Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 1.Semester allgemeine Tipps und ggf. Buchempfehlung


von F. D. (peli)


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Hallo

Ich bin, wie der Titel schon sagt, gerade im ersten 
Semester(Elektrotechnik).

Die ersten Wochen liefen soweit ganz gut, aber das Tempo macht mir schon 
Sorgen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass man das alles NIE lernen kann.
Aber das scheint ja normal zu sein, deshalb möchte ich nicht gleich 
aufgeben.
Da die Qualität der Vorlesungen sehr unterschiedlich ist habe ich mir 
vorgenommen mehr mit Büchern zu lernen.

Für Mathe habe ich mir nun zwei Bücher ausgeliehen:  Höhere Mathematik 1 
und repetitorium der höheren mathematik.
Sind diese Bücher "gut" oder gibt es bessere Literatur?

In Physik wurde uns das Buch Physik fuer Ingenieure von Gebhard von 
Oppen und Frank Melchert empfohlen.
Auch hier meine Frage: ist dieses Buch ausreichend oder habt ihr mit 
anderen Büchern bessere Erfahrungen gemacht?
Wenn ja ----->welche?

Für die Grundlagen der Elektrotechnik hat man uns Manfred Albach ans 
Herz gelegt. Gibt es Bücher, die allgemein besser verständlich sind?

Außerdem suche ich ein gutes Buch für Informatik.
Hier geht es momentan um Java.
----> absolute Grundlagen

Wäre echt super mal ein paar Meinungen zur Literatur zu hören.

Vielen Dank

: Gesperrt durch Moderator
von P. M. (o-o)


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Ich weiss nicht, wo du studierst. Aber bei uns war, zumindest in den 
ersten Jahren, völlig klar: Kaufen soll man nur das, was der Prof 
explizit empfiehlt und gewissermassen als Lehrbuch verwendet. Meist 
reicht aber das Skript des Professors und natürlich, ganz wichtig, die 
ÜBUNGEN (!!!).

Ich würde mir betreffend Bücher wirklich erst dann einen Kopf machen, 
wenn
1. der Professor kein Buch vorschlägt (und damit meine ich nicht die 
Literaturliste in seinem Skript, sondern ein Buch, das er ausdrücklich 
empfiehlt) UND
2. die Vorlesungsunterlagen (Skript, Übungen) definitiv nicht helfen, 
den Stoff zu lernen.

Letztlich ist es halt so, dass man in den Ingenieurwissenschaften nicht 
sehr viel wissen muss, dafür dieses Wissen umso mehr beherrschen. (Mein 
aus Bachelor und Master bestehendes Büchergestell hier ist ca. 40 cm 
lang, dafür umso mehr Ordner mit Skripts und Übungen.)

von Cannabis_Joe_mit_Diplom! (Gast)


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Also was Mathe betrifft kann ich nur den Papula 1/2/3 empfehlen. 
Ducharbeiten und Mathe is done, zumindest an der FH so! @UNI keine 
ahnung

Für Physik Tipler (knapp 1500 Seiten) aber da steht halt alles drin. man 
sucht sich raus was vorlesungs/prüfungs-relevant ist und studiert.

Tipler und Papula sind sehr angenehm verdaulich!

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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In den ersten 5 Semestern brauchst du kaum Bücher zu kaufen. Da viel 
Geld auszugeben ist reichlich schwachsinnig. Geh lieber in die 
Bibliothek und leih dir da was aus.
Zwei KAUFempfehlungen hätte ich da aber:
Eine Formelsammlung Mathematik (Formeln & Hilfen: 
http://www.amazon.de/Formeln-Hilfen-zur-H%C3%B6heren-Mathematik/dp/3923923368/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1354002991&sr=8-1
Grundlagen Elektrotechnik, hier gibt es verschiedene, ich kann den 
Moeller empfehlen ( 
http://www.amazon.de/Moeller-Grundlagen-Elektrotechnik-Heinrich-Frohne/dp/3834808989/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354003031&sr=1-1 
) und vom Haase / Garbe abraten.

von mr. mo (Gast)


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F. D. schrieb:
> Die ersten Wochen liefen soweit ganz gut, aber das Tempo macht mir schon
> Sorgen.
> Manchmal habe ich das Gefühl, dass man das alles NIE lernen kann.
> Aber das scheint ja normal zu sein, deshalb möchte ich nicht gleich
> aufgeben.

Gewöhnt man sichdran. Und aufgeben solltest du tatsächlich nicht, nach 
einer Weile bekommt man die Erleuchtung und es wird irgendwie leichter 
:)

> Da die Qualität der Vorlesungen sehr unterschiedlich ist habe ich mir
> vorgenommen mehr mit Büchern zu lernen.

Ja das kann echt stark streuen. Die Vorlesung sollte man aber zum lernen 
dennoch dazu nehmen, ansonsten weiß du nicht auf welche Themen der Prof 
besonders ein geht. Man kann oft schon an der Anzahl der Folien/Seiten 
sehen wie sehr wahrscheinlich es ist dazu eine Aufgabe in der Prüfung zu 
finden.

> Für Mathe habe ich mir nun zwei Bücher ausgeliehen:  Höhere Mathematik 1
> und repetitorium der höheren mathematik.
> Sind diese Bücher "gut" oder gibt es bessere Literatur?

