Hallo, ich möchte an die PWM- Ausgänge des 89C51CC03 jeweils „N-Channel Power MOSFET“ vom Typ BUZ11 anschließen. Die MOSFET soll beispielsweise zum Dimmen von LED’s verwendet werden. Info: Laut Datenblatt hat der Port1 einen internen PullUp gegen VCC geschaltet. Ich möchte euch die Anbindung der MOSFET an den 89C51CC03 zeigen und um eure Meinung bitten. Folgende Frage(n) habe ich an Euch: - wie groß muss der Widerstand am Gate des MOSFET sein? In manchen Dokumenten meinte ich auch gelesen zu haben, dass gänzlich auf den Widerstand verzichtet werden kann. - Wird ein zusätzlicher PullUp am Gate gegen VCC benötigt? Über Antworten und Empfehlungen würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße Klaus
Der Buz11 braucht 8V Ugs um richtig durchzuschalten, ist also für die Ansteuerung über einen µC nicht besonders geeignet. Ausserdem hat er eine Gate Kapazität von bis zu 2nF. Die muss erst mal umgeladen werden und bildet mit dem Ausgangswiderstand des Controllerports und dem Vorwiderstand ein RC Glied, das deine Schaltzeiten bestimmt. Schnell schalten ist was anderes. Wenn schon den Buz11, dann mit einem entsprechenden Treiber.
Hallo Udo, herzlichen Dank für deine Hilfe. Ich muss den BUZ11 nicht verwenden. Könntest du mir einen anderen FET empfehlen? Danke. Gruß Klaus
@Klaus Keilhofer (keili) >ich möchte an die PWM- Ausgänge des 89C51CC03 jeweils „N-Channel Power >MOSFET“ vom Typ BUZ11 anschließen. Kein Gute Idee. 1.) der BUZ11 ist keine Logic Level Typ, der braucht 10V , um SICHER durchzuschalten. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Erkl.C3.A4rung_der_wichtigsten_Datenblattwerte http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Unterschied_Logic-Level_.2F_.22Normal.22-Level IRLZ34N ist dein Freund. Zweites haben viele 8051 Typen nur schwache Pull-Ups, um die Augänge High zu ziehen, keine Push-Pull Ausgänge wie z.B. die AVRs. Hier braucht man einen Treiber, im einfachsten Fall einen 74HC04. >- wie groß muss der Widerstand am Gate des MOSFET sein? Kann man weglassen. >- Wird ein zusätzlicher PullUp am Gate gegen VCC benötigt? Eher gegen GND, damit er beim Programmieren des uC sicher sperrt. Passt dann aber nicht mit dem 8051 zusammen. Also braucht man definitiv einen Treiber.
Klaus Keilhofer schrieb: > Könntest du mir einen anderen FET empfehlen? Siehe meinen Link: Mosfet-Übersicht Da sind auch Treiber angegeben Ansonsten siehe Beitrag von Falk
Und nimm unbedingt einen Treiber, da der 8051 zu schwache Pullups hat, um das Gate des Fets halbwegs schnell umladen zu können. Sonst läuft der Transistor zu lange im linearen Betrieb, was zu großen Verlusten und damit zu starker Erwärmung führt. Außerdem: Nimm besser einen invertierenden Treiber. Bei "Reset" sind die Ausgänge des 8051 alle High, das ist ein nettes Feature.
Hallo, zuerst möchte ich mich für die tolle Unterstützung bedanken. Werde nun auf den BUZ11 verzichten, dafür den IRLZ34N verwenden. Den Widerstand zwischen Controller und Gate habe ich auch gelöscht. Eine weitere Frage noch. Kann, wenn zwischen Controller und MOSFET ein 74LS540N (Negierer) geschaltet wird, ebenfalls auf ein Widerstand vor dem Gate verzichtet werden? Ein PullUp oder PullDown wir nach meiner Meinung ebenfalls nicht benötigt, oder doch? Der 74LS540N hat 3-State Ausgänge. Danke Gruß Klaus
Klaus Keilhofer schrieb: > Kann, wenn zwischen Controller und MOSFET ein > 74LS540N (Negierer) geschaltet wird, ebenfalls auf ein Widerstand vor > dem Gate verzichtet werden? Ja Der 74LS540n hat wenn ich das richtig gesehen habe einen max. Ausgangsstrom von 15 bis 22 mA. Das sollte reichen um halbwegs schnell zu schalten, aber du solltest ohne Treiber keine Schaltfrequenz im kHz Bereich wählen, sonst brauchst du einen richtigen Mosfet Treiber. Klaus Keilhofer schrieb: > Der 74LS540N hat 3-State Ausgänge. Viel wichtiger ist hier daß er sowohl gegen Masse als auch gegen Ub schaltet, also sowohl Strom aufnehmen als auch liefern kann. (sink source)
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