzw. bereits zugeführte Wärme abführt.
Und bei einer Heizspirale, die direkt im Wasser hängt, gibt es so gut 
wie keinen Energieanteil, der letzten Endes nicht im Wasser landet. Gut, 
zum Aufheizen der Heizspirale selber wird Energie benötigt. Die ist aber 
bei einem Tauchsieder nicht wirklich groß.

von Timm T. (Gast)


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Klaus Klein schrieb:
> Würde sich dann als Idee (wenn ihr euch das vorstellen könnt) einen
> Durchlauferhitzer der an stelle von "Gas" Strom benutz, aber mit der
> Technologie der induktive Erwärmung eben effizient sein.

Aber nicht so effizient wie ein direkt im Wasser liegender Heizdraht. 
Die Erzeugung des Induktionsfeldes, die dafür erforderliche Elektronik, 
benötigt auch Energie.

> Es gibt ja auch
> Elektrische Durchlauferhitzer.

Die haben genauso einen Draht im Wasser, nur dass dort die Heizleistung 
per Paketsteuerung angepasst wird. Die Steuerung erfolgt mit Triacs, die 
sitzen auf dem Kupfer der Zuleitung und geben ihre Wärme damit auch 
größtenteils  ans Wasser ab.

von Martin M. (martin9)


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Ötzi schrieb:
> Kannst Du aber. Die gesamte Leistung, die in der Heizwendel entsteht,
> wird an das Wasser abgegeben.

Was ist mit den induktiven Verlusten durch das Magnetfeld? Die gehen ja 
nicht ins Wasser!

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Bitte ganz Lesen Danke !!!
Hallo ja, ich habe mir das so gedacht: Ein "Durchlauferhitzer aber nicht 
im herkömmlichen sinn" Ich drück mich mal ganz Trivial aus, Man nimmt 
ein Rohr im innern des Rohres befestigt man ein einen Stab (das Medium 
ist der Stab) vorzugsweise aus Amphoteren Glas  (das ist eine Legierung 
siehe wiki), so das Wasser das Induktionsmedium umfließen kann. Auf dem 
Rohr wird dann eine Induktionsspule angebracht so das der Stab im innern 
sich erwärmt.

Das war mal eine Idee von mir, aber am ende sind wir ja zu Entscheidung 
gelang das dies keine rentable Idee ist. Sorry das ich euch damit 
gestresst habe habe auch mit ein paar Ingenieuren geredet das ist nur 
dann gut, wenn du schnell etwas erwärmen möchtest. aber hat nur eine 
Wirkungsgrad bist max 87% im vergleich zu Widerstandserwärmung!!!

von Robert L. (lrlr)


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(je nachdem wie man es definiert, und wie warm das wasser werden soll)
hätten wärempumpen eine ziemlich guten wirkungsgrad (500%?)

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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Wie meinst du das ???

von Robert L. (lrlr)


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dass du ( mit gleich viel STROM) mit einer wärmepumpe 4x mehr wasser um 
10°C wärmer machen kannst, als mit einem tauchsieder,
(das man den großteil derenergie aber irgendjemandem entzieht, z.b. der 
luft..) ist es eben "definitionssache" ob das jetzt "zählt" oder 
nicht...

tauchsieder und wärmepumpe kann man also nicht 1:1 vergleichen...

von oldeurope O. (Gast)


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Bei einer Brennwerttherme werden ja auch über 100% angegeben, weil man 
die Agregatszustandsänderung des Wasserdampfes zu Wasser im Abgas mit 
ausnutzt.

Man sagte mir, die Abgastemperatur läge unter der Rücklauftemperatur. Ob 
das stimmt, weiss ich aber nicht. ?!?

von Mathias K. (mathk)


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D a r i u s M. schrieb:
> Bei einer Brennwerttherme werden ja auch über 100% angegeben, weil man
> die Agregatszustandsänderung des Wasserdampfes zu Wasser im Abgas mit
> ausnutzt.

Die Therme arbeitet aber nicht immer mit über 100%. Soweit ich weiss 
funktioniert es nur bei höheren Leistungen, z.B. bei der Wasserbereitung 
oder sehr kalten Wintertagen.

D a r i u s M. schrieb:
> Man sagte mir, die Abgastemperatur läge unter der Rücklauftemperatur. Ob
> das stimmt, weiss ich aber nicht. ?!?

Kann gut sein, aber du brauchst unbedingt einen Lüfter um das Abgas aus 
dem Schacht zu drücken und der braucht auch wieder einiges an Strom.


Grüße.

von Klaus K. (Firma: Keine) (longbardo)


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von oldeurope O. (Gast)


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Mathias K. schrieb:
> Die Therme arbeitet aber nicht immer mit über 100%. Soweit ich weiss
>
> funktioniert es nur bei höheren Leistungen,

Das hatte mich auch interessiert. Bei Vaillant sagte man mir, dass der 
Teillastbetrieb vom Wirkungsgrad nicht schlechter als der 
Volllastbetrieb ist.
In einem Heizungsforum hat mal ein Techniker gemessen und das bestätigt.
Es wird auch angeraten die Teillast so zu wählen, dass man an kalten 
Tagen mit der Heizleistung noch klar kommt.