Kenne beide nicht. Habe den guten alten Papula benutzt, wobei ich dir 
das Aufgabenbuch von Papula ans Herz legen kann. Es ist zwar ein fetter 
Schinken, jedoch werden die Aufgaben ausführlich durchgerechnet und man 
kann alles recht gut nachvollziehen. Hätte ich das Buch nicht gehabt 
wäre ich wahrscheinlich immer noch an Ing.matheI-III dran.
http://www.amazon.de/Mathematik-Ingenieure-Naturwissenschaftler-%C3%9Cbungsaufgaben-Pr%C3%BCfungsvorbereitung/dp/3834813052/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1354004000&sr=1-4

> Für die Grundlagen der Elektrotechnik hat man uns Manfred Albach ans
> Herz gelegt. Gibt es Bücher, die allgemein besser verständlich sind?

Zum Üben habe ich für Gleichstrom- bzw. Wechselstromlehre die 
Aufgabenbücher vom Lindner benutzt. Sind echt gut. Bekommt man beide 
zusammen bei Amazon für 20 Euro :) Aber die Bibliothek hat die bestimmt 
auch.
http://www.amazon.de/Elektro-Aufgaben-1-Gleichstrom-Helmut-Lindner/dp/3446420703/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1354003960&sr=8-1
http://www.amazon.de/Elektro-Aufgaben-Bd-Wechselstrom-Helmut-Lindner/dp/3446423044/ref=pd_bxgy_b_img_y

Als Grundlagen buch wurde uns der Moeller empfohlen, ich habe den aber 
nicht benutzt fand das Buch von Dieter Zastrow besser. Kannst dir ja mal 
beide in der Bib ansehen.
http://www.amazon.de/Moeller-Grundlagen-Elektrotechnik-Heinrich-Frohne/dp/3834808989/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1354004170&sr=1-3
http://www.amazon.de/Elektrotechnik-Ein-Grundlagenlehrbuch-Dieter-Zastrow/dp/3834814229/ref=sr_1_13?s=books&ie=UTF8&qid=1354004170&sr=1-13

von mr. mo (Gast)


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> Außerdem suche ich ein gutes Buch für Informatik.
> Hier geht es momentan um Java.

Ich habe Java Privat gelernt und mir einfach das Buch
http://www.amazon.de/Programmieren-lernen-mit-Java-Vorkenntnisse/dp/3836217880/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354004071&sr=1-1
besorgt. Hat sehr gut geholfen in die Objektorientierung reinzukommen, 
aber ob das FH/Uni tauglich ist keine Ahnung.

von Walleby (Gast)


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Soweit ich weiß kann man die gekauften Bücher für das Studium 
rückwirkend Absetzen. Also Beleg aufheben^^

von Zedd (Gast)


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Die einzigstens Bücher die ich gekauft habe, sind Papula 1/2...
Rest aus der Bibo...
Hat mir sehr geholfen. Mehr als die Vorlesung beim Prof, wo dann nur 
noch 30% erschienen sind.
Die Seminare sollte man aber immer besuchen....

von frank (Gast)


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>Also was Mathe betrifft kann ich nur den Papula 1/2/3 empfehlen.
>Ducharbeiten und Mathe is done, zumindest an der FH so! @UNI keine
>ahnung

hatte nur die papula formelsammlung. ging super.

kauf dir blos nicht tonnenweise bücher. selbst wenn die profs sagen 
unbedingt kaufen, lass es. ich hatte exakt 3 bücher die sich gelohnt 
haben

papula, ein e-technikbuch, und ein regelungstechnikbuch. keins davon 
wurde vom prof als unbedingt empfohlen beworben. alle haben mir gut 
geholfen.

bei marketing war es anderes. das müsst ihr UNBEDINGT kaufen. totaler 
müll das buch, nie rein geschaut. bullshit auf 1.500seiten verteilt. 
kauf nix von meffert. der typ ist ne pflaume wenns um bücher geht.

von oszi40 (Gast)


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1.Man muß nicht alles kaufen.
2.Man kann Überflüssiges auch wieder VERkaufen.
3.Frag die älteren Semester was dort nützlich war.
4.Achte auf aktuelle Auflagen. Sonst stammt manches Buch noch aus dem 
letzten Jahrtausend (als Röhren modern waren)....

von Morzo Bonz (Gast)


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Das Wichtigste ist jeweils mit den Kollegen zu lernen, sich mit denen 
auszutauschen. Wenn du sofort nach Hause gehst und alles alleine zuhause 
machen willst, hast du schon beliebig viele Chancen vergeben.

von MutterIstDieBeste (Gast)


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Ich fand für Mathe auch die Gelben Rechenbücher vom Furlan sehr 
hilfreich. Der hat höhere Mathematik in Form von Kochrezepten 
aufgeschrieben und kam mir als Kochrezept Lerner natürlich sehr 
entgegen. Allerdings sind die Aufgaben nicht extrem ausführlich 
gerechnet. Ich habe Mathe mit den Gelben Rechenbücher für die Knappheit, 
Papula für die Einfachheit und Ausführlichkeit und ein "richtiges" 
Mathebuch fürs Detail gelernt. Hat ganz gut funktioniert. Manchmal hat 
man ein Brett vor dem Kopf und braucht eine andere Darstellung des 
Problems um es zu kapieren. Deswegen mehrere Bücher.

Meist kann man die gebraucht kaufen und dann wieder verkaufen bei Amazon 
zum Beispiel. So halten sich die Kosten im Rahmen. Spezialbücher würde 
ich immer versuchen in der Bib zu kriegen. Arbeitsbücher eher kaufen.

Gruß

von Trundle T. (shaheed)


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also für mathe hab ich mir auch das "repetitorium der höheren 
mathematik" gekauft das ist gut!! die gelbe rechenbücher sind ebenfalls 
empfehlenswert. ich hab damals als tutor diese beiden bücher/reihen 
empfohlen und ich denke damit kann man sehr gut auch alleine 
vorankommen. von " von Oppen" hatte ich damals nur das skirpt, weil er 
mein physik prof. war und ich somit sein buch net kaufen musste. das 
skript war sehr gut ebenso seine Vorlesung, wenn das buch nur 
ansatzweise ähnliche qualität besitzt wird es ebenfalls gut sein.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Das Wissen der meisten derzeitigen Studenten der technischen 
Fachrichtungen entspricht fast genau den hier getätigten 
Buchempfehlungen.  Es geht doch in einem Studium primär darum sich 
Wissen anzueignen. Ein Skript durchzulesen oder ein Fachbuch 
durchzublättern lässt mich maximal an fremdem Wissen etwas teilhaben. Zu 
meinem eigenen Wissen wird es erst, wenn ich es so begriffen habe, dass 
ich es mit meinen eigenen Worten eine anderen Mitstudenten beibringen 
kann. Dazu sind sehr unterschiedliche Blickwinkel unheimlich hilfreich. 
Also möglichst viele unterschiedliche Fachbücher zum gleichen Stoff 
lesen und diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen kennenlernen. Dabei 
ergibt sich dann zwangsläufig das eine oder andere „Lieblingsbuch“.

von hänk (Gast)


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hi
auch ich habe mir exakt 1 Buch gekauft. papula Formelsammlung.
allerdings war ich recht häufig in der Bibliothek um mir die notwendigen 
zusätzlichen Bücher auszuleihen. Bei uns konnte man durch Verlängern ein 
Buch bis zu 3Monaten ausleihen. Falls das immer noch nicht ausgereicht 
hat. einfach ein neues Exemplar mitnehmen.
So konnte ich mein Geld zusammen halten und man hat eine sehr breite 
Auswahl um sein "Lieblingsbuch" zu finden.

gruß hänk

von becherleer masseur (Gast)


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F. D. schrieb:
> Wäre echt super mal ein paar Meinungen zur Literatur zu hören.
Übungszettel und alte Klausuren von deinen Profs. Geh in die Fachschaft 
und besorg dir dort die alten Klausuren.

Bücher waren alle mehr oder weniger überflüssig, auch die 
"Empfehlungen".
Erstens hast du dafür kaum Zeit, zweitens setzt jeder Prof einen anderen 
Schwerpunkt und hat spezielle Vorlieben wie er manche Themen behandelt 
und gelöst haben möchte.

Wenn du gar nicht weiterkommst, such dir jemanden der den Stoff 
beherrscht und lass dir den Stoff von ihm erklären. Besuche 
Repetitorien, Tutorien, Zusatzveranstaltungen wenn das angeboten wird 
und die Probleme mit dem Stoff hast.

Die Bücher die ich mir angeschafft hatte, lagen nur rum und habe sie 
schnell wieder verscherbelt und das ging den meisten so.

von Peter (Gast)


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Also ich fand das hier schon oft zitierte "repetitorium der höheren
mathematik" auch sehr hilfreich. Es ist aber kein Lehrbuch, eher ein 
Nachschlagewerk für Rechenverfahren, Formeln und Integrale.
War aber die beste Anschaffung im ganzen Studium (Nutzungsintensität zu 
Preis-Leistung!

Zusätzlich hatte ich aus der Bib den Papula ausgeliehen, aber 
letztendlich wenig rein geschaut. Es ist aber ganz gut geschrieben.
Für Mathe habe ich mir auch zusätzlich zum handgeschriebenen Skript des 
Profs noch das gedruckte Skript von nem anderen Prof besorgt.

Die wichtigsten allgemeinen Empfehlungen sind wirklich:
a) geh zu den Übungen (idealer Weise rechnest du die Aufgaben vorher 
selber oder versuchst es wenigstens)
b) Wenn es Punkte für die Übungen gibt, die auf die Klausur angerechnet 
werden... SAMMELN
c) lern in Gruppen!!!!!!!!! Einzelkämpfer haben es schwer!
d) besorg dir Altklausuren (manchmal hilft es doch einfach nach Schema 
zu lernen, es ist sonst extrem viel)
e) Nutze Tutorien, falls angeboten.
f) Sprich mit Studenten höherer Semester. Die "alten Hasen" haben auch 
gede Menge Tipps speziel zu euren Fächern/Profs
h) Mit Fragen auch mal zum HiWi trauen, die helfen auch

von Alex K. (jbourne)


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Hey,

schreibe mir eine PN mit deiner E-Mail Adresse.
Evt. könnte ich dir das ein oder andere E-Book schicken.

Gruß

von F. D. (peli)


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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich werde mir die genannten Bücher dann mal nach und nach ausleihen und 
mal reinschauen, ob sie mir was bringen.

Wenn jemand noch weitere Empfehlungen hat....her damit! ^^

@James B.

Vielen Dank, aber E-Books wollte ich eigentlich nicht.
Ich muss zum Lernen einfach ein "richtiges" Buch vor mir haben...

von Alex K. (jbourne)


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F. D. schrieb:
> Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
> Ich werde mir die genannten Bücher dann mal nach und nach ausleihen und
> mal reinschauen, ob sie mir was bringen.
>
> Wenn jemand noch weitere Empfehlungen hat....her damit! ^^
>
> @James B.
>
> Vielen Dank, aber E-Books wollte ich eigentlich nicht.
> Ich muss zum Lernen einfach ein "richtiges" Buch vor mir haben...