(Pardon für das Off Topic.)

von A. $. (mikronom)


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Ötzi schrieb:
> Beim E-Herd sind die Verluste bei Induktion deshalb
> geringer, weil die Wärme im Topfboden entsteht

Und du meist, dass die Energieübertragung zum Topfboden hin verlustlos 
ist? Mach mal bei einem EI- oder UI-Trafo den Luftspalt größer und messe 
den Wirkungsgrad der Transformation!

von Mathias K. (mathk)


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D a r i u s M. schrieb:
> In einem Heizungsforum hat mal ein Techniker gemessen und das bestätigt.
> Es wird auch angeraten die Teillast so zu wählen, dass man an kalten
> Tagen mit der Heizleistung noch klar kommt.

Sehr interessant. Bei mir hält sich das Kondenswasser bei niedrigeren 
Leistungen eher in Grenzen, weswegen ich meinte das dort der 
Wirkungsgrad etwas geringer ist.


Andi $nachname schrieb:
> Ötzi schrieb:
>> Beim E-Herd sind die Verluste bei Induktion deshalb
>> geringer, weil die Wärme im Topfboden entsteht
>
> Und du meist, dass die Energieübertragung zum Topfboden hin verlustlos
> ist? Mach mal bei einem EI- oder UI-Trafo den Luftspalt größer und messe
> den Wirkungsgrad der Transformation!

Wie Wärme entsteht im Topfboden und den Wänden ;-). Streufelder 
entstehen durch zu kleines Kochgeschirr was den Wirkungsgrad wieder 
senken lässt oder durch ungeeignetes/gestrecktes Topfbodenmaterial. 
Ansonsten ist so ein Kochfeld schon eine feine Sache :-).


---

von M. M. (blackcow)


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Der Topfboden strahlt bei einem Induktionsherd die Wärme auch nach unten 
ab, somit hat er einen kleineren Wirkungsgrad als ein Tauchsieder. Der 
Wiederstand beim Tauchsieder ist ja vollständig von Wasser umgeben.

von Jens G. (jensig)


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@ M. M. (blackcow)

>Der Topfboden strahlt bei einem Induktionsherd die Wärme auch nach unten
>ab, somit hat er einen kleineren Wirkungsgrad als ein Tauchsieder. Der
>Wiederstand beim Tauchsieder ist ja vollständig von Wasser umgeben.

Wieder ein Wiederstand ...

Ansonsten ist das (der nachträgliche Verlust von Wärme nach/während der 
Heizung) kein Unterschied bei all den Varianten.
Denn der Topf, in dem der Tauchsieder hängt, gibt die Wärme dann ja auch 
wieder zunehmend ab, je heißer der wird.
Eher müsste unterschieden werden, wieviel der eingesetzten Energie 
überhaupt das Wasser erreicht. Und da denke ich diese Reihenfolge:

- Tauchsieder (R hängt direkt an Spannungsquelle, und voll im Wassser)
- DLH (R hängt voll im Wasser, hat aber bißchen Elektronik im 
Leitungsweg,
  die aber üblicherweise auch ihre Verluste an das Vorlaufwasser abgibt)
- Wasserkocher (R liegt nur am Wasser, und heizt damit auch etwas die
  Luft direkt mit) *)
- Induktionskochfeld (induktiv eingekoppelte Energie heizt zwar direkt
  den Topfboden, aber das Streufeld heizt auch die Umgebung etwas mit,
  und die Elektronik ist auch verlustbehaftet
- Heizplatte (keine direkte Wärmeanbindung zw. R und Wasser mehr)

*) - wenn ich mich nicht täusche, gibt's auch Wasserkocher, die die 
Heizspiral knapp überm Boden haben, und nicht unterm Boden angeflanscht. 
Somit also direkt im Wasser hängt wie beim Tauchsieder, damit mit 
Tauchsieder vergleichbar.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> *) - wenn ich mich nicht täusche

Du täuschst Dich nicht, aber diese Ausführung will man eigentlich nicht 
haben, da sie schlechter zu reinigen ist.
Die Variante "Edelstahlbottich mit Heizspirale drunter" ist mein 
Favorit, auch wenn der Wirkungsgrad gegenüber "Plastikbottich mit 
Heizspirale drinnen" ein paar Mikroschnü kleiner sein wird.

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Du täuschst Dich nicht, aber diese Ausführung will man eigentlich nicht
> haben, da sie schlechter zu reinigen ist.

Besonders wenn jemand auf die geniale Idee kommt, darin Milch warm zu 
machen... ;-)

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