Hey,

kein Ding, war nur ein Angebot ;-).

von A. $. (mikronom)


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F. D. schrieb:
> Wenn jemand noch weitere Empfehlungen hat....her damit! ^^

Ich finde es interessant wieviele Buchempfehlungen es in diesem Thread 
gibt, obwohl man noch nicht einmal weiß, ob du an einer Uni oder an 
einer FH studierst. Weiterhin interessant ist, dass du schon Bücher hast 
und dann andere beurteilen sollen, ob sie gut sind.

Wenn ich dir mal einen praktischen Tipp geben darf: Bücher zu 
kaufen/auzuleihen bringt gar nichts, wenn man nicht mal wenigstens 
reinschaut! Nach über anderthalb Monaten Vorlesungsbetrieb sollte dir 
nämlich auffallen, ob dir die bereits vorliegenden Bücher hilfreich sind 
oder nicht.

von heinz (Gast)


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Hi,

also ich habe mir im Studium sehr viele Bücher gekauft und es nie 
bereut.
Und nur mal so am Rande, es gibt auch gebrauchte Bücher zu teils sehr 
günstigen Preisen in ePay oder auf dem Amazonas Marktplatz odre bei 
AbeBooks...

Leider ist das mit der Bib nicht immer so einfach. Oft gibt es von guten 
Büchern nur einige wenige Exemplare im Semersteraperat die dann nicht 
ausgeliehen werden können oder sie sind dauerhaft verliehen und nur über 
lange vormerkungen zu ergattern.

Meine persönlichen Buchempfehlungen sind (Achtung, extrem Subjektiv ;-)

Mathe:
------
Papula 1-3 + Formelsammlung (beim Gebrauchtkauf darauf achten dass alle 
aus der selben Auflage sind, die schieben immer wieder Kapitel hin und 
her)

"Laplace-, Fourier- und z-Transformation"; Weber, Ulrich (sehr gute 
übersicht in die thematik und praktische Tabelle mit Transformationen, 
gute Übungen)

Physik:
-------
Tippler (sehr gute Ilustrationen und Erklärungen, Herleitungen nicht so 
gut, teilweise nicht Tief genug)

Gertsen (ausführlicher und tiefer als der Tippler aber auch schwer 
verdaulich)

Grundlagen E-Tech:
------------------
Moeller Grundlagen der Elektrotechnik (Besonders das Kapitel über E- und 
H- Felder fand ich sehr gut)

Regelungstechnik:
-----------------
Dorf Bishop (sehr gute Erklärungen, Übungen leider oft falsch oder 
ungenau beschrieben. Hatte zuerst die Deutsche Erstübersetzung habe sie 
verkauft und mir die englische Originalausgabe zugelegt. Diese hat 
weniger fehler)

DV:
---
diverse RRNZ Umdrucke (Sehr günstig im rechnezentrum oder im Internet zu 
erwerden.)

Schaltungstechnik:
------------------
Tieze/Schenk (muss man hierzu noch etwas schreiben? TOP)

EMV:
----
Schwab (Gutes gesammtübersicht)

von F. D. (peli)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich finde es interessant wieviele Buchempfehlungen es in diesem Thread
> gibt, obwohl man noch nicht einmal weiß, ob du an einer Uni oder an
> einer FH studierst. Weiterhin interessant ist, dass du schon Bücher hast
> und dann andere beurteilen sollen, ob sie gut sind.
>
> Wenn ich dir mal einen praktischen Tipp geben darf: Bücher zu
> kaufen/auzuleihen bringt gar nichts, wenn man nicht mal wenigstens
> reinschaut! Nach über anderthalb Monaten Vorlesungsbetrieb sollte dir
> nämlich auffallen, ob dir die bereits vorliegenden Bücher hilfreich sind
> oder nicht.

Ich studiere an einer Uni.

Natürlich kommt jeder mit anderen Büchern gut klar.
Trotzdem gibt es ja Bücher, die allgemein eher "schlecht" bzw. "gut" 
sind...
Deswegen wollte ich mich einfach mal erkundigen...
Dass man die Bücher auch lesen muss ist mir durchaus bewusst....

@heinz
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung der Bücher.

@Erwin H.
Ich wollte mir dem Thema hier eigentlich keine Debatte über die 
Zukunftsaussichten auslösen.
Es soll nur um Bücher bzw. allgemeine Tipps zum Studium gehen.
Der Tip "sofort aufhören" bringt mir gerade nicht so viel.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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heinz schrieb:
> Schaltungstechnik:
> ------------------
> Tieze/Schenk (muss man hierzu noch etwas schreiben? TOP)
Ich empfehle Sedra/Smith: Microelectronic circuits, ist didaktisch imho 
um Längen besser als der Tietze/Schenk. Nur brauchen an der Uni die 
wenigsten E-Techniker ein Buch über Schaltungstechnik

von A. $. (mikronom)


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F. D. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Ich finde es interessant wieviele Buchempfehlungen es in diesem Thread
>> gibt, obwohl man noch nicht einmal weiß, ob du an einer Uni oder an
>> einer FH studierst. Weiterhin interessant ist, dass du schon Bücher hast
>> und dann andere beurteilen sollen, ob sie gut sind.
>>
>> Wenn ich dir mal einen praktischen Tipp geben darf: Bücher zu
>> kaufen/auzuleihen bringt gar nichts, wenn man nicht mal wenigstens
>> reinschaut! Nach über anderthalb Monaten Vorlesungsbetrieb sollte dir
>> nämlich auffallen, ob dir die bereits vorliegenden Bücher hilfreich sind
>> oder nicht.
>
> Ich studiere an einer Uni.

Dann kannst du zum Beispiel die ganzen Papula-Empfehlungen in diesem 
Thread weitgehend vergessen. Es ist ganz gut alles daraus zu 
beherrschen, aber du wirst nicht die Zeit haben dich danach noch mit 
Uni-kompatibler Literatur zu beschäftigen, deinen 24-Stunden-Tag kannst 
du nicht mit 30 Stunden Mathe verbringen. Papula ist ein ganz typisches 
FH-Buch, er ist für weiterführende Mathematik (3./4. Semester, 
Theoretische Elektrotechnik, etc.) ÜBERHAUPT NICHT geeignet. Deswegen 
kauft (eine Formelsammlung ist eines der wenigen Bücher, die man 
tatsächlich kauft und nicht ausleiht) man sich an einer Uni auch eher 
einen Bronstein als einen Papula, wenn man eine Formelsammlung sucht. 
Der FHler werden dir immer den Papula empfehlen und dir sagen, dass sie 
mit dem Bronstein nicht klarkommen, es sind eben FHler, die Mathematik/ 
Höhere Mathematik/ Ingenieurmathematik weder kennen noch brauchen.

> Trotzdem gibt es ja Bücher, die allgemein eher "schlecht" bzw. "gut"
> sind...

Das würde ich so nicht sagen. Manch einer ist damit kompatibel, was der 
andere als Papierverschwendung bezeichnet. Deswegen sind Tipps fast 
immer sinnlos, weil ein Tippgebener nicht weiß, wie du gestrickt bist.

Ich möchte dir auch mal ein Beispiel für mich nennen: Als ich mit Mathe 
angefangen habe waren mit viele Dinge der Linearen Algebra total 
unverständlich. Deshalb habe ich mir von Jänich "Lineare Algebra" 
gekauft. Das ist kein Buch um Mathematik zu lernen (mit erarbeiten und 
üben), sondern eher Bettlektüre für die Volldeppen (wie ich es damals 
war). Wer überhaupt keinen Plan hat kann dieses Buch für diverse 
Aha-Erlebnisse verwenden. Heute, ich bin jetzt in Lineare Algebra ganz 
anders aufgestellt, ist das Buch für mich einfach nur eine Katastrophe, 
es fehlt der Tiefgang und als Nachschlagewerk taugt es auch nicht. Wenn 
ich da jetzt noch etwas lernen wollte, müsste ich heute ganz andere 
Literatur verwenden, die ich damals nie und nimmer verstanden hätte.

Deshalb muss man bei Buchtipps immer nachprüfen, inwieweit ein Tippgeber 
den gleichen Stand wie du hast. Professoren geben oft auch mehrere 
Bücher als Literaturempfehlung an. Oft erklären sie auch, welches Buch 
welchen Zweck erfüllt, meistens in der ersten Vorlesung, eben weil nicht 
jedes Buch für jeden geeignet ist.

> Deswegen wollte ich mich einfach mal erkundigen...

Der beste Tipp (wobei mir schon klar ist, dass Studenten öfters mal faul 
sind): In die Bibliothek der eigenen Uni gehen, dort mal ein paar 
Stunden am Regal verbringen und sich viele Bücher anschauen. Nur du 
selber kannst eigentlich sagen, welche Bücher dir liegen, damit du deine 
Vorlesungen besser verstehst.

von Garden (Gast)


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Ich würde das verwenden, was der Prof. in der Vorlesung empfiehlt und 
auf jedem Fall das Skript zur Vorlesung, falls vorhanden.

Am wichtigsten finde ich, dass man an alte Klausuren kommt (Fachschaft ? 
) und sich damit auf die Klausuren vorbereitet.

Als Begleitung zum Studium finde ich die Videos von 
http://ET-Tutorials.de klasse. Ersetzen aber nich das Skript des Profs, 
sondern sind nur für die Anschauung geeignet. Zudem haben die Videos 
nicht immer UNI-Niveau (was für die Anschauung ja nicht schlecht ist ;-) 
)

von Dipl.- G. (hipot)


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F. D. schrieb:

> Wäre echt super mal ein paar Meinungen zur Literatur zu hören.

Keiner der Namen, die Du nanntest, ist sonderlich bekannt für 
qualitative Fachbücher. Es ist nicht falsch, daß jeder seine Wellenlänge 
finden muß, doch gibt es bewährte Standardwerke, die ein ordentlicher 
Elektrotechniker einfach gelesen haben sollte.

Hier eine Übersicht von Büchern, mit denen ich studiert habe.
Eckdaten: Universität, Diplom, Mathe: 5 Sem. reine Mathe + 1 Sem. 
technische Mathe + 2 Sem. numerische Mathe, Vertiefungsrichtung 
Energietechnik


1. Elektrotechnische Grundlagen
--------------------------------

LUNZE

Unzweifelhaft die beste Buchreihe zum Verstehen und Anwenden der 
Grundlagen der Elektrotechnik vom 1. bis 3. Semester. Anspruchsvoll und 
nie um eine Differentialgleichung verlegen. ;) Unübertroffen 
systematische Erklärungen, wie die grundlegenden Berechnungsmethoden der 
Netzwerktheorie physikalisch, mathematisch und algorithmisch 
funktionieren, d.h. Theorie+Rechnen.

"Einführung in die Elektrotechnik" Lehrbuch + Arbeitsbuch
http://www.amazon.de/Einf%C3%BChrung-Elektrotechnik-Lehrbuch-Klaus-Lunze/dp/3341009809/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1354145504&sr=8-1

http://www.amazon.de/Einf%C3%BChrung-Elektrotechnik-Arbeitsbuch-Klaus-Lunze/dp/3341008462/ref=sr_1_5?s=books&ie=UTF8&qid=1354145528&sr=1-5


"Theorie der Wechselstromschaltungen" Lehrbuch
http://www.voltimum.de/news/1201/cm/theorie-der-wechselstromschaltungen.html



PHILIPPOW
(Papst der theoretischen und nichtlinearen Elektrotechnik)

"Grundlagen der Elektrotechnik"
http://www.amazon.de/Grundlagen-Elektrotechnik-Eugen-Philippow/dp/3341012419/ref=sr_1_8?s=books&ie=UTF8&qid=1354145603&sr=1-8

Das beste einbändige Grundlagenbuch. Theoretisch bestechend, sehr 
anspruchsvoll, und man muß tough sein, um durch das Buch zu kommen. Das 
Verständnis, was man erwirbt, ist aber fabelhaft.

Von Philippow ebenfalls uneingeschränkt zu empfehlen, wenn auch in die 
Jahre gekommen und nicht mehr aktualisiert:
"Taschenbuch Elektrotechnik in 6 Bänden" (1986)

Sachen dadrin wie z.B. Informationstechnik und Elektronik sind 
hoffnungslos veraltet, vieles aber nicht, nämlich wenn es um fachliche 
Grundlagen, Methoden, Konzepte und Mathematik geht. Ich habe in diesen 
sechs Büchern, die man billig im Antiquariat kaufen kann, schon so 
manchen Schatz entdeckt. Altvordere Schule.



SIMONYI
(Papst der theoretischen Elektrotechnik)
http://www.amazon.de/Theoretische-Elektrotechnik-K%C3%A1roly-Simonyi/dp/3326000456/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1354146474&sr=8-5

Das beste Buch für TET. Lange nicht mehr aufgelegt und billig auf 
Buchseiten zu bekommen



Auch ein Klassiker, aber nicht so gut wie der Simonyi:

KÜPFMÜLLER
http://www.amazon.de/Theoretische-Elektrotechnik-Eine-Einf%C3%BChrung-Springer-Lehrbuch/dp/3540785892/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354146516&sr=1-1



SEIFART
Der Seifart ist auch für Studenten wie mich geeignet, d.h. die im 
Studium so gut wie bei 0 angefangen haben in punkto Schaltungstechnik 
(ich hatte praktische Vorkenntnisse von Schule und Gymnasium) und die 
nicht ihre Zeit mit Basteln im dunklen Kämmerlein verschwenden konnten.

http://www.amazon.de/Analoge-Schaltungen-Manfred-Seifart/dp/3341012982/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354146863&sr=1-1

http://www.amazon.de/Digitale-Schaltungen-Manfred-Seifart/dp/3341011986/ref=pd_sim_b_3

Die Bücher von Seifart sind echte Lehrbücher und wesentlich besser als 
unbrauchbare Briefbeschwerer wie der TIETZE.



REISCH
http://www.amazon.de/Elektronische-Bauelemente-Funktion-Grundschaltungen-Modellierung/dp/3540340149/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354147016&sr=1-1

Nicht schlecht. Das Buch konnte mir zur Vorbereitung der Praktika in den
Elektronikvorlesungen immer helfen. Der Formalismus und die
Variablenbezeichnungen von Reisch haben leider einige 
anglo-amerikanische Macken und brechen mit deutschen Traditionen. Er 
sollte hierfür jährlich einmal ausgepeitscht werden.



LINDNER
Altbewährtes Kampfrechnen. Unser Übungsleiter ermahnte uns wiederholt, 
diese Bücher zur Ergänzung des Lunze zu nehmen, um in den Klausuren den 
überbordenden Teil mit den Kampfrechenaufgaben innerhalb der 4 Stunden 
bewältigen zu können. Gesagt... nicht getan! :-P Ich habe die Mahnungen 
ignoriert und dachte, Theorieaufgaben und Ansätze würden die notwendigen 
Punkte bringen (so wie später in TET, wo ich ohne einen Funken 
Vorbereitung bestanden habe). Ich durfte die GET-Klausur am Ende des 3. 
Semesters dann nochmal machen. :-) Nach dem Desaster rechnete ich 
hauptsächlich die schwierigen Aufgaben in den Lindner-Büchern durch. Die 
Wiederholungsklausur ging locker vom Hocker, denn ich geriet im 
Rechenteil nicht mit der Zeit in Konflikt und schaffte alle Aufgaben.

http://www.amazon.de/Elektro-Aufgaben-1-Gleichstrom-Helmut-Lindner/dp/3446219153/ref=sr_1_10?s=books&ie=UTF8&qid=1354147672&sr=1-10

http://www.amazon.de/Elektroaufgaben-Bd-2-Wechselstrom-Helmut-Lindner/dp/3446217053/ref=sr_1_8?s=books&ie=UTF8&qid=1354147672&sr=1-8

http://www.amazon.de/Elektro-Aufgaben-Leitungen-Vierpole-Fourier-Analyse-Laplace-Transformation/dp/3446433309/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1354147672&sr=1-3

Nachteil: Wenn man mit dem Lunze arbeitet, hat man keinerlei 
Verständnisgewinne mit dem Lindner. Es ist reines Haudrauf-Rechnen, um 
irgendwelche Schaltungen und Textaufgaben möglichst zügig zu lösen. Das 
hat mich im Studium angekotzt, weil so etwas die geistlosen 
Auswendiglerner bevorzugt, die dann in der TET-Klausur untergehen wie 
die Titanic. Aber es hilft nichts - man muß in den sauren Apfel beißen, 
um die Klausur zu bestehen.



2. Mathematische Grundlagen
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LEUPOLD
Hände weg von Kinderbuchautoren wie Papula, der einem mit seinen 
unstrukturierten Rechenanleitungen das Geld aus dem Kreuz leiern will.
Der Leupold umfaßt nur 2 Bände, erklärt verständlicher als der Papula 
und folgt der klassischen Stoffgliederung der Grundlagenvorlesungen. Der 
Leupold ist ein solides, preisgünstiges Einführungsbuch für das 1.-3. 
Semester.

http://www.amazon.de/Mathematik-Studienbuch-Ingenieure-Geometrie-Analysis/dp/3446008705/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1354149455&sr=1-3

http://www.amazon.de/Mathematik-Studienbuch-Ingenieure-Differentialgleichungen-Stochastik/dp/3446008861/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1354149455&sr=1-4



BURG-HAF-WILLE
Die ehemals fünf- heutzutage sechsbändige Reihe ist das Standardwerk. 
Die Bücher nehme ich zusammen mit meinen Numerikbüchern noch heute in 
die Hand, wenn ich wegen der Mathe in einem Modellierungproblem 
festhänge oder Grundlagen wiederholen muß. Im Gegensatz zu allen 
sonstigen Büchern erschöpfte sich der Burg-Haf-Wille in unseren 5 
Semestern Mathe nie und wurde auch nie zu flach. Nur im alptraumhaften 
5. Semester drängte uns der Matheprof unnachgiebig für die Höhere 
Analysis (Tensorrechnung, Funktionalanalysis, Distributionen, 
Operatoren), zunehmend Spezialliteratur der Physiker hinzuzuziehen.

http://www.amazon.de/H%C3%B6here-Mathematik-Ingenieure-Band-Teubner-Ingenieurmathematik/dp/3834812188/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1354149502&sr=1-3

http://www.amazon.de/H%C3%B6here-Mathematik-f%C3%BCr-Ingenieure-Band/dp/3834818534/ref=sr_1_5?s=books&ie=UTF8&qid=1354149502&sr=1-5

http://www.amazon.de/H%C3%B6here-Mathematik-Ingenieure-Integraltransformationen-Teubner-Ingenieurmathematik/dp/3834805653/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1354149502&sr=1-1

http://www.amazon.de/Vektoranalysis-Mathematik-Ingenieure-Naturwissenschaftler-Mathematiker/dp/3834818518/ref=pd_sim_b_6

http://www.amazon.de/Funktionentheorie-Mathematik-Ingenieure-Naturwissenschaftler-Mathematiker/dp/3834819522/ref=pd_sim_b_4

http://www.amazon.de/Partielle-Differentialgleichungen-funktionalanalytische-Grundlagen-Naturwissenschaftler/dp/383480861X/ref=pd_bxgy_b_text_z


Die Übung begleitete ich vornehmlich mit dem Leupold, und Hausaufgaben 
und Belege für die Prüfungszulassung bearbeitete ich ebenfalls nach 
Beschäftigung mit dem Leupold. Im dritten Semester kam er leider an die 
Grenzen :-(, aber wir mußten auch nicht mehr soviee Hausaufgaben und 
Belege machen. :-) Vorlesung und Prüfungsvorbereitung begleitete ich 
ausschließlich mit dem Burg-Haf-Wille. Wenn man durchhält, kriegt man im 
Laufe von 3-4 Jahren beaachtliches theoretisches Verständnis aus den 
Büchern raus und kann die Mathematik wunderbar anwenden. Das hat in 
meinen Abschlußarbeiten volle Granate durchgeschlagen.



3. Sonstige Grundlagen
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Praktikable Formelsammlungen: GÖHLER oder BARTSCH.
Ich hatte den Bartsch und benutze den heute noch. Für mich die beste
Formelsammlung überhaupt. Den BRONSTEIN brauche ich selten, und nur wenn
Bartsch das Handtuch wirft... d.h. in den Sonderfällen des
Sonderfalls. :-)

http://www.amazon.de/Taschenbuch-mathematischer-Formeln-Ingenieure-Naturwissenschaftler/dp/3446427856/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1351449453&sr=1-1


Wenn der Bartsch nicht zugelassen war, hatte ich immer einen Göhler in 
Reserve.

http://www.amazon.de/H%C3%B6here-Mathematik-Formeln-Hinweise-Wissensspeicher/dp/B005D2L1FI/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1354150381&sr=1-4



Physik: Ich begleitete Vorlesung und Übung mit der mehrbändigen, älteren 
DDR-Reihe von SCHNEIDER/ZIMMER "Physik für Ings.". Des weiteren hatten 
wir gut gemachte Lehrbriefe, hier besonders für das 3. Semester 
(Einführung in statistische Physik und Quantenchanik). Den TIPLER 
begutachtete ich mal in der Bibliothek. Mir gefiel die Schwarte nicht. 
Unhandlich. Deutlich besser fand ich den HALLIDAY "Physik". Wenn ich mit 
dem Scheider-Zimmer nicht schon für mich passende Literatur gefunden 
gehabt hätte, hätte ich den Halliday benutzt.



Informatik: keine Ahnung. Wir mußten ein teures Skript kaufen und die 
Vorlesung entpuppte sich als alptraumhafter C++ Programmiercrashkurs, 
dem außer den vorbelastenden Nerds ab dem 2. Semester keiner mehr folgen 
konnte. Ätzend langweilig, unbrauchbar, schlechter Dozent. Hardware 
haben wir nicht gemacht.




Wenn Du noch mehr Literaturempfehlungen willst, insbesondere für die 
unzähligen Nebenfächer des Elektrotechnikstudiums wie Energietechnik, 
Systemtheorie, Regelungstechnik, Chemie/Werkstoffe etc., schreib mir 
eine private Nachricht. Ich habe diese und jene Spezialliteratur.




Viele Grüße :-)

von GS (chromosoma)


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Na, ich habe vor kurzem meinen Bachelor of Science bekommen, und ich 
weiss wie es dir geht:

1. Nicht alles,was man in der Vorlesung hört, wird für das Bestehen der 
Klausur gebraucht. Besonders in Mathe und E-Tech.

In den ersten 3 Semestern habe ich wirklich viel Zeit  verbracht, um 
jeden Punkt zu verstehen.
Wie kommt die Formel zustande?
Wieso  steht da minus und nicht plus?
Wieso verlaufen die E-Felder so und nicht anders.
Wie leite ich diesen Zusammenhang her...usw.

Ja, ich bin der Mensch, der es gerne komplett verstehen will.Sonst sind 
diese Wissen ja wertlos, wenn man die nicht versteht welcher Sinn hinter 
der Formel steht.

Doch trotz viel Verständnis habe ich die Klausuren nicht bestanden!
Mir ist klar geworden, dass diese Hindergrundwissen bei einer Klausur 
nicht gefragt werden. Fürs Bestehen reicht es wollig aus, das du dich 
die Übungen 10 mal durchrechnest, auch die alten Klausuren mit Lösungen 
sind sehr wichtig, da die klausuren in der Regel fast immer gleich 
ausehen.
Und dann muss du bei einer Klausur nur noch doof nachrechnen, und zwar 
auf Zeit.
Für das Denken hat die Klausur in der Regel keine Zeit.
In den ernsten Fächern wie Mathe , E Tech, Thermodynamik, etc. hatte ich 
ca. 5 min pro Teilaufgabe....


Was ich damit sagen wollte, konzentriere dich auf die wichtigen Sachen!

von F. D. (peli)


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Kann man Bücher wie "Philippow Grundlagen eTechnik" oder "Lunze" noch 
empfehlen oder sind diese zu veraltet?
Die Grundlagen sollten sich doch aber nicht soo geändert haben?

Ich schwanke momentan zwischen einem älteren oder dem Moeller.

Danke

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Der Moeller ist in seiner Erstauflage VIEl älter ;)
Ich habe festgestellt, dass das Alter der Bücher nicht mit dem 
didaktischen Wert korreliert. Den Moeller kann ich wie oben beschrieben 
empfehlen. Von Lunze kenne ich nur die Regelungstechnikbücher, die sind 
ganz brauchbar.

Noch was, nicht unbedingt für jetzt, aber für später: Gewöhn dich an 
englische Literatur! Wenn du deine Bachelorarbeit schreibst, oder 
sonstmal zu einem Berech Literatur suchst, wirst du sehr schnell auf 
englische Paper oder Bücher stoßen. Du wirst nicht drum herum kommen, 
sowas verstehen zu können.

von Dipl.- G. (hipot)


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Der Regelungstechnik-Lunze hat NICHTS mit dem Elektrotechniklehrer Lunze 
der TU Dresden zu tun! Der Dresdner Lunze hat noch bei Barkhausen 
studiert und war bekannt für seine didaktisch hervorrangenden 
Vorlesungen, die das Niveau der Grundlagenausbildung der TU wesentlich 
verbessert haben.

von Klaus (Gast)


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Hier auf der Wissensschule habe ich einen interessanten Tip gefunden.
http://www.wissensschule.de/et-tutorials-de-elektrotechnik-verstehen-durch-video-tutorials/

von mahwe (Gast)


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mathe:
Papula
oder für den anfang sehr einfach erklärt Mertziger wirth
benutze nur noch den Bronstein als Nachschlage werk.
Habe mir alerdings ein paar seiten aus dem Papula und anderen Werken 
hineingeklebt.

Physik:
Tipler

ein Werk was man haben sollte ist der tietze Schenk nicht gaanz günstig 
aber lohnt sich für Werkstoffkunde Halbleiter Messtechnik digitaltechnik

regelungstechnik lunze lutz


am besten gehst du in die Fachschaft und fragst die Jungs da jeder prof 
sein stecken pferd hat

viel erfolg

von Udo S. (urschmitt)


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Der Beitrag ist Eineinhalb Jahre alt!!!!!!
Nur der schlaue Klaus hat ihn mit dem völlig überflüssigen Link auf die 
et-tutorials wieder ausgegraben!

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